Geschwindigkeitsunterschiede bei 4tb Platten

Mattiderhund2

PC-Selbstbauer(in)
Nabend,
ich habe mich aus Platzgründen für die Anschaffung einer zusätzlichen HDD entschieden,
da Speicherplatz heutzutage recht günstig geworden ist, kann man problemlos auch zu größeren Platten (3 oder mehr gb) greifen.
Die Frage die sich mir jetzt stellt ist, gibt es große Unterschiede was die Geschwindigkeiten der unterschiedlichen Platten angeht?
Ich habe auf Mindfactory mir das Angebot der unterschiedlichen Platten mal angeschaut, auch auf den Herstellerwebseiten habe ich mir die ein oder andere Platte mal genauer angeschaut.
Jetzt stellt sich mir die Frage warum eine Seagate ST3000DM002 mit 3TB ca 100€, eine Seagate ST4000DM004 mit 4TB ca 90€ kostet, zumahl die zuletzt genannte mehr Cache zur Verfügung hat.
Und wo liegen die Unterschiede zwischen einer festen Anzahl an Umdrehungen und der Multi-Tier Caching-Technologie?
Ich nehme gerne auch Kaufempfehlungen zu anderen Platten entgegen.

Grüße und Danke schon mal im Voraus.
 
Nein die Unterschiede sind marginal und schon kaum messbar geschweige denn merkbar. Wenn du willst das Spiele schnell laden, starten etc. dann kauf dafür ne SSD. Wenn du nur Daten ablagern willst kauf ne Standart HDD wie WD Blue oder vergleichbare. Irgendwelche Aufpreise für spezielle Festplatten lohnen für Endkunden nicht.
 
Multi-Tier Caching ist reines Marketing-Geschwurbel. Im Übrigen hat die ST4000DM004 5900 Umin, die ST3000DM002 aber 7200 Umin Drehzahl, das wird bei Seagate nicht aktiv kommuniziert um die potentiellen Kunden nicht zu verunsichern.
 
Ich kann zwar nichts zu realen Leistungsunterschieden sagen, aber lt. Seagate-Produktblatt ( https://www.seagate.com/www-content/datasheets/pdfs/3-5-barracudaDS1900-10-1802DE-de_DE.pdf ) ist die

ST4000DM004 wohl das aktuelle Standardmodell mit 4 Köpfen und 2 Platten bei 190MB/s.
ST3000DM002 ist ein Modell aus der Reihe der Secure-Modelle und deswegen wohl teurer. Das Modell bietet 6 Köpfe, 3 Platten und 210MB/s.

Wahrscheinlich sind die Unterschiede im Realbetrieb gering, hier jedoch die weiteren Unterschiede:
a) 20-25MB/s schneller dafür jedoch weniger sparsam (ST3000DM002, ST3000DM008)
b) 4facher Chache und sparsamer (ST4000DM004, ST3000DM007)

Multi-Tier Caching ist reines Marketing-Geschwurbel. Im Übrigen hat die ST4000DM004 5900 Umin, die ST3000DM002 aber 7200 Umin Drehzahl, das wird bei Seagate nicht aktiv kommuniziert um die potentiellen Kunden nicht zu verunsichern.
Interesannt, das Seagate bei den 5900rpm Modellen die rpm nicht kommuniziert. Die geben die rpm nichtmal im Datenblatt an. Ich finde es ist ein Nogo wesentliche Eigenschaften eines Produkts zu verschweigen.

Das erklärt jedoch die geringere Leistungsaufnahme und die geringere Übertragungsrate der DM004 und DM007 Modelle.

Aber was bedeutet eigentlich "Multi-Tier-Caching"?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, die Umin ist für sich keine Wesentliche Eigenschaft, durch unterschiedliche Datendichten diverser Plattenmodelle kommen auch unterschiedliche theoretische Datenraten zustande, in der Praxis ist eh nicht spürbar ob diese jetzt 180 oder 210 MB/s ausmacht. Wer hohe Datenraten braucht nimmt SSD.
 
