Datenrettung einer HDD extrem Teuer

Holzflasche

Schraubenverwechsler(in)
Hallo liebe Community,

ich habe vor kurzem meine alte Festplatte die einen physischen Defekt hat bei Datenphoenix eingeschickt und gehofft das die es schaffen meine Daten zu retten.
Am Telefon der Support damals total locker und sagt mir das es vielleicht ein kleiner Defekt sei der sich bei 250 € bewegen sollte. Am Montag erhielt ich dann die Nachricht das die erste Analyse nicht erfolgreich war
und es sich doch um ein ernsteres Problem handelt. Die nette Dame am Telefon teilte mir mit das sich dadurch auch der Preis erhöht und ich wohl eher 600-800 € zahlen müsste. Das war mir ab da dann zu viel und ich teilte ihr mit
das mir das leider zu viel ist und sie mir die Festplatte zurückschicken sollen. Damit war die Sache dann erst vorerst für mich gegessen, schade drum das ich nichtmal erfahren konnte was auf der Festplatte eigentlich ist.

Und heute dann bekamm ich noch einen Anruf von Datenphoenix, anscheinend haben sie doch noch versucht die Festplatte zu reparieren obwohl mir der Preis deutlich zu hoch war. Blitzschnell bekam ich eine Fileliste der vorhanden Daten.
Es sind tatsächlich die Daten drauf die ich schon lange gesucht habe.

Nun zu meiner Frage:
Kennt jemand ein Unternehmen die es billiger machen? Ich weiß Datenrettung ist wirklich nicht billig, bei den ganzen Werkzeugen die sie da benutzen und die ganzen weiteren Sicherheitsvorkehrungen die vorher getroffen werden müssen.
Aber 600 € ist mir dann doch deutlich zu viel, leider obwohl mir doch die Daten fasst so viel wert sind.

Ich danke euch allen für eure Antworten.
 
Es mag sich jetzt verdammt blöd anhören, aber mach einfach Backups.
Eine USB-HDD kostet den Bruchteil von dem was eine Datenrettung veranschlagt.

Meine Sicherheitsvorkehrungen sind vier versionierte Backup-HDD`s.
 
Der "Marktführer" in den Dingen ist Kroll Ontrack - aber ob die günstiger sind wage ich zu bezweifeln. Es ist nunmal sehr aufwendig Daten von kaputten Platten zu rekonstruieren. Je nach vorliegendem Fehler kann das auch noch sehr viel teurer sein als die veranschlagten 600€ (dreistellig ist sozusagen noch ein "günstiger" Defekt).

Du wirst unabhängig vom Anbieter diese Größenodnung an Kosten in Kauf nehmen müssen. Das ist der Preis bzw. das Lehrgeld dafür, kein Backup zu haben. :ka:
 
Ich weiß Datenrettung ist wirklich nicht billig, bei den ganzen Werkzeugen die sie da benutzen und die ganzen weiteren Sicherheitsvorkehrungen die vorher getroffen werden müssen.
Aber 600 € ist mir dann doch deutlich zu viel,
Die Zeiten von Mindestlohn bei solchen Firmen sind halt schon lange vorbei. Expertise und Hardware will bezahlt werden.

Nur mal als Vergleich die Preise eines rein auf Flash-Speicher spezialisierten Unternehmen, von dem ich schon ein paar positive Berichte gelesen habe
Fotos von kaputter Micro SD Speicherkarte oder USB Stick retten

Da ich regelmäßige Backups bevorzuge und noch keine frisch aufgenommenen Bilder hatte, die mir soviel wert gewesen wären (wenn die Speicherkarte im Einsatz kaputt gegangen wäre), habe ich selber mit sowas keine Erfahrung.
 
Was genau für ein Defekt ist es denn? Wenn die Platte recht alt ist und "nur" die Controllerplatine abgeraucht ist, würde es z.B. auch gehen, man organisiert sich eine identische Platte und tauscht einfach die Platine.
 
Ich stimme Incredible Alk zu,
nach meinen Informationen deckt sich das in etwa, 3stellig ist noch günstig. Je nach Defekt.
Die Entscheidung kann dir wohl keiner abnehmen. Ich habe wenige wirklich "wichtige" Daten, wobei das wohl auch bei jedem eine Definitionssache ist. Hätte ich bspw. ein Projekt in der Sofwareentwicklung verloren oder Musikaufnahmen für mein nächstes Album auf so einem Datenträger wären das vielleicht Gründe die mich das Geld ausgeben liessen.
 
