Playstation 5 und Xbox One 2: Entwickler tippt auf Cloud statt echter Konsolen-Hardware

PCGH-Redaktion

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Entwickler Hajime Tabata, Produzent von Final Fantasy XV, geht nicht davon aus, dass die Nachfolger der aktuellen Konsolengeneration noch klassische Hardware enthalten. Vielmehr sollen Cloud-basierte Lösungen nach Vorbild von Video- und Musikangeboten das Erbe der Konsolen antreten.

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Halte ich noch etwas zu früh in den nächsten 5 Jahren. So weit sind manche Länder einfach noch nicht und man lässt Umsatz liegen.

Aber wäre schon etwas komisch wenn der totgesagte PC dann die letzte Hardwarebastion ist und "Konsolen-Games" nur noch im Stream daherkommen.

Rechner kann man ja als "Arbeitsgerät" eher schlecht ersetzen aber Konsolen wohlmöglich irgendwann schon. Wird wohl erst nach PS5 und Co passieren oder man macht erst mal das Switch Konzept wo man den mobilen Markt auch aufgreift. Streamen Unterwegs dürfte noch etwas schwierig sein.

Aber auf jede Fall werden Konsolen auch Richtung Steam wandern und fast nur noch Digital verkaufen. USA scheint ja der Abgesang an der CD schon einzutreten wo es künftig Musik fast nur noch Digital gibt.

Mal sehen wie es kommt. Hängt auch davon ab wie Entwicklungsaufwand in der Grafikschlacht noch voranschreitet. Könnte auch ein Punkt kommen wo es in Sachen Optik keine riesen Sprünge vorerst gibt.
 
Wenn es die Spiele nur noch digital gibt kauf ich keine von EA mehr. Die haben erst letztes Jahr mal eben 15 kostenpflichtige Titel aus dem Apple / Google Store genommen. Mit Android kann man tricksen, bei iOS nicht. Genauso wie sie mal eben BFH und BFP4F 2015 nach nur knapp 5-6 Jahren zugemacht haben und den Leuten schon vorher ne Menge schuldig geblieben sind. Dabei haben die alles andere als schlecht daran verdient. Hauptsache die Shareholder haben kräftig abgesahnt.
 
1. Die Bitrate: Selbst mit einem 30 Mbit/s Stream sieht das Bild im Vergleich mau aus. Über HDMI werden mehrere Gbit/s übertragen, das sieht man auch.
2. Die Latenz: Bei einigen Genres wohl unkritisch, aber einen Online Schooter oder Rennspiel mit 100-200 ms Eingabeverzögerung spielen? Niemand wird das kaufen.


Aber ich merke es ja selbst an meiner PS4, dass die Digitalisierung immer weiter voranschreitet. Habe 20+ Spiele, aber kein einziges davon als Disk. Aufm PC genau so mit Steam. Auch was Musik angeht mit Spotify.
Mein letztes Musikalbum auf CD habe ich 2009 gekauft, letztes Spiel auf DVD 2012 glaub ich.
 
Ich fände das, auch im PC segment, nicht schlecht.

Endlich keine Raubkopierer mehr.

Mir würde folgendes gefallen, man benötigt 3 Dinge:

1. Das Konsolen/PC Abo
Als StandardVariante für 10€ im Monat -medium settings
+
Die ProVariante für 30€ -maximale settings und 4k

2. Dazu noch ein optionaler Gamepass bei dem man, wie bei PS+, spiele "geschenkt bekommt.
10€

3. die games die einem einzeln gefallen wie bei steam einfach kaufen und in der Bibliothek haben, und entsprechend punkt 1 in medium/maximum Qualität spielen.



Ich fände das wirklich nicht übel :)
 
Wenn man in einem Land wie Japan, mit sehr gut ausgebauten Internet lebt, könnte das bei der nächsten Generation wirklich schon funktionieren aber leider stehen die meisten Nationen mit hohem Spieler-Anteil (nicht nur Deutschland, auch andere europäische Länder oder Lateinamerika) dort noch in der technischen Steinzeit und machen damit gute 70% des gesamten Marktes aus...
Von den USA mit seinem unfreien Markt ganz zu schweigen.
 