Nein die Unterschiede sind marginal und schon kaum messbar geschweige denn merkbar.
Wenn man Platten als Datengrab nutzt, dann sicher nicht. Sonst ist eine 7200 durhaus im Wahlfreien Zugriff mess- und vor allem
spüerbar schneller wie eine 5400/5900 Platte aus der gleichen Gegenration. Aber auch das hängt natürlich wieder davon ab, ob man nur Konsument ist oder oder auf der Platte arbeitet.

Zwar nicht passend zu den Ausgangsplatten, aber ob ich mit einer WD Blue 4 TB im 4k-Zugriff auf 113 MB/(s komme oder mit einer Seagate Barracuda 4 TB merke ich nicht erst dann, wejnn ich doch mal eine VM von der Platte starten muss. Da reicht es schon, ein paar hundert Bilder im Batchbetrieb bearbeiten zu lassen. Bei letzterem wird es dann ganz grauenhaft für die WD Blue (Quelle und Ziel = HDD):
Seagate Barracuda 4TB (ST4000DM005) review - Test results: Atto Random Read
und die weiteren Seiten.

Schön sind auch die "PCMakr 7 - Gaming" Angaben.
 
....Die Frage die sich mir jetzt stellt ist, gibt es große Unterschiede was die Geschwindigkeiten der unterschiedlichen Platten angeht?....
Die Unterschiede sind riesig, Laut und schnell korrelieren:
54 HDDs and SSHDs, reviewed: the best drives for your desktop, laptop, and NAS - Test results: HD Tune Read

Insbesondere auch die Zugriffszeiten schwanken um den Faktor 2, die leisen WD red sind auch besonders langsam. Du kannst Dir bei Dienem System aber überlegen, die HDD mit einer billigst 60GB SSD zu Cachen, das beschleunigt extrem die ladezeiten von allen Spielen auf der HDD.
http://extreme.pcgameshardware.de/s...intel-rst-und-60gb-cache-ssd.html#post9248454

Ich habe mir diese geholt, die ist zwar lahm, aber leise:
Western Digital WD Red 3TB Preisvergleich | Geizhals Deutschland
 
Danke erstmal für eure zahlreichen Antworten, ich hab mich jetzt für eine 500gb ssd für Programme und Games sowie eine 4tb 5900u/min platte als Datengrab entschieden.

Wäre es möglich, meine ausgesonderte 4 Jahre alte 250gb ssd als Cache für die neue Platte zu nutzen?
 
Danke erstmal für eure zahlreichen Antworten, ich hab mich jetzt für eine 500gb ssd für Programme und Games sowie eine 4tb 5900u/min platte als Datengrab entschieden.
Sobald Du anfängst, Spiele auch auf der HDD zu speichern, weil die SSD voll ist, denn mehr als 3-5 moderne Speicherkracher passen nicht auf die SSD, kannst Du die SSD auch vorher dem Installieren des Betriebssystems partitionieren und eine je nach Wunsch16-60GB große Partition zum HDD Cache abspalten. Ich legen neue Spiele immer auf die SSD, unsd späte wird sie auf die HDD verschoben, damit das Spiel durch Steam und Co immer schön aktuell gehalten wird. Wenn man es dann doch mal wieder spielen, ist es ein Genuß, wenn man eine gecachte HDD hat. Nur so als Idee
 
Und gibt es eine Möglichkeit, die Daten mehrere Platten auf einer neuen Platte zu sichern?
Kann man beispielsweise eine ssd mit z.B. 120gb sowie eine zweite ssd mit z.B. 400 gb im Raid mit einer z.B. 1tb Festplatte betreiben, sodass die Daten der ssds auf die Platte gespiegelt werden?
Oder müsste man sich da nach einer Softwarelösung umschauen?
Entspricht ein Systemabbild, was sich in der Systemsteuerung direkt durchführen lässt einer Spiegelung und lässt sich dies automatisiert alle paar Tage bzw. kontinuierlich durchführen?
Oder wird Hierfür eine extra Software benötigt?
 
