Breytens Alltagsgurke | System-Upgrade

Breyten

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Hallo zusammen,

mit dem Enthoo Primo möchte ich in das Thema "Wasserkühlung" einsteigen. Das Gehäuse bietet vom Hause aus viele Optionen dafür an, jedoch will ich da meinen eigenen Weg zum idealen, wassergekühlten PC gehen. Die Updates werde ich in der ersten Seite immer aktualisieren, damit später andere Besucher nicht ständig die Seiten umblättern brauchen.

Der Plan
Meine Wasserkühlung soll aus zwei Kreisläufen bestehen. Zuerst wollte ich einen haben, aber bei dem großen Gehäuse würde es ziemlich leer wirken. Wasserblöcke werden von EK und Radiatoren sowie AGBs von Alphacool sein. Die AGBs sollen 250mm Eisbecher-D5-Kombo sein, wobei ich noch nicht ganz schlüssig bin, was für Version der D5-Pumpe ich nehmen soll, denn ich wollte eventuell noch einen Poweradjust oder Aquero LT für die Überwachung nehmen. Für die Verbindung kommen Nanoxia-Anschlüsse sowie PETG-Röhre in 12/10mm.

Der erste Kreislauf kühlt die CPU+Mainboard (beim nächsten System) und geht durch einen 45mm dicken 420er X-Flow Radiator. Die Wärmeübertragung erfolgt über die Phanteks-Lüfter, die beim Gehäuse dabei waren, samt Shrouds in Pull, damit die AGBs genug Platz haben.
Der zweite Kreislauf kühlt ausschließlich die Grafikkarte(n) mit einem 86mm dicken 480er Monsta-Rad. Montiert werden da blau-schwarze eLoops in Push-Pull mit Shrouds.
Bei 140er-Gehäuselüfter muss ich noch schauen, was ich da verwenden will. Es müsste gut zum Thema passen...

Da die Eisbecher Röhren-AGBs sind, brauchen sie den entsprechenden Platz. Ich werde da den Laufwerkkäfig entfernen und eine Rückwand für die AGBs bauen. Damit man sie sieht, wird ein neues Seitenfenster nötig. Meine Idee ist ein Adapterrahmen zu bauen, der eine Glasplatte fassen kann. Als wäre das nicht schon genug, werde ich für die Grafikkarte eine Adapterplatte bauen, damit sie aufrecht (Lüfter zeigen nach vorne) steht. Die wunderschöne 290X Vapor-X hängt jetzt schon um ein/zwei Grad durch und mit einem Wasserblock (welchen ich übrigens gebraucht gekauft hatte) wird es noch schlimmer. Im aufrechten Zustand sollten keine Verbiegungen mehr entstehen. Das könnt ihr mit einem Lineal probieren flachkant und hochkant zu biegen, dann sieht ihr die Unterschiede.

Update 1: Testlauf mit PCIe-Riser
Um die GPU hochkant verbauen zu können, ist neben der Halterung eine Riser-Kabel notwendig. Ich dachte zuerst an ein Kabel von Thermaltake, aber die sollen angeblich reichlich Probleme bereiten. Ich entschied stattdessen für das Kabel von Lian Li. Mit 70€ war das nicht ganz ohne, und mit Riser-Kabeln allgmein habe ich schon diverse Probleme wie eine schlechte Übertragung des PCIe oder das nötige Abschirmen des Kabels mit Alufolie gelesen. Als die Kabel bei mir war, hatte ich die direkt mal angeschlossen und getestet.

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In dem Aufbau hatte ich Valley-Benchmark und paar Spiele getestet. Da lief alles ohne Probleme, also kommt die in mein System. Leider ist das Kabel mit 30cm relativ lang für mein Vorhaben. Hinzukommt noch, dass die Kabeln sehr steif sind, was an sich nichts schlechtes ist, aber ich muss da ein bisschen tricksen.

Update 2: Gehäuseumzug
Damit ich "in Ruhe" die Modifikationen planen kann, sind meine Hardware in ein Gehäuse umgezogen, in welchem unser (für Bruder und mich) erstes PC verbaut war. Die Grafikkarte ist für dieses Gehäuse zu groß, also wurde das Gehäuse zu einem Ghetto-Bench umgebaut. Die paar Nieten war kein Akt, aber danach war das Gehäuse verwindungssteif wie Papier. Naja, danach kann ich paar neue Nieten spendieren. Das "Front-Panel" sind drei 140er Phanteks-Lüfter, die bombenfest mit Tüdeldraht verbunden sind. Witzigerweise ist das Mainboard 3°C und die GPU 5°C kühler als im Primo.

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Jedenfalls brauche ich das System für viele Gründe. Am wichtigsten für den Studium und für das Konstruieren der Blechteile für das Gehäuse. Mit Pappe werde ich das Ganze ausprobieren und als Abwickung erstellen.

Update 3: Gehäuse leerräumen
Das Gehäuse ist auf dem Weg zum "Empty Primo".

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Für mein Vorhaben muss ich diverse Nieten rausbohren. Schade, dass Phanteks nicht konsequent genug war, alles zu verschrauben, aber wir machen das Beste draus.
Es wäre besser, alles aus der Kiste rauszuholen, egal ob Lüfter, Kabeln oder Filter. Die Späne, die beim Rausbohren entstehen, könnte eure Teile beschädigen. Die Anschlüsse am Gehäuse sind am kleinen, langen Plastikdeckel verschraubt. Ich habe zuerst die Front abgezogen (Achtung, da ist noch ein Kabel dran, also nicht die Front rausreißen) und danach den Deckel, wo der Filter sitzt. Beides sind nur geklipst. Der schmale Deckel ist auch nur geklipst, aber stellt sicher, dass alle Kabeln nicht mehr am Gehäuse (durch Kabelmanagment und so) fixiert sind. Danach zieht ihr vorsichtig den Deckel aus dem Gehäuse raus.

