News Fraunhofer sagt zum MP3-Format auf Wiedersehen

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Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) sagt auf Wiedersehen zu MP3. Der Patentschutz ist abgelaufen, Lizenzabkommen werden nicht verlängert. In Erlangen verweist man auf neue Möglichkeiten wie AAC, um MP3 zu ersetzen. Verschwinden wird das Verfahren aber wohl kaum.

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MP3 wird jedenfalls überdauern, auch wenn dem Format nun die offizielle Unterstützung genommen wird.

Was soll das denn bitte heißen? Nur weil jetzt der Patentschutz ausläuft, heißt das ja noch lange nicht, dass der Algorithmus nicht mehr funktioniert.

Und da der Originalencoder von Fraunhofer eh kaum verbreitet war, dürfte sich hier auch kein Mangel an gepflegter Software einstellen.
 
Ich habe vor nicht einmal einem Monat ein digitales Album bei Amazon gekauft. Überraschung, trotz "absehbaren" Endes des MP3-Formats wurde es in genau diesem heruntergeladen und läuft selbst jetzt noch. Und auch heute noch kann man Songs als MP3 kaufen und laden. Und auch andere Medien und Quellen nutzen das Format noch ausgiebig zum Streamen. Also ein Ende ist wohl doch nicht abzusehen... ^^
 
Musik kauf ich nur in FLAC, bei Creative Commons Netlabels in MP3 oder OGG und meine CDs liegen in FLAC und für Mobilgeräte in Opus vor.
Schade das viele Streams noch als MP3 laufen. Dabei ist die Verwendung des Opus Codec im HTML5 Standard spezifiziert und wird von jedem (aktuellen) Browser nativ unterstützt.
Auch beim Mobilen Streaming (z. B. Smartphone über Handyinternet) wäre Opus deutlich besser aufgrund der variablen Bitrate und den Komprimiereigenschaften während dem Streamen.
 
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Wird zeit das der Schrott ausgemustert und ausschließlich FLAC angeboten wird. Von der CD zu MP3 war nen echter Rückschritt.
 
Von der CD zu MP3 war nen echter Rückschritt.

Der Rückschritt von CD auf MP3 (ich schätze du meinst den Qualitativen - denn alles andere war ein Fortschritt) ist viel, VIEL geringer als der Rückschritt von guten Boxen oder Kopfhörern und Verstärkern/Playern damals zu Smartphones mit gammligen In-Ears und unfassbar schlecht klingenden aber hippen "beats" heute... sowie von echtem Musik hören zu Dauerbeschallung.

Um einen wirklichen Vorteil von FLAC/CD gegenüber einer (hochbittigen) MP3 zu haben braucht es eine Soundhardware und eine gewisse Muße beim Musikhören (früher hieß das "zuhören"), die heute nur noch eine kleine Minderheit an den Tag legt. Wenn ich die jungen Menschen hordenweise sehe wie sie mit Knöpfen im Ohr rumlaufen, Bluetooth-Akkuboxen benutzen oder gleich einfach das Handy lärmend aufn Tisch legen für die Partymusik, glauben dass ihr 30€-Kopfhörer oder eben die beats irgendwie gut klingen und so gut wie immer "Klangqualität" mit "Lautstärke" verwechseln ist der Unterschied ob sie jetzt FLAC oder MP3 oder sonstein Dateiformat benutzen aber sowas von piepegal...
 
@Alk
Ich stimme dir zu aber es macht trotzdem einen Unterschied, ob man Mist((schlechte)MP3) auf Mist(Handy/inEars) oder Musik(WAV/FLAC) auf Mist wiedergibt.
 
@Alk
Ich stimme dir zu aber es macht trotzdem einen Unterschied, ob man Mist((schlechte)MP3) auf Mist(Handy/inEars) oder Musik(WAV/FLAC) auf Mist wiedergibt.

Da musste aber schon MP3s mit gefühlten 64kbits auspacken :D
Ich würde wetten dassdu auf gimmel-in-ears von nem Smartphone den Unterschied zwischen FLAC und ner 128er MP3 nie erkennst.

EDIT: Der CT-Test bestätigt das ja auch wunderbar.

Ich habe ebenfalls große Mühe eine 256er oder 320er MP3 von einer FLAC zu unterscheiden - und das auf nem HD800 an einer EssenceOne. Ein sicherer Unterschied gelingt mir nur an sehr markanten Stellen wo MP3 nunmal Defizite hat (etwa ein lautes Crashbecken mit sehr hohen Obertönen die MP3 nunmal abschneidet), beim Rest gehts mir wie den CT-Testern - selbst als Mensch mit geschultem Gehör (25 Jahre Musiker und so...).
 
