Man kann sich selber das Leben auch unnötig schwer machen. Wenn ich trotz aktuellem Browser solche Angst habe, dass jemand per JS aus dem Browser ausbricht und meinen PC infiziert (das dürften höchstens 0,01% aller Infektionen betreffen und selbst Flash in Chrome dürfte gefährlicher sein wie JS), dann bastele ich mir eine VM mit OpenMandriva (oder einem anderen, auf dem Desktop nahezu unbekannten System) und setze diese täglich zurück. Bookmarks kann man automatisch sichern/zurückspielen und Passwörter/Cookies gehören in einem solchen Szenario nicht in den Browser.
Dann muss ich "nur" noch dafür sogen, das Browser-Fingerprinting nicht funktioniert und ich natürlcih per VPN im Internet bin.
Eine Webseite sollte barrierefrei programmiert sein.
Wo ich Dir bei allen behördlichen und vielen kommerziellen Seiten Recht gebe, halte ich das bei anderen Seiten für eine unnütze Forderung. Was nützt einem Blinden bei Flickr ein Screenreader? Die Seite ist zu 100% auf die visuelle Präsentation von Bildern ausgelegt, und zwar von Fotografen für Fotografen. Oder darf er anders herum erwarten, dass jeder Fotograf sein Bild hinreichend genau beschreibt? Selbiges gilt für mich bei Bastelseiten, wenn die Bildbeschreibugn über "Platinenlayout" hinaus geht.
Und darf ein Gehörlose erwarten, dass es zu jedem Film, den jemand im Internet präsentiert, Untertitel gibt oder das die Information (als Beispiel wieder das Bastelvideo) auch barrierefrei, also in Schriftform, vorliegt?
Man sollte also zumindest Text und Bilder auch ohne jegliche Scripte lesen können.
Dann müssen sich die User halt wieder an den Back-Button des Browsers erinnern, der aber in mobilen Browsern meist oft so miserabel zu erreichen ist, dass mir sowas keine Spaß macht. Oder man nutzt alternativ für Bilder noch nicht einmal das kleine Display eines Smartphones, weil irgendwo auch noch die Bedienelemente angezeigt werden müssen.
Für User, die sich absichtlich von der einfachen Bedienung ausgrenzen wollen, finde ich das akzeptabel. Nicht aber für die überwiegende zahl an Usern, die moderne Techniken im Browser zulassen.
Wenn wir erfahrene Nutzer da schon Probleme mit den Webseiten haben, wie soll es dann erst den unerfahrenen Nutzern gehen. Insbesondere ältere Leute wären damit völlig überfordert, wenn die Seiten nicht mehr bedienbar sind.
Diese User werden genauso reagieren wie wir. Die einen meiden die Seite, den anderen ist die überwiegend anonyme Datensammelwut egal, insb., da man viel mehr tun muss wie nur JS zu blockieren. Schon einfache Bilder können wunderbar zum Tracken genutzt werden. Aber vieleicht blockieren die NoScript User auch automatisch alle ext. Bilder, und aus Sicherheitsgründen auch gleich noch die vom Server der angesurften Seite (unsichere GIF/JPG Dekoder in Brwosern gab es schon mehr wie einmal).
Ich blockiere jedenfalls lieber mit uBlock die Dinge, die ich nicht abrufen will, wie mit NoScript die Dinge freizugeben, die ich abrufen will. Dann wird das Ungeliebte halt exakt einmal im Browser angezeigt. Wobei ich zugeben muss, dass ich die Konfiguration in Adblock Plus erheblich einfacher fand wie in uBlock. Aber bei OpenSource muss man mit sowas halt leben, wenn man nicht selber Hand an die Software anlegen möchte.