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Als nächstes kommt die große Laufwerksblende. Diese ist komplett verschraubt. Vergisst nicht, dass auch am Boden zwei Schrauben sind, die die Blende sichert. Da müsst ihr den vorderen Staubfilter draußen haben und dann kommt sehr leicht an die Schrauben ran. Es kann etwas schwierig sein, die Blende aus dem Gehäuse zu nehmen, weil es durch die eigene Verwindung leicht verkanten kann.

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Den Boden will ich wegen den Gummiauflagen ausbauen. Der hat 6 Schrauben. 3 davon sind in den tiefen Löchern unten im Bild. Im nächsten Bild seht ihr 6 Klipse, welche von den Muffen für das Netzteil dienen (wer das gerne ausbauen will).

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Its time to take a drill. Der Festplattenkäfig muss zuerst dran glauben. Ich empfehle euch zuerst die Nieten zu entfernen und dann auf dem Deckel 2 Schrauben rauszuschrauben. BTW: Habe ich wieder den 3mm-Bohrer genommen.

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Im Heck ist die Blendenhalterungsdings ausgebaut. Das ist etwas knifflig, denn man muss noch weitere Nieten und paar Schrauben lösen, damit man den Mainboard-Tray zur Seite biegen muss, und dieses "Dingens" rauskommen kann. Hoffentlich könnt ihr im 2. Bild die fehlenden Nieten/Schrauben sehen.

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Deswegen solltet ihr möglichst alles aus dem Gehäuse rausräumen, oder wollt ihr sowas im Lüftermotor haben?

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Die Löcher, wo ich zwangsläufig weitere Nieten entfernen musste, sind durch die M3-Schrauben aus der Toolbox von Phanteks und mit handelsüblichen M3-Muttern + Unterlegscheiben ersetzt.

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Nachdem ich meinen "Arbeitsplatz" aufgeräumt habe, noch ein kleiner Rundgang vom "Empty Primo". Das Skelett ist nicht mehr so verwindungssteif, aber nicht all zu dramatisch. Theoretisch könnte man aus dem einen "Quasi-SMA8" machen, hmm....

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AW: Phanteks Enthoo Primo | Ein entspanntes Umbauprojekt + Wasserkühlung

Update 4: Vertical GPU Mounting-Mod

Nach etwas unnötiger Wartezeit habe ich begonnen Blechteile für mein Gehäuse zu entwerfen. Anschließend organisierte ich eine 1mm starke Stahlplatte in Kleinformat (2x1m). Das ist mehr als ich eigentlich bräuchte, aber ich kann ein wenig üben und experimentieren, weil ich zusätzlich einen Dremel gekauft hatte.

Hier ist mein erster Versuch, leider musste ich feststellen, dass die Riserkabel kaum Platz zwischen der Halterung und dem Mainboard hat und deswegen ich meinen Entwurf nochmal überarbeiten muss.

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Man könnte auch neben den PCIe-Slots ein Loch aussägen, wie ich bei der Recherche feststellen konnte, allerdings wäre die Karte zu nah am Sichtfenster, sodass die Karte nicht richtig "atmen" könnte. Einige haben das Gehäuse so gemoddet, dass die Karte nur an der Slotblende hängt und das finde ich nicht ideal, vorallem wenn man später die Karte mit einem Wasserblock bestückt wird. Ich überlege mal, wie ich das für mich am besten lösen kann. Ich will es am Ende so machen, dass ich ggf. eine 2. GPU verbauen kann, wenn ich es mir leisten kann. Bei Midi-Tower und der alternativen Methode gibt es nur Platz für eine GPU.

Hier ein Video von der alternativen GPU-Halterung:
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Nach langer Überlegung habe ich nun beschlossen, den selben Weg zu nehmen. Eigentlich wollte ich so modden, dass alle Umbauten reversibel sein werden, doch das ist jetzt auch egal. Der Träger ist deutlich einfacher gestaltet. Also keine Schlitze für die Slotblenden, die werden frei hängen. Der Träger wird an die vorhandenen Löcher am Gehäuse befestigt, wo man normalerweise ein AGB verbauen kann. Allerdings werden meine AGBs neben dem Mainboard verbaut, deswegen ist es kein Verlust für mich. Jede Strebe wird mit 4 Schrauben fixiert, um einen sehr guten Halt zu gewährleisten, schließlich soll der Träger die meiste Last übernehmen. Der PCIe-Riser wird mit den Abstandshalter aus dem Mainboard am Träger verschraubt. Zum einen haben die Lötstellen keinen Kontakt zum festen Untergrund und zum anderen können Kabeln für einen weiteren Riser-Kabel drunter zu führen.

Die Stunde der Wahrheit: Passt alles? Ich musste 2 Versuche machen, weil mit Holzklötze abzukanten ist nicht ganz ohne, aber mit dem CAD-Programm konnte ich dann zusätzliche Hilfslinien an den Biegelinien genauer arbeiten.
Zu aller Erst habe ich meinen guten, alten HD 4870 befestigt, und da sah es gar nicht mal so schlecht aus. Aber der 4870 ist ein Leichtgewicht gegenüber meinen 290X und deswegen packte ich ihn im Anschluss drauf. Dabei war es noch ziemlich wackelig, aber der Träger kommt gut damit klar. Sobald die Karte noch zusätzlich an der Slotblende befestigt ist, wird die Karte nicht mehr rumwackeln.

