Steam Play: Automatische Kompatibilität von Windows-Spielen zu Linux dank Proton

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Mit Proton hat Steam eine neue Software vorgestellt, mit denen Windows-Spiele künftig auch unter Linux laufen. Dabei bedient man sich einer modifizierten Version von Wine, die einige Verbesserung hinsichtlich Kompatibilität und Performance aufweisen soll.

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Jetzt ist es endlich soweit. Die Anzahl an Spielen, die offiziell laufen ist zwar noch überschaubar, aber da ja bereits mit Wine sehr viel mehr Titel zum Laufen gebracht wurden, wird es wahrscheinlich nicht lange auf sich warten lassen, bis auch für die verbleibenden entsprechende Profile usw. eingerichtet wurden.
Ich kann zu den lauffähigen Titeln mit Einschränkungen Tropico 1, GTA III, Fallout: New Vegas und Skyrim (Nicht die Special Edition) hinzufügen. Die Einschränkungen sind in dem Fall z.B. bei Fallout ein sporadisches, sehr geringfügiges aufblitzen, was wahrscheinlich nicht in die Landschaft gehört und bei Skyrim ein Aufhängen bei der Rückkehr zum Desktop...

Mir fällt gerade auf, wie wenige Windowsspiele ich doch noch habe, da ich mich ja komplett auf native Linux-Spiele umgestellt hatte...

Jetzt gibt es auch für Zocker, die 2020 vor dem Supportende von Windows 7 Angst haben, mit Linux ein echtes alternatives Zocker-OS und jeder kann Proton auf Github besuchen und es weiter verbessern, wenn zum Beispiel sein Lieblingsspiel damit noch nicht läuft.
Je mehr mitmachen, umso schneller kann der Umstieg gemeistert werden und umso sicherer ist kein Bedarf für Windows 10 vorhanden.
 
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Je mehr mitmachen, umso schneller kann der Umstieg gemeistert werden und umso sicherer ist kein Bedarf für Windows 10 vorhanden.

Du glaubst wirklich das der Gamer ein Gewicht im Markt ist?
Das ist eine Nische im Markt. Vielleicht im Desktop Markt größer geworden als vor 2 Jahren, allerdings ist das insgesamt gerechnet viel zu wenig.
Der Home User, der den Computer als Arbeitsgerät verwendet, bzw noch... ist der große Anteil.
Danach kommt oder ist schon größer, der Mobil Markt. Und ich glaube nicht das der zum Zocken gedacht ist, wenn du anspruchsvolle Titel spielst, wofür du Desktop Hardware brauchst.
 
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Du glaubst wirklich das der Gamer ein Gewicht im Markt ist?

Schon Windows wurde vor allem durch Spiele populär. Es hat sich bei technischen Entwicklungen bisher immer das Format durchgesetzt, das die Leute am besten unterhalten hat. Z.B. konnte sich auch nie ein Multimediadatenträger wie HD-DVD durchsetzen, solange man die Pornoindustrie aussperrte.
Dazu hat Microsoft sogar einmal eine Studie durchführen lassen...

Die Spiele sind das wichtigste überhaupt, weil viele Menschen nur arbeiten, um sich Unterhaltung leisten zu können - wenn alle Spiele auf Steam auf Linux laufen würden, hätten wir auf der Linux-Plattform wahrscheinlich 15.000 sehr frequentierte "Programme" mehr. Das ist massiv. Das sollte problemlos ausreichen, um die kritische Schwelle von ca. 10% Marktanteil zu erreichen. Denn stell Dir mal vor, die ganzen Internetcafes in Asien könnten einfach auch auf Linux umrüsten... Ab einer gewissen Nutzerzahl läuft dann sowieso alles erdrutschartig und unaufhaltbar. Für Windows zu zahlen, wird dann als absurd angesehen und die großen Computerhersteller wie Dell usw. werden es nur noch gegen Aufpreis anbieten, weil dann auch dritte, wie Adobe & Co, in den Markt einsteigen werden.
Das Problem ist und war immer, diesen kritischen Punkt zu überwinden.
 
