Meltdown & Spectre: China soll vor den USA informiert gewesen sein

PCGH-Redaktion

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Laut einem Bericht des Wall Street Journals habe Intel nach dem internen Bekanntwerden der Sicherheitslücken Meltdown und Spectre zunächst mit großen chinesischen Partnern gesprochen, darunter Lenovo und die Alibaba Group. Das WSJ äußert daher die Vermutung, dass die chinesische Regierung vor der US-amerikanischen Bescheid gewusst habe. Für Intel wird es politisch.

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Man "informiert" halt erstmal diejenigen, von denen man vielleicht auch ein wenig Kohle für die Info zu erwarten hat. :lol:

Aber mal im Ernst, wenn Staaten wie die USA, China und Co. irgendwo auf irgendein System zugreifen wollen, dann brauchen die dafür sicherlich nicht solche Lücken, die haben ganz andere Mittel und Wege, von denen wir Otto Normal-Verbraucher niemals erfahren werden. Wobei, interessant fände ich tatsächlich mal einen chinesischen "Whistleblower", was der wohl alles zu berichten hätte? :)
 
AW: Meltdown & Spectre: China soll vor den USA informiert gewesen sein

Deshalb kauft sich also das Reich der Mitte bei AMD ein paar Epyc für ihre Great Firewall? :ugly:
 
AW: Meltdown & Spectre: China soll vor den USA informiert gewesen sein

Ist eben Globalisierung. Es gibt keine Loyalitäten mehr.
Aktienkurs > Investoren > CEO und Gefolge > große Lücke > Großabnehmer > nationale u. internationale Gerichtsbarkeit > .... > Personal mittlerer und unterer Ebene > ganz hinten: Kunde

Wer keine Grenzen mehr kennt und die Welt zum Spielplatz hat, vergisst eben auch manchmal so "Kleinigkeiten" wie die nationale Sicherheit der USA. Kann man begrüßen, kann man verfluchen. Aber so ist das nun mal.
Fragt sich nur, ob die USA auch so vergesslich sind und was sich die Trump-Regierung als Erinnerungshilfe überlegt.
Denn sollte sich das bewahrheiten, dann können ziemlich knackige Anklagen formuliert werden.
 
AW: Meltdown & Spectre: China soll vor den USA informiert gewesen sein

Anekdote am Rand zu Intel's Zusammenarbeit mit der US-Regierung:
HAP refers to the US government's High Assurance Platform Program, a secure computing program run by the NSA in collaboration with the tech industry.
Researchers say Intel's Management Engine feature can be switched off | ZDNet
Dass solche Sidechannel Attacken wie meltdown & spectre möglich sind wurde übrigens schon 1996 theoretisch dargelegt.
Ich seh zwar nicht welchen Vorteil Intel davon hätte zuerst China zu informieren aber wird halt doch ein Riesen-Kunde sein.
 
AW: Meltdown & Spectre: China soll vor den USA informiert gewesen sein

Was isn das schon wieder fürn Rassismus?! Egal wieso oder warum- die USA sind NICHT das Predatorenvolk auf unserem Planeten. Natürlich geht Intel damit zuerst zu seinen großen Partnern und die sitzen nun mal in China. Als ob die Chinesen und ihre Regierung weniger Wert wären als andere :wall: Da könnt ich vor Wut schon wieder in die Ecke schei*en.
 
AW: Meltdown & Spectre: China soll vor den USA informiert gewesen sein

Ist eben Globalisierung. Es gibt keine Loyalitäten mehr.
Aktienkurs > Investoren > CEO und Gefolge > große Lücke > Großabnehmer > nationale u. internationale Gerichtsbarkeit > .... > Personal mittlerer und unterer Ebene > ganz hinten: Kunde

Wer keine Grenzen mehr kennt und die Welt zum Spielplatz hat, vergisst eben auch manchmal so "Kleinigkeiten" wie die nationale Sicherheit der USA. Kann man begrüßen, kann man verfluchen. Aber so ist das nun mal.
Fragt sich nur, ob die USA auch so vergesslich sind und was sich die Trump-Regierung als Erinnerungshilfe überlegt.
Denn sollte sich das bewahrheiten, dann können ziemlich knackige Anklagen formuliert werden.

Wenn die US-Regierung keine spezifischen Verträge mit Intel hat, dürften Klagen schwierig werden. Intel ist ein globaler Großkonzern und hat als solcher keine Veranlassung, gezielt 192 Staaten gegenüber der US-Regierung zu benachteiligen. Deswegen hat man gar keine Endkunden inklusive Regierungen vorab informiert, sondern nur Systemhersteller, deren Zusammenarbeit für eine Lösung nötig ist.
 
AW: Meltdown & Spectre: China soll vor den USA informiert gewesen sein

Wenn die US-Regierung keine spezifischen Verträge mit Intel hat, dürften Klagen schwierig werden. Intel ist ein globaler Großkonzern und hat als solcher keine Veranlassung, gezielt 192 Staaten gegenüber der US-Regierung zu benachteiligen. Deswegen hat man gar keine Endkunden inklusive Regierungen vorab informiert, sondern nur Systemhersteller, deren Zusammenarbeit für eine Lösung nötig ist.