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Nach über zwei Monate Abstinenz, kehrt mein System wieder zurück ins Phanteks-Gehäuse. Die "Mods" für die senkrechte Grafikkarte ist soweit abgeschlossen und für den Einbau bereit. Ich war etwas zu voreilig die Bauteile in dieser Jahreszeit zu lackieren. Die Beschichtung ist durch die feinen Tröpfchen relativ rauh und werde es ausbessern, wenn es wieder wärmer wird. An und für sich bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, denn die Kombination aus PCIe und Slotblenden-Halterung hält die 290X mit seinem schweren Kühler ohne durchzuhängen. Momentan, ohne Beleuchtung, schwebt die Karte förmlich im Gehäuse. Die schiere Größe der GPU verdeckt viele ungesleevten Kabeln, also kann ich mir gesleevte Verlängerungen sparen.

Es hat sich definitv gelohnt, die GPU-Halterung näher zum Sichtfenster zu bringen, denn dadurch hat die Riserkabel genug Platz und muss bspw. nicht gegen die Backplate der Grafikkarte drücken. Trotzdem würde ich mir einen kürzeren PCIe-Riser wünschen, damit es eine direktere Verbindung zwischen GPU und MB hat. Und wie gesagt, die Kabeln des Risers sind sehr steif, was im engen Raum sehr problematisch sein wird.
Obwohl die Halterungen fest verbunden sind, war vor allem das Verschrauben von Slotblende zum Winkeladapter eine ziemliche Qual, weil alles mit Schrauben und Muttern befestigt wurde. Mit einem dickeren Blech könnte man Gewinde in die Bohrung schneiden und das wäre entspannter die Grafikkarte zu verschrauben.

Ich hoffe die Fotos geben euch den ersten Eindruck von diesem Mod. Ich bin erst am Abend fertig geworden, aber ich werde am Ende meines Casemods versuchen mit einer gescheiten Kamera bessere Fotos zu schießen, weil ich bislang alles mit meinem Smartphone fotografiert habe. Und ja, Kabelmanagment ist total für den A****, aber ich muss noch die Rückwand bauen, danach gebe ich mir mehr Mühe.

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Update 5: Rückwand

Beim Bau der Rückwand musste ich deutlich mehr Mühe geben, vorallem beim Abkanten. Es musste genau in das Gehäuse passen, damit möglichst wenig Spiel vorhanden bleibt. Das hatte soweit geklappt. Am schwierigsten war die linke Seite der Rückwand, die zweimal abgekantet werden musste. Ich arbeitete mit Holzklötzer, Schraubzwängen und nem Hammer, um die Bleche zu biegen.
Fast alle Löcher an der Rückwand passen mit den Bohrungen am Gehäuse überein, außer die an der Front, da hatte ich mich wohl vermessen, als ich die Rückwand im CAD erstellt hatte. Doch das ist kein Problem, da werde ich die richtigen Löcher bohren. Das wichtigste ist aber, dass die Fläche schön eben ist, damit ich dort die AGBs montieren kann. Ich bin schon am Überlegen, ob ich die Rückwand in sofern anpassen soll, dass auch EATX und SSI-EEB Boards Platz finden. Irgendwie reizt mich ein wenig diese Dual-Sockel-Boards. Doch bis dahin soll mein aktuelles System treue Dienste erweisen.

Zeitgleich hatte ich mich von den HDDs komplett verabschiedet. Als ich die Rückwand noch nicht gebaut hatte, verschraubte ich meine alte Festplatte am Gehäuseboden. Das hatte zur Folge, dass die HDD hin und wieder so stark vibrierte, sodass Resonanzen entstanden und das Gehäuse Lärm machte. Ich könnte die nun hinter der Rückwand verbauen, aber ich will zuerst sehen, wie der Kreislauf der Wasserkühlung am Ende verlaufen wird.

Nun zu den Fotos: Am schönen sonnigen Morgen wollte ich die Gelegenheit nutzen und mein System zu fotografieren, weil die Fotos am Abend nicht so hübsch anzusehen sind.
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Update 6: Neues Seitenteil

Geplant war das Sichtfenster auszusägen, damit darunter ein größeres Glas untergebracht werden kann. Leider war ich zu übereifrig und sägte an einer Stelle zuviel weg. Ich wollte ein möglichst kleinen Rahmen machen, aber ich vergaß, dass die "C-Säule" (hintere Kante vom Gehäuse) breiter ist als vorne und eine Lücke übrig blieb.

Über dem Winter hatte ich mir Gedanken gemacht und beschloss eine Glasscheibe als Seitenteil zu nehmen. Es ist inzwischen voll im Trend, aber für mich ist es eigentlich egal. Jedenfalls hatte ich eine Zeichnung angefertigt und dabei alles berücksichtigt, was beim Gestalten eines Glasteils relevant ist. Anstelle von Temperd Glas, was für mich zu dunkel wäre, auch wenn man LEDs anbringen kann, nahm mich normales Glas. Ein splittersicheres Glas wäre schöner, aber die Glaserei hatte es zu dem Zeitpunkt nicht dabei. Zum Sichern wählte ich M3x20 Schrauben als Stehbolzen. Ich hatte schon M4 probiert, allerdings war es von mir sehr knapp gewählt. An einer Bohrung ist eine dünne Scheibe Glas abgesplittert. Als Schutz brachte ich noch Schrumpfschläuche auf die Schrauben, damit das Glas nicht auf das Gewinde sitzt. Anschließend klebte ich am Gehäuse Fliesstreifen wo das Glas aufliegen würde. Zum Festschrauben kamen Plastikunterlegscheiben und Ränderlmuttern. In der Zwischenzeit wurde die Rückwand lackiert.

Nicht schön, aber selten.