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Dem Spielen von alten Konsolenperlen schiebt man nach und nach einen Riegel vor (Danke Nintendo ;) ), aber immerhin werden dafür andere PC-Titel einigermaßen multiplattformfähig. Da Steam (Valve) soetwas anbietet, scheint es für die Softwarekonzerne kein großes Problem zu sein. Wer weiß welche Absprachen da gelaufen sind... ;)
 
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Ich sehe das nicht ganz so positiv.
Natürlich ist es erst mal gut wenn mehr Windows exklusive Spiele unter Linux laufen.
Allerdings könnte sich das auch als negativ für zukünftige native Linux Spiele herausstellen.
Warum sollten Entwickler sich die Mühe machen ein Spiel auf Linux zu portieren wenn der Windows Port genau so gut läuft?

Arkintosz hat aber in einem Punkt recht. Es könnte dazu führen das die Kritische Masse an Linux Anwendern erreicht wird. Es gibt sicher viele die nur deswegen noch bei Windows bleiben, weil ihre Spiele nicht auf Linux laufen und sie keine Lust haben ständig zwischen Linux und Windows zu wechseln.

@Redaktion:
Die Abzweigung bzw parallele (Weiter-)Entwicklung eines Programms nennt man Fork und nicht Distribution ;)
Der Mate Desktop von Linux Mint ist zB ein Fork des Gnome 2 Desktops. Linux Mint selbst ist dagegen eine Linux Distribution. Also eine Zusammenstellung verschiedener Software zu seinem passenden Gesamtpaket.
Siehe Distribution (Software) – Wikipedia und Abspaltung (Softwareentwicklung) – Wikipedia
Ich finde es jetzt nicht weiter tragisch, ich wollte es nur richtig stellen.
 
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Da Steam (Valve) soetwas anbietet, scheint es für die Softwarekonzerne kein großes Problem zu sein. Wer weiß welche Absprachen da gelaufen sind... ;)
Wieso absprachen? Valve kann damit auch ihr SteamOS etwas pushen, das nichts anderes als Linux ist.
 
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Ich finde es jetzt nicht weiter tragisch, ich wollte es nur richtig stellen.
Da gibt es nichts richtig zu stellen. Proton hat sich nach dem Fork von Wine zu einer eigenen Distribution entwickelt. Das einzige was bei Proton ein Fork wäre, ist die Wine-Komponente. Proton selbst ist eine Distribution da es neben der modifizierten Wine-Komponente neue zusätzliche Bibliotheken mitbringt ohne die Proton nicht nutzbar ist.

sowie zusätzliche, parallel entwickelte Bibliotheken, mit denen Windows-Spiele ausschließlich zu Linux kompatibel gemacht werden.

Definition Distribution (Ausschnitt):

Eine Distribution ist eine Zusammenstellung von Software-Komponenten, die als Komplettpaket weitergegeben wird. Die Gründe dafür können verschieden sein. Ein typisches Beispiel sind Software-Komponenten, die nur dann sinnvoll genutzt werden können, wenn sie gemeinsam mit anderer Software installiert werden, oder weil ein Programm vom Vorhandensein anderer Programme abhängig ist, um gestartet werden zu können. Es kommt auch häufig vor, dass ein Distributor der Zusammenstellung eigene Besonderheiten mitgibt, die es in dieser Form nirgendwo anders gibt.
 
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Ich sehe Licht am Ende des Linux Tunnels und freue mich schon riesig darauf, wenn ich Win 10 nicht mehr brauche. :P

Dann reicht ein Win 7 zum Offline zocken für meine alten Perlen und Linux für Onlinegames. :hail:
 
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Da gibt es nichts richtig zu stellen. Proton hat sich nach dem Fork von Wine zu einer eigenen Distribution entwickelt. Das einzige was bei Proton ein Fork wäre, ist die Wine-Komponente. Proton selbst ist eine Distribution da es neben der modifizierten Wine-Komponente neue zusätzliche Bibliotheken mitbringt ohne die Proton nicht nutzbar ist.