Normales Backup Reicht wenn die HDD probleme macht mit MC unter Linux einfach backup machen und Aussortieren.

So Wiederherstellungen von daten kann mitlerweile Recht teuer sein.

Die 4 TB festplatten beginen auch um die 100 euro was erschwinglich ist und die USB-HDDs werden auch nicht so teuer sein da kannst du dir auch mehrere zum doppelten absicherung etc....
 
Normales Backup Reicht .

Reicht nicht bei sehr wichtigen Daten die nicht wieder Beschaffbar sind, rate ich 6 x eine Sicherung auf verschieden Datenträgern und das um kopieren wenn es Neue Standards gibt , 2 x ext. HDD, 2 x Große SD Karten , 2 x DVD DL Disk so mache ich das generell und nicht anderes.
Mir ist auch schon mal eine Ext. Backup Maxtor HDD ganz gestorben wenn ich nicht eine 2. Backup HDD gehabt hätte wäre alles weg gewesen .
SD Karten gehen manchmal auch schnell kaputt dann wird eine Neue genommen und um kopiert , nur einem Daten Träger alleine das wehre mir zu unsicher.
Internet Clod Dienste darauf würde ich mich nicht verlassen dann ist man verlassen wenn die keine Sicherung gemacht haben , habe ich schon paar mal mitbekommen aus dem BK alles weg .
Das Geschrei ist hinterher immer sehr groß wenn alle Kunden Daten weg sind und man zu faul vorher war richtig zu sichern *g*.
Auf der Arbeit haben wir Wichtige Daten 4 x Gesichert und zwei kamen in einen Feuersicheren Schrank .
 
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Wenn Du die HDD zurück holst, fallen garantiert Kosten für die Diagnose an. Versuche am Preis noch etwas zu machen, aber nimm das Geld in die Hand und betrachte es als Lehrgeld.
 
Leergeld ist es für ihn nur wenn keine Wichtigen Daten drauf sind und wenn kaum was zu retten war ,
wenn wichtige Daten drauf sind die Wiederhergestellt werden können lohnt sich das schon,
vielleicht kann man auch diese Ausgaben von den Steuern absetzten als Außergewöhnliche Ausgaben ? Also das würde ich auf jeden fall beim Finanzamt mal versuchen und die Belege dann mit einreichen , vielleicht wird das ja an erkannt oder ein Teil davon wenn man z.b. den PC z.t. auch Beruflich mit benutzt ?
 
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Mir ist auch schon mal eine Ext. Backup Maxtor HDD ganz gestorben wenn ich nicht eine 2. Backup HDD gehabt hätte wäre alles weg gewesen .
Backup 1 war tot, Backup 2 nicht, das ORIGINAL offensichtlich auch nicht. Also neues Backup vom Original erstellen und gut ist (außer in der Zeit fackelt die Wohnung ab).

SD-Karter oder 100 GB M-Disk sind mir viel zu klein, um darauf sinnvoll Backups zu erstellen. SD- und normalen DL-DVDs sind dazu viel zu unsicher. Aber ich nehme an, dass Du Deine Backups auch regelmäßig auf korrekte Lesbartkeit prüfst.

Das Geschrei ist hinterher immer sehr groß wenn alle Kunden Daten weg sind und man zu faul vorher war richtig zu sichern *g*.
Kundendaten == geschäftliche Anwendung mit entsprechenden behördlichen/steuerlichen Anforderungen. Davon sind wir (bzw. der TO) hoffentlich galaxiene weit von entfernt.

Zu faul gibt es außerdem nicht, das kann man problemlos alles automatisieren, selbst im Heimbereich. Die Daten müssen einem die paar Euro Zusatzkosten halt einfach nur wert sein.
 
Auf jedenfall spart man Geld wenn man öfters mal Richtig und am besten 2 bis 3 Fach sichert wenn es mal zu einem Datenverlust kommt ist auch die Wiederbeschaffung nicht immer kostenlos z.b. Kontoauszüge .


Ich halte auch von diesen Cloud-Diensten nichts lieber selber für eine Sicherung sorgen als sich drauf verlassen dann ist man verlassen oder die Dinger werden gehackt und andere lesen die Daten aus .
 
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