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Update 7: FX raus | Opteron rein

So wirklich sinnvoll sind die Dinger nicht, aber als ich einmal auf ebay ein günstigen 16 Kern Opteron gefunden hatte, konnte ich meine Füße nicht stillhalten und holte mir einen. Es ist ein Engineering Sample, der den 6282 SE entspricht. Angeblich haben die Dinger einen offenen Multiplikator, doch dazu wird erstmal eine gescheite Kühlung benötigt. Momentan habe ich den Boxedkühler vom FX 8350 genommen. Beim H8SGL-F (welches ich neu kaufte) hat Supermicro Montage-Brakets beigelegt, um die Kühler wie im klassischen AMX-Sockeln zu montieren. Leider sind die etwas weiter auseinander. Zuerst wollte ich die Spange vom Kühler aufbiegen, damit es passt, aber das würde die Halterungen zusammenziehen und vielleicht die Platine verbiegen. Stattdessen ist der Kühler mit Kabelbinder befestigt. Der originale Lüfter ist gegen den Gehäuselüfter ersetzt worden. Ich könnte auch einen passenden Kühler kaufen, aber diese sind speziell für den Sockel und könnte ihn später fast gar nicht mehr weiterverkaufen. Die Be Quiet AIOs wären noch eine Option, aber die maximale Temperatur bei Spielen sind unter 80°C, also passt es.

Alle 5 Lüfter hatte ich zuerst an die jeweiligen Lüftersteckplätze angeschlossen. Die liefen immer auf Vollgas, egal was ich im BIOS eingestellt hatte (Software-Lüftersteuerung können die Lüfterdrehzahl nicht beeinflussen; alles erfolgt über BIOS). Dann fiel mir ein, dass der Primo eine Lüftersteuerung hatte. Der war damals draußen, weil die Lüfter lauter liefen als ohne. Jetzt lassen sich die Lüfter "regeln" und ist zumindest im Idle einigermaßen leiser.

Noch paar Worte zum Motherboard: es ist ein sehr schmales ATX-Board, aber es kommt in einem sehr großen Schachtel. Anfangs hatte ich immer das Problem, dass der erste Bootvorgang sehr lange dauerte. Nach einer Recherche sollte es am IPMI liegen. Den sowie andere unbenötigte Features per Jumper (Oldskuhl) deaktiviert und siehe da: bootet sehr zügig. Das Board ist das erste mal, womit ich mit einem LGA-Sockel konfrontiert war. An sich war es für mich klar, was da zu machen war, aber beim Zurückhebeln kam so ein Widerstand, dass ich schon Angst bekam, was kaputt zu machen.

Einige Übertakter, die mit solchen CPUs Action machten, meinten, dass die Spannungswandler speziell bei 140W Prozessoren eine größere Aufmerksamkeint bezüglich Kühlung bekommen sollen. Okay, der 1P-Mainboard hat einen kleinen Kühler, während die Bretter für mehr Prozessoren entweder teilweise oder gar keine Kühler haben. Dennoch könnte meiner eine bessere Kühlung vertragen, ob es wirklich ist notwendig ist oder nicht. Und wieder stellte sich die Frage: Womit sollen die Mosfets gekühlt werden? Zubehörkühler, die man auf die VRMs kleben könnte, wären eine Möglichkeit. Blöd wäre nur, wenn es mal abfällt. Wasserblock speziell für das Board könnte ich auch machen, aber etwas zu teuer zumal ich auch die Spulen mitkühlen wollte. Durch Zufall dann die Lösung gefunden: noch ein Boxedkühler :ugly:
Diesmal aus dem AM2-Ära (vermutlich). Die Bodenplatte ist dick genug, um VRM und Spulen zu kühlen. Also zurechtgesägt, Gewindebohrungen als Fixierung gebohrt und Aussparungen für die Spulen und Widerstände gefräst. Dazu noch Wärmeleitpads von Arctic für die Kontakt. Ich habe "versehentlich" 1mm-Dicke Pads geholt, wobei der originale 0,5mm hat, aber der Wärmeübergang ist trotzdem vorhanden. Im Idle braucht der Kühler relativ lange zum aufwärmen und bleibt nicht zu heiß (man kann sich nicht verbrennen). Bei Last wird er natürlich noch wärmer, aber die Oberfläche ist deutlich größer als das orignale und sollte beim Übertakten die Wärme besser händlen können, oder? Ne? Naja, hätte ja klappen können :ugly:

Nun zu den Bildern:
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Update 8: Kühlertausch für 290X

Da die wesentlichen Wasserkühlungsteile noch nicht angekommen sind, habe ich schonmal damit angefangen, die Grafikkarte für die Wasserkühlung vorzubereiten. Ich habe neue Wärmeleitpads genommen, die etwas höhere Wärmeleitfähigkeit haben. Das kann aber den Spannungswandlern nicht schaden. Die Platine vom 290X Vapor-X finde ich schon ziemlich cool. Die VRMs sind in 2 Reihen aufgeteilt; sowas sieht man sehr selten. Erinnert mich ein wenig an einem V10. Hinzu kommt noch ein Platinenkühler und nicht zuletzt die 8GB für die alte Gurke. Für den Umbau brauchte ich etwa 3 Stunden, weil ich keine Eile hatte und die meisten Wärmeleitpads zunächst zuschneiden musste. Etwas verwirrend fand ich die Pads von EK: die eine Seite war klebrig und die andere völlig glatt. Da hätte ich schon fast gedacht, dass da noch eine Folie sei. Naja, jetzt sieht die Karte schick aus. Wenn man die beiden Kühlern anhebt, merkt man recht schnell den heftigen Gewichtsunterschied. Selbst mit dem Originalkühler fing die Platine an durchzuhängen und mit dem Wasserkühler wäre es noch schlimmer. Da die 290X sowieso senkrecht verbaut wird, sollte das kein Problem mehr sein.

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Update 9: Meine erste Wasserkühlung

Nun war es endlich soweit. Ich hatte genug Geld, um mein Projekt abzuschließen. Eigendlich war es geplant gewesen eine Custom-Wasserkühlung zu bauen, aber aufgrund der veralteten Technik (Bulldozer-CPU und Mainboard mit PCIe 2.0 x8 sowie SATA 2.0) wollte ich nicht mehr Kohle investieren, obwohl es möglich wäre. Mit dem übrigen Geld will ich im Winter meinen Ost-Moped technisch restaurieren und da kann ein Geld-Puffer nicht schaden.

