Arbeitsinteressen ergeben nichts

7seven7

Komplett-PC-Käufer(in)
Ich möchte hier mal was aussprechen vielleicht wird der Thread nicht instant gelöscht:

Ich arbeite urgern mit Blech, sei es Alu oder Stahl und co kg. aber wenn man sich international auf einen Job im deutschsprachigen Raum bewirbt, kommt gleich die Ablehnung weil man sich keine teure Luxuswohnung auf Pump sofort leisten kann und will.

Es gibt viele Unternehmen die suchen Mitarbeiter, aber sobald es darum geht leistbare Wohnung zu finanzieren ist aufeinmal stille im Walde.

Das ist echt schade ich will eigentlich weg aus der Provinz aber will ja keiner,
also weiter Bullshit Jobs in der Provinz machen und wird schon :haha:
 
"Internationaler deutschsprachiger Raum"? :ugly:
Was willste von den Unternehmen?
Wenn du eort arneiten 2illst, sollte man auch dort sein...ansonsten heißt das Bürgergeld....
 
Scheint das Du noch recht neu im Berufsleben bist oder verkaufst dich unter Wert.
Wenn Du gute Berufserfahrung hast, kannst Du das ja bei der Gehaltsverhandlung aushandeln?!
Wenn Du noch recht jung im Berufsleben bist, kannst Du doch Pendeln wie aber Millionen Menschen.
 
Vielleicht kann der TE das irgendwie konkreter angeben.
Irgendwie hab ich gerade ein Bewerbungsgespräch in einem österreichischen Werkzeugbau vor meinem geistigen Auge.
„4500 brutto? Klar mach ich. Aber nur wenn sie mir auch die Penthousewohnung im Stadtkern kaufen“

Wird glaub dem TE nicht gerecht.
 
Ich hatte mal früher ein Angebot vom Jobcenter als Rohrschlosser in der Schweiz bekommen.
20 Euro Stundenlohn. Da mußte man auf Montage arbeiten.
Aber hatte ich abgelehnt. War mir einfach zu weit weg.
 
Das musst du schon selbst zahlen. Fordere halt ein Gehalt, was das ermöglicht und wenn die das nicht bieten, suche dir nen Job woanders.
Mag sein wenn man mir aber nichts bietet mach ich lieber weiter irgendwelch sinnlose Bullshit Jobs,
brauchen aber nicht weinen das sie am A... der Welt keine Leute bekommen. ;)

Im Grunde ist es ja egal die Bullshit Jobs werden auch gut bezahlt, weil sie ja keine Leute finden.:)

Ich denke heute hat sich die Welt weiter entwickelt, aus einem Überangebot wo man als Arbeitnehmer ein Bittsteller war hin zu man kann es sich aussuchen.

Aber worauf ich eigentlich hinaus will, wenn für mich ein Job keinen Sinn macht mach ich diesen 6 Monate und "such" was neues, einfach weil der Job total belanglos ist.:-(
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt viele Unternehmen die suchen Mitarbeiter, aber sobald es darum geht leistbare Wohnung zu finanzieren ist aufeinmal stille im Walde.
:haha:
Ich kenne noch Zeiten, da unterhielten Firmen eigene kleine Wohnungen für den Übergang. Die konnte man dann einige Monate beziehen, war in der Regel sehr spartanisch, für den Anfang und die Suche nach eigener Wohnung aber genug.

Das alles fällt unter Standortfaktoren. Gibt es keine Wohnungen, bekommt man auch keine neuen Mitarbeiter. Da sollten sich Unternehmen drum kümmern. Ansonsten finden sie keine neuen Leute mehr.
 
Ich kenne noch Zeiten, da unterhielten Firmen eigene kleine Wohnungen für den Übergang. Die konnte man dann einige Monate beziehen, war in der Regel sehr spartanisch, für den Anfang und die Suche nach eigener Wohnung aber genug.
Ja, aber das war auch damals iirc primär für spezialisiertes Fachpersonal bzw. "schwer" zu besetzende Stellen, wo bestimmte Skillsets vorhanden sein mussten. Wenn sich da Kevin Pascal aus Offenbach für n Lager-Hilfsjob beworben hat, hat der bestimmt keine Firmenbutze gekriegt.
 
Ich verstehe nicht zu 100%, was der TE sagen will. Ich lese da aber die Problematik raus, dass die Jobsuche an anderen Orten, zumindest in Deutschland, wohl oft am überheizten Wohnungsmarkt scheitert. Das wurde auch arbeitgeberseitig in den (Lokal-)Medien schon öfters angesprochen: Wie will man Fachkräfte von andernorts anwerben, wenn sie am zukünftigen Arbeitsort keine Wohnung finden?

Aus dem Grund habe manch größere Unternehmen ja schon angefangen, das alte Konzept der Werkswohnungen wieder aufzugreifen im kleinen Maßstab.
 
