Vom Intel 80286, Java und Pentium 4 Prescott (PCGH Retro 1.2.)

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Mein Pentium 4 (Northwood) würde wohl heute noch funktionieren wenn ich ihn damals nicht unabsichtlich beschädigt hätte. ;)
 
Irr ich mich, oder kam der IBM-PC nicht mit nem 8088 daher?


genau genommen wars sogar ein 8086 - von dem sich bis heute der Begriff x86 Architektur ableitet.
Der 80286 steht für einen anderen Meilenstein : Die Einführung von 16 Bit.

Mein Gott - So ein "AT" war damals 5000 Mark teuer ...und hat nicht mal die Rechenleistung einer PSP.
 
Tja, wenn einige Leute heute so sehr über Intel herziehen, sollte man nicht vergessen, daß Intel das eigentliche PC-Zeitalter eingeläutet hat, ungeachtet der heutigen Politik von Intel, könnte man heute nicht so über die schimpfen, wenn es sie damals nicht gegeben hätte.

Genauso wie einige Leute denken, man brauche kein 64BIT Betriebssystem: Die heutigen Spiele sind erst möglich, weil die Betriebssysteme immer leistungsfähiger wurden. Wenn damals schon alle Leute auf ihren 8-Bit'ern stehengeblieben wären so wie heute manche auf den 32BIT (ich denke da an einige XP-Fetischisten), spielten wir alle noch mit Pong oder Pacman.
Nur so zum mal darüber nachdenken... :gruebel:
 
Tja, wenn einige Leute heute so sehr über Intel ....

Das kannst du so auch nicht sagen. Damals gab es auch andere Firmen, die Technologisch durchaus weiter waren als Intel. Brauch ich nur Atari oder Commodore zu nennen - die hatten Grafik und Spieleleistung, von der ein PC nur träumen konnte.
Hätten diese Firmen den wirtschaftlichen Wettlauf gewonnen, wäre die Entwickelung technisch anders verlaufen. Nicht unbedingt besser oder schneller. Manche Sachen hätten sich auch unabhängig entwickelt - z.B. Internet - das ist ja heute bereits wichtiger als der PC an sich.

Intel hat den wirtschaftlichen Wettlauf in den 90er Jahren gewonnen, weil IBM das Konzept des PC mit modularem Aufbau erfunden hat. Das war ja bekanntlich derart genial, das noch heute alle PC dannach aufgebaut sind.
 
Genauso wie einige Leute denken, man brauche kein 64BIT Betriebssystem: Die heutigen Spiele sind erst möglich, weil die Betriebssysteme immer leistungsfähiger wurden. Wenn damals schon alle Leute auf ihren 8-Bit'ern stehengeblieben wären so wie heute manche auf den 32BIT (ich denke da an einige XP-Fetischisten), spielten wir alle noch mit Pong oder Pacman.
Nur so zum mal darüber nachdenken... :gruebel:

Seh ich genau so.
Aber leider ist ja M$ bis heute nicht in der Lage ein halbwegs anständiges X64 Betribsystem ohne Millionen von Fehlern raus zu bringen. Und gute x64 bit software gibts auch kaum.

Aber Gott sei dank gibt es ja linux und ich hab fast alle software nativ auf x86_64 laufen :D

Das ist ein weiterer Vorteil von Open Source - einmal durch den compiler ziehn und die Software läuft auch auf 64 Bit :hail:

@ruyven_macaran:

Der erste IBM-PC 5050 kam in der tat mit einem 8088 heraus. Ein abgespeckter 8086.
Der 80286 würden in dem IBM PC /AT eingebaut.

Die PCGH ist eine Zeitschrift wo man sowas auch immer mal wieder lernt.

Andere Computer Zeitschriften haben ja immer nur sollche Themen:

Software: BILLIG! BILLIG BILLIG!

Also wenn eine Zeitung wirklich nur mit den Software beigaben und Testversionen werben kann tut es mir echt leid.
 
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Das kannst du so auch nicht sagen. Damals gab es auch andere Firmen, die Technologisch durchaus weiter waren als Intel. Brauch ich nur Atari oder Commodore zu nennen - die hatten Grafik und Spieleleistung, von der ein PC nur träumen konnte.
Hätten diese Firmen den wirtschaftlichen Wettlauf gewonnen, wäre die Entwickelung technisch anders verlaufen. Nicht unbedingt besser oder schneller. Manche Sachen hätten sich auch unabhängig entwickelt - z.B. Internet - das ist ja heute bereits wichtiger als der PC an sich.