Sowieso ging beim Umbau einiges schief. Es fing schon damit an, dass der AGB vom Alphacool als 250mm-Version kaum lieferbar war. Ich glaube das lag daran, dass ich mitten im Hochsaison bestellt hatte (oder doch an die Miner?). Jedenfalls hatte ich 3 Wochen warten müssen, bis alles ankam. Dabei hatte ich mir Aquatuning verständigt, dass ich den Eisbecher (D5, übrigens) als 150mm-Variante und dazu einen 250mm Eisbecher Lite bestellte. Zwischendurch hatten wir ausgemacht, dass ich nur den Plexi-Rohr für den 250mm-Upgrade holen wollte, doch da gab es auch Lieferschwierigkeiten. Mit dem zweiten AGB ging dann alles klar. In diesem Sinne möchte ich schöne Grüße an Frau Maurer und Frau Fenske ausprechen, die mit mir häufige Briefwechseln erleiden mussten und zu einer guten Lösung gekommen sind. Ich musste etwas drauflegen für dieses Unterfangen, aber sie sind etwas entgegen gekommen mit einem Rabatt. Damit hätte ich nicht gerechnet und definitiv eine coole Aktion.

Zu aller erst räumte ich das Gehäuse aus, um für das AGB und dem Auslasshahn bohren zu können. Außerdem kaufte ich eine 4mm dickes Plexiglas aus dem Baumarkt. Warum? Das grüne PCB des Mainboards passt nicht zu meinem konzepts eines "schicken" Rechners (auch wenn mein System eine Gurke ist). Beim Mainboard habe ich den Eisblock verbaut. Hierbei wurde der Deckel gegen einen blauen ausgetauscht und dabei der Kabel für die Beleuchtung entfernt. Ich finde es sehr gut, dass Alphacool dabei gedacht hat und das "Leuchtglas" auch ohne LEDs fest am Deckel sitzt. Der Block wurde für meinen gewünschten Kreislauf um 180° gedreht (aus sehr gut durchdacht). Die beigelegte Wärmeleitpaste reichte für den großen Heatspreader nicht aus, also panschte ich zusätzliche Paste rein. Sicher ist sicher. Für eine passende Optik habe ich noch G.Skill Ares Speicherriegel geholt.

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Beim Plexiglas hatte es sich echt gelohnt eine relativ dicke Platte zu holen, denn ich musste einiges an Material wegnehmen und blieb dennoch stabil. Ich machte es mit einem Dremel plus Diamantschneider. Ob es wirklich nötig war weiß ich nicht, Zumindest war es dünner als eine Stahl-Schneide. Ich fing damit an das Loch für das höchste Bauteil auszusägen und dann mit dem nächst kleineren. Ich wollte soviel wie möglich abdecken (also das was ich nicht brauchte). Leider klappte es nicht ganz mit meinem Augenmaß und hatte etwas zu tief gesägt, sodas man 5mm vom oberen PCB sieht. Ich hatte es auch so gemacht, dass die Plexiglasplatte quasi Fullsize-ATX ist, damit es den Mainboardausschnitt des Gehäuses verdeckt. Zur Befestigung der Platte habe ich zwei obere und zwei untere Löcher vom Mainboard hergenommen und mit vorhandenen Schrauben aus der Eisblock zum Fixieren verwendet. Lackiert hatte ich das Plexiglas in schwarz matt. Eigentlich wollte ich es in schwarz-blau, aber mir fiel nichts ein, wie ich es am besten machen sollte. Das ist dann das Ergebnis: es Schluckt das meiste grün weg und hebt etwas die Alu-Kühler hervor.

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Nun ging es an die Befestigung des AGBs sowie dem Wasserauslass. Während das AGB die einfachere Arbeit war, gab es beim Auslass ein Problem: Durch die Platte soll ein Durchlass-Fitting gehen und dieser war ca. 16mm in Durchmesser. So einen Bohrer hatte ich nicht und bohrte zunächst mit 10mm an. Dann versuchte ich mit einem 16er Senker das aufzuweiten und mit dem Dremel samt Zylinderschleifer weitere ich das ganze auf. Mit der Maßnahme habe ich den tiefsten Punkt im Kreislauf und kann das meiste Wasser rausnehmen.

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Dann ging es darum alles an Hardware wieder zu verbauen. Dafür war ich bis um 5 Uhr auf, damit ein "Meilenstein" abgeschlossen wird. Ach übrigens: da der Mainboard keinen Soundausgang hatte, holte ich mir einen ASUS Xonar DGX. Die Qualität ist ausreichend, wobei ich mit einem Treiber von Drittanbieter manche Soundprobleme lösen konnte

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Für die Lüfter am Radiator wollte ich zusätzlich Dichtungen von XSPC verbauen. Aufgrund des Aufbaus der E-Loop Rotoren mit ihrem Deckband hatte es nicht ganz funktioniert, zumindest beim Pull. Dort hatten die Rotoren an der weichen Dichtung geklemmt. Demzufolge hatte ich das wieder entfernt. Beim Push ging es alles klar. Zusätzlich hatte ich beim Pull-Lüftern Shrouds verbaut, damit für den 90°-Fitting, der als Auslass dienen soll, genug Platz übrig bleibt.

