Kopfhörer und Mikrofon als Headsetersatz

Thomas_Idefix

Freizeitschrauber(in)
Kopfhörer und Mikrofon als Headsetersatz

Guten Abend,

ich war auf der Suche nach einem Allround-Headset möglichst in offener Bauweise, dabei dachte ich zunächst an kabellose Modelle. Ein hochwertiges Gerät zu konstruieren und einfach das Kabel wegzulassen, das müsste doch im Jahr 2017 mal möglich sein, dachte ich mir. Leider war diese Vorstellung etwas naiv und selbst die Topmodelle für 300 Euro wie das Steelseries Siberia 840 sind geschlossen und haben immer einen Haken - liefern zum Beispiel eine Mikrofonqualität ab, für die man sich beim Gegenüber entschuldigen muss. Also kam ich doch wieder auf das gute alte Kabel, schloss jedoch wegen der umständlichen Handhabung eine Lösung aus getrenntem Kopfhörer und Mikrofon aus. Nach langer Suche blieb ich bei Beyerdynamics MMX 300 hängen, da dieses als nahezu einzges Headset nicht nur durch übersteuerte Bässe für Gamer intereressant sein, sondern neben einem guten Mikrofon auch eine gute Qualität der Kopfhörer bieten soll. Den Aufpreis zu einer Lösung aus DT 770 Pro und separatem M;krofon war mir die All-In-On-Lösung wert.

Während dies jedoch auf dem Versandweg war, schaute ich aus Interesse weiter im Internet nach diesem Thema und musste feststellen, dass meine Vorbehalte einer getrennten Lösung gegenüber unberechtigt waren und es genug Möglichkeiten gibt, ein zweites Kabel zum PC zu führen. Also erkannte ich die Unsinnigkeit meiner Bestellung und sendete heute das Headset direkt wieder zurück. Anschließend bestellte ich - dem ursprünglichen Wunsch nach einer offenen Bauweise folgend - den DT 880 und 990 Editon, um daraus das mir zusagende Klangbild zu wählen und diesen Kopfhörer dann auch zu behalten.

Nun stellt sich die Frage nach dem nötigen externen Mikrofon. Ein Tischmikrofon erscheint mir für einen gegebenen Preis als die mit Abstand bestklingendste Lösung, allerdings kann ich mir das ehrlich gesagt von der Handhabung her wieder einmal nicht vorstellen. Ich bin kein Let's-Player und möchte es eigentlich primär nur zum Kommunizieren mit Freunden beim Spielen nutzen, direkt vor meiner Tastatur so ein Ding stehen zu haben, was ich durch unbedachte Handbewegungen jederzeit umwerfen kann, behagt mir nicht ganz. Ein Ansteckmikrofon möchte ich auf keinen Fall, das jedes Mal an die Kleidung zu heften, ist mir einfach zu nervig. Die Kopfhörer haben schon ein Kabel, das wäre ein zweites, was an einer ganz anderen Stelle meines Körpers losgeht und dann geführt werden möchte.

Viel bleibt also nicht mehr übrig und unter den mir bekannten Lösungen eigentlich nur das Modmic. DIe DT 880/990 haben (leider) kein abnehmbares Kabel, demnach wird auf jeden Fall ein zweites Kabel nötig und das Vmoda Boompro unmöglich, dessen Prinzip hätte mir sehr gut gefallen. Das ModMic 5 bietet jedoch, soweit ich gesehen habe, clevere Lösungen, um beide Kabel durch eine gemeinsame Ummantelung zu führen und wie ein dickeres Kabel wirken zu lassen. Auch die Tonqualität ist ordentlich, jedoch ist der Preis von 80 Euro nicht wenig, sicherlich auch bedingt durch die Quasi-Monopolstellung. Daher wollte ich hier unter Experten einmal nachfragen, ob es noch alternative Lösungen zum ModMic gibt. Prinzipiell wäre ich zwar bereit, den Preis für ein Alleinstellungsmerkmal zu bezahlen, aber vielleicht kennt ihr ja bessere Lösungen. Ich bin da kompletter Laie und beschäftige mich erst seit einigen Tagen mit Sound-Equipment, vorher ging die Tonausgabe bei mir in der Wahrnehmung leider komplett unter und ich war nur auf die grafische Darstellung fixiert.

Viele Grüße

Thomas
 
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Müssen es denn unbedingt die DT880/990 sein?
Es gibt viele gute Alternativen in diesem Bereich.
Wenn du eine sehr ähnliche Abstimmung wie die 990er haben willst, etwas besseren Klang & Tragekomfort und vor allem ein abnehmbares Kabel sind die Philips Fidelio X2 eine super Wahl.
Dazu einfach ein Boompro Mikrofon und du hast top Sound zum top Preis (der Fidelio X2 lag vor paar Wochen noch bei 300€+).
 
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Das "Problem" ist, dass ich das MMX 300 in der Beyerdynamic-Manufaktur farblich angepasst habe und dieses somit von der Gewährleistung ausgenommen war. Also habe ich, noch bevor das Paket hier ankam, eine kleinlaute Mail an den Kundendienst geschrieben, ob eine Rücknahme nicht aus Kulanz doch möglich sei, ich würde die Originalverpackung auch nicht anrühren und stattdessen den DT 990 Edition bestellen. Und tatsächlich konnte ich das Headset heute aus Kulanz wieder zurücksenden, trotz meiner recht dummen Schnellschuss-Bestellung.
Diese Kundenfreundlichkeit möchte ich eigentlich nicht ausnutzen. Alleine durch die Fertigung in Deutschland ist mir Beyerdynamic schon vorher sympathisch gewesen und ist es jetzt umso mehr. Das engt die Auswahl etwas ein. :D
Gerade das nicht abnehmbare Kabel ist aber auch der so ziemlich einzige Kritikpunkt an diesen Kopfhörern, der die Entscheidung etwas trübt. Ich habe mich selbst damit getröstet, dass der Tausch bei Beyerdynamic nicht die Welt kosten wird oder das Löten sogar von mir selbst durchgeführt werden kann. Im endeffekt wäre es natürlich wesentlich intelligenter gewesen, erst die separate Lösung von Kopfhörern und Mikrofon zu überdenken, dann wäre ich jetzt durch die Rückgabe nicht so eingeengt.
 