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Wenn man in einem Land wie Japan, mit sehr gut ausgebauten Internet lebt, könnte das bei der nächsten Generation wirklich schön funktionieren aber leider stehen die meisten Nationen mit hohem Spieler-Anteil (nicht nur Deutschland, auch andere europäische Länder oder Lateinamerika) dort noch in der technischen Steinzeit und machen damit gute 70% des gesamten Marktes aus...
Von den USA mit seinem unfreien Markt ganz zu schweigen.

Es kann nicht gut Funktionieren. Die Eingabeverzögerungen würden für viele beliebte Genre das Aus bedeuten.
 
Ich fände das, auch im PC segment, nicht schlecht.

Endlich keine Raubkopierer mehr.

Mir würde folgendes gefallen, man benötigt 3 Dinge:

1. Das Konsolen/PC Abo
Als StandardVariante für 10€ im Monat -medium settings
+
Die ProVariante für 30€ -maximale settings und 4k

2. Dazu noch ein optionaler Gamepass bei dem man, wie bei PS+, spiele "geschenkt bekommt.
10€

3. die games die einem einzeln gefallen wie bei steam einfach kaufen und in der Bibliothek haben, und entsprechend punkt 1 in medium/maximum Qualität spielen.



Ich fände das wirklich nicht übel :)

Würde ich so wie du beschrieben hast niemals kaufen und lieber das Hobby wechseln ^^

Ich kaufe mir doch keine Streaming Box einmalig um dann monatlich bezahlen zu müssen/dürfen, nur damit ich das Gerät überhaupt verwenden kann :D
 
Wie genannt, ist wohl definitiv zu früh das Konzept. Bei Musik, Filmen und Serien mag das mit dem Streaming zB klappen, wenn man bei der Qualität ein Auge zudrückt, aber moderne Videospiele sind da eine ganz andere Größenordnung. Speziell bei den Konsolen kann man allerdings wohl davon ausgehen, dass mit der nächsten Gen ( ~ 2020) auch sie auf digital only umsteigen werden. Auf dem PC ist das schon vor Jahren passiert. Eventuell fällt dann sogar das Laufwerk komplett weg?

Wird natürlich interessant werden wie der Einzelhandel darauf reagieren wird. Wenn immer mehr Leute direkt in den jeweiligen Shops kaufen, wo die einzelnen Entwickler mit Rabatten um die Gunst ihrer Kunden kämpfen werden, ist es verständlicherweise auch blöd für die ganzen Retailer. Auf der anderen Seite wird der Wechsel vermutlich nicht ganz so radikal stattfinden, es werden wohl sicherlich noch genug Leute in den Laden gehen, um die Spiele zu kaufen. Ist die Frage, ob sich das bei einer Retail mit nur einem Codezettel lohnt...

Ich hatte auch letztens gelesen, dass MS bereits ein Modell in Planung hat, wo sie Abomäßig ihre Spiele zum Download anbieten werden. EA hat dies ja mit ihrem EA Access oder so bereits getan, und vermutlich ziehen noch andere Größen nach. Im Grunde nähern wir uns immer weiter der kompletten Anbindung. Es ist eine Entwicklung, die wohl (leider) nicht aufzuhalten sein wird.
 
Ich könnte mir da eher vorstellen, dass man in 5 Jahren Konsolenhardware bereits im Fernseher integriert und Bandbreiten schonende Berechnungen (Microsofts Power der Cloud alike) an Server auslagert, um nicht die dicksten Powerhouse-Chips in jeden Fernseher stecken zu müssen. Cloudgaming könnte man über diese Fernseher dann auch optional anbieten.
 
1. Die Bitrate: Selbst mit einem 30 Mbit/s Stream sieht das Bild im Vergleich mau aus. Über HDMI werden mehrere Gbit/s übertragen, das sieht man auch.
2. Die Latenz: Bei einigen Genres wohl unkritisch, aber einen Online Schooter oder Rennspiel mit 100-200 ms Eingabeverzögerung spielen? Niemand wird das kaufen.


Aber ich merke es ja selbst an meiner PS4, dass die Digitalisierung immer weiter voranschreitet. Habe 20+ Spiele, aber kein einziges davon als Disk. Aufm PC genau so mit Steam. Auch was Musik angeht mit Spotify.
Mein letztes Musikalbum auf CD habe ich 2009 gekauft, letztes Spiel auf DVD 2012 glaub ich.

Die Qualität ist momentan noch wirklich ein Problem.

Da in Echtzeit ein Stream encodiert werden muss, muss an der Komplexität des Encodings gespart werden. das sorgt dafür, dass man für halbwegs akzeptable Qualität hohe Bitraten von ~25-50 Mbits bei 1080p braucht. Zumindest mit GPU-Hardware-Encoding.