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Als es um das verkabeln ging kam meine nächste Panne. Geplant war es zwei Lüftersplitter zu verwenden. Einmal den von Phanteks und einem Splitty9 von Aquacomputer. Beim Lüftertest viel mir auf, dass die Pull-Lüfter nicht drehten. Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass diese durch die Dichtung geklemmt hatten und schloss den 12V-Input des Phanteks-Splitter ein. Danach entstand eine dicke Rauchwolke, sodass ich sofort das Netzteil aus machte. Bei der Fehlersuche war klar, dass einer meiner Widerständen durch zuviel Strom abbrannten. Alles andere war intakt. Der Verteiler von Phanteks flog raus und nahm stattdessen einen Vierfach-Verteiler. Die Lüfter vom Radiator liefen auf 5V und der Rest auf 7V, denn alles auf 5V zu betreiben reichte wohl der Strom nicht aus.

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Am nächsten Tag war ich nur damit beschäftigt einen gescheiten Kabelmanagment zu betreiben. Unter anderem hatte ich die Anschlüsse der SSDs waagerecht angeordnet, damit die Kabeln und Anschlüsse nicht beansprucht werden Außerdem ist auf der Rückseite der Kugelhahn verbaut.

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Am letzten Tag ging es dann um das Biegen der PETG-Röhre. Eigentlich wollte ich es mit unsrem alten Fön machen, aber dieser rauchte nach kürzester Zeit ab, also schnell einen regelbaren Heizfön gekauft und dann ging es los. Für die ersten drei Verbindungen konnte ich jedes Rohr verwerten. Bei den letzten beiden hatte meine Konzentration nachgelassen. Ich hatte meistens zwischen 160 und 180°C die Röhre erhitzt. Meine häufigsten Fehlern waren das zu frühe Biegen oder den Scheitelpunkt an einer falschen Stelle gesetzt. Die Verbindung zwischen Grafikkarte und Radiator war vielleicht die schwierigste, denn der Abstand war viel zu groß. Dieses Problem war mir schon vorher bekannt, doch zum Zeitpunkt meiner Bestellung waren keine längeren Röhre lieferbar, so versuchte ich auf gut Glück das irgendwie hinzukriegen. Am Ende gelang es mir nur, indem ich eine 45°-Biegung machte, sonst hätte die länge in allen Lebenslagen nicht gereicht. Eine Kürzung war nicht mal notwendig.

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Dann war der Moment gekommen: Das Befüllen. Ich konnte kein Leck feststellen. Einige unbrauchbare Röhre nahm ich entweder zum Befüllen oder zum Entleeren des Kreislaufes. Ihr könnt mal raten, warum ich beim Befüllen ein Strohhalm in den Trichter reingesteckt hatte ;)

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Dann kam die Stunde der Wahrheit: Funktioniert das System noch? Ja, das tat es. Die Flüssigkeit wurde mit EKs "Navy blue" verfeinert, wobei ich ursprünglich das normale, blaue Ekoolant nehmen wollte, da dieser ein kräfitges blau hatte. Aber dieser war nicht mehr im Sortiment. Sieht aber trotzdem nicht schlecht aus. Zur Ausleuchtung kamen noch zwei 60cm Bitfenix LEDs zum Einsatz. Schönes, pures Weiß und nicht zu hell. Um nochmal zu erklären wie mein Kreislauf verläuft: AGB->CPU->GPU->Radiator->AGB

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Es ließ mich nicht lange warten, bis ich den Rechenschieber übertaktete. Ich schmiss den aktuellsten OCNG rein (ein BIOS-Mod für Supermicro G34-Mainboards) und übertaktete den Prozessor. Das Handling ist etwas anderes als bei offiziellen Mainboards, wo man im BIOS die Übertaktung macht. In meinem Fall musste ich es über Kommandomenü das regeln. Was mir nicht gefiel war die Tatsache, dass man nicht die einzelnen P-States einstellen kann. Entweder alle P-States oder man erzwingt den Höchsten. Letzter finde ich unpassend. Das ist wie als würde man beim Auto selbst im Leerlauf im Begrenzer laufen lassen. Die höchsten P-States waren die einzelnen Turbo-Takten, also nahm ich als Kompromis alle P-States als Overclock. Das Ergebnis: 3,4GHz als Basistakt be ca. 1,15V und einen Turbo (8 Threads) 3,8 GHz bei 1,2V. Da ist deutlich mehr Potential vorhanden, aber das gibt der BIOS-Mod nicht her. Aber speziell bei Doom und Firestrike, die nur 8 Threads beanspruchten, konnte ich einen deutlichen Leistungsgewinn feststellen. Für eine höhere Übertaktung muss ich eine zusätzliche Software verwenden.

Dann ging es dem 290X an den Kragen. Gebencht hatte ich ihn mit Firestrike. Übertaktung verlief mit Afterburner und einen nicht installierten Radeon-Settings, was den Wattman beinhaltete. Irgendwie hätte ich mehr erwartet. Der Kern lief bei 1075 GHz sehr stabil; musste aber die Spannung auf 100mV erhöhnen, was ca. 1,2V entsprach. Beim Speicher ging etwas mehr. Mit Trixx könnte ich mehr Spannung raufknallen, aber bei über 100mV lief die Karte nur im Idle. Ich weiß nicht, ob es ein Software-Fehler, BIOS-Limits oder eine verlorene Lotterie ist. Da würde ich gerne eure Meinung wissen.

Jedenfalls läuft Doom die meiste Zeit über 60 FPS bei 1080p. wohlbemerkt.

Ich würde gerne eure Meinung zu meinem Projekt wissen und eventuelle Anregung entgegennehmen.

Der Rechner wurde runderneuert. Link findet ihr hier:
https://extreme.pcgameshardware.de/...-wasser-marsch-jetzt-aber-3.html#post10119524
 
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AW: Phanteks Enthoo Primo | Ein entspanntes Umbauprojekt + Wasserkühlung

Bin gespannt was du aus dem Gehäuse machst und schaue hier bestimmt immer wieder rein :-) Bin auch gerade an einem etwas längeren Projekt mit einem Phanteks Enthoo Primo beschäftigt :D..
Auf ein gutes gelingen :daumen:..