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Sie Kabelführung an den DT990 ist recht gut gestaltet. Hier kann man mit wenigen Handgriffen eine kleine Klinken Buchse dran Schrauben.

Alternativ bei Beyerdynamic für rund 10€ eine Gehäuse Hälfte kaufen und diese bearbeiten, dann kann man im Notfall immer noch die originale dran machen.

Eine Buchse kostet bei Reichelt oder Conrad 1-2€. Dazu noch 3 kleine Adern, damit man vom Treiber zur Buchse einen Übergang hat und fertig :)

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Schon einmal vielen Dank für eure Antworten.
Wie würdest du die Buchse denn im Gehäuse befestigen? "Schrauben" setzt ja ein Gewinde voraus, das vermutlich nicht vorhanden sein dürfte.
Und außer dem Modmic oder dem Boompro mit selbstgebastelter Buchse gibt es keine weitere Alternative?
 
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Könntest dir irgendein Lavalier-Mikrofon mit ein wenig Bastelarbeit an den Kopfhörer oder das obere Ende des Kabels klipsen.
Ansonsten bleibt wohl nur die Modifikation durch Einsetzen einer passenden Buchse.

Bei meinem alten DT990 habe ich mir mal eine fünfpolige Mini-XLR-Buchse von Neutrik ins Gehäuse gesetzt. Die ersten drei Pole dienten dann der Zuleitung für die beiden Treiber (L, R und Masse), die letzten beiden Pole hingegen dem Input eines Mikrofons (Signal und vorsichtshalber nochmal Masse separat). Darüber habe ich mir dann noch eine 3,5mm Buchse für das Mikro gesetzt und intern mit der Mini-XLR-Buchse verlötet. Als Mikrofon habe ich einfach die Elektretkapsel meines alten ModMic v4 extrahiert, die neue Verkabelung um einen feinen Draht geflochten, dann Schrumpfschlauch drüber und am anderen Ende noch einen 3,5mm Stecker drangesetzt. Folgt also dem Prinzip, das man auch von einigen Headsets her kennt, bei denen das Mikro einfach modular angesteckt werden kann. Am Ende des fünfpoligen Haupstranges mündet dann ein Y-Stück mit Klinke für einmal den Kopfhörer-Ausgang und einmal den Mikrofon-Eingang.

Im Nachhinein muss ich sagen, war es eine höllen Arbeit, den ganzen Krempel zu löten und auch ausreichend kompakt (mit möglichst kurzen Kabelstrecken) im inneren des KH-Gehäuses zu integrieren.
Da braucht man schon einiges an Fingerspitzengefühl, wenns nachher perfekt aussehen und zugleich auch noch einwandfrei funktionieren soll. Problematisch ist nämlich nicht nur die Verkettung im Inneren des Hörers, sondern auch die Spaltung des Kabels außerhalb. Y-Adapter am fließenden Stück sind nicht gerade komfortabel zu löten, weil man im Netz nichtmal passende Gehäuse für solche Weichen findet. Da ich aber unbedingt nur einen Strang haben wollte (das ständige Gefummel mit dem separaten ModMic-Kabel war ich mehr als satt), habe ich die Leitungen dann einfach so getrennt und außenrum einmal dick Sugru (modellierbares Silikon) drumgerollt.

Inzwischen bin ich bei einem Audioquest Nighthawk gelandet, dessen Gehäuse ich mir auf keinen Fall mit solchen Modifikationen verunstalten möchte. Da kommt mir auch kein ModMic dran... zumal mich die doppelte Verkabelung ohnehin schon weit genug zur Weißglut getrieben hat :D

Für VoIP setze ich daher nun auf einen SCM-1 Kleinmembraner mit Nierencharakteristik an einem Schwenkarm. Da ich sowieso ein Audio-Interface für die Ausgabe verwende, lag die Verwendung eines XLR-Mikros natürlich nahe :)
Die Sprachqualität ist für "gerade mal" 35 Euro (vgl. ModMic, *hust*) wirklich sehr solide. Die Voice-Activation in Teamspeak kriege ich durch die Position per Schwenkarm und einem nicht all zu hohen Abstand (max. 45cm zw. Mund und Membran) - trotz im Vergleich zur Umgebung eher durchsetzungsschwacher Stimme - eigentlich ganz gut in den Griff.

Nur mal als theoretischen Anreiz:
Bei einer XLR-Kette samt Schwenkarm liegst du unterm Strich bei etwa 60-70 Euro.

Mikrofon + Stativ:

ab 30 Euro (z.B. Neewer NW-700 Set)

USB-Interface:
ab 32 Euro (z.B. Behringer U-Phoria UM2)

Vorteil gegenüber einem Ansteckmikro wie etwa dem ModMic wäre die deutlich bessere Auflösung, die Rauscharmut sowie das Entfallen des zusätzlichen Kabels.
Nachteil wäre die je nach Abstand zum Mikro höhere Empfindlichkeit für Umgebungsgeräusche sowie das etwas größere Objekt im (peripheren) Sichtfeld. Mit dem Abstand zwischen Membran und Mund muss man immer ein wenig experimentieren, um seinen persönlichen Kompromiss zu finden. Hängt auch davon ab, wie laut man spricht.

