Backup Programm

Dooma

Freizeitschrauber(in)
Hallo Leute,

ich suche gerade ein Backup Programm für mich Zuhause.
Ich such mir gerade einen ab und finde nicht so richtig das was suche.
(Wahrscheinlich auch ein wenig viel verlangt. [s.u.])

Wahrscheinlich bin ich von meiner Bezahlsoftware zu verwöhnt...

Ich such eine Backup Programm:
-kostenlos, am besten open source
-Disaster Recovery bietet (mit Boot-Medium)
-Generationen Snapshots machen kann
-Eine Planmäßige Kombi aus Voll-Backup / Inkrementellem-Backup fahren kann.
-Als Dienst laufen kann

Was ich nicht brauche:
-Online-/Cloudsicherung
-Verschlüsselung (nett, aber nicht nötig.)
-Server/Client Architektur (übertrieben.)

Hat jemand einen guten Tipp?
Denn sonst werde ich wohl nochmal in die Tasche langen müssen und mir nochmal eine Iperius Edition kaufen. (Das nutze ich beruflich.)
Aber ich würde halt privat ganz gerne knauserig sein wenns geht. :D
 
was taugt denn die Win10-interne Backuplösung (für Images) inzwischen? Ich habe mir vor 2 Jahren TodoBackup gekauft, hätte aber doch etwas "hauseigenes".
Den Dateversionsverlauf nutze ich schon ewig und der ist echt gut, aber der macht ja keine Images vom System
 
Hier mal meine Rückmeldung:

Ich habe mir eine ext usb 3 hdd mit 4 tb gekauft für das Backup.


Und habe es zuerst mit der in windows 10 vorhandenen Legacy-Backup-Funktion von Win 7 probiert.
Damit geht nämlich auch ein Systemimage.
(Also nicht den Dateiversionsverlauf, den fand ich nicht so toll.)

Ein reines Systemwiederherstellungsbackup ging relativ flott, halbe Std. war das erledigt.
Aber ein Problem gibt es dann doch, einen bootfähigen Datenträger kann man nur auf CD erstellen.
USB schien nicht möglich zu sein.

Dann ging es an das Daten Backup und das war "super langsam":
Ich hatte zu sichern: 70 GB / 110 GB / 1.500 GB / 500 GB = 2.180 GB
Ich ließ es 2 Tage laufen also morgens vom Aufstehen, über Nacht und den ganzen Tag bis Abends; Ergebnis: 12% fertig.

Das Backup ist total unausgereift es komprimiert und kopiert die Daten in extrem kleinen Häppchen in mehrere "mini" Zip Archive.
Einfach nur langsam und sehr enttäuschend.
Wenn man damit etwas mehr machen will als das Systembackup und ein paar Officedateien ist man aufgeschmissen.



Ich hab mir dann tatsächlich das Veeam anschauen wollen und war zuerst mal frustiert dass man sich mal wieder registrieren muss für den "kostenlosen" Download.
Soviel also zu kostenlos, man bezahlt mit der Abgabe seiner Mailadresse...

Ich hab mich dann trotzdem registriert und hab auch sofort Werbe-Spam bekommen von Veeam.
Nachdem ich aber den, wirklich absolut winzigen "Opt-Out-Button" in der Email benutzt habe, ist seitdem wenigstens tatsächlich Ruhe und es sind keine Mails mehr gekommen.


Die Software ließ sich Problemlos installieren, aber Benutzereinwirkung ist hier nicht erwünscht,
die Installation erfolgt zwangsweise in "c:\programme (86)" eine Auswahlmöglichkeit gab es nicht.

Installiert wird ein Dienst auf "Automatisch" und ein Tray-icon inkl. Autostart.
Auch hier keine Benutzereinwirkung vorgesehen.

Das fand ich schon etwas schade, diese extreme Bevormundung gefiel mir nicht gut.


Ich hab dann "komplett Backup" gewählt und hab es erstmal laufen lassen:
Gut einen Tag hat es gedauert, das war auch so zu erwarten, aber es war fertig.

Gesichert hat er alle internen Festplatten.
Die Komprimierung lag am Ende angenehm bei komplett gut 1,4 TB. (Abzuziehen sind hier allerding 500 GB global. (s.u.))
Nicht exorbitant, aber wenigstens flott.
Komprimierungsgrad war aber für mich total zweitrangig, gute Komprimierung dauert ewig und damit dauert das Backup auch ewig.
Insofern war ich also fast positiv überrascht, denn das Backup lief im Schnitt immerhin mit 45MB/sek.

Die externe HDD hat er aber leider nicht mit gesichert und es gab auch hier keine Möglichkeit noch die noch hinzuzufügen oder einen 2. Sicherungslauf dafür anzulegen.
Damit sind die Grenzen des kostenlosen Programms dann auch schon erreicht.
Ich werde mir also dafür noch etwas "extra" überlegen müssen.

Was aber möglich gewesen wäre, wäre sogar eine Rotation mehrerer externer Datenträger.
Total unnötig, hätten sie lieber anderweitig mehr Konfiguration ermöglichen können.

Ich hab dann die Sicherung so eingestellt, dass automatisch gesichert wird wenn die USB HDD angeschlossen wird und automatisch getrennt wird wenn die Sicherung fertig ist.
Und das funktioniert auch tadellos.

Dann hab ich noch den Recovery Datenträger erstellt, auf USB-Stick, wie sich das heutzutage gehört.
Mit EFI Boot, das fand ich wirklich vorbildlich. (Getestet hab ich es allerdings noch nicht.)
Das lief voll automatisiert und flott.
Nichts zu beanstanden.

Da ich die Sicherung aber eher unregelmäßig auffrischen will fand ich es etwas unnütz das sowohl Tray Programm, alsauch Dienst die ganze Zeit über laufen sollen.
Ich hab dann mal kurzerhand den Dienst auf "manuell" umgestellt und den Autostart deaktviert.
Jetzt muss ich nur daran denken das Programm manuell vor dem Einstecken der USB Platte zu starten.
Ein kleiner Preis, so fand ich, für Resourcenschonung.
Wer es gerne bequem hat wird mit den Autostart-Prozessen leben müssen.

Weiterhin fand ich etwas unangenehm das die Software einen Server Dienst hat der fleißig einen Port öffnet und lauscht.
Ich nehme mal an dass dies Teil der komplett Suite ist und somit Teil der Fernsteuerung automatisierter Backups.
Hier aber total unnötig in der Konfiguration und das Programm selbst funktioniert auch weiterhin wenn man den Traffic per Firewall einfach blockiert.
Was ich auch jedem raten würde, unnötige Server muss man nicht offen lauschen lassen, finde ich.

So, soviel zu meinem Feedback. Ich hoffe jemand hat was davon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück