Der richtige Audio-Converter?

MaxW

Komplett-PC-Käufer(in)
Bin mal wieder neugierig auf Meinungen und hallo in die Runde,

mein Vater trat vorhin mit dem Wunsch an mich heran, einen Stapel Klassik/Jazz (original) CDs für die Benutzung am PC zu rippen.
Er möchte eben gerne für diese speziellen Stücke auf eine Playlist zugreifen können, ohne ständig zum CD-Player laufen zu müssen.
Im Auto hat er auch einen Player (Kenwood), der problemlos mit .flac Dateien umgehen kann.

Ich möchte ihm gerne den Gefallen tun, und dazu hätte ich eine Frage. Für solche Aktionen habe ich seit gefühlten Ewigkeiten die
EZ CD Audio Converter Pro Software im Einsatz. Für das Rippen in fast alle Audio-Formate finde ich das Tool immer noch recht gelungen,
zumal es noch weiter entwickelt wird. Mich interessiert dabei aber eh nur das .flac Format für das Rippen von Dad's Scheiben.

EZ CD Audio Converter | Convert audio files to/from all audio file formats and Rip audio CDs bit perfect

Gibt es mittlerweile vielleicht bessere/schneller arbeitende Programme?

Grüße
MaxW
 
Du willst also größere Mengen an CDs in FLACs umwandeln.

Das bzw. die verwendeten programme sind hier aus Qualitätssicht ziemlich egal da FLAC verlustfrei ist, sprich das Ergebnis wird dasselbe sein egal welches Tool du benutzt. Wenn du mit dem EZ klarkommst kannste den weiter benutzen.

Persönlich nutze ich zum rippen von Audio-CDs "CDEX" und um danach FLACS zu erzeugen den "AudioCoder". Beide Programme können batchmaßig arbeiten und der AudioCoder auch parallel, so dass man große Mengen an Dateien einfach und schnell konvertieren kann. Das ist aber wie gesagt nur ein Vorschlag - wenn du wirklich rein "mach mir die CD zur FLAC" willst ist der EZ AudioConverter ggf. sogar einfacher.
 
Nutze dafür seit Jahren Exact Audio Copy, rippt und codiert in einem Rutsch, aber ich denke letztlich macht´s bei FLAC wirklich keinen Unterschied.
 
Du willst also größere Mengen an CDs in FLACs umwandeln.

Das bzw. die verwendeten programme sind hier aus Qualitätssicht ziemlich egal da FLAC verlustfrei ist, sprich das Ergebnis wird dasselbe sein egal welches Tool du benutzt. Wenn du mit dem EZ klarkommst kannste den weiter benutzen.

Persönlich nutze ich zum rippen von Audio-CDs "CDEX" und um danach FLACS zu erzeugen den "AudioCoder". Beide Programme können batchmaßig arbeiten und der AudioCoder auch parallel, so dass man große Mengen an Dateien einfach und schnell konvertieren kann. Das ist aber wie gesagt nur ein Vorschlag - wenn du wirklich rein "mach mir die CD zur FLAC" willst ist der EZ AudioConverter ggf. sogar einfacher.


Klare Ansage und danke dafür ! :) Dann nutze ich das Tool auch weiterhin.
 
Wie schon die Vorredner gesagt haben: Programm ist relativ egal.
Eventuell komprimiert ein Encoder besser als der andere (eventuell einstellbar), qualitativ machts aber keinen Unterschied.

Ich rippe immer noch mit WMP (incl. plugins?) weils da gleich in der Bibliothek erscheint.

Wenn vorhandene Bibliotheken konvertiert werden sollen kann es aber durchaus Geschwindigkeitsunterschiede geben.
 
EZ CD Audio Converter bietet kein AccurateRip[1] und würde ich deshalb nicht verwenden.

[1] https://wiki.hydrogenaud.io/index.php?title=Comparison_of_CD_rippers


Danke für den Link. Ich habe gestern mal das CUETools Paket aus der Tabelle getestet und etwas mit dem CUERipper experimentiert.
Gut daran finde ich, dass es Freeware ist und keine Installation für die beiden Programme notwendig ist.

CUETools Download - CUETools wiki

Für einen ausgiebigen Vergleich (Hörtest) der Ergebnisse nach dem Rippen war nicht genügend Zeit; das werde ich dann später mal machen.
Jedenfalls habe ich für lau jetzt noch eine zweite Option für das Rippen, egal ob mir beim Abhören der FLAC Dateien überhaupt Unterschiede
auffallen werden oder eben halt nicht.
 