Die Arretierung per Schwenkarm empfinde ich gegenüber der fummeligen Magnethalterung des ModMics als deutlich angenehmer. Vom Wegfallen des zweiten Kabel am Kopfhörer mal ganz zu Schweigen... ^^
 
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Allzu viel basteln möchte ich nicht, auch wenn es mir die idee mit der Klinkenbuchse doch etwas angetan hat, da sie so praktisch ist. Allerdings verliere ich damit wohl auch schlagartig die Garantie und kenne mich mit dem Innenleben eines Kopfhörers absolut nicht aus, weswegen ich zunächst noch nach Alternativen suche, bevor ich mein neuwertiges Gerät am ersten Tag schrotte. :D

Einen Schwenkarm kann ich mir ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen, da so ja viel mehr Umgebungsgeräusche aufgenommen werden und das Mikrofon immer in der Nähe meines Mundes rumhängen müsste, was alleine schon den Wechsel der Sitzposiiton erschwert. Allerdings dachte ich das zunächst auch bei einer getrennten Lösung aus Mikrofon und Kopfhörern und bin damit auf die Nase gefallen. Einen Versuch wäre es also vermutlich wert, mein Interesse hast du schon mal geweckt.
Das USB-Interface ist vermutlich unter anderem dazu da, um das Signal des Mikrofons zu digitalisieren und wäre demnach bei einer dezidierten Soundkarte überflüssig? Ich habe mir im Zuge der Headsetsuche eine Creative Sound Blaster ZxR als Langzeitanschaffung gekauft und würde die gerne auch verwenden. Das hieße im Optimalfall, ich könnte entweder mehr Geld in das Mikrofon stecken oder das Geld sogar sparen.

Ich denke auf jeden Fall schon mal darüber nach, wie ich den Arm am besten befestigen könnte. Ich nutze zwei Monitore an einem abgeknickten Schreibtisch, da ist das gar nicht so einfach.
 
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Und das schon vorhandene Loch passt zur Breite der Buchse oder muss ich da mit einer Feile nachhelfen?
Die Buchse selbst sieht auf jeden Fall einfach zu montieren aus. Ich nehme mal an, dass in der Mitte die Erdung und außen die beiden Pole zu erkennen sind und dort die Kabel festgelötet werden müssen. Das scheint mr gut machbar, sofern durch das schon vorhandene Kabel auch gut erkennbar ist, wo innerhalb des Kopfhörers gelötet werden muss.
 
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Ah seh gerade, ist ne Mono Buchse :D
Aber sowas gibt es auch als Stereo.

Die Belegung findet man im Internet recht einfach. Hab schon häufiger Kopfhörer um gelötet, ist kein Hexenwerk.

Ob die Buchse auf Anhieb in das Loch passt, kann ich nicht genau sagen. Aber ein paar Millimeter aufreiben wäre auch kein Problem.

Wie gesagt, die Gehäuse Hälfte kostet bei Beyer direkt um die 10€.
Wenn etwas schief läuft, einfach austauschen.

Falls also keine Alternative kommt, wäre das auch ne Möglichkeit :)

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Die Buchsen rein zu bekommen ist jetzt auch nicht so wild.
Mit den Gewinde-Systemen geht das schnell von der Hand. Für mein Mikro hatte ich sogar genau die von Tommy verlinkte 3,5er Mono Buchse genommen.
Für den Hauptstrang wie gesagt eine Mini-XLR von Neutrik. Hier mal drei Bilder zum Zeitpunkt, wo ich Mini-XLR parallel zum ModMic dran hatte:

https://i.imgur.com/0an3cab.png
https://i.imgur.com/j2qM1Td.jpg
https://i.imgur.com/kj2wsl5.png

Die Öffnung habe ich mit dem Dremel (kleiner Metallkopf auf niedrigster Umdrehung) freigelegt. Im Inneren des Hörers müssen im Prinzip nur die drei Kabel (L, R und Masse) mit der Buchse verlötet werden:
http://2.bp.blogspot.com/-Ku2gW4gmG...4/CbVK6R-2G4Y/s1600/Driver-Soldered-DT880.jpg
Die Kontakte des Treibers brauchst du dabei aber gar nicht zu berühren. Stattdessen würde ich einfach das alte Serienkabel am Eingang vom Gehäuse abknipsen und abisolieren.

Wenn ihr ehrlich bin, würde ich solch eine Mod aber auch mit keinem nagelneuen KH durchführen.
Dann lieber einen gebrauchten aus der Bucht zum Basteln. Da ist das Frustpotenzial vielleicht nicht ganz so hoch :D

Ansonsten schau dir mal die günstigeren "Studiomikrofone" bei Amazon an. Zum Beispiel das NW-700:
Neewer(R) NW-700 Professionelle Studio Rundfunk &: Amazon.de: Elektronik
Das kannst du eigentlich auch per Plugin-Power über den 3,5mm Eingang deiner Soundkarte betreiben. Sofern Creative bei der Implementierung des Inputs nicht geschlampt hat (ist in der Regel eigentlich eher bei den Onboards oder internen SoKas der Fall), sollte das qualitativ in Ordnung gehen.

Das Teil gibts auch unter zig anderen Namen und in unterschiedlichen Sets. Hier zum Beispiel eins mit Schwenkarm:
https://www.amazon.de/nw-700-Profes...e-Kondensator-nw-35-verstellbar/dp/B00XOXRTX6
Sind meist exakt die selben Mikros mit lediglich anderem Body. Die Aufnahmequalität geht - sofern man das Mikro nicht über Onboard schickt (-> siehe negative Bewertungen der unerfahreneren Nutzer auf Amazon) - für den Preis aber voll in Ordnung.

Ein Audio-Interface hätte demgegenüber den Vorteil einer nochmals höheren Spannungsversorgung (mehr Gain, nochmals weniger Rauschen) sowie einer symmetrischen Signalübertragung (deutlich unanfälliger gegenüber Einsteuungen).


