World of Tanks: Entwickler wegen kontroverser Haltung zum Ukraine-Konflikt gefeuert

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu World of Tanks: Entwickler wegen kontroverser Haltung zum Ukraine-Konflikt gefeuert

Das weißrussische Entwicklerstudio Wargaming, welches für Spiele wie World of Tanks und World of Warships bekannt ist, hat seinen Creative Director Sergey Burkatovskiy entlassen. Grund dafür war dessen Haltung zum Ukraine-Konflikt, die er öffentlich auf Facebook kundtat.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

Zurück zum Artikel: World of Tanks: Entwickler wegen kontroverser Haltung zum Ukraine-Konflikt gefeuert
 
Was ist das wieder für eine (nicht) News? Man müsste schon wissen, was er genau geschrieben hat um zu bewerten ob eine Entlassung angebracht war oder nicht. So steht da: es wurde einer gefeuert weil er etwas "kontroverses" geschrieben hat.

Ich Frage mal "kontrovers" zurück:

Sowas passiert jeden Tag, wird hier clickbait mit Krieg gemacht?
 
Mhm nen Belarussisches Unternehmen übt Kritik an Putin das dürfte da jemanden aber gar nicht gefallen :-)

Ne WoT hab ich schon vor langer Zeit an den Nagel gehängt ist mir zu nervig das ganze.
 
Was ist das wieder für eine (nicht) News? Man müsste schon wissen, was er genau geschrieben hat um zu bewerten ob eine Entlassung angebracht war oder nicht. So steht da: es wurde einer gefeuert weil er etwas "kontroverses" geschrieben hat.

Ich Frage mal "kontrovers" zurück:

Sowas passiert jeden Tag, wird hier clickbait mit Krieg gemacht?
Das z.B. steht da auch:

Wargamings Creative Director Sergey Burkatovskiy soll am 25. Februar 2022 in einem Post auf Facebook seine Unterstützung für die Operationen der bewaffneten Streitkräfte der Russischen Föderation sowie der Volksrepubliken Donezk und Luhansk bekundet haben.

Hast Du nur die Überschrift gelesen? Und zudem finde ich es auch absolut okay, wenn man vermeintliche Propaganda von so einem Unterstützer nicht noch öffentlich wiederholt/wiedergibt. Die betreffenden Personen und das Unternehmen werden genau wissen was, wieso und warum.


Gute Entscheidung sich von so jemandem zu trennen!
 
Das nenne ich mal Mut, als belarussisches Unternehmen indirekt Kritik äußern! Ich spiele selber wot und hab mit mir gehadert, als Boykott aufzuhören. Zumindest dieser Post gibt mir etwas den Eindruck, dass da auch in Belarus nicht alle gleichgeschalten sind. Danke PCGH.
 
Das z.B. steht da auch:



Hast Du nur die Überschrift gelesen? Und zudem finde ich es auch absolut okay, wenn man vermeintliche Propaganda von so einem Unterstützer nicht noch öffentlich wiederholt/wiedergibt. Die betreffenden Personen und das Unternehmen werden genau wissen was, wieso und warum.
Ich finde es absolut nicht okay über jemanden zu richten ohne die Fakten zu kennen. Du nimmst etwas an ohne eben die Fakten zu kennen. "Kontrovers" kann alles sein. "Unterstützung" ebenfalls. Es gibt sehr viele Stufen zwischen "find ich geil und geht gar nicht".

Hier wird aber zielgerichtet etwas angedeutet, was nicht überprüfbar ist: das ist tatsächlich Propaganda.


Berufsverbot wegen freier Meinungsäußerung ist fester Bestandteil vom Faschismus und Kommunismus. Sowas unterstützte ich nicht.

Persönlich finde ich es indiskutabel: Nichts rechtfertigt diesen Angriffskrieg. Aber auch das ist meine Meinung für die ich nicht gefeuert werden will.

Gute Entscheidung sich von so jemandem zu trennen!
Auch hier feierst du was? Das jemand der seine persönliche Meinung gesagt hat gefeuert wurde? Wer ist den mit "so jemanden" gemeint?

Ich verstehe ja was du meinst. Aber sowas verselbständigt sich schnell.

Richten kann man nur mit Fakten. Sonst ist man nicht besser als der Hitler von der Wolga....
 
