Oneplus spioniert die Nutzer aus

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Die Oneplus-Smartphones sind beliebt, bekommt man doch beim selbsternannten Flagschiff-Killer verhältnismäßig viel Technik für relativ wenig Geld. Umso enttäuschter dürften die Anhänger der Marke sein, wenn sie nun erfahren, dass das Unternehmen die Nutzerdaten sammelt.

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Dann immer her damit...

Im Ernst:
das geht garnicht und wenn Leute wie du so tun, als wäre das egal, weil es (angeblich) alle machen, dann zeigt es wie weit wir schon gekommen sind.

Egal ist das keinem, aber wenn es einen wirklich extrem stört und man sich mehr Privatsphäre wünscht, hilft immernoch Stecker ziehen und um Gottes Willen kein Smartphone kaufen.
 
Auf der einen Seite magst so zwar recht haben, aber wenn man ein Smartphone mit dem extra von Google zur Informationssammlung herausgegeben Betriebssystem nutzt braucht man sich nicht drüber beschweren das da vielleicht​ wer anderes auch mit hört.

Ich nutze auch Android inkl. fast aller Gapps, aber mir ist klar das damit meine Daten offen stehen, wie sonst sollte Google all die tollen gratis Dienste finanzieren.

Ich will selbst nicht das jeder alles über mich weiß, aber dafür sind dann Datenschutzrichtlinien und die AGBs da um die Weitergabe einzuschränken.
Heute zahlt man nunmal für fast alles mit seinen Daten, das zu ändern ist vermutlich auch schon viel zu spät und die meisten werden es gar nicht wollen. (Das würde ja gleichzeitig bedeuten für all die Dienste zahlen zu müssen)

In dem Fall hier weiß ich natürlich nicht wie es wirklich aussieht, irgendwo in den AGBs wird man es halt akzeptiert haben und dann muss man eben damit leben oder die Androidversion nicht nutzen.

Gesendet von meinem XT1650 mit Tapatalk
 
Bin dabei auch etwas hin und her gerissen.
Auf der einen Seite ist es wirklich so, dass man bei solchen Meldungen immer öfter nur mehr mit den Schultern zuckt. Es ist einfach nicht mehr überraschend, dass eine Firma, die Zugriff auf Nutzerdaten hat, diese dann auch nutzt - wie auch immer sie am Ende des Tages wirklich genutzt werden.
Aber diese Abstumpfung ist auch falsch und gefährlich. Wenn man nur lange genug mit Mist beworfen wird, hört man irgend wann auf den Gestank zu bemerken.

Auf der anderen Seite: wir haben uns schon alle sehr daran gewöhnt, dass viele Dinge "kostenlos" zu bekommen sind. Aber gerade Produkte, die am Internet hängen verursachen laufende Kosten. Wartung, Updates, Server etc. Und wer hat schon Lust, neben dem Telefonvertrag noch ein zweites Abo bei seinem Telefonhersteller zu machen, um weiter die Onlinefunktionen nutzen zu können?
Dann darf man sich auch nur eingeschränkt beschweren, wenn die Hersteller andere Wege suchen, wie sich die Wartung von Produktion finanziell rentiert.

Wie gesagt, ich bin hin und her gerissen. Aber wie hier schon richtig geschrieben wurde: Kein Smartphone, keine Nutzerüberwachung! Wer es also ernst meint mit dem Schutz seiner Daten, der muss damit leben, dass er viele moderne Produkte nicht nutzen kann. Heißt ja nicht, dass solche Dinge zu einer guten Lebensqualität notwendig sind!
 