Hast du noch ein paar Fotos vom Gehäuse selbst? Front etc.
 
AW: Phanteks Enthoo Primo | Ein entspanntes Umbauprojekt + Wasserkühlung

Bin gespannt was du aus dem Gehäuse machst und schaue hier bestimmt immer wieder rein :-) Bin auch gerade an einem etwas längeren Projekt mit einem Phanteks Enthoo Primo beschäftigt :D..
Auf ein gutes gelingen :daumen:..

Hast du noch ein paar Fotos vom Gehäuse selbst? Front etc.
Danke sehr :)

Morgen werde ich das Gehäuse zerlegen und vermessen. Mal sehen wie weit ich komme.

Vom Primo habe ich nur noch dieses Bild, wo er neu neben meinem ehemaligen Gehäuse stand. Ist noch standard.
20160506_120925.jpg
 
AW: Phanteks Enthoo Primo | Ein entspanntes Umbauprojekt + Wasserkühlung

Cool. :) sieht schon viel wertiger aus das Phantek Enthoo und bietet wirklich viel Platz..
Bin vorallem auf deine Umsetzung mit der Grafikkarte gespannt. Theoretisch könntest du diese ja auch in die Front verlegen? Das wär mal ganz was Neues :D
 
AW: Phanteks Enthoo Primo | Ein entspanntes Umbauprojekt + Wasserkühlung

Ich glaube da ist das Gehäuse zu schmal :)

Am Ende sollen die Lüfter der Grafikkarte nach vorne zeigen, also durch das Sichtfenster zu sehen sein.
 
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Hallo Breyten

Okay :-) Die Karte ist wirklich sehr gross. Und ich möchte mich auch nicht in deine Planung einmischen :-).
Meinst du den Wasserkühler? Du hast im Startpost ja etwas von einem GPU-Waküblock geschrieben :).

Hab das Primo auch letztes Wochenende zerlegt, das ergibt schon sehr viele Einzelteile. Wie findest du die Qualität? Ich finde die Qualität ganz gut von der Verarbeitung her. Vorallem auch, dass fast alle Einzelteile verschraubt sind und nicht viele Nieten verwendet wurden.

Mich würde noch wunder nehmen, ob sich an der Stabilität des Gehäuses im Ganzen etwas geändert hat, sobald du den 5,25" Zoll Käfig entfernt hast. Das habe ich am Wochenende nämlich auch vorgehabt. Meinst du muss da noch eine Strebe verbaut werden Zwecks Stabilität? :huh:

Bin wirklich sehr gespannt wie es bei dir weitergeht :D..
 
AW: Phanteks Enthoo Primo | Ein entspanntes Umbauprojekt + Wasserkühlung

Hallo Breyten

Okay :-) Die Karte ist wirklich sehr gross. Und ich möchte mich auch nicht in deine Planung einmischen :-).
Meinst du den Wasserkühler? Du hast im Startpost ja etwas von einem GPU-Waküblock geschrieben :).

Hab das Primo auch letztes Wochenende zerlegt, das ergibt schon sehr viele Einzelteile. Wie findest du die Qualität? Ich finde die Qualität ganz gut von der Verarbeitung her. Vorallem auch, dass fast alle Einzelteile verschraubt sind und nicht viele Nieten verwendet wurden.

Mich würde noch wunder nehmen, ob sich an der Stabilität des Gehäuses im Ganzen etwas geändert hat, sobald du den 5,25" Zoll Käfig entfernt hast. Das habe ich am Wochenende nämlich auch vorgehabt. Meinst du muss da noch eine Strebe verbaut werden Zwecks Stabilität? :huh:

Bin wirklich sehr gespannt wie es bei dir weitergeht :D..

Ist kein Problem, fragen kann man immer :)

Also später wird die CPU und die GPU wassergekühlt. Den Block für den 290er habe ich schon geholt, aber es wird noch ne weile dauern, bis ich das System unter Wasser setzen kann.

Das nackte Gehäuse ist etwas wackeliger, aber aus meiner Sicht nicht all zu schlimm. Bei mir verwindet er sich, wenn ich etwas doller das Gehäuse verbiege. Ich denke mal mit den Plastiverkleidungen wird er wieder steifer. Bei mir kommt noch eine Rückwand für die ABGs rein, das müsste auch etwas stabiler machen. Das andere Gehäuse, was ich als Ghetto-Bench umgebaut habe, hat sich sofort verzogen, als die 5,25"-Schächte ausgebaut wurden. Da er aber flachkant auf dem kleinen Schränken liegt, ist es nicht mehr so schlimm.

Die Qualität des Primos ist relativ gut, aber bei 220€ hätte ich mir etwas mehr erwartet. Manche Stellen sind nicht gleichmäßig pulverbeschichtet, paar ungleichmäßige Spaltmaße und die Lüftersteuerung ist auch nicht so geil. Aber vielleicht setze ich zu hohe Ansprüche an dieses Gehäuse.

Momentan vermesse ich alles, was ich für die neuen Teile brauche. Hoffentlich wird das alles nicht zu teuer, ansonsten hatte ich mir gleich ein Caselabs-Gehäuse holen können.
 
AW: Phanteks Enthoo Primo | Ein entspanntes Umbauprojekt + Wasserkühlung

Hey Breyton

Danke für deine ausführliche und schnelle Antwort.

Okay, ja dann ist es auch sinnvoll jetzt schon die Vorbereitungen für die Wakü zu treffen.

Ich denke auch, dass das Gehäuse mit den Seitenwänden und den Plastikteilen wieder stabiler wird, vorallem sich auch durch deine AGB-Rückwand bei der Front.

