[Vorbereitung] 140mm Lüfter Roundup 2016 / Vorstellung & Feedback

DerKabelbinder

BIOS-Overclocker(in)
[Vorbereitung] 140mm Lüfter Roundup 2016 / Vorstellung & Feedback

Header.jpg


1. Vorstellung
2. Testmethoden: Performance
3. Testmethoden: Geräuschentwicklung
4. Durchführung
5. Aufbereitung der Daten
6. Schlussworte


1. Vorstellung

Willkommen in Vorbereitungsthread meines kleinen Projekts, welches sich dem Vergleich verschiedenster Lüfter im Format von 140mm annehmen soll :)

Als Anlass gilt vor allem die Beobachtung, dass viele der bereits im Netz veröffentlichten Roundups nur bedingt nachvollziehbare Ergebnisse liefern. Nicht selten hängen präsentierte Messwerte zur praktischen Leistung von einmaligen Aufbauten ab und werden lediglich im Rahmen von ausgelesenen Temperaturen betrachtet. Auch werden angewandte Testmethoden oft nur nebulös (wenn überhaupt vorhanden) umschrieben. In diesem Zusammenhang ist es zumeist auch sehr schwierig, die erhobenen Werte richtig zu interpretieren und beliebige Modelle unmittelbar nebeneinanderzustellen.

Dem gegenüber möchte ich nun also eine möglichst gehaltvolle Plattform schaffen, die den Vergleich von ausgewählten Lüftern auch unter verschiedensten Einsatzbedingungen ermöglichen soll. Im Rahmen des technisch Machbaren werde ich hierbei versuchen, diverse Testreihen einzubinden und deren Ergebnisse in tabellarischer und graphischer Form auszuwerten.
Diese Vorstellung dient nun insbesondere dem Zweck, die von mir bis hierhin vorbereiteten Aufbauten und Illustrationen zur Diskussion zu stellen. Ziel dieser Herangehensweise ist ein offener Austausch, der die Zugänglichkeit der erhobenen Daten und deren Darstellungen bewerten soll. Dabei lege ich selbstverständlich großen Wert auf euer Feedback als Community, an die diese Testreihe letztlich auch gerichtet ist.


2.
Testmethoden: Performance

Messgerät und Anlage

Entgegen dem weitläufigen Trend, Ergebnisse von hardwareseitigen Temperatursensoren auszuwerten oder lediglich vage Eindrück "mit der Hand" zu schildern, habe ich mich dazu entschlossen, die Leistung der Lüfter anhand eines Anemometers zu ermitteln. Derartige Messgeräte sind speziell dafür ausgelegt, den praktisch erzeugten Luftstrom oder besser gesagt die Windgeschwindigkeit (m/s) und den Volumenstrom (m³/h) der bewegten Luftmolekühle festzuhalten. In diesem Fall dient mir ein testo 417 mit einem fest integriertem Flügelrad von 100mm Durchmesser. Die Auflösung bezüglich der Durchflussmessungen reicht bis zu 0.1 m³/h und dürfte damit ein solides Fundament für die folgenden Aufbauten darstellen.
Die Vorzüge derartiger Geräte liegen vor allem darin, dass gröbere Toleranzen von meist etwas eigensinnigen Temperaturfühler umgangen werden. Zudem vermeidet man (zunächst) die Einflüsse eines individuellen Kühlkörpers, der für gewöhnlich einen nicht unerheblichen Strömungswiderstand darstellt. Im Folgenden werde ich hierzu auch noch einige Überlegungen anstellen, wie man diesen am sinnvollsten "simulieren" kann, ohne gleich auf eine millionenschwere Messanlage zurückgreifen zu müssen[...].


Anemo.jpg Anemo2.jpg

Anmekrung:

Die von mir erhobenen Daten in m³/h werden keine "allgemeingültigen" Vergleichswerte darstellen und sollten auch nicht mit den Ergebnissen anderer Messreihen verglichen werden! Dies gilt im gleichen Maße für die Herstellerangaben, die ebenso wenig untereinander verglichen werden sollten, da sie jenseits einiger (grundsätzlich "freiwilligen") ISO- oder DIN-Spezifikationen keiner fundamentalen Norm unterliegen.
Daher bitte ich ausdrücklich darum, die hierbei zustande kommenden Befunde nur im Rahmen dieses Projektes zu betrachten.