Das schlimme ist ja, das ist ja kein Ausnahmeverhalten. Das dürfte jede andere Hersteller ähnlich treiben. Der eine etwas mehr, der andere etwas weniger. Aber den großen
Aufschrei verstehe ich nicht wirklich. Dass die Konzerne spionieren ist doch schon seit Jahren klar. Deshalb kommen mir auch Aexia & Co. nicht ins Haus.

greetz
hrIntelNvidia
 
Das schlimme ist ja, das ist ja kein Ausnahmeverhalten. Das dürfte jede andere Hersteller ähnlich treiben. Der eine etwas mehr, der andere etwas weniger. Aber den großen
Aufschrei verstehe ich nicht wirklich. Dass die Konzerne spionieren ist doch schon seit Jahren klar.
Ich finde es etwas krass, wie hier die Dinge relativiert werden. Das Verhalten der OnePlus Geräte ist schon abnormal, und in keinster Weise vergleichbar mit Googles Verhalten. Hier werden in quasi Echtzeit innerhalb eines Tages 16 MByte an Systemdiagnosedaten personalisiert und unverschlüsselt an den Hersteller gesendet, und das ist OK?

Google macht folgendes anders:
-Sie übertragen die Daten verschlüsselt

-Sie übertragen keine Systemdiagnosedaten, lediglich die GApps sammeln Daten. Da dies eben nur Apps sind, sind sie in ihren Zugriffsrechten beschränkt.

-Google überträgt die Daten unpersonalisiert. Sie erfassen zwar welchen Gruppen man angehört (Alter, Geschlecht, Herkunft....) erstellen aber keine individuellen Bewegungsprofile. Wichtig: Das passiert auf dem Gerät, vor der Übertragung. Was OnePlus mit den Daten macht weiß man nicht, aber sie könnten es zur Erstellung individueller Profile nutzen weil sie eben alles übertragen.

Was Google macht muss man nicht mögen, sie nutzen das zum Optimieren ihrer Werbealgorithmen. Sie legen aber immerhin offen was sie übertragen, und schützen den Nutzer solange es nicht mit den eigenen Interessen kollidiert. Was OnePlus macht ist einfach nur maßlos und obendrein stümperhaft (unverschlüsselte Übertragung...). Das dann mit "Support" zu rechtfertigen schlägt dem Fass die Krone ins Gesicht.
 
Dass Google - der Erfinder der Searchbubble - Daten verschlüsselt und "anonymisiert" überträgt bedeutet eher wenig.
Zum Beispiel: Meine Freundin sucht im gleichen Netzwerk per WLAN auf youtube ein Video mit dem Inhalt XYZ, dann bekomm ich auf meinem PC das Ergebnis XYZ in Google's Suchergebnissen serviert.
Oder sie liest Zeitung A mit Inhalt ABC online und ich krieg auf meinem PC zu ABC passende Inhalte bei youtube & Google präsentiert.
Soviel zu Anyonmisierung, Werbe-ID und Privatsphäre.
Wem OxygenOS zu dubios ist, der kann immer noch auf Lineage OS umsteigen: Lineage OS 15 for OnePlus devices [OnePlus 2/3/3T/5/One]
 
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Wer glaubt, dass er irgend einen Service kostenlos erhält, hat die Marktwirtschaft nicht verstanden.
Wenn es kein Geld kostet, dann etwas anderes: Oftmals Daten.

Und so schlimm Google, Facebook & Co. auch sein mögen: Ich bin mir sicher, dass jeder Chinese weithaus mehr spioniert und die Daten auch ganz gezielt an die Geheimdienste weiterleitet (weiterleiten muss!).
Da geht es dann nicht mehr um gezielte Werbung, sondern um (Industrie-)Spionage mit dem Ziel, bis 2050 Weltmarktführer in ALLEN großen Bereichen zu werden. Zu Absurd? Hat Peking offiziell verkündet (Quelle).

Chinesische Produkte sind nicht günstiger. Man zahlt nur in anderer Währung als Euro/Dollar. Und nein, auch nicht in Renminbi.
 
Dass Google - der Erfinder der Searchbubble - Daten verschlüsselt und "anonymisiert" überträgt bedeutet eher wenig.
Zum Beispiel: Meine Freundin sucht im gleichen Netzwerk per WLAN auf youtube ein Video mit dem Inhalt XYZ, dann bekomm ich auf meinem PC das Ergebnis XYZ in Google's Suchergebnissen serviert.
Oder sie liest Zeitung A mit Inhalt ABC online und ich krieg auf meinem PC zu ABC passende Inhalte bei youtube & Google präsentiert.
Soviel zu Anyonmisierung, Werbe-ID und Privatsphäre.
Wem OxygenOS zu dubios ist, der kann immer noch auf Lineage OS umsteigen: Lineage OS 15 for OnePlus devices [OnePlus 2/3/3T/5/One]
Das zeigt mir eher, dass es funktioniert. Und sogar Nachteile für Google hat. Denn was war der eigentliche Plan? Der eigentliche Plan war, dass deine Freundin Artikel ABC liest, und sich dann dazu bei YT und Google weitere Inhalte reinzieht.

