@ruyven_macaran:
Die Frage ist, ob sich dieses Benennungsschema so einfach ändern lässt. Denn wenn man alle Daten inklusive Anzahl Kerne etc. in einen Namen packt, wird das alles doch viel zu kryptisch für Otto-Normal-User. Ab da an kann er nicht mehr nach "hohe Zahl = meistens gut" gehen, sondern muss sich schon auskennen, um irgendwie gut beraten zu sein. Und auf "Fachpersonal" wie bei Media-Markt kann er sich auch schlecht verlassen.
Die Angaben werden dadurch nicht kryptischer.
Wo liegt für den Laien der Unterschied zwischen einer Benunng ala "Pentium D 950" gegenüber "Pentium E6600"? Das eine sagt so wenig wie das andere.
Beim aktuellen Line-UP hätte Intel es sehr einfach gehabt:
- Es gibt unter den aktuellen CPUs 7 Klassen (dualcore reduzierter cache, dualcore, dualcore ht, quadcore, quadcore ht, quadcore 1366, hexacore1366). Die kann man hervorragend mit einer Ziffer kodieren. Sogar eine Lücke zwischen z.B. 6er (vollausgebauter Lynnfield) und 8er (bloomfield) Reihe wäre möglich, um den Sprung zur Enthusiastplattform zu unterstreichen.
- Das ganze erstreckt sich über ein Spektrum von gerade mal 700MHz. Die kann man, ausgehend von einem Grundmodell durchzählen. Nimmt man Buchstaben, hat man genug Reserven für die nächsten Jahre (z.B. ...A... ist eine CPU mit 2400MHz, dann reicht das System bis ...Z... und 5000 MHz)
- Dem ganzen stellt man vielleicht noch eine Ziffer für die Generation vorran.
Das heißt ein ein i7 860 würde die Produktnummer 16D bekommen und ein i7 970 wäre ein 19F. Für den Laien würde das keinen Unterschied machen - der größere ist besser, fertig. Der Experte wüsste aber, dass bei eine CPU aus der Generation seit Einführung des Namensschemas sind (->Nehalemarchitektur, entweder 45 oder 32nm) und dass der erste der Klasse 6 (Quadcore mit HT, Mittelklassesockel 1156 -> Lynnfield -> 45nm, 8mb 3rd lvl) mit 2800MHz und der zweite der Klasse 9 (Hexacore -> Gulftown, 32nm Hexacore für So1366) mit 3200MHz angehört. Aus einem "G6950" -dessen Bennung derzeit gar keinem Schema folgt- würde entsprechend ein 11D, der sich informativ ins System einfügt und auch für den Laien erkennbar am unteren Ende der Rangliste steht.