Nach Wechsel von GTX 660 auf RTX 3060 Ti: Intel i5-2500K ersetzen?

M-Sey

Kabelverknoter(in)
Aktuell habe ich in meinem PC eine GTX 660 verbaut. Allerdings ist diese zum einen inzwischen bei vielen Spielen einfach hoffnungslos überfordert und andererseits funktioniert die Lüfterregelung nicht mehr richtig (Lüfter drehen sich entweder gar nicht oder mit voller Drehzahl). Aus diesem Grund ist der Plan diese, wenn sich die Verfügbarkeit der Ampere-GPUs verbessert hat, gegen eine RTX 3060 Ti auszutauschen. Nun wird dadurch allerdings der Prozessor (i5-2500K) zum Flaschenhals. Ich könnte jetzt natürlich auf einen aktuellen Ryzen umrüsten, allerdings würde ich da - neben der CPU - auch ein neues Mainboard und neuen RAM brauchen. Das würde ich jedoch, insbesondere unter dem Gesichtspunkt, dass in 1-2 Jahren CPUs verfügbar sind, welche den neuen DDR5-Standard unterstützen, aktuell ungern machen wollen, sondern lieber erstmal nur die GPU tauschen und mit dem Rest bis dahin auskommen bzw. nur kleinere Investitionen tätigen. Dabei ist mir natürlich klar, dass die GPU aufgrund des CPU-Flaschenhalses absolut unterfordert sein wird, aber lieber so, als noch weiter mit der 660er rumzukrepeln.

Meine Frage wäre nun, ob es sich lohnt:

1.) Den i5-2500K durch das Nachfolgemodell i5-3570K (gebraucht für unter 50€ erhältlich) zu ersetzen. Neben einer geringen Mehrleistung hätte dies den Vorteil, dass durch diesen PCIe 3.0 unterstützen werden würde. Dies würde aber nur Sinn machen, wenn die PCIe 2.0-Schnittstelle bei dem 2500K tatsächlich ein Flaschenhals wäre. Wenn sowohl der i5-2500K, als auch der i5-3570K es nicht mal schaffen die Übertragungskapazität von PCIe 2.0 voll auszunutzen, würde mir das aufrüsten auf den 3570K (abgesehen von der aus der Architekturoptimierung und dem etwas höheren Takt resultieren Mehrleistung) keinen Vorteil bringen. Gibt es da eigentlich ausführliche Datenblätter zu den jeweiligen CPUs, wo solche Angaben explizit zu finden sind?

2.) Ich könnte den i5-2500K natürlich übertakten. Allerdings wollte ich den Rechner bis zum Ende des Studiums nutzen und da bin ich noch 1-1,5-Jahre auf ein stabiles System angewiesen. Des Weiteren nutze ich den mitgelieferten Kühler und da wären dann Investitionen in ein besseres Kühlsystem nötig. Wie sieht es allgemein mit Kühlern aus? Sind die Sockel-gebunden, oder könnt ich den zB. in ein zukünftiges Ryzen 6000er-System mitnehmen?

3.) Ich könnt den i5-2500K durch einen i7-3770K ersetzen. Die sind mir allerdings mit Preisen um die 100€ für gebrauchte Hardware zu teuer. Vorteil wäre hier natürlich neben PCIe 3.0 das Hyperthreading. Ist nur die Frage, ob das bei einer so alten CPU in Spielen so viel bringt.

4.) Die letzte und vermutlich günstigste Alternative wäre das Ersetzen des 2GB-Ram Riegels durch einen mit 4GB. Ob der dadurch mögliche Dual-Channel-Betrieb allerdings merkliche Vorteile bringt, ist die andere Frage.

Ich wäre für Tipps und Anregungen sehr Dankbar!

