[Lesertest] ENERMAX EMK5201U3 Festplattenwechselrahmen

DaBlackSheep

Software-Overclocker(in)
ENERMAX EMK5201U3
Ist denn heut schon Weihnachten?

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Vorwort:
Zuerst möchte ich mich bei ENERMAX für die Bereitstellung des Festplattenwechselrahmen sowie für die tolle Tasse danken.
Weiter danke ich dem PCGHX Team dass ich für diesen Test ausgewählt wurde.

Dies stellt hiermit meinen ersten Lesertest auf PCGHX dar.
Bisher habe ich aber schon einige Tests auf diversen anderen Portalen veröffentlicht,
was mir hoffentlich hilft, diesen Test so gut wie möglich durchzuführen.


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Der ENERMAX EMK5201U3 Festplattenwechselrahmen:

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Bei diesem Festplattenwechselrahmen handelt es sich um ein Model,
welches zwei verschiedene Formate an Festplatten aufnehmen kann.
Neben 3,5" Festplatten, kann auch eine 2,5" Festplatte eingebaut werden.
Als Schnittstelle dient SATA III .
Die Festplatten werden einfach in den jeweils passenden Schacht eingelegt und dieser dann mit einer Tür verschlossen.
Die Festplatte wird durch die Tür fehlerfrei in den Anschluss gedrückt.

Die Festplatten können danke "Hot Swap" Funktion auch im laufenden Betrieb ein- und ausgebaut werden vorausgesetzt,
dass dies vom Motherboard unterstützt wird.
Mann kann auch im Betrieb beide Festplatten über einen Schalter in der Front ausschalten,
was praktisch ist, wenn man die Festplatten gerade nicht benötigt, das ist Energiesparend (gerade heute, wo jeder Cent zählt).
Zudem schränkt man so die Betriebsstunden ein, was auch zu einer längeren Haltbarkeit der Festplatten führt.

Zum Schutz vor einen Diebstahl können beide Schächte mit dem beiliegenden Schlüssel verschloss werden.

Neben den Schächten für die Festplatten sind noch zwei USB 3.0 Anschlüsse vorhanden,
welche direkt auf dem Mainboard angeschlossen werden.

Der Festplattenwechselrahmen macht einen stabilen Eindruck und ist hochwertig verarbeitet.
Es wurde sogar eine Entkopplung gegen Vibrationen gedacht.
Der gesamte Festplattenwechselrahmen ist auf Gummis gelagert.


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Der Lieferumfang:

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Im Lieferumfang befinden sich neben dem Festplattenwechselrahmen noch 2 SATA Kabel (je 50cm lang),
ein Adapter für Strom von Molex auf SATA, 4 Befestigungsschrauben,
ein Schlüssel zum verriegeln der Schächte und natürlich eine Bedienungsanleitung.


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Der Einbau des Festplattenwechselrahmen:

Die beigefügte Bedienungsanleitung ist gut bebildert und erklärt den Einbau in einzelnen Schritten,
welche jeweils in verschiedenen Sprachen ausgeführt sind.

Allerdings stellt sich der Einbau als sehr einfach dar und ich würde behaupten,
jeder der schon einmal eine Festplatte oder ein DVD Laufwerk in seinen Rechner eingebaut hat dürfte
es schaffen diesen Festplattenwechselrahmen einzubauen.

Zum Einbau muss der Rechner geöffnet werden und eine 5,25" Blende muss in der Front entfernt werden.
(Vorher den Netzteilstecker aus der Steckdose ziehen!)
Anschließend schiebt man den Festplattenwechselrahmen in den 5,25" Schacht ein und verschraubt
den Festplattenwechselrahmen mit den mitgelieferten Schrauben im Gehäuse.

Anschließend schließt man den Strom an, hier ist es wichtig zu erwähnen,
dass man nur einen einzigen SATA Stromstecker benötigt.
Im Aufbau des Festplattenwechselrahmen ist ein Kabel verbaut,
welches beide Festplatten mit nur einem Stromstecker versorgt.
Das finde ich sehr praktisch, wo es einem doch unnötige Kabel erspart.

Nun die SATA Kabel mit Mainboard und Festplattenwechselrahmen verbinden,
und wenn vorhanden, dann noch das Kabel für die USB 3.0 Anschlüsse mit Mainboard verbinden.