Um nun weitestgehend reproduzierbare und aussagekräftige Ergebnisse über die Performance eines beliebigen Modells gewinnen zu können, wird das besagte Anemometer am Ende eines Luftkanals mit einem Durchmesser von 15cm und einer Länge von 100cm platziert. Durch ein angepasstes Reduziergewinde wird folglich sämtlich Luft, die durch das Rundrohr strömt, durch das dahinterliegende Flügelrad geführt. Der dabei in Bewegung versetzte Rotor des Gerätes registriert nun die Windgechwindigkeit und das daraus hervorgehende Fördervolumen, welches für uns schließlich als Indikator für die Leistungsfähigkeit des Lüfters gelten soll.


Guider.jpg


In der Mitte des Kanals befindet sich außerdem ein etwa 10cm langes Luftführungselement. Dieses besteht aus einer geballten Ladung an Strohhalmen, welche unerwünschte Querströme vermeiden und eine gleichmäßige Windgeschwindigkeit gewährleisten sollen.

Um darauf aufbauend nun verschiedene Einsatzbedingungen nachzustellen, habe ich verschiedene modulare Aufnahmesysteme angefertigt, welche am anderen Ende des Kanals angebracht werden können.


Aufbau: Airflow

Zur Untersuchung des Luftdurchsatzes im eher ungehinderten Stromfeld, welcher größtenteils für die Belüftung des Gehäuses eine Rolle spielt, wird ein Lüfter in einen einfachen Rahmen gesteckt. Dieser wurde mit einem kreisförmigen Durchlass versehen und seitlich mit Schaumstoff ausgepolstert, sodass auch subtilere Rahmendesigns Halt finden und die bewegte Luft gänzlich durch die Anlage geführt wird.


Airflow2.jpg AirflowDetail.jpg

Aufbau: Radiator

Um das Fördervolumen durch einen Radiator hindurch bestimmen zu können, wurde ein etwa 60mm tiefer G-Changer von Phobya an einem weiteren Rahmen befestigt. Zur Gewährleistung der absoluten Luftdichte tragen auch hier ein runder Durchlass (aus Moosgummi) sowie vier Gewindebolzen samt Rändelmuttern für ausreichenden Anpressdruck bei. Der etwa einen Zentimetier tiefe Spalt zwischen der Frontfläche und den dahinterliegenden Lamellen wurde ringsum mit Schaumstoff ausgefüllt.


Rad.jpg RadDetail.jpg


In der Theorie bestimmt man hiermit zwar nicht die unmittelbare Intensität des vom Lüfter aufgebauten Luftdrucks, aber immerhin dessen Folge in Form des letztendlich erreichten Fördervolumens. Eine Tiefe von 60mm seitens des Radiators dürfte in diesem Fall auch ausreichend Luftwiderstand simulieren, welcher zum Beispiel bei sperrlich geöffneten Gehäusegittern (Mesh), bei Festplattenkäfigen oder auch ganz normalen Kühlkörpern eine Rolle spielt.


Sollte an dieser Stelle noch dringender Bedarf bestehen, so ließe sich auch ein CPU-Kühler mit nochmals engeren Lamellen als weitere Reihe einbinden.


3.
Testmethoden: Geräuschentwicklung

Bezüglich der Untersuchung der Lautstärke möchte ich wieder einige Überlegungen voranstellen.
Undzwar halte ich es fundamental für eher problematisch, die real empfundene Geräuschemission durch Messungen von Schalldruck festzuhalten. Denn wenn ein gesamtes Frequenzsspektrum auf einen einzigen Nenner heruntergebrochen wird, ergibt sich lediglich ein grober Durschnittswert, der keinerlei Aufschluss mehr über die eigentliche Charakteristik eines Lüfters geben kann.​
Schleift, kratzt oder rattert das Lager, brummt oder fiept der Lüfter, klingt er eher hoch- oder tieffrequent,...?
All diese Eindrücke können prinzipiell selbst mit sündhaft teuren Messgeräten und Angaben in Sone (subjektiv empfundene "Lautheit") nicht hinreichend wiedergegeben werden. Denn auch hier gilt letztlich - trotz der Berücksichtung einiger Paramter des menschlichen Gehörs - wieder nur der numerische Kopf-an-Kopf-Vergleich.