Du bist da eher ein Kolateralschaden. Für dich ist die geschaltete Werbung nicht optimal, du wirst vermutlich nicht draufklicken. Du warst aber im gleichen Netzwerk, deswegen hat Google dich mit deiner Freunding verwechselt.

OnePlus wäre das nicht passiert, denn die übertragen die Daten mit Klarnamen und hätten euch zwei so gut auseinander halten können. Zumindest wenn ihr beide OnePlus Geräte benutzt hättet.
 
Hätt ich ein OnePlus Gerät, wär halt Lineage OS meine erste Wahl.
Standard-ROMs sind immer bloated with crap. : )
Man muß ja schon froh sein, wenn der Bootloader überhaupt entsperrbar ist.
Hab da grade ein Sony Xperia Z Tablet da liegen, auf dem lässt sich kein Custom-ROM flashen,
weil das SGP321 bei Sony als nicht entsperrbar aufscheint. Man kann also nichtmal einen Unlock-Code für den Bootloader generieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Meldung sollte anders dargestellt werden.

Wenn die Absicht der Information für OnePlus Kunden besteht, sollte es heissen "Ey ihr Dämels, ihr werdet beobachtet!! Jemand schaut euch auf die Finger!!! Geheimnis? Kannste knicken!!! Eure Affären und Kontakte könnten euch das Genick brechen!!! NIEMAND schenkt euch was!! Wenn etwas billig oder kostenlos ist, dann seid ihr das Produkt!!! Werdet endlich wach ihr Knödeldreher!

Es ist schade, dass es immer noch Leute gibt, die nicht verstanden haben, dass sie ein Smartphone nicht in den Händen halten, weil sie es sich leisten können, sondern weil sie dafür dumm genug sind.
 
Ich finde es etwas krass, wie hier die Dinge relativiert werden. Das Verhalten der OnePlus Geräte ist schon abnormal, und in keinster Weise vergleichbar mit Googles Verhalten. Hier werden in quasi Echtzeit innerhalb eines Tages 16 MByte an Systemdiagnosedaten personalisiert und unverschlüsselt an den Hersteller gesendet, und das ist OK?

Google macht folgendes anders:
-Sie übertragen die Daten verschlüsselt

-Sie übertragen keine Systemdiagnosedaten, lediglich die GApps sammeln Daten. Da dies eben nur Apps sind, sind sie in ihren Zugriffsrechten beschränkt.

-Google überträgt die Daten unpersonalisiert. Sie erfassen zwar welchen Gruppen man angehört (Alter, Geschlecht, Herkunft....) erstellen aber keine individuellen Bewegungsprofile. Wichtig: Das passiert auf dem Gerät, vor der Übertragung. Was OnePlus mit den Daten macht weiß man nicht, aber sie könnten es zur Erstellung individueller Profile nutzen weil sie eben alles übertragen.

Was Google macht muss man nicht mögen, sie nutzen das zum Optimieren ihrer Werbealgorithmen. Sie legen aber immerhin offen was sie übertragen, und schützen den Nutzer solange es nicht mit den eigenen Interessen kollidiert. Was OnePlus macht ist einfach nur maßlos und obendrein stümperhaft (unverschlüsselte Übertragung...). Das dann mit "Support" zu rechtfertigen schlägt dem Fass die Krone ins Gesicht.
Und ganz wichtig, sie übertragen nur Daten wo sie sihc vorab die Zustimmung der user geholt haben. ;)

MfG
 
Bei Apple bezahlt man ordentlich für ein iPhone, aber wenigstens wird dort nicht an Daten gesammelt, da Apple in erster Stelle das meiste Geld mit Hardware verdient. Danach mit dem App-Store.
Ich hoffe mal das Samsung das nicht auch tut wie OnePlus, aber da bin ich eher am zweifeln (hab ein S7 Edge).
 
