Funktionsweise Class-D-Aktivlautsprecher - vorgeschalteter DAC sinnvoll?

hotlatina89

Kabelverknoter(in)
Moin Leute,

ich fange gerade an, mich ein bisschen näher mit der High Fidelity zu beschäftigen. Genauer gesagt bin ich auf der Suche nach passenden (aktiven) Stereo-Nahfeldern für einen Mayflower ARC DAC.
Nach einiger Recherche bin ich nun zum Entschluss gekommen, dass diese Class-D-verstärkt sein sollen.
Was ich grob verstanden habe: Innerhalb so eines Verstärkers wird das Signal erst digitalisiert und dann wieder für die eigentliche Wiedergabe analogisiert.
Schließe ich also solche Lautsprecher an einen USB-DAC, müsste das Signal ja folgenden Werdegang durchleben: Digital (PC) -> Analog (DAC) -> Digital -> Analog (beides innerhalb des LS). Sieht irgendwie doppelt-gemoppelt aus. :-D

Für mich bleibt offen:
Hat ein DAC überhaupt Einfluss auf die Klangqualität von Class-D-Lautsprechern?
Und wenn ja:
Wird das Signal durch doppelte Umwandlung vielleicht sogar schlechter, als es ursprünglich war?

Schonmal tausend Dank und entschuldigt bitte, dass die Fragen vielleicht zu naiv sind! :-P
 
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1. Es gibt keine Class-D Lautsprecher sonder nur Class D AMPS, bei aktivlautsprechern ist der AMP im Lautsprecher integriert und es wird kein separater benötigt.

2. Ein DAC bekommt ein digitales Signal von der Quelle (z.B. PC),wandelt dieses in ein analoges um und gibt dieses dann an den AMP weiter welcher es dann an die Lautsprecher ausgibt.

3. Wieso ausgerechnet der ARC?
 
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Danke für die Antworten, ChotHoclate!

Zu 1.: Jau! Das ist mir klar.. sorry.. habe ich wohl zu ungenau beschrieben.

Zu 2.: Das verstehe ich auch. Meine Frage war eher, ob die Umwandlungen innerhalb eines Class-D-AMPs die vorige Umwandlung im DAC überflüssig machen und man direkt (digital?) in die Aktiv-LS gehen sollte. Mein Verständnis von Class-D-AMPs basiert übrigens auf dem ersten Absatz dieses Artikels. Die Frage kam auf, als ich auf die Nubert nuPros gestoßen bin. In der Beschreibung steht, dass die auch analoge Signale wieder digitalisieren. Die haben sogar nen USB-Input. Aber ich glaube, die sind keine typischen Class-D-verstärkten Lautsprecher, oder?

Zu 3.: Ich war auf der Suche nach ner externen und treiberlosen Soundkarte, die auch nen Mic-Input und genügend Feuer hat, die allermeisten Kopfhörer, die da noch bei mir kommen könnten anzutreiben. Zur Wahl standen noch die Zowie Vital und die Sennheiser GSX 1000. Die Reviews, die ich zu denen gefunden habe, waren dann doch deutlich durchwachsener als die vom ARC. Der kam mir auch ohne den ganzen Gaming-Firlefanz seriöser vor. Ich wollte den dann einfach mal ausprobieren und habs bisher nicht bereut! :daumen:
 
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Klasse D bekommt das geschredderte (PWM) Signal bis zu einem passiven Entzerrungsglied am LS Ausgang was das Signal wieder hinbiegen soll.
Transistoren können somit im Schaltbetrieb arbeiten was weniger Abwärme und Stromverbrauch bedeutet.
Hochwertige Lautsprecher würde ich mit einem A/B Verstärker betreiben.Für die Allgemeinheit reichen die D Betriebler aus.

Allerdings gibt es auch einige D Verstärker die ziemlich hochwertig sind.Sharp war bei der Einführung am Markt recht aktiv.Sony u.a hatten sowas in Hochwertig gebaut.Entsprechende Preise natürlich.

DAC bzw D/A Wandler werden eingesetzt für analoge Zuspielgeräte bzw Signale.