Definition Distribution (Ausschnitt):
Warum bezeichnet man dann zB. die Mate-Desktopumgeumg mit seinen Programmen dann als Fork (von Gnome 2) und nicht als Distribution? Zumindest unter Linux wird meines wissens nur dann von einer Distribution gesprochen wenn es ein separates komplettes(!) System ist.
Mir geht es dabei aber weniger darum hier Haarspalterei zu betreiben (was es streng genommen ja auch ist). Mir geht es eher darum hier einer Verwechslung vorzubeugen. Proton ist ein verändertes Wine und keine eigenständige Linux Distribution wie etwa SteamOS.
Ist mir aber auch eigentlich egal. Von mir aus habe ich dann eben unrecht.
 
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Ich und auch mein Freundeskreis nutzen auch immer stärker Linux. Windows hab ich jetzt ganz runter geschmissen. Das gute ist ja, dass Evergreens wie CS:S, DOD:S und Insurgency auf Steam-Linux laufen, somit kann man auch zocken. Auch die Metro-Reihe, Company of Heroes und CS:GO gibt es bereits und es werden stetig mehr.


Nutze derzeit Ubuntu (Gnome), sieht einfach klasse aus, viel übersichtlicher als Windows, Updates gehen sehr schnell, Firefox nativ drin, wird automatisch mit geupdated usw. Software-Store geht ohne nervige Registrierung, super Sache. Und startet doppelt so schnell als Windows.


Und alles läuft einen ticken flüssiger, vorallem das Internet, weil viel von dem Skripte, Tracking und Malware-Scheiß nur auf Windoof funktioniert.


Auf meinem alten Laptop läuft Lubuntu - rennt wie Hulle und sieht optisch aus wie macos.

Und lasst bitte die Finger vom "Mate"-Desktop. Was ein Schrott.
 
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Warum bezeichnet man dann zB. die Mate-Desktopumgeumg mit seinen Programmen dann als Fork (von Gnome 2) und nicht als Distribution?
Tchja, warum wird der Mate-Desktop von einigen immer noch als "Fork of Gnome2" bezeichnet...vermutlich aus dem gleichen Grund weshalb Ubuntu, welches sich ja aus dem Debian testing upstream nährt, als Distribution bezeichnet wird. Es macht halt keinen Sinn. :ugly:

Tatsächlich verwendet Valve einen direkten Fork von Wine :Github: Proton: und bündelt diesen zusammen mit anderen geforkten Projekten als neues Paket und stempelt da einfach "Proton" drauf. Schweinerei! :D
 
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Es gab ja vor kurzem PCGH+ Artikel zum Spielen unter Linux.
Ein weiterer Test in ein paar Wochen mit Proton wäre schön. :)
 
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Ich sehe das nicht ganz so positiv.
Natürlich ist es erst mal gut wenn mehr Windows exklusive Spiele unter Linux laufen.
Allerdings könnte sich das auch als negativ für zukünftige native Linux Spiele herausstellen.
Warum sollten Entwickler sich die Mühe machen ein Spiel auf Linux zu portieren wenn der Windows Port genau so gut läuft?
Ich sehe das weniger kritisch. Ein richtiger Port (mit bspw. Vulcan) ist bei richtiger Optimierung oft deutlich performanter als sein Windows Pendant wenn ich mich an so manchen Phoronix Bericht erinnere. Im Gegenzug muss ein Windowsspiel, das mit Wine/Proton läuft eigentlich immer langsamer sein, da ja mehr Overhead vorhanden sind. Wenn also Linux wirklich eine kritische Masse erreicht wird, wird eher für Linux entwickelt und auf Windows portiert. Passiert teilweise ja jetzt schon (Unity).
Dann kommt die größere Ähnlichkeit bei Konsolen dazu. Switch und PS4 haben beide Linux-basierte Betriebssysteme. Sollte Linux wirklich eine gewisse Masse erreichen bleibt nur mehr die XBox als Windows-Verfechter.
 