Intel hat den wirtschaftlichen Wettlauf in den 90er Jahren gewonnen, weil IBM das Konzept des PC mit modularem Aufbau erfunden hat. Das war ja bekanntlich derart genial, das noch heute alle PC dannach aufgebaut sind.

Ich würde sagen, damit bestätigt sich meine Aussage! Ja, Commdore und Atari hatten damals die eindeutig besseren PC's (hatte selbst drei Amigas). Aber was ist passiert? Beide Firmen sind nahezu stehen geblieben und haben sich auf ihren Lorbeeren ausgeruht, haben kaum technologische Fortschritte gemacht, während die IBM kompatiblen PC's ständig weiterentwickelt wurden (Soundblaster, VGA-Karten, günstigere Festplatten usw.). Erst als sie gemerkt haben, huch, die IBM-Dosen haben uns ja eingeholt machte man zögerliche Weiterentwicklungen (Amiga 3000, Amiga 4000), die aber kaum mehr konnten oder besser waren als ihre Vorgänger (toll: Flickerfixer für Auflösungen, die VGA schon längst übertrumpft hatte; ach ja, man blieb beim 4-Kanal Stereoton während man bei IBM-PC's schon GM kompatible Musikkarten hatte, echt toll...)

Ja, Intel hatte Glück mit IBM, doch IBM hätte ja auch auf Basis von Commodore und Atari modulare PCs entwickeln können. Das dies nicht geschah, war bestimmt nicht nur allein deshalb so, weil Intel damals viel Geld investiert hatte, damit man bei IBM die Intel Chips nahm...

Wäre schön, wenn man heute als Standard Amiga-kompatibel oder ST-kompatibel hätte (klingt auch besser), aber man war der Meinung, das Nonplusultra entwickelt zu haben und nicht mehr weitermachen zu müssen.

So ist das eben, wer zu spät kommt...
 
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IBM konnte eben nicht auf der Basis von Atari oder Commodore (oder Apple - die übrigens schon lange vor dem PC erweiterbar waren) modulare PCs entwickeln - niemand durfte das. Außer Atari und Commodore. Und genau darin lag dann auch der Unterschied, der den IBM-PC so erfolgreich machte: IBM hat keine eigene Technik verwendet und es dann auch noch verpennt, sich die Kontrolle über die eigens angeschaffte Software zu sichern.
Den Erfolg von x86 kann man somit wahlweise Bill Gates und seinem Verhandlungsgeschick oder stellvertrend Compaq (als Hersteller des ersten "100%-IBM-PC-compatible") anrechnen - aber nicht IBM, Intel und auch nur eingeschränkt dem Versagen bei Atari und Commodore. Denn wie IBM später beim PS/2 zeigte, war die komplett offene Plattform wohl eher ein Unfall denn ein Konzept. Aber sie sorgte eben für ein System, an dessen Weiterentwicklung nicht ein kleines/mittleres Unternehmen wie Atari/Commodore oder ein Großkonzern wie IBM arbeiteten, sondern 100 Firmen weltweit.
Mithalten war für alleinstehende Konkurrenten kaum möglich. (selbst Apple war im Laufe der Zeit auf weitreichende Kooperationen im Bereich Hardware, Unterstützung durch Microsoft oder mitlerweile Rückgriff auf x86-Entwicklungen angewiesen)
 
... Der erste IBM-PC 5050 kam in der tat mit einem 8088 heraus.
[Klugschiß] War das nicht der 5150?
Ich denke der 5120 hat sogar noch 8-Zöller Floppies gehabt. [/Klugschiß]
Und alles ohne Festplatte!
Dbase hat für 'nen kleinen Durchlauf 'ne Dreiviertelstunde zur Monatsabrechnung .
Als dann der Speicher auf 1 MB wuchs, ging's mit der RAM-Disk in 15 min.
Hier die Oldies:

1. IBM 5120
2. IBM 5150
 
Mensch.... waren das noch Zeiten mitm 286er... mein erster PC... MS-Dos ft. Windows 3.1 .... Dual-Speed-CD-ROM (später)... und 2 Floppy-LW.... geil geil geil :ugly:
 
Kann ich bestätigen mit dem Pentium 4 "Presskot" Prozessor. Da war Kühlen noch eine Sportart.