Vieles was als "Digitalverstärker" bezeichnet sind,Arbeiten aber nicht in Betriebsart D sondern sind oft A/B Verstärker mit diversen Netzteilkonzepten die mehr oder weniger "Digital" geregelt bzw gesteuert sind.
 
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Nach einiger Recherche bin ich nun zum Entschluss gekommen, dass diese Class-D-verstärkt sein sollen.

Worauf fusst dieser Entschluss? Nichts gegen Class D Verstärker, ich verwende an der einen oder anderen Stelle auch welche. Aber außer, dass sie sich für platzsparende Lösungen eignen (und deswegen z.B. für ne Schreibtischbeschallung fast aufdrängen, gibts kaum zwingende Gründe dafür einen solchen einzusetzen. Ok, der Enerieverbrauch ist geringer, aber das ist, solange die Geräte nicht wirklich permanent laufen auch nicht so wild.

Qualitativ gibt es sehr hochwertige Class D Verstärker, also auch bei sehr hohen Ansprüchen kann man diese Bauart verwenden, wenn es ein entsprechend gutes Gerät ist (gilt ja letztlich für alle Verstärkerbauarten).

Problematisch kann allenfalls die Impedanzabhängigkeit der Frequenzgänge in den Höhen bei vielen dieser Verstärker sein. Da muss man dann eben drauf achten, dass man keine Boxen verwendet, die eben dort eine passende Impedanz aufweisen, da es sonst dort zu Überhöhungen bzw. Abschwächungen kommen kann - andererseits kann man das auch nutzen um Boxen entprechend an den eigenen Geschmack, den Hörraum usw anzupassen.

Hat ein DAC überhaupt Einfluss auf die Klangqualität von Class-D-Lautsprechern?

Nun, abgesehen davon, dass es sich ja um einen Class D Verstärker handelt, hat ein evtl. vorgeschalteter DAC natürlich einen Einfluss auf den Klang. Wobei ich darauf zumindest probehalber verzichten würde, wenn der Verstärker einen digitalen Eingang hat.

Generell wird natürlich das Signal das reinkommt in einer Form digitalisiert. Allerdings fängt ein Class D Amp mit einem klassischen 16bit / 44.1kHz Signal nix an und muss dieses in ein ihm genemes PWM Signal umwandeln. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung , dass es bei digitalen Signalen keine Rolle spiel, kann eine solche Umwandlung eben doch auch Einfluss auf das Ergebnis haben. Es entstehen ja quasi zwangsläufig irgendwelche Rundungsfehler, die eben dafür sorgen, dass ein Signal nicht gänzlich ungeschoren umgewandelt wird. Inwieweit das Klangeinfluss hat, sei mal dahin gestellt - ich vermute, dass dieser eher zu vernachlässigen ist.

bei aktivlautsprechern ist der AMP im Lautsprecher integriert und es wird kein separater benötigt.

Und genau das stimmt so nicht! Die Platzierung des Verstärkers im oder außerhalb des Lautsprechers hat keinen Einfluss darauf, ob es sich um Aktivboxen handelt oder nicht.

Jede größere PA wäre nach dieser Lesart passiv - und das sind sie eben aus diversen Gründen nicht. Meine eigenen Aktivboxen werden z.B. auch mit völlig normalen Endstufen, die neben den Boxen stehen, betrieben (wohin auch einbauen, die Boxen haben ja kein Gehäuse...)

Aktivboxen zeichnen sich dadurch aus, dass die Weiche aktiv ist. Sprich diese sitzt nicht zwischen der Endstufe und den Chassis, sondern vor den Endstufen (ja, es sind dann zwangsläufig mehrere bei Mehrwegeboxen). D.h. da wird jeder Weg über eine eigene Endstufe angesprochen. Das hat diverse Vorteile und natürlich auch Nachteile, aber eben nichts mit der Platzierung der Verstärker in der Box oder außerhalb zu tun.

Die Tatsache, dass dies mitunter anders beworben wird ändert nichts an dem technischen Sachverhalt.