Wegen der Qualität, Es kommt halt schon nicht gegen ein Lian-Li an. Dennoch finde ich das Case vom Aufbau her schon ziemlich durchdacht und auch das separieren von Mobo und den ansehlichen Komponenten und Netzteil war für mich ein wichtiger Faktor bei der Gehäuseauswahl.

Was die Ansprüche angeht, das ist halt immer individuell :). Ich bin überzeugt, dass du mit deinen Mods die Qualität steigern wirst und dann auch genau das Gehäuse so hast, wie du es willst. Klar sind die Caselabs Gehäuse auch schön - mir persönlich gefällt aber individuell immer noch besser und individualisieren ist auch bei einem Caselabs (noch) teuer(er) :D.
 
AW: Phanteks Enthoo Primo | Ein entspanntes Umbauprojekt + Wasserkühlung

Da muss ich dir zustimmen, das Gehäuse ist ziemlich gut durchdacht. Der einzige Grund, warum ich das Gehäuse geholt habe, sind die Radiator-Mounts. Oben 420 oder 480 und unten 480 Monsta in Push-Pull ist schon krass. Das Design ist schön schlicht, aber nicht langweilig.

Ob es von der Qualität besser sein wird, kann ich dir nicht sagen :) Entweder mache ich es selber oder gebe einen Auftrag raus, mal schauen. Erstmal Prototypen aus Pappe bauen :)
 
AW: Phanteks Enthoo Primo | Ein entspanntes Umbauprojekt + Wasserkühlung

Das Projekt schiebt sich leider etwas unnötig auf, denn ich werde meine Blechteile selber bauen. Dazu muss ich die nötigen Bleche organisieren.

Edit: Auf der ersten Seite findet ihr den Fortschritt. Ich editiere die Beiträge, wenn ich was neues für euch habe.
 
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AW: Phanteks Enthoo Primo | Ein entspanntes Umbauprojekt + Wasserkühlung (Vertikale GPU fertig)

Mein erstes Mod wäre soweit abgeschlossen. Meine Grafikkarte steht parallel zum Motherboard bzw. zeigen die Lüfter nach vorne. Ich würde mich definitiv über eure Kommentare freuen, was ihr davon haltet. Ich werde noch paar mal Valley-Benchmark starten, um einen Leistungsunterschied mit und ohne PCI-Express-Riser zu machen, für die es interessiert.

Edit: Für den besseren Vergleich machte ich jeweils 5 Benchmarks und bildete danach den Durchschnitt.

Ohne Riser: 2503,2
Mit Riser: 2505,6

Es gibt also beim PCIe-Riser von Lian Li keine Performance-Einbüße. Bei 70€ wäre es auch fatal.
 
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AW: Phanteks Enthoo Primo | Ein entspanntes Umbauprojekt + Wasserkühlung (Rückwand "fertig")

Die Rückwand wäre soweit fertig.

20161118_193704.jpg 20161118_193716.jpg 20161118_193723.jpg

Lediglich paar kleine Anpassungen sowie die Lackierung stehen noch aus.

Mehr Fotos findet ihr auf der ersten Seite.
 
AW: Phanteks Enthoo Primo | Ein entspanntes Umbauprojekt + Wasserkühlung (Gehäuse fertig)

Nach der Winterpause habe ich weiter am Gehäuse gebastelt. Nun ist es auch fertig und es fehlt nur noch das Geld für die Wasserkühlung.
 
AW: Breytens Alltagsgurke | Kleiner Teaser: Wechsel auf Opteron

Eigentlich wollte ich mir eine Wasserkühlung kaufen, aber da ich in der Zwischenzeit noch ne Simson geholt hatte und aus langer Weile paar CPUs angeschaut. Per Zufall fand ich paar Engineering Samples, speziell Opterons gefunden. Da nutzte ich die Gelegenheit und holte mir einen 6282 SE-Äquivalent samt Mainboard.

Der Start war etwas holprig: Beim Booten zu Windows hatte das System mehrmals abgestürzt. Nachdem ich im BIOS in den SATA-Einstellung auf AHCI gewechselt hatte, funktionierte er.

Als Kühler kam der Boxed-Hühler vom FX 8350, leider gibt es keine Befestigung dazu, obwohl Supermicro Halteklammer beigelegt hatte. Zu aller Überaschung überhitzte die CPU nicht. Moderne Spiele könnte ich nicht testen, weil ich meinen HD4780 verwendete, aber immerhin ist die CPU nicht defekt.

Nun werde ich meinen jetzigen Rechner benchen und danach mit dem Opteron vergleichen. Vielleicht interessiert es einem.

Hier noch paar Bilder dazu:

Opteron_es01.png IMG_5323.jpg IMG_5320.jpg
 
AW: Breytens Alltagsgurke | Kleiner Teaser: Wechsel auf Opteron

mal ne Frage wie hast du das Blech im Case befestigt? Ich kann nur 2 Rändelschrauben sehen die das Blech halten sind da noch mehr Schrauben die ich auf dem Fotos nicht erkennen kann?
 
AW: Breytens Alltagsgurke | Kleiner Teaser: Wechsel auf Opteron

mal ne Frage wie hast du das Blech im Case befestigt? Ich kann nur 2 Rändelschrauben sehen die das Blech halten sind da noch mehr Schrauben die ich auf dem Fotos nicht erkennen kann?

Das Blech ist zusätzlich am Deckel und an der Front befestigt. Bei Deckel gibt es 2 Schrauben und an der Front hatte ich 2 Bohrungen genommen. Dort waren die vernietet.

Kurz um: ich hatte die Bohrungen verwendet, die auch die Laufwerkkäfige gehalten hatten.
 
AW: Breytens Alltagsgurke | Kühler-Mod für Spannungswandler

Ein dezenter Update von meinem Rechner. Inzwischen ist es ein Frankensteinkasten geworden
 
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