Zum guten Schluss noch Laufwerke in den Festplattenwechselrahmen einfügen
und die Schächte verriegeln, schon kann der Spaß los gehen.

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Inbetriebnahme:

Für den Betrieb des Festplattenwechselrahmen sind keine weitere Software oder Treiber nötig.
Man kann sogar seine Systemfestplatte in diesem Rahmen ohne Probleme betreiben,
vorausgesetzt das man im Bios die entsprechende Bootreihenfolge festgelegt hat.

In Betrieb leuchten jeweils links neben den Schächten je eine LED.
Die LED leuchtet permanent blau und zeigt damit an, dass die Festplatten eingeschaltet sind,
zusätzlich blinkt die LED rot, wenn auf die Festplatte gerade zugegriffen wird.
Die LED's sind sehr klein und blenden nicht.

Vor der Inbetriebnahme des Festplattenwechselrahmen habe ich einen Benchmark durchgeführt.
Dabei stellte sich heraus, dass es bei den konventionellen Festplatten zu keinerlei Einschränkungen
in der Schreib- oder Lesegeschwindigkeit kam.

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Dies sah bei der SSD, welche ich für diesen Test nutzte etwas anders aus.
Sowohl die Geschwindigkeit beim Lesen als auch beim Schreiben nahmen relativ stark ab.
Und dies obwohl der SATA III Standard mit bis zu 6Gbit/s unterstützt wird.

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Ursprünglich wollte ich mich auch den Temperaturen widmen,
konnte diese aber nicht richtig testen, da ich kein geeignetes Gerät zu messen besitze.
Daher habe ich die Temperaturen nur mit CrystalDiskInfo 6.2.2 ausgelesen.

Dabei konnte ich keinen Unterschied zwischen normalen Einbau und Einbau im Festplattenwechselrahmen
feststellen. Bei einer Zimmertemperatur von rund 18 Grad schwanken die Temperaturen zwischen 21 und 24 Grad.
Macht daher nur eine Abweichung von zwei Grad, was ich als "zu vernachlässigen" einstufe.


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Fazit:

Zuletzt hatte ich zu SCSI Zeiten einen Festplattenwechselrahmen, welche damals nur in dem hässlichen Beige verfügbar waren.
Natürlich kann ich den Festplattenwechselrahmen nicht damit vergleichen, aber es ist schon eine ganz andere Welt.
Das Gerät erfüllt seine Funktion grundsätzlich wie es der Hersteller beschreibt,
lediglich die bereits erwähnte Lese- und Schreibgeschwindigkeit bei SSD Datenträgern konnte ich nicht verbessern.
Für normale Festplatten ist der Festplattenwechselrahmen aber durchaus brauchbar und praktisch.
Als nettes und praktische Gimmicks empfinde ich die zwei USB 3.0 Anschlüsse, die Hot Swap Funktion und die einfache Installation.
Ich für meinen Teil werde diesen Festplattenwechselrahmen weiterhin in meinem System behalten.




Zum Schluss noch mal alle Bilder in der vollen Auflösung:
 

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Zuletzt bearbeitet:
Das Ergebnis mit der SSD auf dem Niveau von SATA 3 Gb/s ist interessant. Hast du den Datenträger sowohl einzeln als auch im Wechselrahmen mit dem gleichen Kabel am Mainboard angeschlossen?
 
Die SATA Kabel waren bei den internen Tests dieselben wie bei den Tests mit Festplattenwechselrahmen.


Hier die Screenshots von CrystalDiskMark (inkl. genauer Tabelle):

Benchmark bei Anschluss direkt am Mainboard (SSD):
256GB SSD VORHER.jpg


Benchmark in Festplattenwechselrahmen verbaut (SSD):
256GB SSD NACHHER.jpg


Benchmark bei Anschluss direkt am Mainboard (HDD):
2TB VORHER.jpg


Benchmark in Festplattenwechselrahmen verbaut (HDD):
2TB NACHHER.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Ceon026

Genau das ist die Frage, die ich leider nicht beantworten kann.
Die Kabel waren die selben wie auch im Test ohne Rahmen und auch die Anschlüsse vom Mainboard habe ich nicht geändert.

Die SATA Kabel münden im Festplattenwechselrahmen allerdings in eine Platine,
ich kann mir nur vorstellen, dass dort irgendein Bauteil eine bremsende Wirkung hat.
 
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