Man verursacht hier also als user erstens nen sehr hohen Traffic, zweitens eine hohe Anforderung fürs echtzeit encoding und drittens will man ja auch noch auf irgend ner Hardware das eigentliche Spiel laufen lassen.

Jetzt stelle man sich mal vor, dass die gesamte Playstation Nutzerbasis plötzlich die Games streamt. Das ist doch von keiner Serverfarm zu stemmen... Zumindest nicht heute.

Die Videostreamingdienste haben den Vorteil, dass das Encoding komplett wegfällt, da jeder Film nur ein einziges mal encodiert werden muss. Da der encoding Aufwand bleiebig hoch sein darf, kann man bei ähnlicher Qualität die Anforderungen an die Bitrate stark senken. Das entlastet die Nutzer und spart Kosten beim Traffic.

Und aktuelle Angebote wie PS Now und co. haben eine Nutzerbasis, die klein genug ist, um das ganze noch betreiben zu können.
Aber wie gesagt, wenn alle umsteigen, dann wird das ein Mammutprojekt für Sony und Microsoft.

Zumal sich dann die Frage stellt, warum sollten Sony und Microsoft in Zukunft die Hardware der Server im Sinne einer weiteren neuen Konsolen Generation austauschen? Welchen Vorteil haben sie dadurch, wenn die Leute eh schon monatlich für den Service bezahlen? Der Ansporn, die gesamten Server zu erneuern wäre einfach nicht da und im Endeffekt ein reines Verlustgeschäft.
 
Das würde eher mehr Gewinne reinspülen als man sich vorstellen kann.
Serverhardware laufen zu lassen ist gar nicht so teuer wie man denkt. Dafür ein ordentliches Abo statt Konsole verkaufen und man verdient sich grün und blau dabei.

Technisch ist das auch leicht zu realisieren. Bitraten von 50-60Mbit/s für 1080p 60FPS sind ausreichend für die einfachen Spielen, 100Mbit/s für detailreiche Spiele, fertig.
Das Encoding wird der Hardware überlassen, entsprechend ist die Kompression niedrig, dafür wird aber so gut wie keine Leistung benötigt. Und die Spiele selbst zu streamen ist an sich nicht aufwendig.

Wer sich über die Latenz beschwer - ich habe einige Projekte getestet. 40-60ms Latenz sind nicht obergeil, aber absolut OK für Shooter&co (Server in Frankfurt, ich im Osten). Die Server müssen dann halt in jedem Land stehen, in großen Ländern auch mehrfach - das ist aber jetzt nicht so ne Herausforderung.

Wer über eine entsprechend flotte Leitung verfügt, kann das doch jetzt schon durchtesten.

Edit: falls die Leute sich fragen, was ich getestet habe - es war LiquidSky. Die Serverhardware war mäh und ich konnte das System flachlegen weil da Vulkan bei DOOM nicht ging (Quadro drin statt GTX Karte - war noch sehr früh), aber generell absolut brauchbar und gar nicht hässlich.
 
1.: Inputlag
2.: Artefakte und verschwommenes Bild durch die Bitraten
3.: Hat man einmal Probleme mit dem Internet, dann ist die komplette Konsole nutzlos. Auch bei Serverwartungen kann man nicht mehr spielen. Zu viele Spieler auf den Servern? Pech gehabt: "Warteschlange: Nummer 537. Bitte haben Sie Geduld."
4. Wie werden die Abokosten ausfallen? Muss man für jede Kleinigkeit noch extra zahlen?

Bei Filmen und Streaming funktioniert das super, da es festes Bildmaterial gibt, welches gepuffert an den Ausgabegeräten angezeigt werden kann. Das ist bei Spielen komplett anders.

Wenn das die Zukunft des Gamings ist, dann suche ich mir ein anderes Hobby.
 
Aber wie gesagt, wer trägt die Kosten, wenn die Hardware aktualisiert werden soll? Bisher waren das Kosten, die beim Nutzer angefallen sind.

In Zukunft "könnte" natürlich der Konsolenhersteller bzw. Streaming Anbieter mit dem Einkommen durch die monatlichen Zahlungen den Hardwaretausch finanzieren. Aber warum sollte er das tun?
Das Problem ist halt, dass man die Kunden so oder so binden kann, weil die Spieleentwickler ja für immer neuen Content sorgen. Deshalb kann man die Nutzerbasis auf dauer auch halten, egal wie veraltet die Hardware irgendwann sein mag...