Kann man beispielsweise eine ssd mit z.B. 120gb sowie eine zweite ssd mit z.B. 400 gb im Raid mit einer z.B. 1tb Festplatte betreiben, sodass die Daten der ssds auf die Platte gespiegelt werden?
Das müsste gehen. Dazu müsstest Du zuerst die beiden SSD unter Windows zu einer Partition zusammenfügen, sie werden dann gemeinsam wie eine SSD behandelt, mit dem Nachteil dass Du nicht weißt, wo Daten liegen, und diese gemeinsame SSD spiegelst Du auf der HDD, die man vorher auch in zwei Partitionen zerlegt, deine, die so groß ist wie die beiden SSDS und einen Rest, den Du für was auch immer nutzen kannst.

Das geht mit den üblichen RAID Programmen. Dazu musst Du aber das System im Bios vor der Windows installation nicht als ACHI sondern als RAID einstellen. Musste Dich mal durch Dein Bios (bze. UEFI) klicken.

Lies Dich bei Interesse durch die Intel Handbücher:
Benutzerhandbucher fur die Intel(R) Rapid Storage-Technologie, Intel(R)...
Software User Guide for Intel(R) Rapid Storage Technology enterprise...
 
Hmm das ist insofern blöd, als das der von dir angesprochene Nachteil bei unterschiedlich schnellen Platten ein deutliches Manko darstellt. Wäre es möglich auf der Backup Platte zwei Partitionen mit der Größe der zu sichernden Platten zu erstellen und eben diese beiden Partitionen mit der jeweiligen ssd im raid laufen zu lassen? Oder ist nur ein Raid Verbund pro Platte möglich?
 
Zuletzt bearbeitet:
...Wäre es möglich auf der Backup Platte zwei Partizionen mit der größe der zu sichernden Platten zu erstellen und eben diese beiden Partizionen mit der jeweiligen ssd im raid laufen zu lassen? Oder ist nur ein Raid Verbund pro Platte möglich?
Ich bin da überhaupt kein Profi, aber es müsste machbar sein. Windows kennt keine "Platten", Windows kennt nur Partitionen. Von daher sollte das funktionieren.
 
Wäre es möglich auf der Backup Platte zwei Partitionen mit der Größe der zu sichernden Platten zu erstellen und eben diese beiden Partitionen mit der jeweiligen ssd im raid laufen zu lassen?

Ein RAID ist kein Backup! Was versprichst du dir davon, ausser, dass im Schadenfall u.U. alles auf einmal hinüber ist und du ohne Backup da stehst?

Datensicherheit erreichst man so jedenfalls nicht, sondern allenfalls Datenverfügbarkeit (bis zu einem gewissen Grad). Um eine vernünftige Backup Strategie kommt man nicht rum!
 
Wenn mich nicht alles täuscht, wären beim Ausfallen der einen Platte sämtliche Daten noch auf der zweiten Platte verfügbar.
Falls es einfachere Wege geben sollte nehme ich gerne Voeschläge entgegen.
 
In der Theorie ist das so, aber eben nur dann, wenn eine Platte sich für sich verabschiedet - ganz ehrlich, ich hatte das seit dem ersten Rechner 1982 noch nie.
Wenn der Controler hopps geht und dabei die Platten mitnimmt, bei Blitzschlag, Feuer, Diebstahl oder ähnlichem ist dennoch alles weg.
Aber auch bei nem Virus, versehentlichem Löschen usw.

Raid ist wirklich nur der Datenverfügbarkeit oder auch bei Leistungssteigerungen verschrieben. Ersteres ist für Privathaushalte in 99% aller Fälle uninteressant und letzteres dient da auch meist nur dem Ego, als das es wirklich Sinn macht.

Backup über ne externe Platte und /oder ein NAS oder ner Cloud ist, wenn man es Ernst meint nicht zu ersetzen.
 
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