Um diesem Dilemma ein wenig zu entgehen, sollen in diesem Projekt konkrete Geräuschaufnahmen zu allen Modellen bereitgestellt werden.
Diese sind natürlich ebenso wenig eine absolute Größe und hängen natürlich gleichermaßen von allerlei technischen Faktoren (Aufnahme- und Wiedergabegerät, Aufnahmedistanz und Räumlichkeit, etc.) ab. Jedoch erhoffe ich mir unter diese Vorgehensweise, einen ungefähren Eindruck von der Geräuschentwicklung eines jeweiligen Lüfters liefern zu können. Die Interpretation liegt hier schließlich voll und ganz beim Hörer, der sich auf alle Fälle jedoch mit einem möglichst hochauflösenden und neutralen Kopfhörer oder Lautsprecher wappnen sollte.



Messgerät und Anlage

Doch nun zur eigentlichen Vorstellung diesen Prozederes.
Die Geräuschaufnahmen sollen mit einem Kleinmembran-Kondensatormikrofon mit Kugel-Charakteristik durchgeführt werden. Konkret handelt es sich um ein Haun MBNM 410, welches über eine solide Empfindlichkeit von rund 7 mV/Pa und einen überwiegend linearen Frequenzgang verfügt. Gespeist wird das Signal (selbstverständlich per XLR) über ein Audient iD14.


Anmerkung:
Auch hier sei wieder darauf hingewiesen, dass die Geräte keiner weitreichenden Kalibrierungen unterzogen wurden, daher also keine "normgetreuen" Ergebnisse liefern können. Als ausschlaggebend gilt in diesem Fall wiederum der Vergleich innerhalb dieser Reihe.


Als Aufnahmeumgebung wird eine speziell für diese Zwecke angefertigte Isolations-Box zum Einsatz kommen. Diese besteht aus einer doppelwandigen MDF-Schicht mit einer Stärke von insgesamt 38mm. Dahinter findet sich eine zusätzlich dämmende Ebene aus Alubutyl. Als innerste Schicht dienen jeweils 35mm dämpfender Schaumstoff.


Box.jpg Box2.jpg


Das Mikrofon wird zusammen mit einem 4-Pin Verlängerungskabel für die Stromversorgung der Lüfter über eine seitliche Bohrung eingelassen. Als Aufhängung dient ein über Winkel aufgespanntes, flexibles Nylonband. Die Lüfter werden hingegen durch eine aus Schaumstoff gefertigte Basis in Stellungen gehalten.


BoxInnen.jpg BoxInnen2.jpg


In diesem Aufbau wird das Mikrofon in einem Abstand von rund 20cm vor dem Rahmen des Lüfters platziert.
Da Lüfter beziehungsweise deren Lager den Schall in unterschiedliche Richtungen jedoch nicht immer identisch abstrahlen, werden unter Umständen noch Aufnahmen mit einem parallel zur Achse gerichtetem Mikrofon (in Sogrichtung) folgen.


Einlauf.jpg


Vor der eigentlichen Aufnahme werden die vorhandenen Lüfter jeweils für 12 Stunden bei 100% Drehzahl (12V) eingelaufen, damit sich die Schmiermittel zwischen Welle und Lager vollständig verteilen können.


4. Durchführung

Für die obigen Testreihen sind bisher folgende Modelle vorgesehen:


fans.jpg



  • Aerocool Air Force
  • Aerocool Dead Silence
  • Anidees Stock Fan (AI7M)
  • Antec TrueQuiet
  • Antec TwoCool
  • Arctic F14 PST (PWM)
  • be quiet! Pure Wings 2
  • be quiet! Silent Wings (135mm, DRP3, PWM)
  • be quiet! Silent Wings 2
  • be quiet! Silent Wings 2 (PWM)
  • BitFenix Spectre
  • BitFenix Spectre Pro
  • Cooltek Silent Fan
  • Cougar CFD (D14HB)
  • Cougar Turbine (CF-T14S)
  • Cougar Vortex HDB (CF-V14H)
  • Cryorig XF140 (PWM)
  • EK Vardar F1-140
  • EKL Wing Boost 2 (PWM)
  • EKL Wing Boost 2 Plus (PWM)
  • Enermax T.B.Silence UCTB14B
  • Enermax T.B.Silence UCTB14P (PWM)
  • Fractal Dynamic GP-14
  • Fractal Venturi HF-14
  • ID-COOLING NO-14025 (PWM)
  • Nanoxia Deep Silence (1100 RPM)
  • Noctua NF-A14 (PWM)
  • Noctua NF-A14 industrialPPC-2000
  • Noctua NF-P14s redux-1200
  • Noiseblocker NB-BlackSilentPro PK-2
  • Noiseblocker NB-eLoop B14-2
  • NZXT FN V2
  • Phanteks PH-F140HP (PWM)
  • Phanteks PH-F140MP (PWM)
  • Phanteks PH-F140SP
  • Revoltec AirGuard
  • Scythe GlideStream (PWM)
  • Sharkoon Silent Eagle 800
  • Silverstone FQ141 (PWM)
  • Swiftech Helix-140
  • Thermalright TY-14013 (Slim, PWM)
  • Thermalright TY-147A (PWM)
  • Thermaltake Riing
  • Titan TFD-14025H12ZP
  • Zalman ZM-F4 (135mm)

Diese werden sowohl für die Aufbaute "Airflow" (Gehäusebelüftung) als auch für die Reihe "Radiator" (Kühlkörper und andere Barrieren) zunächst in 0,5V-Schritten durchgemessen, sodass ein vollständiges, drehzahlabhängiges Leistungsspektrum festgehalten werden kann. Zur Ausgabe der Spannungsversorgung respektive dem Ermitteln der Drehzahlen dient eine Aquaero 5 Pro. Sobald sich die nach und nach anzuhebende Drehzahl stabilisiert hat, wird der erzeugte Volumenstrom über einen Zeitraum von 15 Sekunden (aufgrund nicht zu vermeidender, zeitweiliger Schwankungen) gemittelt.

Die Aufnahmen zur Lautstärke werden nach dem obigen Aufbau voraussichtlich von einem spezifischen Fördervolumen (bspw. 70 m³/h) und einer festen Drehzahl (bspw. 750 U/min) abhängig gemacht. Daraus sollte dann ein ungefährer Eindruck der akustischem Effizienz hervorgehen, der mit den folgenden Darstellungen zur praktischen Leistung abgeglichen werden kann.


Zur Zeit steht auch noch ein Test hinter beziehungsweise vor einem groben Lochgitter im Raum. Dieses würde dann im entsprechenden Zuschnitt vor oder hinter den Lüfter innerhalb der Isolations-Box geklemmt werden, um die Geräuschentwicklung im Push und Pull zu untersuchen. Je nach zeitlichem Aufwand und Nachfrage könnte speziell diese Reihe noch nachgereicht werden.


5. Aufbereitung der Daten


Aus den zuvor genannten Testreihen ergeben sich spezifische Messwerte zu den einzelnen Lüftern, welche schließlich grafisch ausgewertet werden sollen.
Hierzu bieten sich verschiedene Übersichten an, die Aufschluss über die drehzahl- und leistungsababhängige Effizienz geben können:

ACHTUNG:
die ab hier folgenden Werte sind lediglich Platzhalter und dienen derzeit nur Demonstrationszwecken!



Effizienz@750Umin.jpg
Drehazhl@70m³h.jpg



Aus diesen beiden (exemplarischen) Darstellungen geht in diesem Fall das bei 750 U/min erreichte Fördervolumen und die jeweils für 70 m³/h benötigte Drehzahl hervor.
Die beiden Fixpunkte sind natürlich noch beliebig verschiebar. Hierzu bitte ich ausdrücklich um etwas Feedback...


Bei welchen Drehzahlen soll die Leistung in dieser Darstellung angesetzt werden? Sind Staffelungen gewünscht - wenn ja, welche?
Beispiel A: 550 U/min, 750 U/min, 950 U/min,...
Beispiel B: 600 U/min, 900 U/min, 1200 U/min,...
Beispiel C: 500 U/min, 800 U/min, 1100 U/min,...

