Parallele Windows Installationen

alfchr7

Schraubenverwechsler(in)
Hallo,
nach meiner google-Recherche, die mich leider nicht zum richtigen Ergebnis gehürt hat, wende ich mich mit großer Hoffnung an euch.
Folgende Situation:
In meinem PC sind 3x 3,5 Festplatten und eine 2,5 Festplatte verbaut.
Auf einer der 3,5er lief bisher ganz normal mein Windows 7. Auf der, neu eingebauten, 2,5er möchte ich nun ein zweites Windows 7 installieren, um für die Arbeit u.ä. ein sauberes, schnelles System nutzen zu können.
Ich habe also alle 3,5er Festplatten abeklemmt und Windows seperat auf die 2,5er installiert. Ich kann auch in beide Systeme booten, wenn ich bei jedem Start von Windows meine Bootplatte auswähle. Was mich zur Zeit noch stört ist, dass nun natürlich meine 2,5er Festplatte auch eine C: Partition mit Windows angelegt hat.
Ich hätte es gerne so, dass alle Festplatten in beiden Systemen die selben Buchstaben haben (funktioniert nachträglich scheinbar nicht, da C nicht änderbar).

Wie stelle ich das am besten an? Neuinstallation wäre kein Problem.
Ich hoffe man kann einigermaßen verstehen, was ich möchte.

Vielen dank im Voraus und liebe Grüße!
 
Hi,
dein gewünschtes Vorhaben kann so nie funktionieren da Windows seit 2000 zwingend als BOOT-Partition immer der Laufwerksbuchstaben C:\ setzt. Unter Windows 98 und MS-DOS artigen System war dies noch möglich das dass System z.B. unter D oder E gebootet werden konnte. Nun ist es so das wenn man in einer Multiboot-Umgebung ist /arbeitet immer die aktive Systemplatte C ist. Bei den meisten Systemen welche mir untergekommen sind ist Meist D:\ dann das zweite System.


Gruß Niklas
 
Bei den meisten Systemen welche mir untergekommen sind ist Meist D:\ dann das zweite System.
So läuft es nicht ganz.
Windows markiert die aktive Bootpartition normalerweise als c:.
Dann werden die Primärpartitionen durchgezählt.
Wenn Du eine einigermaßen stimmige Buchstabenvergabe haben willst, speichere alles in beiden Systemen genutzte auf E: bei zwei primaren Partitionen - bei mehreren entsprechend umbenannt.

Dann werden nur die C:\ und D:\ Partitionen beim Start getauscht.
Zur Kontrolle kann man den Partitionen ja Namen geben (DATEN, PROGRAMME, MUSIK, ...)
 
Hi,
dein gewünschtes Vorhaben kann so nie funktionieren da Windows seit 2000 zwingend als BOOT-Partition immer der Laufwerksbuchstaben C:\ setzt. Unter Windows 98 und MS-DOS artigen System war dies noch möglich das dass System z.B. unter D oder E gebootet werden konnte. Nun ist es so das wenn man in einer Multiboot-Umgebung ist /arbeitet immer die aktive Systemplatte C ist. Bei den meisten Systemen welche mir untergekommen sind ist Meist D:\ dann das zweite System.


Gruß Niklas

Das bedeutet, in jedem seperaten Windows gibt es eine eigene C: Partition, die physisch allerdings nichts miteinander zu tun hat, wenn ich das richtig verstehe. Dann wird das nicht so funktionieren wie ich es geplant hatte.

So läuft es nicht ganz.
Windows markiert die aktive Bootpartition normalerweise als c:.
Dann werden die Primärpartitionen durchgezählt.
Wenn Du eine einigermaßen stimmige Buchstabenvergabe haben willst, speichere alles in beiden Systemen genutzte auf E: bei zwei primaren Partitionen - bei mehreren entsprechend umbenannt.

Dann werden nur die C:\ und D:\ Partitionen beim Start getauscht.
Zur Kontrolle kann man den Partitionen ja Namen geben (DATEN, PROGRAMME, MUSIK, ...)

Das hört sich nach einem guten Kompromiss an und werde ich so umsetzen, dankeschön!