Mein aktuelles System besteht aus:
- GPU: MSI GTX 660 Twin Frozr III (soll aber durch eine RTX 3060 Ti ersetzt werden)
- CPU: Intel i5-2500K (nicht übertaktet)
- Mainboard: Gigabyte Z77M-D3H (würde Ivy-Bridge unterstützen)
- RAM: 14GB DDR3 mit 1333 MHz (3*4GB + *2GB)
- Systemplatte: Samsung 860 Pro 250GB
- Netzteil: bequiet Straight Power 10 600W
 
1.) Den i5-2500K durch das Nachfolgemodell i5-3570K (gebraucht für unter 50€ erhältlich) zu ersetzen. Neben einer geringen Mehrleistung hätte dies den Vorteil, dass durch diesen PCIe 3.0 unterstützen werden würde. Dies würde aber nur Sinn machen, wenn die PCIe 2.0-Schnittstelle bei dem 2500K tatsächlich ein Flaschenhals wäre. Wenn sowohl der i5-2500K, als auch der i5-3570K es nicht mal schaffen die Übertragungskapazität von PCIe 2.0 voll auszunutzen, würde mir das aufrüsten auf den 3570K (abgesehen von der aus der Architekturoptimierung und dem etwas höheren Takt resultieren Mehrleistung) keinen Vorteil bringen. Gibt es da eigentlich ausführliche Datenblätter zu den jeweiligen CPUs, wo solche Angaben explizit zu finden sind?
Der Wechsel auf den 3570K würde dir nichts bringen, weder von der Rohleistung noch hinsichtlich des PCIe-Standards.

Ein spürbaren Effekt hast du erst ab einer CPU mit 4C/8T, also einem i7. Die kann man manchmal vergleichsweise günstig gebraucht erwischen, allerdings ist selbst hier der Effekt so gering, dass die Investition fragwürdig ist.

2.) Ich könnte den i5-2500K natürlich übertakten. Allerdings wollte ich den Rechner bis zum Ende des Studiums nutzen und da bin ich noch 1-1,5-Jahre auf ein stabiles System angewiesen. Des Weiteren nutze ich den mitgelieferten Kühler und da wären dann Investitionen in ein besseres Kühlsystem nötig.
Wenn man übertaktet, dann natürlich so, dass die CPU danach auch stabil läuft. Sollte das nicht der Fall sein, bessert man nach, bis das der Fall ist oder man kehrt zu den Werkeinstellungen zurück.

OC würde in diesem Fall allerdings nicht viel bringen.

Wie sieht es allgemein mit Kühlern aus? Sind die Sockel-gebunden, oder könnt ich den zB. in ein zukünftiges Ryzen 6000er-System mitnehmen?
Welche Sockel unterstützt werden, ist in der Beschreibung der jeweiligen Kühler aufgeführt. Hier eine Liste der Kühler, die sowohl deinen Sockel als auch AM4 unterstützen:


3.) Ich könnt den i5-2500K durch einen i7-3770K ersetzen. Die sind mir allerdings mit Preisen um die 100€ für gebrauchte Hardware zu teuer. Vorteil wäre hier natürlich neben PCIe 3.0 das Hyperthreading. Ist nur die Frage, ob das bei einer so alten CPU in Spielen so viel bringt.
Leider nein, siehe oben.

4.) Die letzte und vermutlich günstigste Alternative wäre das Ersetzen des 2GB-Ram Riegels durch einen mit 4GB. Ob der dadurch mögliche Dual-Channel-Betrieb allerdings merkliche Vorteile bringt, ist die andere Frage.
Die Chancen stehen gut, dass dein Board ohnehin asymmetrischen Dualchannel unterstützt und das ungleich große Paar daher bis 2 GByte im DS läuft.

Auch hier: Die Gewinne wären derart geringfügig, dass sich selbst diese kleine Investition (auch von der Vergrößerung des Gesamtspeichers her) nicht lohnt.

Ich wäre für Tipps und Anregungen sehr Dankbar!
Mein Tipp wäre, noch ein paar Wochen die Zähne zusammenzubeißen, noch etwas Geld beiseite zu legen und dann - auf einem hoffentlich etwas entspannteren Hardwaremarkt - nach einer neuen Plattform zu schauen. Ausgehend von dem, was du derzeit hast, wäre selbst aktuelle Einsteiger-Hardware eine massive Verbesserung.
 
Schliesse mich dem Tenor hier an. Die GPU wäre...sowohl beim 2500 und 3xxxx eher Perlen vor die Säue...sorry. ;)
 
Die GPU ist Perlen vor die Säue.

Um die GPU auszulasten sollte es schon ein 3600X ( 6 Kerne / 12 Threads ) sein.

Ausnahmen bestätigen die Regeln.

Nutz zumindest DSR, um ein wenig Last auf die GPU zu bringen.

OC kann nichts schaden, macht jetzt aber nicht den Unterschied zwischen spielbar und unspielbar aus.