Sind Darstellungen zu festen 5V, 7V und 12V überhaupt noch gefragt?

Zu berücksichtigen:
Das Maß an Grafiken sollte sich im erschwinglichen Rahmen halten. Außerdem wird es zu jedem Modell Detailansichten geben (s.u.), die sich auch miteinander vergleichen lassen sollen. Es geht in diesem Fall (Effizienzübersichten) also nur um eine erste Einordnung. Geschätzt wäre für die meisten hier wahrscheinlich ein Drehbereich zwischen 600 U/min und 1000 U/min relevant...


Diese Übersichten sollen zunächst grobe Anhaltspunkte über die Leistung und Effizienz geben.
Für den weiteren Vergleich wird jeder Lüfter mit einem eigenen Steckbrief versehen, der die wesentlichen Merkmale auflisten und weitere Messwerte zur Verfügung stellen soll:

EKL Wingboost 2
WB2_front.jpg WB2_back.jpg

Anschluss: | 4-Pin (PWM)
Umdrehungen: | 400-1100 U/min
Lager: | Hydraulik
Besonderheiten: | 105mm Lochabstand, integrierter Y-Adapter
Geräuschentwicklung: | @750 U/min / @70 m³/h
Effizienzkurve.jpg Leistungstabelle_PWM.jpg


In diesem Bereich finden sich auch die Samples zu den Geräuschaufnahmen, welche über Soundcloud zur Verfügung gestellt werden.


Die Staffelungen der angegebundenen Drehzahlen und Fördervolumina (exemplarisch noch 750 U/min bzw. 70 m³/h) würde ich in diesem Fall von den obigen Werten (wie bereits erwähnt unter Berücksichtigung anfallender Datenmengen) abhängig machen. Da für die meisten hierbei wahrscheinlich nur die in Abhängigkeit der Leistung erzeugte Lautstärke (sprich Effizienz) von Interesse sein wird, tendiere ich dazu, die Aufnahmen lediglich von der tatsächlichen Fördermenge in m³/h abhängig zu machen.

Im untersten Bereich findet sich außerdem eine Verlaufskurve zur Effizienz, welche die aus dem ersten Schritt ermittelten Werte (in 0,5V-Schritte) graphisch darstellen soll. Diese Kennlinien können beim direkten Vergleich über- beziehungsweise nebeneinandergelegt werden und helfen somit, verschiedene Modelle gegeneinander abzuwägen. In der rechten Hälfte folgt eine Tabelle mit den Leistungsdaten zu den oben genannten Durchläufen, welche das Verhältnis zwischen Spannung/PWM, der anliegenden Drehzahl und dem erhobenen Volumenstrom preisgibt.


Schließlich bietet sich noch Gelegenheit für eine letzte Übersicht mit weiteren technischen Daten, wie etwa der Anlaufspannung oder der Mindestdrehzahl, sowie ein paar Anmerkungen zur Periepherie und Ausstattung.


Übersichtstabelle.jpg



6. Schlussworte

Ich hoffe, ihr habt es unbehelligt bis ans Ende dieser Vorstellung geschafft.
Wie bereits erwähnt, würde ich mich an der einen oder anderen Stelle über etwas Rückmeldung freuen. Sollten noch Fragen im Raum stehen, so könnt ihr diese jederzeit im Kommentarbereich äußern. Anmerkungen zu kleineren Details können natürlich auch gerne per PN angemeldet werden ;)

Wie geht es nun weiter?


Nach dem Einholen von konstruktiver Kritik werde ich in den nächsten Wochen die ersten Messungen durchführen. Wann das Projekt rundum fertiggestellt sein wird, steht allerdings noch etwas in der Ferne, da die Ermittlungen und Auswertungen der Messwerte allein schon in dem bisherigen Umfang eine ganze Menge Arbeit auf sich nehmen werden. Grundsätzlich ist es geplant, das Sortiment auch in Zukunft offen zu halten und bei Gelegenheit weitere Testobjekte hinzuzufügen.
Außerdem wird im Laufe der Veröffentlichung der (ersten) Ergebnisse voraussichtlich noch ein Sammelthread mit allen relevanten Daten samt der Möglichkeit für weitere Rückmeldungen, Fragen und Anregungen, als auch einem kleinen FAQ zum Thema "Lüfter" im Allgemeinen folgen.


