Der erste Transistor wird demonstriert (PCGH-Retro, 23. Dezember)

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Echt hammer, wie groß das Ding damals war. Für mich sieht das wie ein einfacher solider Klumpen aus. Wie hat man denn das mit der Dotierung bei der Handfertigung angestellt oder stellt der Übergang vom Germaniumblech zu diesem Glas den p-n-Übergang dar?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Erfinder des Transistors, die Herren Bardeen, Brattain und Shockley demonstrieren ihre Erfindung, ...
Das ist wohl nicht so.
Die Grundlagen legten andere:
Transistor ? Wikipedia .
Die ersten praktischen Transistoren wurden von Bardeen, Brattain und Shockley gebaut.
Die Patente von Lilienfeld und Heil wurden großzügig "vergessen", sie waren sicher zu deutsch, so kurz nach dem Krieg.
 
@idefix Windhund,

wen du dem Link von Wuselsurfer Gefolgt hättest. :daumen:
Dann wüstest du. Die Antwort. :D

Das ist wohl nicht so.
Die Grundlagen legten andere:
Transistor ? Wikipedia .
Die ersten praktischen Transistoren wurden von Bardeen, Brattain und Shockley gebaut.
Die Patente von Lilienfeld und Heil wurden großzügig "vergessen", sie waren sicher zu deutsch, so kurz nach dem Krieg.

Wiki schrieb:
In den 1950er-Jahren gab es einen Wettlauf zwischen der Elektronenröhre und den damals üblichen Bipolartransistoren, in dessen Verlauf die Chancen des Bipolartransistors wegen der vergleichsweise niedrigen Transitfrequenzen häufig eher skeptisch beurteilt wurden. Feldeffekttransistoren spielten im Gegensatz zu den ersten Bipolartransistoren in den 1950er bis in die späten 1960er Jahre noch kaum eine Rolle. Sie ließen sich mit den damaligen Kenntnissen nicht wirtschaftlich fertigen und waren wegen der Durchschlagsgefahr des Gates durch unbeabsichtigte elektrostatische Entladung umständlich zu handhaben. Zur Lösung der bei bipolaren Transistoren auftretenden Probleme wie Leistungsbedarf und Anforderungen für integrierte Schaltungen beschäftigte man sich ab etwa 1955 eingehender mit den Halbleiteroberflächen und entwickelte Fertigungsverfahren wie die Planartechnik, die die Feldeffekttransistoren im Folgejahrzehnt zur Serienreife brachten.
 
PowerSTAI: genau,

in 1950er zeit ist Transistor recht teuer und langsam.
Außerdem entwickelte Ingeneur/Entwickler lieber mit Röhrentechnik, weil Transistor andere konzept hat.
Und Berufschulelehrer hat diese zeit erleben, und erzählt auch noch dass frühe Transistor auch unzuverlässig ist (vorallem Germanium) Erst mit bekannte Silizium gab es Durchbruch.

Eine krasse Vergleich zu Oszilloskop in ähnliche Leistungsumfang:
Röhrentechnik:Tektronix 535A aus 1959 braucht statte 600W und groß wie 2 Bierkasten.
Halbleitertechnik: Hameg HM412 aus 1970er braucht um 80W und groß wie mini-Tower.

Da sieh man dass Röhrentechnik viele Nachteil hat, allerdings wird die bis jetzt nicht verdrängen, UKW Sender wird noch mit Röhren betrieben, Röntgenröhren und Spezialröhren.
 
@maGic,

Naja, der Grund ist einfach, warum die Röhrenverstärker nicht ganz weg zu denken sind.
Da diese eine warme Kennlinie haben.
Zum Beispiel, in der Verstärker Technologie wird der Röhrenverstärker immer noch als Luxusverstärker gehandelt.
Der Grund ist die warme Musik die dieser liefert.
Aber der Hauptgrund ist auch, das dieser bei 100% nicht Verzehrt.
Bei heutigen Transistorverstärkern geht das nur bis 85% die letzten 15% ist Verzehrte Leistung.
Somit nicht schön Anzuhören.

Sind jetzt meine Eigenen Erfahrungen mit den Transistoren. :P
Durch Exprimente mit Rohren- und Transistorverstärker.

Natürlich hat die Röhre auch ihre Nachteile.
Da diese erst warmlaufen muss, bis diese ihre ganze Leistung Entfachen kann.
Somit kommt der Sound erst leise danach immer lauter.
Bei alten Röhrentransistorenradios hat es oft 5 bis 10min gedauert bis ein Ton kam.
Heute währ so was gar nicht Vorstellbar mehr.

Man könnte es aber auch Bildlich, vergleichen.
Damit sich jeder etwas Vorstellen kann.

Das der Röhrenverstärker die Glühlampe ist und der Transistor die Energiesparlampe.

Beide haben ihre Vor- und Nachteil.
Aber beide sind halt Lampen.

Das selbe ist bei diesen beiden Signalverstärker.
 
