Welche Art von NAS?

Neuralgia

Schraubenverwechsler(in)
Hallo liebe Gemeinde,

ich habe momentan eine Frage die mich umtreibt. Das Internet überschüttet mich zwar mit Infos, allerdings bin ich immernoch etwas unentschlossen und hoffe, dass ich hier nun die finalen Tipps und Anregungen bekomme.

Zu meiner Situation:
Ich möchte gerne ein kleines NAS aufsetzen, welches eigentlich nur dafür Dienen soll Daten per Netz zu streamen. Hierbei soll Musik auf 2 Computer vom NAS gestreamt werden und Videodateien auf 2 PCs, einen FireTV Stick und einen Samsung Smart TV.
Bei der Musik ist ein gleichzeitiger Zugriff eventuell denkbar. Videos werden immer nur von einem Gerät abgerufen. Die Qualität der Videos wird meistens zwischen 720p und 1080p liegen. Alles darüber ist erstmal irrelevant.

Mein 1. Gedanke war einen Plex Server aufzusetzen, allerdings wird davon ja meistens abgeraten weil Leistung ohne Ende benötigt wird. Mittlerweile liebäugle ich mit einem Selbstbau NAS inklusive OpenMediaVault und einem DLNA-Server, hierzu hätte ich jedoch einige Fragen.:

Zu erst wäre die Frage ob diese Überlegung überhaupt sinn macht?
Würde mir für ein NAS mit diesen Ansprüchen eventuell sogar ein Raspberry PI reichen oder sollte ich auf "richtige" Hardware bauen?
Macht so ein DLNA-Server auch optisch was her? Das reizt mich an Plex. Letztendlich sieht das ganze ja aus wie ein Streamingdienst inklusive Memory Funktion, etc.
Welche Hardware würdet Ihr ggf. für mein Projekt empfehlen?

Ich hoffe ich werde nicht gesteinigt wenn ich hier, so vermeintlich schlecht Informiert, meine Fragen stelle.

Vielen Dank schonmal und beste Grüße
Neuralgia
 
Plex brauchst du eigentlich nicht, kannst ganz normal mit SMB o.ä. auf die Dateien zugreifen. Wenn du dann noch bspw. Kodi nutzt kannst du die Ordner des NAS ganz einfach einbinden und die Videos dann streamen.
Musikstreaming sollte genauso funktionieren.

Edit: Ich schreibe speziell Kodi, da du damit auch dieses „Mediacenter Feeling“ hast. Wahrscheinlich hat es nicht ganz so viele Features wie Kodi, sollte aber genauso gut funktionieren. Außerdem wird die Bildqualität nicht verschlechtert durch die Komprimierung von Plex.

Edit2: Plex ist eben ganz sinnvoll wenn man übers Internet streamen will. In House sehe ich da aber keinen großen Sinn, da gibt es einfachere Alternativen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für deine Antwort.

Ich denke dass mit dem Kodi ist ein guter Ansatz. Reicht mir dafür ein Raspberry PI oder sollte ich auf potenterre Hardware setzen?
 
Ein Raspi reicht im Grunde aus, da er für Full HD genug Leistung mitbringt. Bei mir hat allerdings irgendwann die Speicherkarte limitiert, da die Datenbanken zu langsam geladen wurden, was dazu geführt hat, dass größere Menüs sich nicht so flüssig aufgebaut haben. Ich habe daher seit ein paar Jahren ein passiv gekühltes Celeron-Board und eine SSD im Einsatz, auf denen das System butterweich läuft. Für erste Experimente tut's aber auch ein Raspi, falls du einen herumliegen hast.

MfG Jimini
 
Ein Raspi reicht im Grunde aus, da er für Full HD genug Leistung mitbringt. Bei mir hat allerdings irgendwann die Speicherkarte limitiert, da die Datenbanken zu langsam geladen wurden, was dazu geführt hat, dass größere Menüs sich nicht so flüssig aufgebaut haben. Ich habe daher seit ein paar Jahren ein passiv gekühltes Celeron-Board und eine SSD im Einsatz, auf denen das System butterweich läuft. Für erste Experimente tut's aber auch ein Raspi, falls du einen herumliegen hast.

MfG Jimini

Da habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht.
Und spätestens zu dem Zeitpunkt als ich die Tonübertragung per HDMI nicht mehr nutzen kann war der Raspi raus.
Denn über Klinke kannst du den Sound echt knicken.....

Jeder der mal ein wenig damit herumexperimentieren will kann das per Raspi machen.

Zukunftssicher und vor allem flott ist er aber nicht, da würde ich jederzeit einen kleinen Celeron oder Pentium bevorzugen, wenn 4k mal relevant wird eine GT1030 dazu stecken und gut ist.
Kleinere Spiele sollten damit dann auch bereits laufen.


Nicht falsch verstehen, ich finde den Pi super aber in Sachen Videowiedergabe ist er heute nicht mehr meine erste Wahl.

Neben Kodi kann ich auch noch Emby empfehlen.
Nutze ich mittlerweile in Verbindung mit Kodi wesentlich lieber, denn da übernimmt die Medienindizierung das Nas und nicht die ganzen Clients.
 
Neben Kodi kann ich auch noch Emby empfehlen.
Nutze ich mittlerweile in Verbindung mit Kodi wesentlich lieber, denn da übernimmt die Medienindizierung das Nas und nicht die ganzen Clients.
Für sowas kann man sonst auch einen zentralen MySQL-Server nutzen, auf den die Clients zugreifen. Das hat den Vorteil, dass man auf jedem Client den gleichen Datenbestand hat.

MfG Jimini
 
Also ich habe ein Selbstbau-NAS mit OMV, einem G3220, einem ASRock IMB-181-L und 4GB Ram im Einsatz und kann mich nicht beschweren. OMV läuft super schnell auf einer 8GB mSata SSD und momentan habe ich zum testen (und bis das Geld da ist :D) 3x 500GB Festplatten verbaut. Die laufen bei mir im Raid5 und füttern meine AndroidTV-Boxen mit .mkv Dateien.
Anstelle eines Raspberry PI hatte ich einen BananaPI im Einsatz, da dieser über einen nativen Sata-Port verfügt (über diesen aber nur ~40MB's lesen/schreiben kann). Diese Lösung hatte auch funktioniert, jedoch war OMV sehr träge und die Banane hat öfters die Festplatte verloren.
Wie viele Clients auf einmal greifen auf den Server zu? Sollten nämlich zwei Clients FHD Dateien gleichzeitig abrufen wollen ist nämlich direkt der 100MBit Lananschluss des RaspberryPis überlastet und kommt nicht mehr hinterher.
 
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