Ein separater Benutzer ist dir nicht genug? Du willst es richtig physikalisch trennen?

Ja genau, ich wollte die neue Platte komplett unabhängig vom bisherigen System gestalten.

Ist eine virtuelle Maschine vielleicht ne Idee?

Virtuelle Maschinen verwende ich auf meinem alten System auch schon einige, nun wollte ich das ganze allerdings noch mal komplett trennen.


Danke an alle, ich werde jetzt einfach die gemeinsam genutzten Platten in beiden Systemen gleich benennen. Das wird für meinen Anwendungsbereich vermutlich genügen.
 
Vielleicht ist ein Wechselrahmen auch noch eine Möglichkeit.

Auf jeden Fall eine Alternative. Ich habe so eine Lösung in der Familie installiert, da eine Mulitbootumgebung doch immer fehleranfälliger ist.
Es kommt ein Rahmen und SSDs zum Einsatz, die man fast wie Disketten ein und auswirft.
Allerdings hat das den Nachteil der Abnutzung, die Kontakte sind nicht für tägliche Steckvorgänge vorgesehen. Caddylösungen konnte ich leider keine finden bzw. sie waren viel zu teuer.
 
Man könnte sich natürlich auch was richtig geiles basteln!

Zwei Datenträger für separate Windows installieren und einen zwei-Wege Schalter an die Spannungsversorgung löten. Sicherheitshalber beide als hot swap einrichten. Dann ist immer eine aus und eine an. Letztendlich also einfach nur den Schalter dahin setzen, von welchem Medium aus man booten will. Das wäre, wenn man es vernünftig macht, die coolste Lösung.

Falls da wirklich Interesse besteht, führe ich das gerne mal detaillierter aus. Ich hab sowas ähnliches auch schon mal gebaut.
 
Man könnte sich natürlich auch was richtig geiles basteln!

Zwei Datenträger für separate Windows installieren und einen zwei-Wege Schalter an die Spannungsversorgung löten. Sicherheitshalber beide als hot swap einrichten. Dann ist immer eine aus und eine an. Letztendlich also einfach nur den Schalter dahin setzen, von welchem Medium aus man booten will. Das wäre, wenn man es vernünftig macht, die coolste Lösung.

Falls da wirklich Interesse besteht, führe ich das gerne mal detaillierter aus. Ich hab sowas ähnliches auch schon mal gebaut.

Das hört sich tatsächlich sehr interessant an. Würde mich freuen, wenn du das etwas genauer beschreiben könntest!
 
Okay.

Du hast z.b. zwei Festplatten, welche beide als Systempartition fungieren. Die erste liegt an SATA_0, die andere an SATA_1. Diese beiden Verbindungen bleiben auch jederzeit bestehen. Wichtig ist hierbei, dass du entweder zwei 3,5" oder 2,5" Platten/SSDs nutzt, weil die Verdrahtung mit der Stromversorgung dann wesentlich einfacher zu handhaben ist.

Gehen wir mal von zwei SSDs aus, welche 5V Spannung brauchen (Gegenstück wären einfach zwei 3,5" HDDs mit 12V):

Am einfachsten ist es, wenn du Adapter von Molex auf SATA nimmst. Alternativ gehen auch SATA Verlängerungen, wenn du kein Molex mehr hast. Hier schneidest du jetzt beide 5V Kabel in der Mitt durch. Eines geht nun an einen Zwei-Wege Schalter, für den du ein Loch bohrst und irgendwo in dein Gehäuse schraubst. Vorzugsweise irgendwo oben in der Nähe deines Powerswitches oder so, ist aber Geschmackssache. An diesem legt man nun ein vom Netzteil ABGEHENDES Ende an den mittleren Kontakt des Schalters an. Das ist die positive Zuleitung der 5V. Welches der beiden abgeschnittenen Enden du nimmst ist egal.

Jetzt hast du noch die beiden Enden die von der Festplattenseite abgehen. Die verbindest du dann mit den zwei äußeren Kontakten des Steckers. Von hieraus werden die 5V dann, je nach Schalterstellung an die SSD in SATA_0 oder in SATA_1 weitergeleitet.