Ja, aber das war auch damals iirc primär für spezialisiertes Fachpersonal bzw. "schwer" zu besetzende Stellen, wo bestimmte Skillsets vorhanden sein mussten. Wenn sich da Kevin Pascal aus Offenbach für n Lager-Hilfsjob beworben hat, hat der bestimmt keine Firmenbutze gekriegt.
Dem möchte ich widersprechen, das war früher allgemein recht normal bei größeren Unternehmen.

Ich möchte das Unternehmen jetzt nicht nennen aber im Süden Deutschlands gab es bei einer Firma noch Werkswohnungen bis 2018 danach wurden diese verheizt und den Shareholder die Boni ausgezahlt. :haha:
 
Dem möchte ich widersprechen, das war früher allgemein recht normal bei größeren Unternehmen.

Ich möchte das Unternehmen jetzt nicht nennen aber im Süden Deutschlands gab es bei einer Firma noch Werkswohnungen bis 2018 danach wurden diese verheizt und den Shareholder die Boni ausgezahlt. :haha:

Da stimme ich zu. Gerade in den hyperindustrialisierten Ballungsräumen von damals, bspw. im Ruhrgebiet, gab es zehntausende, wenn nicht hunderttausende Werkswohnungen für die ganz normalen Belegschaften. Wegen der Verquickung lokaler Politik mit den Industrieunternehmen und der schieren Menge der Wohnungen, könnte man das schon fast "quasi-öffentlichen Wohnungsbau" nennen. Aus diesen Beständen haben dann im Zuge der Deindustrialisierung auch die großen "Wohnungsheuschrecken" - damals vor allem REIP-Fonds (Real Estate Private Equity) gewaltige Mengen aufgekauft und vielerorts jedes bisschen Rendite rausgezogen, was ging. Tatsächlich gar nicht mal so stark durch Mieterhöhungen, sondern vor allem durch Einsparungen bei Instandhaltung und Sanierung. Bis die Bestände so weit runtergewirtschaftet waren, dass man sie nicht mehr an den nächsten Investor weiterreichen konnte und sie tw. schlichtweg abrissfällig waren und das Business Modell nicht mehr ziehen konnte.
(zumindest für mich ein recht spannendes Thema, habe damals u.A. darüber meine Abschlussarbeit geschrieben)
 
Da stimme ich zu. Gerade in den hyperindustrialisierten Ballungsräumen von damals, bspw. im Ruhrgebiet, gab es zehntausende, wenn nicht hunderttausende Werkswohnungen für die ganz normalen Belegschaften. Wegen der Verquickung lokaler Politik mit den Industrieunternehmen und der schieren Menge der Wohnungen, könnte man das schon fast "quasi-öffentlichen Wohnungsbau" nennen. Aus diesen Beständen haben dann im Zuge der Deindustrialisierung auch die großen "Wohnungsheuschrecken" - damals vor allem REIP-Fonds (Real Estate Private Equity) gewaltige Mengen aufgekauft und vielerorts jedes bisschen Rendite rausgezogen, was ging. Tatsächlich gar nicht mal so stark durch Mieterhöhungen, sondern vor allem durch Einsparungen bei Instandhaltung und Sanierung. Bis die Bestände so weit runtergewirtschaftet waren, dass man sie nicht mehr an den nächsten Investor weiterreichen konnte und sie tw. schlichtweg abrissfällig waren und das Business Modell nicht mehr ziehen konnte.
(zumindest für mich ein recht spannendes Thema, habe damals u.A. darüber meine Abschlussarbeit geschrieben)
Interessant, als ich nach in den Norden gezogen bin und in ner (sehr) großen Sicherheitsfirma angefangen hatte, da gab es auch Werkswohnungen (Anno 2014) - aber eben nicht jeder hatte die Möglichkeit, eine zu bekommen. Ich hatte damals Glück (war nur n Übergangsjob, damit ich nach dem Umzug, welcher direkt nach meiner Ausbildung erfolgte, ne Anstellung hab) und hab eine bekommen. Z.b. haben damals Leute, die keine Sicherheitsüberprüfung über sich "ergehen" ließen, keine Chance auf eine solche bekommen - und es gab einige, bei denen keine gemacht wurde, weil schlicht nicht notwendig. Für meinen Tätigkeitsbereich schon :ugly:
 
Ja, aber das war auch damals iirc primär für spezialisiertes Fachpersonal bzw. "schwer" zu besetzende Stellen, wo bestimmte Skillsets vorhanden sein mussten. Wenn sich da Kevin Pascal aus Offenbach für n Lager-Hilfsjob beworben hat, hat der bestimmt keine Firmenbutze gekriegt.
Wir haben das immer noch für entsendete Kollegen. Wir haben überall auf der Welt Ableger und viele kommen mal für einen Monat bis zu einem Jahr. Wir haben für diese Leute wirklich billige vierzimmer WGs, die nutzen auch Studenten während Praktika und Abschlussarbeiten. Doch doch, das gibt es noch, für den Bandarbeiter kenne ich das aber auch nicht. Nach unten wird halt immer getreten. Dein Einwand ist darum berechtigt.

Aber das wäre ja einfach zu ändern.
 
Zurück