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Huhu jemand da, der Linux nutzt und Rainbow Six Siege damit testen kann? Ist aktuell das einzige Spiel das mich zu MS Win nötigt.
 
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Steam/Proton und auf Linux laufende Grafikengines allein reichen nicht aus, Treiber spielen hier auch eine immense Rolle und da muss sich noch einiges tun...vor allem im AMD Lager. Vielleicht tut sich da in Zukunft wieder mehr wenn Steam die Spiele mit Proton auf Linux drückt. :daumen:
 
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Treiber spielen hier auch eine immense Rolle und da muss sich noch einiges tun...vor allem im AMD Lager.

Das kann ich so jetzt wirklich überhaupt nicht nachvollziehen. AMD hat offizielle OpenSource-Treiber, die direkt out of the Box laufen, für alle Grafikkarten ab Fury oder neuer. Und für alle anderen GCN-Karten, also ab HD 7970 und neuer, kann man durch die Grub-Bootoptionen:
Code:
radeon.si_support=0 radeon.cik_support=0 amdgpu.si_support=1 amdgpu.cik_support=1
auch den Support des Kernel-Treibers für diese älteren Karten freischalten/bzw. den im alten Treiber gleichzeitig abschalten, damit er nicht mehr benutzt wird. Natürlich eine aktuelle Distribution wie Ubuntu 18.04 vorausgesetzt, mit altem Zeug wie 16.04 und dem alten Kernel läuft das natürlich schlechter...

Im von Gimmick erwähnten, kürzlich erschienenen PCGH+-Artikel, und auch auf Phoronix, sieht man beispielsweise eine RX 580 im Schnitt deutlich vor einer GTX 1060, die Treiberunterstützung ist eigentlich hervorragend und das kann ich aus eigener Erfahrung auch so bestätigen.

Wenn es allerdings um Karten vor der Graphics Core Next-Architektur geht, wie zum Beispiel eine HD 6700er-Karte usw. Dann stimmt es, dass der entsprechende Treiber, der nur ein Community-Treiber ist, tatsächlich deutlich weniger aus der Hardware rausholen kann und eventuell auch teilweise Instabilitäten zeigt.

Auch Intel ist kein Problem - lediglich Nvidia-Karten sind auf Treiber von Nvidia angewiesen, die natürlich wie auf Windows bei Updates eventuell Probleme machen können. Ist dagegen der Treiber wie bei AMD und Intel im Kernel, wird bei einem Kernelupdate logischerweise automatisch das passende,neue Modul geladen - Inkompatibilitäten und Probleme somit so gut wie ausgeschlossen.

Edit: Eigentlich hatte Nvidia kürzlich sogar einen gröberen Schnitzer in den Linuxtreibern geleistet, da sie im vorherigen Release wohl die Vulkan-Performance verhunzt hatten. Das wurde aber mit der aktuellen Version wieder behoben.
 
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Treiberprobleme hatte ich bei Ubuntu noch keine. Weder am PC noch am Desktop. Am Laptop kann ich sogar auswählen ob ich die quelloffnen oder die proprietären von nvidia verwenden will. Und AMD unterstützt Linux ja mittlerweile sehr gut.

Also kein Problem.
 
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Treiber spielen hier auch eine immense Rolle und da muss sich noch einiges tun...vor allem im AMD Lager.
Immer dieselbe Leier. Wann hast du das letzte Mal Linux auf einer AMD-Grafikkarte genutzt?

Ich verstehe das nicht. Man liest immer wieder Kommentare, warum das ja nichts werden könne. Begründungen sind grundsätzlich entweder Treiber oder aber negative Wine-Anekdoten von vor 5 Jahren. Dass sich in der Zeit auch mal etwas getan hat, wird konsequent ignoriert, und das ist einfach frustrierend.
 
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