Wird zeit das der Schrott ausgemustert und ausschließlich FLAC angeboten wird. Von der CD zu MP3 war nen echter Rückschritt.

Das mag für DICH vielleicht ein Rückschritt gewesen sein. Aber für die mobile Nutzung war MP3 der Durchbruch und stellt auch heute noch den quasi Standart dar. Ganz einfach aus dem Grunde, da es gerade bei mobiler Nutzung eine aktzeptable Klangqualität bei relativ kleinen Dateigrößen hat. Da braucht es auch keine klanglich sicherlich überlegenden Formaten wie FLAC.

Heute spielen die Dateigrößen kaum noch eine Rolle, da es entsprechend leistungsfähige Anbindungen und Speichermedien gibt. Das war vor ein paar Jahren aber eben noch nicht der Fall und somit hat sich MP3 als Standard etablieren können. Aufgrund der großen Verbreitung wird sich da in nächster Zeit nicht soviel dran ändern. Schon allein die ganzen Audiostreams werden vorerst weiterhin auf MP3 setzen, da hier Bandbreite pures Geld ist. AAC ist schön und gut. Wird aber wohl weiterhin schwer haben sich gegen MP3 durchzusetzen. Ähnliches kann man ja auch bei der DVD vs BluRay sehen. Eine BD ist einer DVD bildlich in allen Belangen haushoch überlegen. Trotzdem hat die DVD weiterhin eine deutlich größere Verbreitung.

Im Heimbereich sieht das sicherlich anders aus. Hier ist mittlerweile FLAC als verlustfreies Format deutlich vorzuziehen und auch immer mehr Endgeräte sind in der Lage, das FLAC Format wiedergeben zu können. Bei entsprechenden Equipment ist der Unterschied von FLAC zu einer 0815 Durchschnitts MP3 auch deutlich hörbar. Meine CD Sammlung liegt auch als digitales Backup im FLAC Format vor.
 
Nur wer hat dieses entsprechende Equipment? Vielleicht Musikneds, aber die machen vielleicht 10% der Musikhörer aus und das ist noch sehr großzügig geschätzt. Die jüngere Generation der unter 30 Jährigen streamt meist ihre Musik und nutzt zur Wiedergabe oft nur bestenfalls mittelmässige Kopfhörer. Deutschland ist eins der wenigen Länder wo sich CDs überhaupt noch nennenswert verkaufen, in den Staaten sind die Verkäufe extrem zurückgegangen zugunsten des Streamings.

Gibt ja den Dienst Tidal von JayZ und paar anderen die verlustfreie Musik zum Streaming und Download anbieten, aber das soll ja nicht so gut laufen. Die meisten nutzen halt doch Apple Music oder Spotify, und für Studenten und glaub auch Azubis kostet das halt nur 4€ebbes im Monat.
 
ahahaha Windows Media Audio war doch schon um die Jahrtausendwende tot und das zurecht ...
Naja ich werd weiter MP3 nutzen , zur Not Ogg und wenns denn echt mal sein muss FLAC , denn wie schon gesagt ich als nicht Soooo Audiophiler Mensch mit 0815 Hardware hab eh kaum was davon , ausser eben 3-4 mal soviel Platz auf der Platte weg bringt es mir Recht wenig .
Naja Gut das es fuer Amigas jetzt die Prisma Megamix gibt , die kann denn ganzen neumodischen Kram auch an meiner alten Klassik kiste abnuddeln hehe

PS: MP3 hat schon ein paar nette vorteile, auch wenn es kleine beschaedigungen am File gibt kann es wiedergegeben werden , bei AAC ein kleiner Futzel fehler und das ganze File ist Korrupt ...
dazu dei decoder Chips fuer Mp3 kosten ein paar Cents , decoder fuer AAC etc hmm naja , liezenzen eben ...
OGG und FLAC sind liezenz frei oder ?
Auch bei der Qualitaet wuerd ich auch sagen die reicht fuer portable Nutzung auch heute noch mehr als aus , bei einem Hoerbuch etc. wuerd ich jetzt kein FLAC brauchen .
Der Encoder sollte eben Gut sein und es sollte mit bester Qualitaet encodiert werden , das Encodieren dauert zwar lange (zumindest damals zur PIII zeit war echtzeit schon nen guter wert ) aber man encodiert nur einmal , denn scheis s muss man dann aber vielleicht tausende mal anhoeren !
 