Das heißt auch, das die billig Nahfelder, die hier so gerne empfohlen und gekauft werden stark überwiegend eben Passivboxen mit eingebautem Verstärker sind. Das ist jetzt ohne Wertung geschrieben, sondern halt Fakt!
 
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Und genau das stimmt so nicht! Die Platzierung des Verstärkers im oder außerhalb des Lautsprechers hat keinen Einfluss darauf, ob es sich um Aktivboxen handelt oder nicht.

Definition: Aktivbox oder Aktivlautsprecher bezeichnet eine integrierte Einheit aus Lautsprecher und Verstärker in einem Gehäuse; der Gegensatz ist eine Passivbox, die keinen Verstärker enthält.
 
Oh, wikipedia, dann muss es ja stimmen. Tuts aber in dem Falle nicht - die Definition wird vielfach von Laien herangezogen. Dadurch wird aber eben nicht richtiger.
Weiter unten gehts ebenso falsch weiter, da wird von einer Box mit Bi-Amping und Aktivweiche gesprochen. Das Bi-Amping beschreibt aber eigentlich nur eine Betriebsart im passiven Betrieb. Dabei sind die Passivweichen für jeden Weg elektrisch getrennt aufgebaut und ansteuerbar und es kommt für Hoch- und den Tiefmitteltöner je eine eigene Endstufe vor der Weiche zum Einsatz - also passiv

Ganz witzig wirds bei den Vor- und Nachteilen. Da werden die Eigenschaften von Aktivboxen nach der von mir angeführten Definition ausgeführt. Für Passivboxen mit integrierten Verstärkern gelten diese EIgenschaften größtenteils so nicht. Mies geschrieben! Mal sehen ob ich Zeit finde meinen Account mal zu reaktivieren und da ein wenig ausbessere bzw. in die Diskussion einsteige.

Nicht umsonst sind Weichen in Aktiv- und Passivweichen unterschieden.

Ebenso sind nicht umsonst bei Veranstaltungen aktive PA Systeme im Einsatz, bei denen die Verstärker in Racks sitzen und nicht in den Boxen. Auch bei meiner Wohnzimmerlösung ist ein aktiver Lautsprecher bzw ein Pärchen im EInsatz, ohne dass die Boxen irgendwo eingebaut wären. Die hängen an der Aktivweiche, die wiederum von der Vorstufe gespeist werden. Dabei kommen "normale" Hifi Endstufen zum Einsatz.
 
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Also ich habe keine andere Definition von Aktivmonitoren gefunden, natürlich stimmt es nicht automatisch nur weil es auf Wikipedia steht, aber da auf mindestens 8 weiteren, mehrsprachigen Seiten, die auf die schnelle gefunden wurden, die gleiche Definition kommt bist du momentan ganz simpel überstimmt ;)

Tut aber nichts zur Sache und soll jetzt auch nicht in einer Grundsatzdiskussion ausarten, hilft dem TE nicht weiter und spammt nur den Thread zu.
 
Worauf fusst dieser Entschluss?
Tatsächlich hast du schon passende Argumente gebracht, wobei mich vor allem die Sache mit der Effizienz überzeugt hat. Ich habe bei A/B-Verstärkern irgendwie das gleiche Gefühl wie bei der AMD R9 390: Ohne Rücksicht auf Verluste die beste Leistung rausholen. Ich habe schon gelesen, dass A/B in den meisten Fällen besser klingen kann, glaube aber, dass meine relativ ungeübten Ohren auch mit D-Verstärkern zufrieden sein können. Ich gestehe allerdings, dass ich nicht wirklich weiß, ob die Leistungsaufnahme bei nur halb aufgedrehter Lautstärke eh keine großen Unterschiede zwischen den verschiedenen Verstärkern aufweißt. Auf ein paar Watt Mehrverbrauch würde ich dann pfeifen.