Damit hast du dann ja erstmal ein paar Optionen :P

Einen Schwenkarm kann ich mir ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen, da so ja viel mehr Umgebungsgeräusche aufgenommen werden und das Mikrofon immer in der Nähe meines Mundes rumhängen müsste, was alleine schon den Wechsel der Sitzposiiton erschwert.
Ist eine Frage des Geschmacks und natürlich auch der Gewöhnung.
In Sachen Noise-Cancelling ist eine mundnah platzierte Elektretkapsel (Headset- bzw. Ansteckmikrofone) mit Nierencharakteristik schon sehr effizient. Ein "Studiomikrofon" ist im Vergleich natürlich deutlich größer. Heißt aber nicht, dass man damit nicht VoIP'en kann. Mein SCM-1 hängt oben links von mir in etwa 30cm Entfernung und ragt soweit auch nicht ins Sichtfeld des Monitors hinein (und ich hab sogar nen 21:9). Die Voice-Activation löst eigentlich nur dann aus, wenn ich meine MX Brown bemühe :D

PS: noch eine Möglichkeit zur Headset-Mod:
https://www.amazon.de/BoomPro-Mikrofon-Computerspiele-Internettelefonie-Schwarz/dp/B00BJ17WKK
Damit sparst du dir die Buchse fürs Mikro ;)

Das gibts auch noch in günstiger. Aber frag mich gerade nicht nach dem Namen. Jackass sollte es wissen, der hat hier schonmal diverse Alternativen zum Anstecken gepostet ^^
 
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@Tommy1911: Da steht sogar fett Mono drüber, aber ich habe es ehrlich gesagt auch nicht gemerkt, So sehr denke ich also beim Lesen nach. :D
Ich denke, ich mache das Modell, das ich dann sicher behalte, nach Lieferung einmal auf und schaue mir das Innenleben an. Dann kann ich auch anhand der benötigten Kabeldicke beurteilen, ob es mir zu friemelig wäre oder ob ich es mir zutraue. Die missglückte Gehäusehälfte kann ich austauschen, durch mich im Innern angerichteten Schaden leider nicht. Ich kenne meine beiden linken Hände nur zu gut. Auf jeden Fall vielen Dank für die Idee, falls ich es mir zutraue und das Schwenkmikrofon nichts für mich ist, werde ich diese Möglichkeit definitiv dem Modmic vorziehen.

@DerKabelbinder: Ach du liebe Güte, ich dachte von Anfang an nur an das Boompro. Eine komplett neue Buchse zu fräsen, wie du es gemacht hast, geht bei mir garantiert schief. Höchstens die vorhandene für das Boompro leicht aufzuweiten würde ich testen. :D

Zum Audio-Interface: Bietet ein so günstiges externes Gerät tatsächlich einen Vorteil gegenüber einer so teuren internen Soundkarte und sollte ich diese daher gleich wieder zurückgeben? Von möglichen Störgeräuschen durch die GPU habe ich gehört, diese bei mir allerdings auf meinen Lautsprechern bisher nicht wahrgenommen. Wie es bei den Kopfhörern aussieht werde ich erst nächste Woche beurteilen können.
Aber abseits der Störgeräusche dachte ich schon, das investierte Geld wäre (halbwegs) gut angelegt und die Soundkarte sehr hochwertig. Zwar ist das Modell alt (der Soundkartenmarkt scheint eingeschlafen zu sein), aber meiner naiven Einschätzung nach habe ich sie als für mein geplantes Equipment sogar übertrieben empfunden. Dass sie so bilige Einsteigermikrofone ausbremst, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. :D

Das Neewer NW-700 habe ich in der Auswahl. Der zugehörige Stativarm erscheint mir jedoch nach Schauen eines Testvideos von Obli als zu klapprig, weswegen ich mich gerade nach Alternativen umsehe. Sicher hält er das Mikrofon, aber alleine das Spiel der Tischbefestigung löst ein Schaudern bei mir aus.
Als teurere Alternative für das Mikrofon habe ich in der Beschreibung des Videos noch das t.bone SC400 ausgemacht, aber da informiere ich mich erst einmal weiter. Bis auf dieses eine Video habe ich mich nie mit dem Thema eines größeren Mikrofons beschäftigt.

EDIT: Mit etwas Recherche im Internet habe ich nun herausgefunden, dass für Spieler oder generell PC-Nutzer gedachte Soundkarten sich gar nicht so gut mit "größeren" Mikrofonen, wie sie an solchen Schwenkarmen befestigt werden, vertragen. Dabei war ich so froh, nicht noch ein extra Gerät rumfliegen zu haben und der internen Sounkarte alles zu überlassen.
 
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Die Buchse hab ich damals auch aus der bereits vorhandenen Öffnung fürs Serienkabel gefräst. War eigentlich kein riesen Akt. Man muss es im Prinzip ja nur noch rund schneiden ^^

Die Mikrofon-Eingänge von den üblichen Soundkarten sind eigentlich nicht mit denen von Audio-Interfaces vergleichbar. Interfaces haben wesentlich potentere und hochwertigere Vorverstärker. Anstatt einer Plugin-Power von bis zu 5V (wie sie bei Ansteckmikros zum Tragen kommt) werden hier ganze 48V an Phantomspeisung geschaltet. Die höhere Speisespannung erlaubt deutlich höhere Ausgangspegel und somit auch den Einsatz größerer (trägerer) Membranen, wie sie bei vielen Studiomikrofonen vorzufinden sind. Zudem wird in der Regel auch der Rauschabstand erhöht (weniger Eigenrauschen) und die Anfälligkeit gegenüber elektromagentischen Einstreuungen durch die symmetrische Signalübertragung verringert.
Kurzum: ein Audio-Interfaces bzw. die Phantomspeisung im Allgemeinen erlauben deutlich professionellere Aufnahmen, die sich qualitativ in so ziemlich allen Kategorien abheben.

Soundkarten folgen dahingegen einem offeneren Standard, bei dem es auch zu wesentlich stärkeren qualitativen Streuungen kommt.