Wie gesagt, der Hardwaretausch im Sinne einer neuen Konsolengeneration wäre für den Streaming Anbieter ein reines Verlustgeschäft bzw. würde wenn dann nur zur Kostenoptimierung genutzt werden, aber nicht an den Nutzer weiter gegeben werden. Der "Fortschritt" würde somit womöglich komplett stagnieren.


Und klar, das was ich vorhin aufgezählt habe, waren hauptsächlich technische Hürden und die sind immer überwindbar. Aber wie das auf dauer als Geschäftsmodell funktionieren soll ist fraglich. Gut möglich, dass Sony und Microsoft hier Vorteile sehen und höhere Gewinne erwarten. Was das aber für den Fortschritt im Bezug auf über die Jahre immer besser werdende Grafik bedeutet will ich lieber gar nicht wissen.
 
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Würde dann auch ein anderes Hobby wählen Shooter mit Latenz ? Ne danke und ich sehe es hier schon man kann kaum ein 4k Video ansehen auf Youtube dazu kommt noch Internet TV und unsere Leitung sackt schon sehr zusammen

und ich sehe es kommen man hat Urlaub oder Wochenende will ein wenig Spielen und bekommt dann eine Meldung wie Server wird gewartet Server überlastet Warteschlange oder einfach Server down zur Zeit

Würde mir nicht gefallen ich finds ja schon schade so viele Games nur Digital zu besitzen mich stört es überhaupt nicht eine Disk einzulegen^^
 
Aber wie gesagt, wer trägt die Kosten, wenn die Hardware aktualisiert werden soll? Bisher waren das Kosten, die beim Nutzer angefallen sind.

In Zukunft "könnte" natürlich der Konsolenhersteller bzw. Streaming Anbieter mit dem Einkommen durch die monatlichen Zahlungen den Hardwaretausch finanzieren. Aber warum sollte er das tun?
Das Problem ist halt, dass man die Kunden so oder so binden kann, weil die Spieleentwickler ja für immer neuen Content sorgen. Deshalb kann man die Nutzerbasis auf dauer auch halten, egal wie veraltet die Hardware irgendwann sein mag...

Wie gesagt, der Hardwaretausch im Sinne einer neuen Konsolengeneration wäre für den Streaming Anbieter ein reines Verlustgeschäft bzw. würde wenn dann nur zur Kostenoptimierung genutzt werden, aber nicht an den Nutzer weiter gegeben werden. Der "Fortschritt" würde somit womöglich komplett stagnieren.


Und klar, das was ich vorhin aufgezählt habe, waren hauptsächlich technische Hürden und die sind immer überwindbar. Aber wie das auf dauer als Geschäftsmodell funktionieren soll ist fraglich. Gut möglich, dass Sony und Microsoft hier Vorteile sehen und höhere Gewinne erwarten. Was das aber für den Fortschritt im Bezug auf über die Jahre immer besser werdende Grafik bedeutet will ich lieber gar nicht wissen.

Sehe ich nicht so und wenn man mal ehrlich ist, werden die IMMER eine Möglichkeit finden, den Kunden die Kosten tragen zu lassen. Ein Beispiel könnten verschiedene Abomodelle sein:
Für 20€ im Monat gibt es dann die Einsteigerstufe, z.B. 1080p bei 24fps, ohne großes AA.
Für 30€ bekommt man dann schon 60 fps und AA und
für 40€ gibt es dann 4K gaming oder so.

Theoretisch alles vorstellbar und jeder Kunde kann sich jeden Monat neu entscheiden, in welcher Qualität er seine Spiele spielen möchte.


Ich gehe aber davon aus, dass es noch mindestens eine weitere Hardwaregenaration geben wird. Zudem hoffe ich, dass es genug Leute wie mich selbst gibt, die nicht bereit sind, Hardware nur zu leihen.
 
Ein reine Cloudgaming wird noch lange dauern. Der nächste Schritt könnte aber darauf vorbereiten, dass es auch Games aus der Cloud gibt. Statt die PS4/SBO wegzuschmeissen und die PS5/XBTwo zu kaufen streamst du die Games.
Aber es wird nach wie vor Heimkonsolen geben, das steht für mich außer Frage.
 
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