Nun, abgesehen davon, dass es sich ja um einen Class D Verstärker handelt, hat ein evtl. vorgeschalteter DAC natürlich einen Einfluss auf den Klang. Wobei ich darauf zumindest probehalber verzichten würde, wenn der Verstärker einen digitalen Eingang hat. (...) Generell wird natürlich das Signal das reinkommt in einer Form digitalisiert. (...) Es entstehen ja quasi zwangsläufig irgendwelche Rundungsfehler (...) Inwieweit das Klangeinfluss hat, sei mal dahin gestellt - ich vermute, dass dieser eher zu vernachlässigen ist.
Es ist also nicht automatisch gegeben, dass der Umweg über den DAC (klanglich) besser ist, als wenn man die LS direkt bspw. per USB mit dem PC verbindet?
So gerne ich, nun, da ich den ARC habe, das ganze Soundzeuch auch darüber laufen lassen will - so ungern will ich natürlich den schlechteren Sound. Geht man denn quasi davon aus, das ein Ursprungssignal nicht besser gemacht werden kann? Man also möglichst direkt die Quelle mit der Ausgabe verbindet?

Danke für die ausführlichen Antworten und entschuldigt, dass ich da jetzt eine Diskussion losgetreten habe. Aber korrekter Input kann ja nur helfen! :D
 
Ohne Rücksicht auf Verluste ist der (klanglich beste)A Betrieb.
Der Wirkungsgrad im A/B Betrieb liegt gemittelt um die 50%.
Hi-Fi im eigentlichen Sinn sollte für möglichst genaue Reproduktion sorgen.
Wobei die Lautsprecher den größten Anteil am Klang haben,neben der Raumakustik.
Jedes Gerät in der Wiedergabekette erzeugt eigene Klangabweichungen (Verzerrungen)die sich Aufsummieren.

Wichtig ist,das der "Klang" bzw der "Sound" dem jeweiligen Besitzer gefällt.
In meinem knapp 30m² Raum werden bis etwas über 3kW für den "Sound" aus der Steckdose gezogen.
Allerdings auch nur in Stereo. Im A/B Betrieb übrigens.
 
Soll ich dir jetzt meine BGWs und Daubs Knipsen und deren Leistungsaufnahmeschilder?Kannst auch das "Hifi-Forum" durchkramen da sind auch noch Klamotten von mir drin.Hat ja nichts mit Gaming und PC zu tun.
 
Soll ich dir jetzt meine BGWs und Daubs Knipsen und deren Leistungsaufnahmeschilder?...

Ohne deine Behauptung anzweifeln zu wollen, würde ich auch gerne die Bilder von deinen Stereoboxen im Wohnzimmer sehen, welche mit 1,5kw befeuert werden.
Sowas sieht man schließlich nicht alle Tage.

Viele Grüße
 
Tatsächlich hast du schon passende Argumente gebracht, wobei mich vor allem die Sache mit der Effizienz überzeugt hat.

Das ist ein nachvollziehbares Argument. Mir kommt auch kein Class A/B mehr ins Haus. Entweder Class D für nachrangige Beschallungsaufgaben, oder eben Class A (DIY und Single Ended) Amps für da wos drauf ankommt.

Ich gestehe allerdings, dass ich nicht wirklich weiß, ob die Leistungsaufnahme bei nur halb aufgedrehter Lautstärke eh keine großen Unterschiede zwischen den verschiedenen Verstärkern aufweißt. Auf ein paar Watt Mehrverbrauch würde ich dann pfeifen.

Solange man die Teile net permanent laufen lässt, sind die Unterschiede wirklich zu vernachlässigen. Aber bei nem Wirkungsgrad von >90% von Class D zu um die 50% bei A/B und einer benötigten Leistung von wenigen Watt im einstelligen Bereich (so ist das nämlich für gewöhnlich auch bei gehobener Zimmerlautstärke) kommt da jetzt net so viel ersparnis rum.

Es ist also nicht automatisch gegeben, dass der Umweg über den DAC (klanglich) besser ist, als wenn man die LS direkt bspw. per USB mit dem PC verbindet?