Ob die oben genannten Vorzüge für dich von Relevanz sind, musst du selbst entscheiden.
Es sei allerdings gesagt, dass diese qualitativen Vorteile bei reinem VoIP, wo die Signalübertragung durch entsprechende Codecs in der Regel stark komprimiert wird, nicht immer zur Geltung kommen. Ein 200 Euro Mikrofon an einem 150 Euro Interface wären da - wenn man realistisch herangeht - natürlich vollkommen herausgeschmissenes Geld.


Wie dem auch sei.
Im Falle einer Soundkarte bist du wie gesagt an Plugin-Power gebunden, weshalb pauschal überwiegend nur "Ansteckmikrofone" mit ausreichend Leistung betrieben werden können.
Die günstigeren Studiomikrofonen der Bauart BM-800 et al sollen jedoch auch mit geringeren Spannungen von um die 5V noch ganz gut zurechtkommen. Die werden teilweise auch mit USB-Adaptern (->5V max.) ausgeliefert.
Und wie gesagt: wenn Creative die Wandler bzw. Vorverstärker am 3,5mm Input nicht vollkommen in den Sand gesetzt hat, kann man solch ein Mikrofon damit schon ganz gut betreiben. Hier mal ein paar Referenzen:
YouTube
YouTube
Für ein derart günstiges Mikrofon ist das schon eine stattliche Aufnahmequalität.

Der Schritt auf ein t.bone (Hausmarke Thomann) wäre möglich. Den großen qualitativen Sprung würde ich in dem preislichen Rahmen jedoch nicht erwarten. Da würde ich dann eher bei 70 Euro aufwärts ansetzen.
Als Alternative zum BM-800/NW-700/... würde ich allerdings noch das Pronomic SCM-1 in den Raum werfen. Verwende ich selbst für VoIP und bin mit der Preis-Leistung eigentlich sehr zufrieden. Braucht dann aber auch wirklich schon ein Interface mit Phantomspeisung...


Bezüglich der ZxR, wenn ich ganz ehrlich bin:
die Karte halte ich für ganze 200 Anschaffungspreis angesichts der in diesem Rahmen doch eher eingeschränkten Möglichkeiten sowie der Nachteile der internen Bauart für überteuert.

Wenn du keine extrem hochohmigen KH benutzt, könntest du auch ein Audio-Interface wie bspw. ein Focusrite Scarlett 2i2, Steinberg UR22 oder Audient iD4 verwenden und von den besseren PreAmps (mit XLR + Phantomspeisung) Gebrauch machen. Die nächsthöhere Etappe wäre dann z.B. das iD14, dessen KHV/DAC (von den geringeren Leistungsreserven für hochohmige KH mal abgesehen) meines Erachtens sogar auf Augenhöhe mit einer O2+ODAC Kombo liegt. Dessen PreAmps finden sich auch in High-End-Geräten, sind in ihrer Preisklasse also schon ziemlich einzigartig.

Eine andere - voneinander getrennte - Alternative wäre ein Roland UA-M10 DAC für den Kopfhörer und ein Samson Go Mic USB als Mikrofon.

Aber wie gesagt, man sollte Kosten und Nutzen auch ins Verhältnis setzen und sich fragen, was man langfristig wirklich braucht.


Etwas robustere Mikrofonarme bekommst du übrigens bei z.B. K&M (32850) oder Rode (PSA-1) ;)



Just my 2 Cents.
Denk am besten erstmal in Ruhe drüber nach und mach dich weiterhin schlau. Es gibt schon eine Menge Optionen in dem Bereich ^^
 
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Jetzt hat mich das Thema Audio endgülltig aus dem Tritt gebracht und da die ursprüngliche Frage inzwischen so komplett abgedriftet ist, stelle ich meine Frage vielleicht noch einmal auf ein deutlich grundlegenderes Level.

Die interne Soundkarte habe ich eigentlich aus zwei Gründen gekauft. Zum einen mag ich das Basteln an meinem PC und zum anderen habe ich so kein weiteres Gerät rumstehen, was auf dem Tisch einstaubt. USB ist in meiner Wahrnehmung eher eine Allround-Schnittstelle für mobile Geräte und daher habe ich USB-Soundkarten gar nicht erst beachtet, schließlich bewegt sich mein PC nicht aus meinem Zimmer. Da der Audiomarkt mir als der bei PC-Zubehör langlebigste erscheint, hatte ich dann auch keine großen Probleme, für eine längerfristige Anschaffung 200 Euro auszugeben. Allerdings will ich das Geld keinesfalls verbrennen, sondern es soll ein echter Mehrwert dahinterstehen., sodass ich die Bauteile in ein paar Jahren so noch einmal kaufen würde. Daher hast du mich nun mit den Audiointerfaces doch sehr nachdenklich gemacht, da ich diesen Begriff nie vorher gehört habe.

So als ersten Zwischenstand dessen, was ich bisher gelesen habe, erscheinen mir auch Audiointerfaces im Prinzip als das selbe wie eine interne oder externe Soundkarte, nur dass sie eher an professionelle Anwender gerichtet sind, daher andere Ein- und Ausgänge aufweisen und auf Software-Schnickschnack wie virtuellen Surround-Sound oder analoge 5.1-Ausgänge verzichten.