Die 16 - ... MHz Prozessoren habe ich ausgelassen und fing Privat gleich mit 66MHz an. Meine Güte damals war man als Kind stolz wie Oskar überhaupt ein PC zu besitzen. Wenn der PC kaputt ging wurde man Schwer depressiv. Heute hat mein 14 Jähriger Cousin schon einen 15,6" HP Multimedia Laptop. Meine Cousine hat mit 16 Jahren schon Desktop PC und Laptop. Und wen heute was kaputt geht ist es nur eine frage des Aufwands wo man Ersatz besorgt.
 
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Mensch.... waren das noch Zeiten mitm 286er... mein erster PC... MS-Dos ft. Windows 3.1 .... Dual-Speed-CD-ROM (später)... und 2 Floppy-LW.... geil geil geil :ugly:

286er mit CDROM Laufwerk? Hab ich bisher auch noch nicht gesehen. Ein CDROM Laufwerk hatte ich erst in meinem 486er, allerdings gleich triplespeed. Mein 286er hatte nur MSDOS 5.0 inklusive DOSShell, ein Floppy- und ein Diskettenlaufwerk, VGA Grafikkarte, Soundblaster Soundkarte, 2 Megabyte RAM, einen damals riesigen 14 Zoll Bildschirm von Philips und einen Nadeldrucker für Endlospapier (Der Drucker funktioniert immer noch, nur einen LPT1 Anschluss hat leider kein moderner PC mehr). War damals (1989) ein Auslaufmodell bei der Bank bei der mein Vater damals arbeitete, allerdings frage ich mich ernsthaft, was die dort in der Bank mit einem Joystickport (!)(eigentlich 2, auf Zusatzkarte) gemacht haben :what:

Ich würde sagen, damit bestätigt sich meine Aussage! Ja, Commdore und Atari hatten damals die eindeutig besseren PC's (hatte selbst drei Amigas). Aber was ist passiert? Beide Firmen sind nahezu stehen geblieben und haben sich auf ihren Lorbeeren ausgeruht, haben kaum technologische Fortschritte gemacht, während die IBM kompatiblen PC's ständig weiterentwickelt wurden (Soundblaster, VGA-Karten, günstigere Festplatten usw.). Erst als sie gemerkt haben, huch, die IBM-Dosen haben uns ja eingeholt machte man zögerliche Weiterentwicklungen (Amiga 3000, Amiga 4000), die aber kaum mehr konnten oder besser waren als ihre Vorgänger (toll: Flickerfixer für Auflösungen, die VGA schon längst übertrumpft hatte; ach ja, man blieb beim 4-Kanal Stereoton während man bei IBM-PC's schon GM kompatible Musikkarten hatte, echt toll...)

Die Schuld liegt aber weniger bei Atari und Amiga als bei Motorola. Die haben die Weiterentwicklung des 68000, der bei denen ja als Hauptprozessor fungierte, erst verschlampt und dann gründlich in den Sand gesetzt, indem sie die Abwärtskompatibilität vernachlässigt haben. Deshalb hat der Amiga 1200 (der letzte Amiga vor Commodores bankrott 1994) auch immer noch einen 68EC020 von 1984(ein 68020 mit leicht von 32 auf 24bit reduzierten Datenbus) eingebaut, spätere Versionen des Chips waren nicht zu allen Programmen kompatibel. Die teureren Modell 3000 und 4000 hatten zwar einen 68030 bzw 68040 eingebaut, jedoch deren Taktpotenzial nicht ausgeschöpft da vor allem letzterer Hitzeprobleme bereitete (damals wurden Chips noch nicht wirklich gekühlt, nicht mal passiv) und waren teurer als vergleichbare PCs