Deshalb juckt mich die News auch nicht die Bohne.
Soll Trump doch ruhig rumfluchen was er will.
Er hat absolut nichts zu melden.
 
AW: Meltdown & Spectre: China soll vor den USA informiert gewesen sein

@PCGH_Torsten

"Globaler Konzern" schützt (Gott sei dank) vor Strafe nicht. Vor allem nicht dann, wenn der Firmensitz in Santa Clara residiert. Es gibt eben kein "Globalistan".
Zumal dann auch noch Vorsatz unterstellt werden kann, wenn man als Unternehmer (wie in eurer News erwähnt) davon ausgehen muss, dass in China solche explizit die USA gefährdenden Informationen mitgehört werden, diese also dazu genutzt werden konnten, in US-(Militär-/Gov-) Netzwerke einzudringen.
Denn der US-Staat dürfte auch kein "kleiner Kunde" sein. Das Problem wäre wohl keines (oder zumindest deutlich geringer), wenn auch die US-Regierung zeitgleich Infos bekommen hätte.

Die US-Gerichtsbarkeit und deren Hang zum Dramatischen, gepaart mit den hohen Maximalstrafen, sollte sich herumgesprochen haben.
Seit 9/11 lacht da eigentlich niemand mehr über solche Vorwürfe.
Da würde sich schon ein Staatsanwalt finden, der eine entsprechende Anklage bastelt (und so einige Richter, die auch nicht unbedingt viel Verständnis aufbringen würden).
Aber wie gesagt alles unter der Prämisse, dass an der Story was dran ist (und wie groß das Interesse der Trump-Regierung daran ist, Intel dafür zu bestrafen; Trump wird da wohl eher nichts unternehmen, wenn Intel ihm dafür noch mal ein paar Jobs für seine Statistik verspricht. Intel am Galgen würde ihm da eher weniger nutzen.).
 
AW: Meltdown & Spectre: China soll vor den USA informiert gewesen sein

Wow, und wenn die Sache war wäre und Intel wirklich China vorher etwas gesagt hätte - so what?
Die arme arme US-Regierung, kann sie einmal nicht die Informationen manipulieren, kann sie einmal nicht Lügen verbreiten, kann sie einmal nicht einen neuen Krieg anfangen.


nebenbei ist die Story auch mehr als unglaubwürdig - als hätten HomelandSecurity und Co nicht überall ihre Finger drin.
 
AW: Meltdown & Spectre: China soll vor den USA informiert gewesen sein

In diesem Fall geht es nicht um Informationsvosprung zwecks Angriff auf den Rest der Welt, sondern um Informationen zwecks Landesverteidigung.
Wenn ein ortsansässiges Unternehmen der lokalen Regierung Informationen dieses Kalibers vorenthält - und nicht nur das, sondern sogar an eine Nation mit der man sich auf mehreren Ebenen auf Konfliktkurs befindet (siehe Problematiken: Nordkorea, Spratly-Inseln, größter Staatsanleihenhalter, etc. pp.), gibt es nun mal Ärger.
Denn Meltdown und Co. besitzen durchaus das Potential, ganz Amerika auf links zu drehen. Deswegen tut Intel gut daran, jeglichen Verdacht zu zerstreuen.

Wenn BMW Russland darüber informiert, dass man über eine Sicherheitslücke in der Elektronik alle Gespräche in den von ihnen gekauften Regierungslimos mithören kann, der BSI/MAD/BND und Co. von dieser Abhörmöglichkeit erst Monate später aus den Zeitungen erfahren, brennt auch die Hütte... bei BMW selbstverständlich.

Hier geht es ja nicht um minderprächtige Angriffe mit kaum zu erwarteten Profit. Wenn das alles so war (was ich schwer einschätzen kann), dann ist das keine Lappalie.
 
AW: Meltdown & Spectre: China soll vor den USA informiert gewesen sein

Hi,

Wenn ich mich nicht täusche war Microsoft informiert und jetzt heißt es China wäre ebenfalls früh informiert gewesen:

Microsoft-------->Azure

China-------> Baidu (Sogar Marktführer)

Beide haben sich recht kurz vor Bekanntgabe von Meltdown&Spectre für Epyc-CPUs entschieden......Zufall?!

Gruß

Alef
 
AW: Meltdown & Spectre: China soll vor den USA informiert gewesen sein

Laut dem WSJ habe Intel zunächst unter anderem die beiden chinesischen Unternehmen Alibaba Group und Lenovo in Kenntnis gesetzt. Erstere betreibt mitunter eine der weltweiten größten Cloud-Dienste, Lenovo zählt zu Intels größten OEM-Partnern.

Tut halt zwar nicht wirklich was zur Sache, aber hey... gestern schonmal darauf hingewiesen - kommentarlos gelöscht, per email nen tipp gegeben... nichts.
Ich sage es mal so: MITUNTER regt mich so etwas schon auf. Aber nur leicht. Mitunter steht nach wie vor für: "von Zeit zu Zeit", "gelegentlich", "dann und wann". Dann erklärt halt mal, wie die das machen. Teilen die sich mit anderen Unternehmen die Arbeit und springen nur von Zeit zu Zeit mal ein wenn sie gerade Lust drauf haben? :devil:
 
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