Ich habe seit dem Zusammenbau meines eigenen PCs vor vier Jahren ein Edifier S530D 2.1-System, was sicherlich nicht im High-End-Bereich mitmischt, aber für PC-Lautsprecher eigentlich ganz ordentlich ist. Zusätzlich habe ich ab nächster Woche ja die Beyerdynamic DT 880 oder 990 Edition (ich habe sie mit 600 Ohm bestellt, könnte notfalls aber auch noch auf die 250 Ohm Variante wechseln, falls die von dir verlinkten Audiointerfaces sonst nicht damit klarkämen) und möglicherweise (falls ich mich dafür entscheide, bestelle ich das ganze Zubehör einmal und teste an meinem Schreibtisch, ob ein Mikrofonarm sinnvoll montierbar ist und wie sich das Mikrofon in dieser Position dann anhört) ein Einsteiger-Großmembranmikrofon. Beispielhaft kann ich ja mal die Audient iD4 und 14 herausgreifen, die entweder etwas teurer oder günstiger als meine Soundkarte wären, und an die ich die genannten Geräte alle anschließen und die Lautstärke der Wiedergabe neben dem haptischen Drehrad am Audient-Gerät auch weiterhin in den Windowseinstellungen anpassen könnte.
Als Alternative hätte ich die selben Abspielgeräte mit einem angesteckten Boompro oder einem Modmic zur Verfügung, sollte ich die Soundkarte behalten (auch wenn diese weniger Möglichkeiten bieten als von mir erhofft, würde ich diese ungern nur deswegen zurückschicken, um sie gegen eine andere interne Soundkarte auszutauschen).

Ich spiele hauptsächlich an meinem PC und das Mikrofon soll momentan geplant auch nur für VoIP zum Einsatz kommen, professionelle Streams oder gar Studioaufnahmen sind also nicht geplant. Welche der beiden Lösungen (das "richtige" Mikrofon wie gesagt nur, falls es hier sinnvoll montierbar ist, das würde ich im Zweifelsfall ausprobieren und notfalls zurückschicken) würdest du mir unter diesen Umständen empfehlen und in welchem Preisbereich? Falls meine bisherigen Ausführungen nicht Müll sind, wären die einzigen Nachteile der Audiointerfaces gegenüber meiner Soundkarte die fehlenden analogen Stecker (geschenkt, ich schließe am PC eh kein 5.1-System an) und fehlende Treiberfeatures wie Surroundsound. Zusätzlich würde es wahrscheinlich etwas teurer, da ich jeweils nicht das absolut günstigste Modell nehmen möchte. Gerade die Softwarefeatures kann ich selbst aber absolut nicht beurteilen und somit beide Lösungen miteinander vergleichen, da ich keine Erfahrungswerte damit habe.
Als meine persönliche Tendenz erscheint mir die interne Variante als einfacher in der Handhabung und die externe als "professioneller" und zukunftssicherer, sollten sich die Ansprüche in der Zukunft einmal erhöhen. Ich gehe einfach mal davon aus, dass gerade die teureren genannten Audiointerfaces durchaus die nächsten zehn Jahre auch mit aufgerüsteten Mikrofonen für jegliche Zwecke ihren Dienst tun könnten.
Ein bisschen skeptisch bin ich noch, ob die Audio-Interfaces nicht für die Kopfhörer gleich oder schlechter als die interne Soundkarte sind und nur für ein Mikrofon von Vorteil sind, welches dann wie von dir angedeutet durch die Komprimierung bei der Übertragung sowieso wieder runtergestutzt wird. Schließlich sind sie teils deutlich günstiger als interne Soundkarten, können aber auf Mikrofone bezogen "mehr". Der Gedanke der Einsparung an anderer Stelle liegt da nahe.

Alles in allem ist es doch erschreckend, wie wenig von dem, was ich da lese um mich zu informieren, mir vorher überhaupt schon einmal über den Weg gelaufen ist. Die PC-Spieler kümmert der Ton eher selten und die HiFi-Profis kümmern PC-Spiele nicht. Du bist da eine seltene Ausnahme. :D

EDIT: Achso, eine getrennte Lösung für das Mikrofon und den Kopfhörer möchte ich eigentlich nicht. Mir erscheint es sinnvoller, einmal mehr Geld für ein gemeinsames Gerät auszugeben als für jedes Gerät einzeln eine dann günstigere USB-Soundkarte (mit) zu finanzieren.

EDIT II: Bis auf eine persönliche Empfehlung bezogen auf meinem Fall beantwortet dieser Thread
Brauche ich ein Audio Interface?
eigentlich so ziemlich alle meine Fragen. Deine Hilfe war schon damals sehr kompetent!
Mir ist nur der Unterschied in den Anschlüssen eines 2.0- und 2.1-Systems nicht ganz klar. Ihr sprecht dort nur von 2.0-Systemen, mein 2.1-System ist ja aber im Prinzip auch Stereo und müsste dort rein von den Kabeln her anschließbar sein, glaube ich.
 
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Freut mich, dass ich helfen konnte :)

Hinsichtlich der Treiber ist es immer schwierig, die Langlebigkeit eines Produktes vorauszusagen. So gut wie kein Hersteller - weder im Lager der Interfaces noch der Soundkarten - wird sich erlauben, über mehr als fünf Jahre hinweg kostenlose Updates für ein überholtes Produkt zu liefern. Sowas lässt sich mit der Glaskugel aber auch nur schwer entscheiden :D

Wegen den Kanälen:
Bei Interfaces hast du normalerweise nur zweikanälige Ausgänge. Also einfaches Stereo mit jeweils einem Klinkenausgang für L und R. Für dein Edifier-System ist das allerdings in sofern unproblematisch, alsdass die beiden Satelliten lediglich passiv über den Sub gespeist werden. Das Stereo-Signal vom Rechner geht auf der Hinterseite per Cinch rein. Das könntest du mit einem Klinke-auf-Cinch Kabel auch problemlos adaptieren und die Boxen an einem Interface daher weiterhin ganz normal verwenden.
Falls du irgendwann doch noch mal virtuellen Surround gebrauchen solltest, kannst du dir die Effekte diverser Anbieter auch softwareseitig auf einen Ausgang deiner Wahl legen:
Bester Kopfhorer-Surround fur alle Soundkarten (in nur 2 Min.)