Soweit danke ich für die Aufmerksamkeit und im Voraus selbstverständlich auch für jegliche Verbesserungsvorschläge!
- DerKabelbinder
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: [Vorbereitung] 140mm Lüfter Roundup 2016 / Vorstellung & Feedback

Ist das klasse! Das wird der erste sinnvolle Lüftertest überhaupt mit sehr guten Ideen, gerade der Messung nur im Rohr und mit Radiator. Auch die Geräuschmessung mit der Schallbox wird sehr gut nachzuvollziehen werden.
Endlich hat man eine Basis, um Lüfter zu empfehlen. Vielen Dank für die extrem aufwendige Arbeit. :daumen::daumen::daumen:

Schön wäre es jetzt nur noch, wenn die Lüfter ab- oder aufsteigend angeordnet wären. Einfach noch eine Grafik mit dazu, also einmal alphabetisch und einmal nach Reihenfolge des Luftdurchsatzen. Auch sehr schön, wenn ich bei "Wünsch Dir was " wäre, wäre eine kombinierte Grafik mit Durchsatz in Kubikmeter/h und entsprtechendem Geräusch als Zahlenwert dazu. Oder eine Messung, in der Du einen Phonwert festgibst und jeden Lüfter langsam aufdrehst, bis er den Phonwert erreicht und Du dazu den Volumenstrom angibst. Aber das wäre richtig viel Arbeit.

Ich fänge es weiter gut, für jeden Lüfter die Drehzahlen bei 5V, 7V, 12V zu sehen und den zugehörigen Volumenstrom, weil immer noch sehr viele Lüftersteuerungen auf Gehäusen einsetzen. Und dazu die Minimaldrehzahl der Lüfter. Mit den drei Werten kann jeder selber interpolieren, was passiert. Es geht einfch darum, dass man zu mehreren Drehzahlen die Durchflüsse und das Geräusch hat. Problematisch beim Geräusch ist es, das jeder Lüfter einen bestimmten "Umklapppunkt" hat, ab dem er laut wird. Das ist zumindest meine Erfahrung. Darum ist es so schwer mit der Vergleichbarkeit, weil je nach Gehäuse der eine Lüfter 700U/min der andere 800U/min drehen kann, und es wirkt SUBJEKTIV gleich laut.

Aber Du bist auf estrem gutem Wege, ich freue mich darauf, wenn Du fertig bist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: [Vorbereitung] 140mm Lüfter Roundup 2016 / Vorstellung & Feedback

Hey,
danke fürs Feedback!

Die Lüfter werden in den ersten Übersichten wenn möglich, dann natürlich nach Leistung sortiert. Da werde ich aber noch schauen müssen, in wie fern das bei den Diagrammen mit Airflow und Radiator (welche voraussichtlich für einige Differenzen sorgen werden) überhaupt Sinn ergibt...

Die jetztigen Werte sind natürlich auch nur "Dummies", also gewürfelte Platzhalter zur Demonstration der Darstellung ansich.

Ich weiß allerdings nicht, was du mit einer Grafik zu "Strömung und Geräusch" meinst.
Die Lautstärke soll in dem Bereich ja rein subjektiv über die Aufnahmen erschlossen werden.
Wie gesagt halte ich nicht viel von reinen Schalldruckmessungen[emoji14]Habe leider auch nur ein plumpes Voltcraft SL-100 als Alternative. Das kann nicht mal unter 30 dB(A) und erst recht nicht in Sone messen.

Angaben bei 5V, 7V und 12V in der Übersicht kann ich natürlich noch liefern.
Prinzipiell sind diese aber auch schon unten über die einzelnen Steckbriefe einsehbar. Dort finden sich dann die individuellen Drehzahlen und Fördervolumina zur angelegten Spannung bzw. Modulation.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: [Vorbereitung] 140mm Lüfter Roundup 2016 / Vorstellung & Feedback

..... Die jetztigen Werte sind natürlich auch nur "Dummies", also gewürfelte Platzhalter zur Demonstration der Darstellung ansich. ...
Ich war schon ob der Werte verwundert. Gut, dann bin ich beruhigt. Aber ich bin mit den beiden Messprinzipchen, Rohr und Radiator extrem glücklich, das wird spannend. Ich habe im ersten übrigens Beitrag noch etwas ergänzt...