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nur MP3s lassen sich normalisieren, daher werde ich wohl solange dabei bleiben bis ALLE player replay gain unterstützen
 
Die gute alte Mp3 wird auch auf lange Sicht nicht aussterben, bei mir allein wegen der Nutzung im Auto nicht. Auf dem heimischen PC habe ich noch einige Mp3s liegen, bevorzuge inzwischen wegen der riesigen Auswahl aber Spotify. Mit aktiviertem High-Quality Modus (320 Kbps Ogg Vorbis) ist der Klang auf meinem Beyerdynamic MMX Headset absolut super :daumen:
 
Ob ein Technoliveset 164mb groß ist oder als AAC die Hälfte an Platz verbraucht ist doch in Zeiten des schnellen Internets (ok, ich hab nur eine 16.000 Leitung) und in Zeiten des Massenspeichers (2-4TB) völlig egal. Und ich schaue mal in die Zukunft mit meinem linken Glasauge: Ja, auch die Abspielgeräte werden in 20 Jahren noch MP3 lesen können. Weil es einfach zu implementieren ist und für lange lange Zeit unterstützt werden wird. Da ist nichts mit BETAMAX vs. VHS. MP3 ist wie das Spice der 90ziger Internet. Dune.
 
tot ist ein Format erst wenn Encoder aus den Mainstreamformaten nicht mehr in Mp3 encoden koennen ... aber das sehe ich noch nicht .
Netradio geht zz viel richtung AAC , aber trotzdem denke mal auch Mp3 machts noch ne weile
 
Die Verbreitung und der Preis von Decoderchips ist viel entscheidender als irgend welche theoretischen Lizenz- oder Qualitätsvorteile.
 
Der Rückschritt von CD auf MP3 (ich schätze du meinst den Qualitativen - denn alles andere war ein Fortschritt) ist viel, VIEL geringer als der Rückschritt von guten Boxen oder Kopfhörern und Verstärkern/Playern damals zu Smartphones mit gammligen In-Ears und unfassbar schlecht klingenden aber hippen "beats" heute... sowie von echtem Musik hören zu Dauerbeschallung.

Um einen wirklichen Vorteil von FLAC/CD gegenüber einer (hochbittigen) MP3 zu haben braucht es eine Soundhardware und eine gewisse Muße beim Musikhören (früher hieß das "zuhören"), die heute nur noch eine kleine Minderheit an den Tag legt. Wenn ich die jungen Menschen hordenweise sehe wie sie mit Knöpfen im Ohr rumlaufen, Bluetooth-Akkuboxen benutzen oder gleich einfach das Handy lärmend aufn Tisch legen für die Partymusik, glauben dass ihr 30€-Kopfhörer oder eben die beats irgendwie gut klingen und so gut wie immer "Klangqualität" mit "Lautstärke" verwechseln ist der Unterschied ob sie jetzt FLAC oder MP3 oder sonstein Dateiformat benutzen aber sowas von piepegal...

Also ich teile absolut deine Meinung zum Thema MP3 und Qualität, aber nicht zu den Smartphones und Bluetooth-Boxen. Gute Lautsprecher und Kopfhörer gab es damals wie heute und waren immer teuer. Genau so aber auch schlechte. Und ich würde behaupten man bekommt heute schon fürs Geld mehr Qualität als vor 20 Jahren. Der HiFi Bereich ist in meinen Augen auch sehr esoterisch und es ist unglaublich, welchen Schwachsinn man sich für viel Geld kaufen kann.
Natürlich hört man den Unterschied zwischen schlechten und guten Lautsprechern und ich würde behaupten, bei Kopfhörern hört man es noch eindeutiger, weil der Raum nicht zwischen Klangquelle und Ohr steht. Aber ich denke die meisten Hörer sind sich dessen auch bewusst und denken nicht pauschal "meine iPhone/Beats/andere teure Marke-Kopfhörer sind super duper". Ich selber habe halbwegs brauchbare Lautsprecher/Kopfhörer und möchte dennoch meinen kleinen Bluetooth-Lautsprecher nicht missen. Er ist halt nicht zum, wie du sagst, "zuhören" gedacht, sondern für Hintergrund gedudel.

Und ich denke auch, das jeder seine Musik so genießen soll, wie er will. Ob laut, ob leise, audiophil oder nicht. Ich finde es klasse wenn Leute bewusst einen Plattenspieler nehmen, mit altem Röhrenverstärker und alten Lautsprechern, um ihre Musik auf so spezielle weise zu genießen.

Sorry, für OT.
 
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