Bei den Kopfhörern sollte man in Kombination mit einem Interface darauf achten, dass auch genügend Leistung beim integrierten Verstärker zur Verfügung steht. Sehr hochohmige Kopfhörer betreibt man besser an einem potenten Kopfhörerverstärker. Ein Beyer mit bis zu 250 Ohm ist in der Regel aber gar kein Problem. Den kriegt man für den durchschnittlichen Gebrauch laut genug.
Hier vorher immer einmal die Specs konsultieren und einfach vergleichen ;)

Rein von der Klangqualität der DACs her tut sich in der Preisliga um 100-150 Euro meist ja nicht viel. Da sind Interfaces im Trend eigentlich nicht greifbar besser oder schlechter als Soundkarten ("you get what you pay for"). Viel wichtiger wäre mir da im ersten Moment die Verfügbarkeit der Anschlüsse, Zuverlässigkeit der Treiber, eventuell haptische oder softwareseitige Features,...

Was die Usability angeht, sind Interfaces meist eigentlich etwas rationaler aufgestellt. Da steht eher die Stabilität der Treiber im Vordergrund, alsdass möglichst viele Features zur Beinflussung des Klangs in eine graphisch animierte Software untergebracht werden müssen. Die "professionellen" Geräte wollen den Klang schließlich ja auch so unverfälscht wie möglich übertragen ;)


Wegen des Mikros würde ich speziell für VoIP keine riesen Geschütze auffahren. XLR + Phantomspeisung ist nice to have und bietet in vielen Dingen ein Mehr an Qualität. Im Endeffekt sollte hier aber denke ich die Preis-Leistung sowie die praktische Bedienbarkeit im Vordergrund stehen. Ein BM-800 / NW-700 zum Beispiel kannst du aufgrund der hohen elektrischen Empfindlichkeit (sehr gutes Ansprechverhalten beim Signal-Pegel) sowohl an einem Interface mit XLR als auch an einer Soundkarte mit 3,5mm Klinke betreiben. Das wäre für den Anfang also vielleicht gar nicht mal die schlechteste Option, um sich an das Thema heranzutasten.
Für den Preis sind die echt nicht verkehrt. Klingen auf jeden Fall deutlich besser (größer, klarer, rauschfreier) als 99% der Headset-Mikrofone.
Ob es von der Größenordnung, dem Abstand und der Handhabung des Stativs her für dich hinkommt, musst du dann allerdings selbst herausfinden.

Im Grunde genommen würde ich an deiner Stelle jetzt erstmal so verfahren, alsdass ich den neuen Kopfhörer mit der Soundkarte ausprobiere und zusätzlich noch ein günstiges Studiomikro dazunehme. Wenn du möchtest, kannst du dir parallel auch bei Thomann ein iD4 oder iD14 bestellen und dann sowohl die Performance des Mikros (XLR-Kabel nicht vergessen!) als auch des Kopfhörers vergleichen. Thomann ist wirklich sehr kulant bezüglich Rücknahmen und bieten auch häufig neuwertige Rückläufer mit leichtem Nachlass an. Denke also, es sollte im schlimmsten Fall kein Problem sein, wenn beide zurückgehen.

Die meiste Erfahrung sammelt man letzten Endes immernoch beim direkten Probegriffeln, wo einem dann doch noch einige positive oder negative Details auffalen, die einem (trotz der ellenlagen Theorie) vorher gar nicht in den Sinn gekommen wären :P
 
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Die kurze Verfügbarkeit von Treibern wundert mich etwas, ich hätte beim Einstieg in den eher semiprofessionellen Bereich damit gerechnet, dass solche Geräte sehr lange genutzt und damit auch durch die Hersteller gepflegt würden. Ein so solides Metallkästchen schmeißt man doch nicht so schnell weg, das bekommen die Enkel. :D

Je mehr ich dazu lese, desto eher gefällt mir die Idee, die Soundkarte an Mindfactory zurückzuschicken und mir unabhängig von der Wahl des Mikrofons ein Audiointerface im Preisbereich von 100 bis 240 Euro (weil sich dort das iD14 befindet die Wahl dieser komischen Grenze) zuzulegen. Ich mag zwar externe Geräte nicht besonders, aber die von dir genannten Audiointerfaces machen alle einen sehr wertigen Eindruck und wirken auf das nötigste reduziert, Nur der fehlende Netzschalter der Audient-Geräte stört mich momentan etwas, weswegen ich noch nach weiteren Geräten suche. Im Gegenzug befinden sich die Anschlüsse dort überweigend auf der Rückseite, was die unauffällige Kabelführung deutlich angenehmer macht.
Durch die XLR-Klinken-Kombibuchse sollte ich ja dort selbst ein eventuelles Modmic oder Boompro-Mikro anschließen und die Soundkarte somit ersetzen können mit gleichzeitiger Möglichkeit, selbst nachträglich noch ein hochwertigeres Mikrofon anschaffen zu können.
Wobei ich mir beim Anschluss eines Mikrofons mit Klinkenstecker nicht ganz sicher bin, die Kombibuchse wird immer nur als für Instrumente bezeichnet und in einem anderen Forum wurde sogar davon abgeraten, dort ein Mikrofon reinzustecken. Leider wurde der Grund dafür nicht erwähnt.
Und wie sieht es mit anderen 2.1-Geräten am Audiointerface aus? Die Lautsprecher tun momentan ihren Dienst, aber ein Audiointerface würde ich wahrscheinlich so lange es die Treiber zulassen behalten wollen und in diesen Zeitraum kann durchaus die Anschaffung eines neuen 2.1-Systems (wahrscheinlich läge das im Preisbereich bis so ca. 300 Euro) fallen. Inwiefern es in diesem Bereich gängig ist, die Satelliten getrennt am PC anzuschließen, kann ich leider nicht beurteilen. Dafür dann doch wieder eine interne Soundkarte kaufen zu müssen oder gar den Onboard-Sound zu nutzen wäre für mich schon eher ein Ausschlusskriterium und ich würde es bei der Soundkarte belassen.
 