Die Tabelle habe ich jetzt erst in Ruhe betrachtet, weil noch keine Werte drin waren. PERFEKT. Wenn Du das alles ausfüllst und diese hunderte von Messungen machen wirst, wäre das extrem hilfreich. Es reichen zur Bewertung die beiden Werte "Maximaldrehzahl" und Anlaufdrehzahl. Alle anderen Drehzahlen sind eigentlich völlig egal, weil über die Regelung beliebig einstellbar. Und dann einen normierten Wert, z.B. Durchfluss bei 20 db(a).

Probier es nochmal mit eioner Smartphone App. Ich habe mir diese herunter geladen:
Larmmessung - Sound Meter: Android-App zum Umgebungslarm messen - Android-App - CHIP
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: [Vorbereitung] 140mm Lüfter Roundup 2016 / Vorstellung & Feedback

Wo hast Du überhaupt die ganzen Lüfter her????

Nachtrag. Jetzt habe ich mir nochmal die Diagramme beim Wing Boost angeschaut. Das wäre natürlich die Kür. Du misst Dich tod, wenn Du es so aufwendig machst. Aber die Aussage dahinter wäre extrem wertvoll!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: [Vorbereitung] 140mm Lüfter Roundup 2016 / Vorstellung & Feedback

Wie gesagt, von Schalldruckmessungen halte ich nicht viel.
Wenn, dann würde ich Sone ermitteln. Entsprechend präzise Messgeräte (die selbstverständlich auch kalibriert werden wollen) sind aber auch sauteuer. Da muss man einfach realistisch bleiben.
Daher mein Vorhaben mit den Audio-Samples...

Die vorgestellten Modelle stammen größtenteils aus dem eigenen "Sortiment".
Eine neuartige Form von Wahnsinn, wenn man so will ;)

PS: Die einzelnen Ergebnisse werde ich ja so oder so in 0,5V-Schritten (bzw. 5% im Falle von PWM) notieren, damit ich die Kennlinien für Airflow/Radiator ziehen kann.
Die letzte Grafik im "Steckbrief" ist also auf jeden Fall mit drin.
 
AW: [Vorbereitung] 140mm Lüfter Roundup 2016 / Vorstellung & Feedback

Daher mein Vorhaben mit den Audio-Samples....
Das ist extrem wertvoll, ich habe sie ja schon gehört, aber das macht Dir viel mehr Arbeit als einen Messwert einzutippen.
Aber Du hast Recht, der Messwert ist arg untaublich. Das soundfile dagegen Gold wert. Das ist mehr als "ausreichend".
Dann muss man halt reinhören, ist nicht so komfortabel wie ein einfacher Messwert, aber mit viel mehr Information.
 
AW: [Vorbereitung] 140mm Lüfter Roundup 2016 / Vorstellung & Feedback

Eben darum geht es ja :D
Ich will ja ganz bewusst den numerischen Vergleich (zumindest was die Geräuschentwicklung angeht) verhindern, der eigentlich eher wenig über die subjektiv empfundene "Lautheit" aussagt. Das ist selbst bei Sone nicht gänzlich unproblematisch (siehe Anmerkung im Text).

Die Sound-Aufnahmen selbst gehen soweit eigentlich auch schnell von der Hand.
Box auf, Lüfter rein, Deckel drauf, Aufnahme starten, stoppen, fertig. Das ist eigentlich verhältnismäßig unproblematisch.

Man sollte nur vielleicht nicht mit dem billigsten InEar drüberhören, sondern sich schon ein besseres (lineares!) Paar Kopfhörer oder Lautsprecher sichern.
Dann dürfte man die Ergebnisse einigermaßen einordnen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: [Vorbereitung] 140mm Lüfter Roundup 2016 / Vorstellung & Feedback

Wow. Einfach nur Wow. Mega-Vorhaben! Die Idee mit den Soundfiles find ich super :daumen:

This needs some sticky glue :D
 
AW: [Vorbereitung] 140mm Lüfter Roundup 2016 / Vorstellung & Feedback

Ja bin grade selber auf der suche nach Lüftern mit hohem Luftdurchsatz bei doch geringer Lautstärke.
Wenn du mit deinem vorhaben fertig bist wird bestellt.
Super Idee und danke das du dir überhaupt all die Mühe machst :daumen:
 
AW: [Vorbereitung] 140mm Lüfter Roundup 2016 / Vorstellung & Feedback

Vielen Dank für diesen grandiosen Test, den Du da planst. Gerade erst habe ich mich wieder neu für Lüfter interessiert, und gute Tests sind wirklich rar gesät.