Flicker Fixer hatte eigentlich eine ganz andere Aufgabe, nämlich das Jittering zu unterbinden, welches bei der Umwandlung von digital zu analog entstand. Grafisch hatte der Amiga mit dem HAM Modus Auflösungen und Farbtiefe, die selbst die damaligen Apple (welche Grafiker bevorzugt einsetzten) blass aussehen ließen, aber kaum ein Spiel profitierte davon; im Gegenteil! Spiele wurden generell mit einer Farbtiefe von 16 oder 32 Farben produziert um an Geschwindigkeit zu gewinnt wegen des weiter oben beschriebenen Prozessorproblems. Auch die Auflösung wurde deshalb regelmäßig runtergeschraubt. Als die schnelleren versionen A3000 und A4000 rauskamen zogen die Spieleentwickler nicht nach, was für Commodore fatal war.
Zum Vergleich: VGA konnte bei 640x480 auflösung auch nur 16 farben darstellen, erst bei 320x240 waren 256 Farben drin. Erst mit SVGA oder VESA waren 256 farben bei höheren Auflösungen bis 800x600 möglich. HAM6 (der Original HAM Modus) konnte schon 4096 farben gleichzeitig darstellen (12bit Farbtiefe) bei einer Maximalauflösung von 320x576, HAM8 auf AGA Boards sogar 262000 (18bit Farbtiefe)... und dies bei Auflösungen jenseits von XGA!

Beim Sound muss ich dir allerdings recht geben, auch wenn das immer noch weit besser war als was der PC hatte (PC Spreaker, anyone?). Die konnte man zwar mit was besserem ausrüsten, war aber vor 1992 eher selten der fall, erst der Soundblaster 16 brachte den entgültigen durchbruch der Soundkarten, zu der Zeit war Amiga jedoch schon längst auf dem absteigenden Ast
 
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das aufgeben der netburst-architektur war wohl die beste entscheidung des unternehmens... [:daumen:]
Das sieht AMD glaube ich anders :ugly:

Ja, der gute alte Pentium 4. Ich frage mich ja ernsthaft, wie dieses unrühmliche Stück Technik mit teilweise damals wahnsinnigen 115W TDP noch zu so einer Verbreitung gefunden hat.
 
Die 115er fast nur noch durch mangelnde Kenntnisse (oder mangelndes Interesse) der Anwender, in einigen sehr seltenen Fällen vielleicht dem Bedienkomfort (Multithreading! Gabs bei AMD halt erst ab den X2) oder den Chipsätzen (die in der Generation zwar nur noch einen geringen QualitätsVorsprung vor Nvidia hatten, aber das sah in den vorrangegangenen Generationen noch anders aus und vielen Leuten und insbesondere Firmen geht es halt vor allem darum, dass ein Rechner läuft und läuft).

Die Northwood B&C dagegen ware, je nach Zeitpunkt und Anwendungsgebiet, des öfteren attraktive CPUs, genauso wie später Cedar Mill während seiner kurzen Lebensspanne.
 
Die 115er fast nur noch durch mangelnde Kenntnisse (oder mangelndes Interesse) der Anwender, in einigen sehr seltenen Fällen vielleicht dem Bedienkomfort (Multithreading! Gabs bei AMD halt erst ab den X2) oder den Chipsätzen (die in der Generation zwar nur noch einen geringen QualitätsVorsprung vor Nvidia hatten, aber das sah in den vorrangegangenen Generationen noch anders aus und vielen Leuten und insbesondere Firmen geht es halt vor allem darum, dass ein Rechner läuft und läuft).

Die Northwood B&C dagegen ware, je nach Zeitpunkt und Anwendungsgebiet, des öfteren attraktive CPUs, genauso wie später Cedar Mill während seiner kurzen Lebensspanne.

Jep, das vergessen viele.
Ich habe damals zwar auch nur AMD gekauft, die Architektur war halt eigentlich doch besser, aber da Intel dank dem besseren Prozess über den Takt doch mithalten konnte.
der AMD war ja, wie du schon sagst, hauptsächlich in Spielen vorne, in Anwendungen nicht wirklich so....
Ich darf dich dazu ja auch gerne selbst zitieren:
Der P4 670 (3,8GHz) schlägt nicht nur alle vertretenen AMD-Singlecores (den 4000+ sogar recht deutlich), sondern schafft es sogar, sich vor dem X2 3600+ zu platzieren.

(aus http://extreme.pcgameshardware.de/t...em-schnellsten-pentium-4-a-4.html#post1288720 )

Da schaust, du Lausbub!
 
In meiner DOS-Maschine läuft immer noch ein AMD 486 DX2 :)
Nach wie vor im "produktiven" Einsatz :P
 
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