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Für Windows will glaube ich niemand freiwillig Treiber programmieren, weil die APIs samt Einbdung der WDM-Devices ziemlich chaotisch organisiert sind :ugly:
Wenn man Glück hat, bekommt man noch ein Update für das folgende Betriebssystem. So ab etwa drei Jahren nach Release würde ich aber nicht mehr viel erwarten. Sicher gibt es immer wieder auch mal Ausnahmen. Im Endeffekt wird man aber irgendwann auf offene Standards wie etwa ASIO4All angewiesen sein. Dadurch kann man zwar nicht mehr den ganzen softwareseitigen Schnickschnack nutzen, bekommt aber wenigstens Zugriff auf alle Hardware- Schnittstellen (INs und OUTs).

Keine Ahnung, wie Creative mit solchen Dingen im Jahre 2017 umgeht.
Bei meiner alten X-Fi war ich relativ schnell auf Community-Treiber angewiesen. ASUS ist treiberseitig meiner Erfahrung nach auch nicht so nachhaltig aufgestellt.


Die Kombi-Buchse XLR/Klinke ist übrigens nicht für Mikrofone mit Plugin-Power geeignet. Bei XLR liegen wie gesagt 48V an (Plugin-Power liegt da eher im Bereich 1,5-10V), die dir ein Ansteckmikro zerschießen würden. An XLR mit Phantomspeisung bräuchte man einen Step-Down-Adapter (Rode VXLR+). An der Kombo-Klinke selbst liegt keine Versorgungsspannung an. Die soll eigentlich nur ein Durchschleifen des Signals ermöglichen.

2.1 Boxen werden normalerweise ja über den Sub gespeist, wo dann einfach ein Stereo-Signal mit Klinke oder Cinch ankommt. So lange du kein Surround-Setup im Auge hast, sind die günstigeren Interfaces da wie gesagt unproblematisch.
 
AW: Kopfhörer und Mikrofon als Headsetersatz

Wenn es tatsächlich auch der Standard ist, dass die beiden Satelliten eh gespeist werden, dann stellt das in der Tat kein Problem für eine Neuanschaffung dar.

Bei den Mikrofonarmen hat mich bisher noch keiner so richtig überzeugt. Der Rode PSA-1 scheint stabil zu sein, ist aber mit 90 Euro exklusive Kabel schon recht teuer für meine Gehversuche und lässt sich nicht über Kopf montieren. Außerdem sind die Angaben für die Länge der beiden Arme mit jeweils über 80cm so, dass er hier auf keinen Fall hinpassen würde. Der 80 Euro teure K&M 32850 ist möglicherweise für meinen Tisch mir angrenzender Wand (siehe meine PM) ebenfalls zu groß und das beiliegende Kabel ist mit 5 Metern eigentlich deutlich zu lang, läge also hier nutzlus auf dem Boden. Daher erscheint mir, obwohl er mir noch recht instabil vorkommt, der Millenium MA-2050 momentan als der einzig mögliche Ständer dieser Bauform.

Oberhalb der betreffenden Schreibtischkante befindet sich in ziemlich genau 56 cm Höhe und damit leicht oberhalb meines Mundes ein Brett, das als Regal dient. Gibt es eine andere Bauform von Mikrofonhaltern, die vielleicht für die Montage über Kopf an einem solchen Regal gedacht ist und nicht so wuchtig bzw. groß ausfällt? Egal ob ich eine Montage oberhalb, unterhalb oder auf Höhe meines Mundes anstrebe, einem dort angebrachten Halter reicht vermutlich eine Armlänge von je 30 Zentimetern schon aus.

EDIT:
Vielleicht lässt sich sowas
K&M 21140 V
irgendwie auf dem Kopf mit einer Schraubzwinge verbinden und dann durch Drehbarkeit und Längenänderung in die Nähe des Mundes bringen.
 
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So lange du kein Mikro mit über 700g nimmst, sind auch die günstigeren Varianten völlig in Ordnung. Da musst du halt schauen, was von den räumlichen Gegebenheiten am besten passt. Die Einwände bezüglich des langen Armes und der schwierigen Montage an der Tischkante kann ich verstehen.

Eventuell würde so etwas hier passen:
KEEPDRUM SH01 BK Mikrofonstander Tischstativ: Amazon.de: Elektronik
Habe an einem von denen mal ein BM-800 gehabt, welches etwa 360g auf die Waage bringt und noch stabil genug hing. Bis etwa 400g (inkl. Spinne) würde das denke ich noch funktionieren. Solche Schwanenhälse gibt es manchmal auch mit Klemme, welche man sich ans Regal heften könnte. Musst nur darauf achten, dass oben ein 3/8" bzw. 5/8" Gewinde für das Mikro dran ist. Auch sollte der Schwanenhals nicht wesentlich länger als 20cm sein, weil er das Gewicht sonst wahrscheinlich nicht mehr halten kann.

Ansonsten schau halt, ob du für solch einen ausziehbaren Arm wie den K&M 21140 eine Befestigungsmöglichkeit für das Regal findest.
Vielleicht so etwas hier?
TRIXES Befestigungselement Einspannklemme Clip Kralle: Amazon.de: Elektronik
Andoer Metall Klemme Reflektor mit 5: Amazon.de: Kamera
Zum Koppeln: Gewindeadapter 1/4 auf 3/8 Zoll: Amazon.de: Kamera bzw. SmallRig 2PCS 3/8" Male to 3/8" Male Threaded Screw Adapter: Amazon.de: Elektronik

Oder so etwas in der Richtung:
https://www.amazon.de/Monacor-233110-MONACOR-GN-300-Schwanenhals/dp/B003WGL8EQ + https://www.amazon.de/Monacor-23362...coding=UTF8&psc=1&refRID=GF3JB4JVA3QP2QJB7R59

Das überschüssige Kabel vom MA-2050 könntest du anderweitig doch einfach zusammenbinden und irgendwo verstecken.
 
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