Wenn du den Unterschied zwischen verschiedenen Rippern ins FLAC-Format hören kannst kannste im Zirkus auftreten.
Es geht bei der Sache eher darum sicher zu sein, dass keine Lesefehler/Jitter/sonstiges (laufwerksseitig) aufgetreten sind was beispielsweise über eine Prüfsumme/Datenbank abgeprüft werden kann. Das Programm würde dann bemerken wenn was schiefgelaufen ist - völlig unabhängig davon ob der Fehler für dich hörbar ist oder nicht.

Wenn du das nicht hast müsste man streng genommen alles durchhören was man rippt um festzustellen ob es einen (hörbaren) fehler gegeben hat, beispielsweise durch einen übleren Kratzer auf der CD. Zumindest nach meiner Erfahrung ist das aber nicht zwingend nötig. Ich habe bisher nie AccurateRip verwendet und habe in den unzähligen FLACS noch nie irgendwelche Abweichungen zur Original-CD festgestellt. Was anderes ist es, wenn man schon weiß dass die CD nicht mehr im besten Zustand ist und Fehler wahrscheinlich(er) sind.
 
Wenn du den Unterschied zwischen verschiedenen Rippern ins FLAC-Format hören kannst kannste im Zirkus auftreten.

Das habe ich schon verstanden, deswegen schrieb ich ja auch einschränkend "ob mir überhaupt Unterschiede auffallen werden". Die zu extrahierenden CDs meines
Vaters sind alle im sehr guten Zustand, da er sehr pfleglich damit umgeht. Das ist schon mal eine gute Voraussetzung, denke ich.

Aber wie auch immer, eine zweite Option zu haben - die zudem noch kostenlos ist - ist ja nicht verkehrt, sollte ich mal mit "zerkratzten" CDs konfrontiert sein.
 
Aber wie auch immer, eine zweite Option zu haben - die zudem noch kostenlos ist - ist ja nicht verkehrt.
Stimmt. :)

Beschädigte CDs sind auch nur einer von vielen Dingen wo ein socher CRC anschlagen kann - andere Fehler dagegen erzeugen "falsche" prüfsummen, sind aber für dich irrelevant. Beispiel: Es gibt Laufwerke die probleme haben den Anfang einer Spur richtig zu "treffen". Bedeutet dass beispielsweise deine FLAC ein paar Hundertstel Sekunden später anfängt als der Titel auf der Original-CD. Das ist für dich in aller Regel völlig egal da Musiktitel auf CDs üblicherweise nicht "mittendrin" anfangen und die ersten Momente sowieso Stille ist. Solche Laufwerke würden dir aber dauerhaft Meldungen von wegen falscher Prüfsummen generieren.

An der Stelle müsste man also wirklich reinhören und ggf. absichtlich einen Ripper ohne CRC-Check benutzen. Das sind aber Ausnahmen. ;-)
 
Ein gekipptes Bit an der falschen Stelle kann durchaus hörbar sein, ist aber zum Glück recht selten. Da sich die Möglichkeit allerings sogar mit freier Software gegen 0 reduzieren lässt kann man gleich ein passendes Programm verwenden.

Solche Fehler betreffen übrigens nicht nur alte CDs und lassen sich auch mit der besten Pflege nicht vermeiden.
Ich habe am Samstag 4 neue Hörbücher gerippt, 3 Tracks musste ich mehrmals auslesen.
 
Zu Ausgangafrage:

ich bin der Meinung das Flac irgendwie ein Hype ist,
der Großteil hört den Unterschied zu einer gescheiten MP3 gar nicht raus (CBR und eigene Settings vorausgesetzt, ebenfalls unterstützen viele Geräte heute auch Bitraten jenseits der 320kbps)

Ich persönlich nutze seit Ewigkeiten EAC (Exact Audio Copy), hier kann man eigentlich alle Formate einfügen/nutzen.
Ein nettes Tool in Kombination wäre noch der MP3TagEditor.

Tipp beim CD-Rip.
Belasse die 44,1kHz, oder gehe maximal auf einen runden Wert wie 88,2kHz, wobei alles oberhalb 44 bei CD eigentlich Unsinn wäre.
Ebenfalls kannste bei 16 Bit Tiefe bleiben, diese zu erhöhen schadet allerdings nicht ;)

PS:
Wenn ich wirklich 1:1 Quali benötige (eigentlich nur als Test-Tracks für Lautsprecherentwicklung, Weiterverarbeitung oder zum Abspielen auf Digipulten, die weider keine MP3 Lizenz haben),
rippe ich in wav.
 
Gerade wenn es eine alte CD-Sammlung ist würde ich durchaus Accurate-Rip bemühen. Und dazu bietet sich EAC halt an. Cover, Lyrics und Benamungen holen kann es nebenbei auch noch (die Alternativtools aber wahrscheinlich auch).
Komprimieren tue ich persönlich in LAMEs -V 2 (Joint Stereo) MP3 Variante. Trotzdem hab ich bei Papas CDs aus den 80ern halt zum Teil mehr als einen Lesevorgang gebraucht bis die Rohdaten überhaupt richtig gelesen waren.
 