Zuletzt bearbeitet:
"Sergey Burkatovskiy äußerte seine persönliche Meinung in den sozialen Netzwerken, welche kategorisch nicht die Position des Unternehmens widerspiegelt. Er wurde entlassen und ist nicht mehr Teil des Unternehmens."
Entlassen, weil er seine private Meinung äußert? Man kann ja zu seiner Meinung stehen wie man will, aber deswegen jemand entlassen? :ugly:
 
Entlassen, weil er seine private Meinung äußert? Man kann ja zu seiner Meinung stehen wie man will, aber deswegen jemand entlassen? :ugly:
Ja, das ist such in Deutschland möglich. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Nur wenn hier ein Mitarbeiter kriegerische Handlungen gutheißt, welche 550 Mitarbeiter in akute Lebensgefahr bringen, dann dürfte das schon eine akute Störung des Betriebsfriedens darstellen und könnte auch nach deutschem Recht für eine außerordentlich fristlose Kündigung bedeuten. Die Situation ist schon außergewöhnlich. Und ich bezweifle, dass es am Sitz der Gesellschaft so starke Arbeitnehmerrechte gibt, wie in Deutschland.
 
Da Wargaming viele Angestellte in Russland bezahlt, irgendwie belarussisch ist und damit mittelbar auch Putin und Lukaschenko unterstützt, habe ich mich aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine schweren Herzens dazu entschieden, WoWS zu boykottieren - trotz mehr als 2k Spielstunden und randvollem Hafen.

Vielleicht hätte ich mich anders entschieden, wenn Wargaming eine offene Diskussion im eigenen Forum zugelassen hätte und offengelegt hätte, welche Gelder nach Russland fließen oder wie man verhindern möchte, dass Putin davon profitiert. Dort wurde aber alles Diesbezügliche mit dem Hinweis unterbunden, Gaming wäre nicht politisch.

So einfach ist es natürlich nicht. Selbst wenn man kein Geld für das Game ausgibt, ist man doch Content für andere, eventuell zahlende Spieler. In dieser Situation, in der Putin jeden Cent Devise händeringend braucht, ein ganz klares No-Go. Ich möchte keine Schuld auf mich laden, nur für ein bisschen Spielspaß. Und würde jedem raten, das ähnlich zu handhaben. Natürlich sind davon nun viele unschuldige Entwickler betroffen - und das tut mir sehr leid - aber die wahren Opfer sterben gerade in der Ukraine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da Wargaming viele Angestellte in Russland bezahlt, irgendwie belarussisch ist und damit mittelbar auch Putin und Lukaschenko unterstützt, habe ich mich aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine schweren Herzens dazu entschieden, WoWS zu boykottieren - trotz mehr als 2k Spielstunden und randvollem Hafen.

Vielleicht hätte ich mich anders entschieden, wenn Wargaming eine offene Diskussion im eigenen Forum zugelassen hätte und offengelegt hätte, welche Gelder nach Russland fließen und wie man verhindern möchte, dass Putin davon profitiert. Dort wurde aber alles Diesbezügliche mit dem Hinweis unterbunden, Gaming wäre nicht politisch.

So einfach ist es natürlich nicht. Selbst wenn man kein Geld für das Game ausgibt, ist man doch Content für andere, eventuell zahlende Spieler. In dieser Situation, in der Putin jeden Cent Devise händeringend braucht, ein ganz klares No-Go. Ich möchte keine Schuld auf mich laden, nur für ein bisschen Spielspaß. Und würde jedem raten, das ähnlich zu handhaben. Natürlich sind davon nun viele unschuldige Entwickler betroffen - und das tut mir sehr leid - aber die wahren Opfer sterben gerade in der Ukraine.

Volle Zustimmung von mir in all deinen Punkten! :daumen:
Auch ich habe mich entschieden wegen dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, mich an dem Boykott gegen Russland und Weissrussland zu beteiligen und Spiele von War Gaming (World of Warships) sowie von Gaijin (War Tunder) nicht weiter zu unterstützen und diese kurzerhand deinstalliert.

Ich denke, dass man auch mit solchen kleinen Aktionen sowie Spenden und Teilnahme an Kundgebungen gegen den Krieg in Europa demonstrieren kann, je mehr dagegen sind und dies zeigen, desto besser.
Solche Aktionen können durchaus, bei entsprechender Teilnahme, langfristig zu einen gewissen Erfolg führen.
 