Es kommt natürlich immer auf die konkreten Geräte an, aber im Normalfall führen zusätzliche - in dem Fall noch sinnlose - Geräte im Signalweg nicht zu einer Klangsteigerung. In einer Wiedergabekette haben redundante Geräte nix zu suchen. Du kannst es doch aber einfach mal ausprobieren und selber hören obs nen für dich relevanten Unterschied macht.

Geht man denn quasi davon aus, das ein Ursprungssignal nicht besser gemacht werden kann? Man also möglichst direkt die Quelle mit der Ausgabe verbindet?

Ganz genau! Nicht wenige Hifiisten und auch Hersteller sagen, dass die Quelle das wichtigste Glied in der Kette ist. Also im Sinne vom Quellgerät. Ich halte ja die Lautsprecher bzw auch deren AUf- und Einstellung nebst ihrer Eignung für den Raum bzw die Abhörsituation für wichtiger. Aber klar, die Quelle kommt gleich dahinter - der Verstärker ist so gesehen dann das unwichtigste Glied der Kette. Der hat seinen Einfluss, aber man sollte das nicht überschätzen.

In meinem knapp 30m² Raum werden bis etwas über 3kW für den "Sound" aus der Steckdose gezogen.
Allerdings auch nur in Stereo. Im A/B Betrieb übrigens.

Im wahren Leben oder nur in der Addition der Typenschildangaben?

Das Boxenpärle kann dann ja nur ein äußerst lausiger Kostverwerter a la mbl Rundstrahler oder so sein. Ich brauch ja z.B. nicht mehr als 3-4W Verstärkerleistung für meine 46qm...
 
Das ist ein nachvollziehbares Argument. Mir kommt auch kein Class A/B mehr ins Haus. Entweder Class D für nachrangige Beschallungsaufgaben, oder eben Class A (DIY und Single Ended) Amps



Im wahren Leben oder nur in der Addition der Typenschildangaben?

Das Boxenpärle kann dann ja nur ein äußerst lausiger Kostverwerter a la mbl Rundstrahler oder so sein. Ich brauch ja z.B. nicht mehr als 3-4W Verstärkerleistung für meine 46qm...

Im wahren Leben zieht die Addition meiner Typenschildangaben die Leistung aus der Steckdose.
Genau genommen hat man sogar Früher auch weit über 100m²,r ganze Hallen mit Leistungen von 10Watt(Ausgangsleistung) beschallt.

Ausmisten müsste ich auch wieder.

Deshalb trenne ich mich demnächst von 2paaren Canton LS in Buche(122DC,Ergo),
2x den passenden Endstufen (BGW 750G) die dann wiederum über 3kW aus der Steckdose ziehen!

Dann noch 2BGW 750B mit 2 BGW Aktivweichen.

Ebenso eine Daub 500E und für Partys ist noch eine Clayton CA4 dabei.
Gibt auch noch anderen Kram.
Falls einer Interesse hat,schicke ich gerne Bilder als Mailanhang.

An Selbstabholer.
Standort Gelsenkirchen.

Jetzt kenne ich aber auch die "Single Ended"Class A Fraktion.
Hab selbst Röhrenverstärker zusammengebaut.Usw,usw.....

Eigentlich habe ich auch in dem Bereich das Gängige durch.

Falls hier mal wirklich Interesse bestehen sollte,könnte ich die nächsten Tage (muss ab Montag wieder Arbeiten,Urlaub vorbei.) eine kleine Bilderserie zu verschiedenen Geräten samt Innenleben machen und einige kurze Erklärungen dabei liefern.

Welchen Bilderhoster könnt ihr mir Empfehlen?
 
Bei ner gescheiten Anlage sind aber auch schnell paar kW weg, bei mir sinds knapp 2kW wenn ich mal wieder ne Pegelorgie betreib. Wobei ich die 2kW allein schon in mein Subwoofer reindrücken könnte, was aber in Anbetracht der Lautstärke und des Tiefbass Fundament gepaart mit den Örtlichen Gegebenheiten meiner Wohnung einfach nur wahnsinnig dämlich wäre zumal ich das Chassis und Gehäuse eh auf Saubere Bass Wiedergabe optimiert hab und nicht für Pegelorgien und so kommt es eben auch das ich nen ganz feinen reinen Class A Monoblock daran hängen hab der im Winter definitiv als Zusatzheizung fungiert
 
Es kommt drauf an wie man ne gescheite Anlage definiert.
MMn ist dabei das Argument wieviel Leistung sie aufnehmen könnte keins.