Du kannst das dann so zurecht basteln wie beschrieben, installierst dann Windows auf einer SSD und bennenst die restlichen Datenträger wie du willst. Dann fährst du alles runter, legst den Schalter um und machst alles nochmal, nur eben mit der zweiten SSD.

Wichtig hierbei ist natürlich, dass du im Betrieb natürlich nicht den Schalter umlegen darfst, weil die sonst deine Systempartition wegfliegt.

Alles klar soweit?


Molex auf SATA:
https://quietpc.de/images/products/sata-molex-hdd-cable-large.jpg

SATA Verlängerung:
https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/31-J2vrlK8L._SX355_.jpg

on on Schalter:
https://www.pollin.de/images/1200x1200x90/I420670.1-Kippschalter-KN3-C-202A-2-polig-ON-ON.jpg
 
Die Bastelei kann man sich doch mit Wechselrahmen sparen:

3,5 Zoll:
Inter-Tech VT-213 TL Preisvergleich | Geizhals Deutschland,
Cremax Icy Dock MB153SP-B Preisvergleich | Geizhals Deutschland,
Chieftec CMR-2131 SAS Preisvergleich | Geizhals Deutschland.

2,5 Zoll:
Cremax Icy Dock MB324SP-B Preisvergleich | Geizhals Deutschland,
StarTech SATSASBP425 Preisvergleich | Geizhals Deutschland,
https://geizhals.de/sunnytek-jou-jye-st-1040ss-schwarz-a579917.html?hloc=at&hloc=de.

Die Systemplatten kommen in die Rahmen und die gemeinsam genutzten Daten auf eine interne HD.

Die jeweils gewünschte Systemlatte wird vorm Start eingeklinkt, die anderen nicht.

Fertig.
 
Du meinst, wenn man zwei nimmt? Das ist gar nicht so doof. Problem ist natürlich dann wieder der Verschleiß an den Kontakten. Die sind eben nicht dafür ausgelegt, jeden Tag einmal oder mehr gesteckt zu werden.

Ich hab allerdings Wechselrahmen, in welche die Festplatten eingefügt werden und dann verschlossen werden. Das Schloss ist dann gleichzeitig der Schließer des Stromkreises. So könnte man meine Idee einfacher mit geschlossen, nicht geschlossen realisieren. Müsste man eben nur immer drauf achten, dass eine verschlossen ist und eine nicht.
 
Okay.

Du hast z.b. zwei Festplatten, welche beide als Systempartition fungieren. Die erste liegt an SATA_0, die andere an SATA_1. Diese beiden Verbindungen bleiben auch jederzeit bestehen. Wichtig ist hierbei, dass du entweder zwei 3,5" oder 2,5" Platten/SSDs nutzt, weil die Verdrahtung mit der Stromversorgung dann wesentlich einfacher zu handhaben ist.

Gehen wir mal von zwei SSDs aus, welche 5V Spannung brauchen (Gegenstück wären einfach zwei 3,5" HDDs mit 12V):

Am einfachsten ist es, wenn du Adapter von Molex auf SATA nimmst. Alternativ gehen auch SATA Verlängerungen, wenn du kein Molex mehr hast. Hier schneidest du jetzt beide 5V Kabel in der Mitt durch. Eines geht nun an einen Zwei-Wege Schalter, für den du ein Loch bohrst und irgendwo in dein Gehäuse schraubst. Vorzugsweise irgendwo oben in der Nähe deines Powerswitches oder so, ist aber Geschmackssache. An diesem legt man nun ein vom Netzteil ABGEHENDES Ende an den mittleren Kontakt des Schalters an. Das ist die positive Zuleitung der 5V. Welches der beiden abgeschnittenen Enden du nimmst ist egal.

Jetzt hast du noch die beiden Enden die von der Festplattenseite abgehen. Die verbindest du dann mit den zwei äußeren Kontakten des Steckers. Von hieraus werden die 5V dann, je nach Schalterstellung an die SSD in SATA_0 oder in SATA_1 weitergeleitet.

Du kannst das dann so zurecht basteln wie beschrieben, installierst dann Windows auf einer SSD und bennenst die restlichen Datenträger wie du willst. Dann fährst du alles runter, legst den Schalter um und machst alles nochmal, nur eben mit der zweiten SSD.