Vorschlag: Da Lüfter ja gewöhnlich Luft irgendwo durchpusten oder -saugen, wären Geräuschaufnahmen an einem Kühler besonders interessant.
Was hältst Du also von der Idee, statt den Lüfter in deine Schaumstoffvorrichtung zu klemmen diesen am Kühler zu befestigen? Am besten einmal im Push und einmal im Pull, dann kann man besser abschätzen, wo ein Lüfter seine Stäken hat bzw. besser nicht angebracht werden sollte.

Einen guten aktuellen Test habe ich übrigens kürzlich gefunden, zwar auf Niederländisch, aber es gibt ja Übersetzer.
71 casefans van 14mm getest: round-up grote fans
| Hardware.Info Nederland
 
AW: [Vorbereitung] 140mm Lüfter Roundup 2016 / Vorstellung & Feedback

Danke für die weiteren Rückmeldungen!

@Dionysos808:

Als Kühler dient in meinem Fall ja der Radiator. Der stellt mit seinen mehr oder weniger engen Lamellen ja solch einen Widerstand dar, wie ihn auch normale Luftkühler ausüben. Ich bezweifle derzeit auch noch etwas, dass der zusätzliche Aufwand im Push/Pull in Einklang zum Mehrwert bei den Ergebnissen führen würde (rein hypotetisch). Zudem sehe ich da die Schwierigkeit, dass der Betrieb im Pull die Luft in die entgegengesetzt Richtung befördern würde. Durch den Einfluss des Kanals bzw. die hier veränderte Strömung (die beim Anemometer anfängt) könnte es zu Ergebnissen kommen, die nicht mehr unmittelbar mit den anderen Messungen vergleichbar sind.
Am interessantesten dürfte für die meisten vermutlich eher der Einfluss von Hindernissen auf die Lautstärke sein...

Danke übrigens für den Link.
Kannte bisher nur deren 120mm Roundup :)
 
AW: [Vorbereitung] 140mm Lüfter Roundup 2016 / Vorstellung & Feedback

Ich verstehe. Mir geht es auch nur um die Geräuschaufnahmen. Statt des Kühlers könnte man ja beispielsweise ein Gitter vor bzw. hinter den Lüfter klemmen. Der neue Noiseblocker-Lüfter soll ja auch wunderbar leise sein, es sei denn, man baut ihn saugend ein.

Andere Frage: Wie steuerst Du die PWM-Lüfter? Auch per Spannung oder per PWM-Signal?
 
AW: [Vorbereitung] 140mm Lüfter Roundup 2016 / Vorstellung & Feedback

Für den Fall habe ich sogar schon ein Lochgitter. Das müsste ich bei den Aufnahmen dann nur einmal vor und hinter den jeweiligen Lüfter klemmen :)

PWM'ler werden übrigens ganz normal per PWM (mit einer Aquaero 5) reguliert. Die Leistung wird dann prozentual (in 5%-Schritten) festgemacht.
 
AW: [Vorbereitung] 140mm Lüfter Roundup 2016 / Vorstellung & Feedback

:daumen: :daumen: :daumen:Super Sache! Das ist echt ein Riesenprojekt, dass du dir da vorgenommen hast.
 
AW: [Vorbereitung] 140mm Lüfter Roundup 2016 / Vorstellung & Feedback

Ich denke mal da die Zeilgruppe vorallem der etwas teureren Modelle und Waküs sowiso mittels Lüfterkurve alles Einstellen sind Voltmessungen nicht so wichtig.
Für mich wären die unter Beispiel C geführten rpm am interessantesten, wobei es durchaus beim Maximum nur 1000rpm sein dürften.

Trotz allem auf jeden Fall schon lange überfällig so ein Test bin gespannt .
 
Zurück