Zwecks Stereo, bzw. den verfügbaren Methoden von Lame (u.a. IS wurde ja leider nie eingebaut...) bin ich noch etwas am herumspielen.

Eine Wav und eine 320 kbps CBR Q0 MP3 (JointStereo), ohne weitere eigene Settings (für diese müsste ich erst an den anderen PC).
Diese legen wie übereinander und invertieren das Original.

Hier sehen wir Original (hier Jennifer Warnes) und die Differenz aus beiden, sprich das was bei der MP3 "fehlt".
Das ist wirklich kaum zu hören, spielt im Bereich -40dB und kommt primär eigentlich von der Stereogeschichte (hier JS).

Also wer genau DAS bei einer Mp3 heraushört... das geht eigentlich gar nicht, auch net mit gescheiten Abhören ;)
Und mit den eigenen Settings fällt die Differenz sogar noch kleiner aus, als auch mit noch höheren Bitraten.

diff-png.1038828


Werde das demnächst mal im Pro Tools, als auch dessen MP3 Codec vergleichen.
habe ich leider noch nie gemacht und bin ziemlich gespannt auf das Ergebnis ;)

Achso mal zum Vergleich:
Wav 45,7MB
MP3 10,4MB
 

Anhänge

  • diff.png
    diff.png
    9,9 KB · Aufrufe: 223
Zuletzt bearbeitet:
Die Idee bei Joint Stereo ist halt dass die Anteile welche auf beiden Kanälen gleich sind nur ein Mal gespeichert werden und das Stereo über zwei Differenzkanäle zu dieser Referenz beschrieben wird. Bei der meisten Musik sollte das in Datenersparnis münden, im schlimmsten Fall ist ein Differenzkanal komplett anders und der Zweite leer, also bis auf Overhead auch kein Problem.
 
Bei den aktuellen Preisen für Speicher mache ich mir ehrlich gestanden keine Gedanken um eine Kompression der Audiodaten. Die Daten für meinen Vater
landen z.B. auf einem 512GB USB-Stick, den er am Autoradio ansteckt. Oder eben am PC um die Daten auf eine der Festplatten zu übernehmen.
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Für das Einlesen der Scheiben benutze ich meinen externen Bluray Player/Brenner, was bis jetzt auch super funktioniert. Falls der mal nicht so richtig wollen sollte
mit einer bestimmten CD, hätte ich noch ein internes DVD Laufwerk zum Testen. Noch brauchte ich das aber nicht.
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Dank dessen, dass mit den CDs sorgsam umgegangen wurde, hatte ich auch noch nicht mit unkorrigierbaren Lesefehlern zu kämpfen gehabt. Vorkommen kann sowas
natürlich - selbst bei nagelneuen Scheiben - das ist mir durchaus bewusst. (Fehlpressung etc.) Ich bin jedenfalls bald mit dem Stapel von CDs durch und danke euch
allen für eure Antworten.
 
Die Daten für meinen Vater landen z.B. auf einem 512GB USB-Stick, den er am Autoradio ansteckt.

Bitte vorher die Bedienungsanleitung des Autoradios befragen was das Maximum ist - Autoradios, besonders Seriengeräte, sind Hardwaretechnisch nämlich oft in der Steinzeit. Es hilft dir nichts wenn du nen 512GB-Stick reinsteckst und das höchste was dein Radio kann 16GB FAT32 ist (und nein, dafür muss das Radio nicht 10+ Jahre alt sein...).
Mein Auto ist Baujahr 2012 und 64 GB ist das maximale was geht. Die Karre davor (BJ2007) konnte nur max 16GB (und höchstens 31 Verzeichnisse!).
 
Ich meine sehr geil die Diskussion. Der alte Herr braucht .flac Titel im AUDI R8 Cabrio oder so. Exact Audio Copy, wenn man MP3 herstellen will aus CDs, dann nimmt man oder Weib ein anderes Programm.
 
@Incredible Alk

Das Autoradio ist relativ neu und kann mit dem USB-Stick (getestet) umgehen. Der ist FAT32 formatiert und funktioniert bestens. Mit NTFS Formatierung habe ich das allerdings noch nicht probiert,
aber wozu auch, denn Musikstücke von über 4GB Größe werden höchstwahrscheinlich nicht vorkommen... ;)

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Jazz+Klassik würde ich ja eher in ner MB Pagode o.Ä. anwerfen aber nicht in nem Sportwagen.

So sehe ich das auch. :)
 
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