Ja, schon abgefahren, wa ? ... und in 10 Jahren gibt's Quanten-Transistoren, falls es die nicht schon gibt, und hasse nicht gesehen...
man stelle sich mal vor, wir hätten die Epoche des Mittelalters - der tausendjährige Untergang der Hochkultur - übersprungen: Dann wären wir heute da,
wo wir von unserem tatsächlichem Ausgangspunkt ausgehend wohl im Jahr 3013 sein werden... tja... Danke, Christentum [/sarkasmus]
 
Ja, schon abgefahren, wa ? ... und in 10 Jahren gibt's Quanten-Transistoren, falls es die nicht schon gibt, und hasse nicht gesehen...
man stelle sich mal vor, wir hätten die Epoche des Mittelalters - der tausendjährige Untergang der Hochkultur - übersprungen: Dann wären wir heute da,
wo wir von unserem tatsächlichem Ausgangspunkt ausgehend wohl im Jahr 3013 sein werden... tja... Danke, Christentum [/sarkasmus]

Scheinbar gibt es sie schon. Habe vor kurzen eine Doko gesehen, wo die Herren auffällig oft in der Gegenwart gesprochen haben. Mal so aus dem Freien heraus meinte dort einer: "Es macht schon Spaß mit einem Quantencomputer die Quantenphysik zu erforschen". Das sagt schon einiges.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hach ja, der Transistor.
In einem Sachartikel zum Transistor, erschienen in einem deutschen Science-Fiction-Magazin in den 1950ern, wurde geschrieben, dass im Jahr 2000 die Leute drahtlose Telefone in der Hosentasche mitschleppen würden.
Was für Spinner! :D
 
Haben Transitoren denn irgendwo praktische Bedeutung bekommen? Ich weiss ja nich, aber sowas braucht doch niemand, oder?
 
Ich hab da immer diese Gedanken..
Könnte man zb eine aktuelle GPU auf eine Zeitreise mitnehmen. Und diesen Herren im Jahr 1946 auf den Tisch legen, und ihnen sagen das darauf mehr Transistoren arbeiten als es im Jahre 2016 Menschen auf der Welt gibt.
Die möglichen Reaktionen fände ich sehr interessant.
 
Ich hab da immer diese Gedanken..
Könnte man zb eine aktuelle GPU auf eine Zeitreise mitnehmen. Und diesen Herren im Jahr 1946 auf den Tisch legen, und ihnen sagen das darauf mehr
Die möglichen Reaktionen fände ich sehr interessant.
Wenn Dein Handy angeht, würde Dich das FBI in einen langen USA-Urlaub schicken ... .;)

Und nun wissen wir auch, wieso sich die Technik so schnell entwickelt hat.
 
Haben Transitoren denn irgendwo praktische Bedeutung bekommen? Ich weiss ja nich, aber sowas braucht doch niemand, oder?
Ist das ein Troll-Versuch? Wenn ja ganz schlecht, wenn nicht dann könntest du ohne Transistoren deinen letzten Post nicht geschrieben haben. Transistoren stecken in allen derzeit gängigen CPUs und GPU sowie in jeder Menge anderer Elektronik.
 
Ist das ein Trolllversuch....
Nein, es ging darum, wie neue Entwicklungen bewertet werden. Die ersten Transistoren hielt man für teuren Spielkram. Sehr häufig wird das Potenzial neuer Techniken völlig falsch eingeschätzt, denke z.B. an die belächelten ersten Smartphones zurück.

Auch jetzt gibt es wieder einige Megatrends, die von vielen als Spinnerei abgetan werden. Mit Aussagen wie "Wer braucht das denn" sollte man immer sehr vorsichtig sein.
 
Bereits etwa 10 Jahre nach dem ersten Prototypen von Shockley, Bardeen, und Brattain hat der Transistor die Elektronenröhre aus vielen Anwendungen verdrängt. Dass das passieren würde, dass das so schnell passieren würde war zunächst aber nicht wirklich absehbar. Die ersten Transistoren hatten noch eine geringe Leistung und Verstärkung, eigneten sich nur für niedrige Frequenzen und waren teuer. Das größere Weiterentwicklungspotenzial im Vergleich zu Röhren war zu Beginn nicht offensichtlich.

Die feinwerktechnisch hergestellten Spitzentransistoren der Anfangsjahre hatten tatsächlich nur ein begrenztes Entwicklungspotenzial. Erst gegen Ende der 1950er leitete die Entwicklung der Photolithographie den wirklichen Beginn der modernen Mikroelektronik ein. Und diese Entwicklung war durch die Erfindung des Transistors an sich keineswegs absehbar. Zu Beginn -auf Basis der Spitzentransistortechnik- ebenfalls kaum denkbar war die Entwicklung integrierter Schaltkreise.

Bild: Kommerzieller Spitzentransistor von Telefunken
Lab-Pointcontact-3-WEB.jpg
 
Nein, es ging darum, wie neue Entwicklungen bewertet werden. Die ersten Transistoren hielt man für teuren Spielkram. Sehr häufig wird das Potenzial neuer Techniken völlig falsch eingeschätzt, denke z.B. an die belächelten ersten Smartphones zurück.

Auch jetzt gibt es wieder einige Megatrends, die von vielen als Spinnerei abgetan werden. Mit Aussagen wie "Wer braucht das denn" sollte man immer sehr vorsichtig sein.
Das ist nicht richtig, vom Prototypen 1947 bis zum ersten Produkt dem Transistorradio im Jahr 1952 ist kaum zeit vergangen, vom militärischen nutzen will ich erst gar nicht reden. Der Transistor war mehr als eine technische Revolution, die Röhrentechnik war recht eingeschränkt aufgrund von Größe, Geschwindigkeit und Energieverbrauch und damit der nutzen von Anfang an klar.
Heute wird nach wie vor 99% Schrott entwickelt und verkauft und der Satz "Wer braucht das denn" stimmt damit meistens doch.
 
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