Neues Board, CPU und Ram. Alles andere macht ( leider ) keinen Sinn.
 
Nur damit du auf DDR 5 warten willst macht das ganze keinen Sinn. Denn wenn du in 2 Jahren wenn DDR 5 auch wirklich verfügbar und schneller ist als DDR 4 auch eine Neu CPU es sein soll dann ist die Grafikkarte der Flaschen hals. Denn die CPU in in 2 Jahren sind dann auch deutlich schneller als die heute. Das wären dann heute mit Grafikkarte bis zu 1000€ oder weniger an invest und du hast die nächsten Jahre deine Ruhe.
 
Mein aktuelles System besteht aus:
Mit welcher Auflösung spielst Du? Wenn 4K oder größer, mag ein i7-3770K noch etwas Sinn haben, wenn man ihn für unter 60,-€ bekommen würde, aber auch nur eingeschränkt, weil Dein RAM keine Aufrüstung lohnt.

Mach es so, wird knapp unter 400,-€ kosten, ansonsten wäre aber die Investition in die GPU vermutlich Verschwendung. Das wäre die Minimallösung, notfalls auch mit nur 16GB RAM, oder Du gehst auf noch teurere CPUs, dann sollten wir aber in Ruhe darüber reden.

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Netzteil kannst du sicherlich behalten und die SSD. Aber den Rest müsstest du eigentlich komplett ersetzen. Verkaufe doch alles auf Ebay und hol dir was neues, wie oben schon gezeigt wurde, Beispiel den AMD 3600 oder Intel 10400f. Ich selbst wechselte 2019 auch von einem 2500k auf einen 3700x, das war ein Wahnsinns Unterschied. Dein 2500k ist nun 10 Jahre alt :ugly:
 
Vielen Dank an euch für die zahlreichen und vor allem hilfreichen Antworten!

Ausgehend von diesen denke ich, dass ich erstmal bei dem System, so wie es ist, bleiben werde (kein Aufrüsten des RAMs/Wechsel der CPU oder des Mainboards).

Ich sehe allerdings nicht so viel Sinn mir am Ende des "Lebenszyklusses" von DDR4-RAM und des AM4-Sockels ein neues System zusammen zu stellen. Daher warte lieber auf DDR5 und kaufe mir so in 1-2 Jahren CPU und Mainboard mit einem AM5-Sockel.

Da muss ich mich zwar - was Spiele betrifft - erstmal einschränken, aber ich denke das sollte ich überleben. Nutze den Rechner momentan eh hauptsächlich für Unikram.

Was die Grafikkarte betrifft: Klar ist die erstmal irgendwie "Verschwendung". Allerdings ist es gegenüber der GTX 660 eine deutliche Verbesserung. Ich denke allerdings, dass sich die Investition - aufgrund er schlechten Verfügbarkeit und den überteuerten Preisen - sowieso nach hinten verschiebt. Sollte ich allerdings ne günstige RTX 3060 Ti ergattern können, würde ich da selbstverständlich zuschlagen. Die läuft dann halt nur unter Teillast, was ihr sicherlich nicht schaden würde. Klar die ist evtl veraltet, wenn ich den Rest upgrade, allerdings ist es durchaus möglich, dass nach dem jetzt relativ großen Leistungssprung wieder ein vergleichsweise kleiner kommt. Wobei nächstes Jahr vermutlich eh erstmal die "Super"-Modelle kommen (vorausgesetzt die normalen 3000er Modelle sind bis dahin flächendeckend erhältlich). Und da ich mittelfristig, denke ich, bei 1080p bleibe, sollte die 3060Ti ausreichend sein.
 
Betreibe aktuell eine RTX 2070 mit einem 4690k@4.5GHz in 1080p. In CP 2077 sind CPU und GPU auf 100% in 1080p mit RTX. Gibt schon Möglichkeiten die Last mit den Reglern zu verteilen, sodass man kein Bottleneck hat. Fps so zwischen 40 und 60 was mir reicht. Wenn du nur gute Grafik willst und schonmal nen Ruckler akzeptierst ist das GPU-Upgrade ehrlich gesagt schon lohnenswert. Bin damals von einer 270X umgestiegen, das waren Welten.

Aus dem CPU-Overclock kannste bestimmt noch 15% CPU-Leistung rausholen.
 
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