Mal abgesehen davon, dass unabhängig von den Leistungsangaben am Amp, die wenigsten Boxen soviel Leistung brauchen oder gar vertragen.

Bei aller Begeisterung für große Wattzahlen darf man auch nicht vergessen, dass die dafür meist verwendeten PA Endstufen meist keine Feingeister sind und für die - daheim sinnlosen - Kilowatt der Klang schnell auf der Strecke bleibt. Auch sehr starken Hifi Endstufen sagt man ja oft nicht zu unrecht nach, dass sie vor Kraft kaum laufen können.

Meiner Erfahrung nach klingen von vorne herein schon laute Boxen (sprich mit hohem Wirkungsgrad) sehr oft dynamischer als "normale" Boxen. Nebeneffekt, es braucht kaum Leistung sie zu treiben. Ich brauch daheim, auch für Pegelorgien kaum 10 Watt - im Bass! Obenrum am BB nochmal weniger. Da brauchts dann auch keine Boliden davor.
 
Leistung ist relativ.
Bei ca. 9dB+ benötigter Aus und Übersteuerungsreserve werden z.B von vorhandenen 500W gerade etwas über 50W genutzt.
Beim 50W Verstärker wärens 5Watt!

Der übliche Schalldruck von besseren HiFi Lautsprecher liegt meistens BIS 90dB an 1Watt und in 1m Abstand.Leistungsverdoppelung bedeutet eine Schalldruckerhöhung von knapp 3dB und die sind mal gerade Wahrnehmbar.

5Watt würden demnach einen Schalldruck von ca.97,5dB in 1 Meter Abstand erzeugen.

Bei 2 Meter Abstand zum Lautsprecher würde der Schalldruck aber wieder um 6dB abnehmen.

Viel Watt haben nicht mit "viel Laut" zu tun.

Ähnliche Aus und Übersteuerungsreserven gelten auch für Röhrenverstärker wenn man keine hohen Verzerrungen will,einhalten.

Manche Röhrenverstärker können aber ebenso gruselig Clippen wie Transistorverstärker.
Gute Röhrenverstärker Hören sich auch nicht anders an als gute Transistorverstärker.

Um noch einen draufzusetzen erzeugen prinzipbedingt Lautsprecher mit hohen Wirkungsgrad mehr Verzerrungen als welche mit geringeren.
Aber auch das ist Relativ.
 
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Mir brauchst du das nicht erklären, ich würde nicht unbedingt Rückschlüsse darauf führen was für Kompetenzen hinter einem User stecken ;)
Wo du natürlich vollkommen recht hast ist die Definition von "gescheiter" Anlage hier hat jeder Enthusiast eh seine vollkommen eigenen Vorstellungen und ziele.
Ich z.b bin ein Vintage Freak ( mit hang zum Realismus ohne Voodoo aberglauben ), die definition ist daher rückführend auf die soliden boliden aus den anfang 80er jahren bevor der "Hifi Krieg" den Markt überflutet hat mit Mittelklasse Geräten wo ziemlich jeder der damalig großen und guten Marken mitgemischt hat. Wobei ich bei meinem Dolby Digital Receiver natürlich auf neuwertiges Zeug zurückgreifen muss, allerdings hab ich auch 20 AVR´s getestet bis ich den gefunden hab der genau meinen Vorstellungen entspricht und das war sicher nicht die Leistungsaufnahme, auf die achte ich eher um nen paar Anhaltspunkte zu haben. Wichtig war für mich halt auch die Sleve Rate, denn wie du schon sagst nen Bolide ist meist Träge wenn er Powern muss, das hat mit verschiedenen Faktoren der Schaltung und Stromversorgung im Verstärker zu tun ( keine Angst, wie jeder freak hab auch in in meinen jungen jahren bereits nen Röhrenverstärker und div Transistor Verstärker gebastelt ) aber letztendlich bringen die ganzen Daten nix wenn der Höreindruck nicht passt, also hab ich eben alles durchgetestet was für mich in die engere Auswahl gekommen ist und zwar daheim an meinem Equipment.