So einfach ist es natürlich nicht. Selbst wenn man kein Geld für das Game ausgibt, ist man doch Content für andere, eventuell zahlende Spieler. In dieser Situation, in der Putin jeden Cent Devise händeringend braucht, ein ganz klares No-Go. Ich möchte keine Schuld auf mich laden, nur für ein bisschen Spielspaß. Und würde jedem raten, das ähnlich zu handhaben. Natürlich sind davon nun viele unschuldige Entwickler betroffen - und das tut mir sehr leid - aber die wahren Opfer sterben gerade in der Ukraine.
Das ist auf den ersten Blick auf jedenfall eine Gute Sache. Aber mal ehrlich wäre es nicht sinnvoller einfach Geld zu spenden ?

Ich werde auch erstmal kein Geld in WoT investieren, möchte das auch nicht unterstützen. Aber ich bin mir sicher das der Entwickler für die Entscheidungen des Putins Regime nichts kann. Spekulieren möchte ich in der Sache nicht.
 
Entlassen, weil er seine private Meinung äußert? Man kann ja zu seiner Meinung stehen wie man will, aber deswegen jemand entlassen? :ugly:

Von Führungskräften wird in der Regel erwartet, dass sie sich auf privat nicht gegen die Interessen der Firma platzieren. Ab einem gewissen Rang ist man einfach Repräsentant des Ladens und steht damit Vollzeit im Fokus der Aufmerksamkeit. Und SerB war wohl eine der prominentesten Personen bei Wargaming überhaupt. Ich bin überrascht, dass sie den überhaupt feuern konnten und das auch noch so schnell. Solange, wie er schon an der Spitze von World of Tanks steht, hätte ich eine gewisse Beteiligung an der Firma erwartet und eine schwer zu ersetzende Bedeutung innerhalb der Firma.

Das letzteres nicht so ist, könnte ein Hinweis sein, dass die öffentliche Meinungsäußerung nur die Spitze eines Eisbergs ist. Als weißrussischer Entwickler mit Studio in Kiew steht Wargaming nicht erst seit gestern zwischen den Fronten und jemand, der derartige Kommentare ohne Rücksicht auf ukrainische Kollegen öffentlich macht, muss eigentlich seit Monaten (wenn nicht sogar seit 2014) Anlass für firmeninternen Streit geben. Möglicherweise geriet er schon mehrfach intern mit den Firmenrichtlinien in Konflikt und hat die Sache dann absichtlich öffentlich eskaliert. Dazu würde auch passen, dass er in seinen eigenen Posts mit der Firma schluss gemacht hat, bevor diese seine Kündigung bekanntgeben konnte – was auch immer vorgefallen ist, diese Beziehung wurde von beiden Seiten deswegen getrennt.
 
Solange, wie er schon an der Spitze von World of Tanks steht, hätte ich eine gewisse Beteiligung an der Firma erwartet und eine schwer zu ersetzende Bedeutung innerhalb der Firma.
Selbst wenn er eine Beteiligung am Unternehmen hätte, was ich nicht weiß, wäre dies kein Grund ihn nicht kurzfristig entlassen zu können.

Leitende Mitarbeiter, auch solche in hohen Positionen, genießen rechtlich keinen besseren Schutz, als der einfache Programmierer. Meist sind es faktische Handlungsmöglichkeiten, die es erschweren jemanden zu entlassen, z.B. wenn diese Person mehr als 50% der Anteilseignerstimmen hinter sich hätte und nicht einfach vom Vorsitzenden gekündigt werden kann.

Vorliegend scheint es eher um die Deutungshoheit zwischen den Beteiligten zu gehen, wer sich von wem zuerst getrennt hat. Ob im Hintergrund noch finanzielle Belange abgewickelt werden müssen, erfahren wir evtl gar nicht.
 
Und ja, für Meinungen, die gegen alle Grundwerte verstoßen, kann man auch hier in Deutschland entlassen werden. Wer öffentlich einen Angriffskrieg feiert muss halt mit den Konsequenzen leben.
Ich glaube viele verstehen einfach nicht was Meinungsfreiheit eigentlich bedeutet. Im Prinzip heißt das einfach nur: "Du darfst gerne scheiße labern, aber anhören muss sich das niemand."
 
das denke ich auch Putin lebt in seoiner eigenen Blase ich denke auch nicht das die enwickler was dafür können aber geld ihn wot investieren tue ich im moment auch nicht
 
Zurück