NAS wäre eine Möglichkeit. Das Budget für 2018 steht schon, ich kann da leider nichts mehr rein geben. Das mit dem Image scheint mir eine gute Lösung zu sein, vor allem sollen die Daten ja wirklich der Notnagel sein, wenn mal alles weg sein sollte.
Wir sprechen hier von 300GB, also einer relativ kleinen Datenmenge, die jedoch aus vielen kleinen Dokumenten besteht.
Erwähnenswert ist auch noch die Sensibilität der Daten. Ich muss gewährleisten, dass Dritte nichts einsehen können.
Greetz und danke schon mal
Okay, das sind wichtige Infos - ich kenne mich mit dem Datenschutzrecht in Österreich nicht aus, vermute aber mal, dass es ähnlich streng ist wie das deutsche. Sprich: wenn es um sensible personenbezogene Daten (Zeugnisse...) geht, so müssen diese verschlüsselt abgelegt werden. Die Schlüssel müssen, sofern sie (offline) notiert werden, in einem Safe aufbewahrt werden. Werden sie weitergegeben, so muss das entsprechend dokumentiert werden.
(Wir hatten mal ein Projekt mit Patientendaten, die sind zwar nochmal sensibler als Schuldaten, dennoch schadet es IMHO nicht, einen hohen Datenschutzmaßstab anzusetzen.)
Ich würde folgendes Vorgehen empfehlen:
1. Beim Server mindestens 2 Partitionen nutzen (eine für das Betriebssystem, eine für die Daten). Das erleichtert das Sichern enorm, da die häufig zu sichernden Nutzdaten dann schneller weggeschrieben werden können.
2. Vom Betriebssystem Images ziehen, die Nutzdaten können dateibasiert abgelegt werden. Das erleichtert die Wiederherstellung im Fehlerfall - beim OS will man ja, dass es möglichst schnell wieder läuft, bei einzelnen Dateien will man unter Umständen nicht immer alles, sondern nur Teile wiederherstellen.
Das würde jetzt natürlich bedeuten, dass du ein verschlüsseltes NAS brauchst, was dann das ganze Vorhaben für einen Laien ziemlich verkomplizieren kann. Vielleicht ist es daher praktikabler, wenn du zwei externe Festplatten nutzt, auf die du abwechselnd sicherst. Wir nutzen auf der Arbeit die Software Veeam, die auch kostenlos verfügbar ist. Die kann sowohl komplette Sicherungen anlegen (Images) als auch dateibasiert sichern. Ich selber habe damit noch nicht gearbeitet, will die aber am Wochenende mal testen, danach kann ich dir gerne mehr dazu sagen. Ich glaube, dass das Tool auch erkennen kann, dass ein Sicherungsmedium angeschlossen wurde und dann selbstständig loslegt. Das wäre dann zwar immer noch manuell, würde den Prozess aber deutlich beschleunigen - die Images musst du ja nicht monatlich ziehen, da sich am Betriebssystem wahrscheinlich nicht so viel ändern wird.
Images kann Veeam verschlüsselt ablegen, bei den dateibasierten Backups weiß ich es noch nicht.
Und ganz wichtig: lass dir das vom Vorgesetzten absegnen. Denn sollte irgendwann mal was passieren, wirst sonst am Ende du haftbar gemacht und bist der Dumme, weil du dich um den ganzen Kram kümmern musstest.
MfG Jimini