Wichtig hierbei ist natürlich, dass du im Betrieb natürlich nicht den Schalter umlegen darfst, weil die sonst deine Systempartition wegfliegt.

Alles klar soweit?


Molex auf SATA:
https://quietpc.de/images/products/sata-molex-hdd-cable-large.jpg

SATA Verlängerung:
https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/31-J2vrlK8L._SX355_.jpg

on on Schalter:
https://www.pollin.de/images/1200x1200x90/I420670.1-Kippschalter-KN3-C-202A-2-polig-ON-ON.jpg

Danke für die Ausführung! Das klingt wirklich interessant und die technische Umsetzung hört sich nicht unmöglich für einen Laien an. Vielleicht werde ich mich da an einem freien Wochenende tatsächlich mal ransetzen. Wenn ich das ganze nicht mit zwei gleichen Platten, sondern 3,5 und 2,5 realisieren will, sollte das ja mit 2 on/off Schaltern und etwas mehr Verkabelung auch machbar sein, richtig?

Die Bastelei kann man sich doch mit Wechselrahmen sparen:

3,5 Zoll:
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Cremax Icy Dock MB153SP-B Preisvergleich | Geizhals Deutschland,
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2,5 Zoll:
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StarTech SATSASBP425 Preisvergleich | Geizhals Deutschland,
https://geizhals.de/sunnytek-jou-jye-st-1040ss-schwarz-a579917.html?hloc=at&hloc=de.

Die Systemplatten kommen in die Rahmen und die gemeinsam genutzten Daten auf eine interne HD.

Die jeweils gewünschte Systemlatte wird vorm Start eingeklinkt, die anderen nicht.

Fertig.


Du meinst, wenn man zwei nimmt? Das ist gar nicht so doof. Problem ist natürlich dann wieder der Verschleiß an den Kontakten. Die sind eben nicht dafür ausgelegt, jeden Tag einmal oder mehr gesteckt zu werden.

Ich hab allerdings Wechselrahmen, in welche die Festplatten eingefügt werden und dann verschlossen werden. Das Schloss ist dann gleichzeitig der Schließer des Stromkreises. So könnte man meine Idee einfacher mit geschlossen, nicht geschlossen realisieren. Müsste man eben nur immer drauf achten, dass eine verschlossen ist und eine nicht.

An sich ist das mit den Wechselrahmen keine schlechte Sache, den Verschleiß möchte ich allerdings wirklich so gering wie möglich halten. Wenn das Schloss als Schließer des Stromkreises dient, sieht das natürlich anders aus und wäre auch eine denkbare Alternative.
 
An sich ist das mit den Wechselrahmen keine schlechte Sache, den Verschleiß möchte ich allerdings wirklich so gering wie möglich halten. Wenn das Schloss als Schließer des Stromkreises dient, sieht das natürlich anders aus und wäre auch eine denkbare Alternative.

Auf jeden Fall die weniger aufwendigere, aber auch die mit mehr Fehlerpotential.
 
Du meinst, wenn man zwei nimmt?
Das sind doch alles Dreier- (3,5 Zoll) und Viererrahmen (2,5 Zoll).
Die sind eben nicht dafür ausgelegt, jeden Tag einmal oder mehr gesteckt zu werden.
Doch, genau das sind sie.
Ich hatte einen Rahmen 10 Jahre in Gebrauch ohne jegliche Schwierigkeiten.
Narürlich darf man nicht jeden Ramsch kaufen.

Lies Dir einfach die Bewertungen durch und filtere die Meckerköpfe und Daumenhände raus.

So könnte man meine Idee einfacher mit geschlossen, nicht geschlossen realisieren. Müsste man eben nur immer drauf achten, dass eine verschlossen ist und eine nicht.
Genau solche waren doch dabei, oder?

Falls nicht:
Digitus DA-50214-A Preisvergleich | Geizhals Deutschland,
RaidSonic Icy Box IB-168SK-B Preisvergleich | Geizhals Deutschland.
Sharkoon SATA QuickPort 1-Bay Preisvergleich | Geizhals Deutschland.
 
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