Bin dabei auch etwas hin und her gerissen.
Auf der einen Seite ist es wirklich so, dass man bei solchen Meldungen immer öfter nur mehr mit den Schultern zuckt. Es ist einfach nicht mehr überraschend, dass eine Firma, die Zugriff auf Nutzerdaten hat, diese dann auch nutzt - wie auch immer sie am Ende des Tages wirklich genutzt werden.
Aber diese Abstumpfung ist auch falsch und gefährlich. Wenn man nur lange genug mit Mist beworfen wird, hört man irgend wann auf den Gestank zu bemerken.

Auf der anderen Seite: wir haben uns schon alle sehr daran gewöhnt, dass viele Dinge "kostenlos" zu bekommen sind. Aber gerade Produkte, die am Internet hängen verursachen laufende Kosten. Wartung, Updates, Server etc. Und wer hat schon Lust, neben dem Telefonvertrag noch ein zweites Abo bei seinem Telefonhersteller zu machen, um weiter die Onlinefunktionen nutzen zu können?
Dann darf man sich auch nur eingeschränkt beschweren, wenn die Hersteller andere Wege suchen, wie sich die Wartung von Produktion finanziell rentiert.

Wie gesagt, ich bin hin und her gerissen. Aber wie hier schon richtig geschrieben wurde: Kein Smartphone, keine Nutzerüberwachung! Wer es also ernst meint mit dem Schutz seiner Daten, der muss damit leben, dass er viele moderne Produkte nicht nutzen kann. Heißt ja nicht, dass solche Dinge zu einer guten Lebensqualität notwendig sind!

Sorry aber ich kann nicht glauben das irgendjemand so sau blöd ist das es irgendwas umsonst gibt.
Anderseits hast Du ja auch kostenlos geschrieben und nicht umsonst.
Jedem ist bewust das es irgendwo ein Haken gibt. In dem Falle von OnePlus war der (aus meiner Sicht) nur besser versteckt.
 
Dass Google - der Erfinder der Searchbubble - Daten verschlüsselt und "anonymisiert" überträgt bedeutet eher wenig.
Zum Beispiel: Meine Freundin sucht im gleichen Netzwerk per WLAN auf youtube ein Video mit dem Inhalt XYZ, dann bekomm ich auf meinem PC das Ergebnis XYZ in Google's Suchergebnissen serviert.
Oder sie liest Zeitung A mit Inhalt ABC online und ich krieg auf meinem PC zu ABC passende Inhalte bei youtube & Google präsentiert.
Soviel zu Anyonmisierung, Werbe-ID und Privatsphäre.
Wem OxygenOS zu dubios ist, der kann immer noch auf Lineage OS umsteigen: Lineage OS 15 for OnePlus devices [OnePlus 2/3/3T/5/One]
Komisch, ich bekomme nie die Suchergebnisse meiner Freundin von Google vorgeschlagen... oder irgendwelche Artikel, die sie sich durchgelesen hat.
Nutzt ihr vielleicht das gleiche Google-Konto? Irgendwie will sich mir nitcht erschließen, warum sowas so "ungenau" per IP oder wie auch immer laufen sollte. Google ist doch schon viel weiter und liefert Suchvorschläge und alles direkt aus. Wenn mal wer bei mir zu Besuch ist und übers WLAN irgendwas im Inet nachschaut, bekomme ich doch auch nicht direkt irgendwas davon in meine Suchvorschläge rein.
 
Ich habe hier eine Liste von Firmen, die absolut vertrauenswürdig sind und man mit Sicherheit sagen, dass sie einen nicht ausspionieren:
Und solange es sozial akzeptiert ist, dass Politiker konsequenzlos lügen dürfen, ja dass es quasi zur Berufsqualifikation gehört dies zu tun, wird die Politik auch nicht einschreiten um dies endlich mal zu ändern. Bittere Ironie des Lebens: Gerade die Liberalen, deren grundsatzprogrammatische Aufgabe es wäre, würden es vermutlich selbst dann nicht.
 
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