Was Wirkungsgrad angeht auch das ist mir bestens bewusst, ich hab nen paar originale Saba Greencones die fühlen sich bei nem 7.5Watt Röhrenamp Pudelwohl und können auch gut Laut. Meine etwas überarbeiteten Audiorama brauchen ebenfalls keine Watt zahlen im 3 stelligen bereich. Genauso wie meine überarbeiteten MB Quart ( aus den guten anfängen der 80er ) brauchen auch keine hunderte Watt, und vorallem brauch ich kein Subwoofer, das Geschlossene Gehäuse sorgt für einen abgrundtiefen knochentrocknen Bass der jede einzelne hormondrüse im Bauch sanft massiert für einen überragenden Hörgenuss bei jeder Lautstärke. Das ich so ein Monster von Subwoofer hab hat einfach verschiedene gründe, keiner davon passt in das Schema eines Jugendlichen der "voll die geile 1000Watt "P.m.b.o" Anlage hat und damit aufm Parkplatz alles wegdrückt" Ich bin Sammler und Freak und vorallem bin ich Krank was Bass angeht, auch wenn ich es seltenst nutze wollte ich schon immer nen Bass haben der so abgrundtief mit Pegel drücken kann das der Körper mit Angst und Panik Attacken reagiert ( komischerweise beruhigt mich das und ich liebe diesen extremst Adrenalin Kitzel dabei ) aber dabei auch noch Sauber spielt und kein neumodischer "bling bling hab ne fette Anlage" Kram ist, und vorallem NIX aus dem Hifi und PA sektor. Ich bin einer der ganz wenigen die noch einen alten Originalen absolut unverbrauchten CV Stroker 18S haben, abgesehen davon das der Seltenst ist ist er auch einzigartig in jeder hinsicht. Und meine abstimmung vom Chassis und dem Gehäuse geht auch nicht auf Pegel sondern auf Maximale Klangtreue, dadurch ist er zwar "nur" noch mit 1500W RMS 4Ohm effektiv belastbar, drückt aber bei 30hz 138dbA und 20hz mit ner -3db(a) flanke ! Zumindest laut den ganzen Simulationen, zu 100% wirds nicht stimmen da ich das Chassis selbst auf mein Geschmack abgestimmt hab und nicht das Grundsetting nutze. Kurz gesagt mit 15 Watt bist du schon weit über Zimmerlautstärke bei 30hz. Ich hab das ding einmal im Freiluft Betrieb zum Austesten mit meinem Class A Boliden befeuert und bei Halber Lautstärke war einfach ende, es lagen schon 2*25kg Mörtelsäcke auf dem Woofer weil er anfing zu hüpfen bei ner 25hz Sinuswelle, zur Lautstärke kann ich nix sagen das Pegelmessgerät war nicht in der Lage im Tiefton bereich zu messen. Aber es hat einfach so heftig Massiv gedrückt das an den Kanten von dem Bassport das Holz abgesplittert ist, und mir nen kompletter Satz schraubenschlüssel von der 15 Meter entfernten Werkstatt von der Massiven Betonwand runtergefallen sind.

Also ich weiß sehr sehr wohl was hohe Watt zahlen ausrichten können bei ner Gescheiten Anlage, das ganze nochmal in kurzen worten. Gescheit definiere ich vorallem dann wenn 100Watt ausreichen um Pegelorgien zu betreiben ohne dabei auch nur ansatzweise anfangen zu Clippen oder Zerren, und die Transitoren niemals in die Sättigung gehen bei ner Orgie. Deswegen will ich Reserven auch wenn ich sie niemals brauch.

IMG_20171013_192457.jpg IMG_20171013_192601.jpg

Btw : Bin ich vermutlich auch einer der wenigen hier die das Equipment haben die Leistung zu messen ;-)
 
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