Wenn der PC-Vollpreis-Titel zum Glücksspiel wird - Ein Kommentar

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Die Diskussionen um die neuerdings salonfähigen Lootboxen in Vollpreis-PC-Spielen sind komplett aus dem Ruder gelaufen. Doch warum ist das so und wie kann es weitergehen? Ein Kommentar von Thilo Bayer.

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Ja da hat der Thilo schon recht, am Ende liegt es bei uns Verbrauchern mit unseren Kaufverhalten zu zeigen, dass wir Lootboxen, Mikrotransaktionen und Dergleichen missbilligen.

Und genau deshalb sehe ich schwarz für die Zukunft das Gamings. Eine kleine Minderheit wird sich immer empören und betreffende Spiele nicht kaufen. Aber die große Masse schweigt und frisst einfach, was die Spieleschmieden ihr vorsetzen.

Man sieht es doch hier in den News schon. Kommt ein neues Spiel raus, gibts gleich News dazu ab wann vorbestellt werden kann und ab wann der Preload beginnt. Man könnte ja was verpassen.

Mit den DLCs hat es angefangen, dann kam das Vorbestellen in Mode, dann Mikrotransaktionen und schließlich Lootboxen. Und demnächst bekommt man beim Matchmaking angezeigt, welche Objekte der Gegner hat und was man doch bitte kaufen soll, damit man mithalten kann. Bald kann man sich die Spiele schenken und gleich das Geld in die Automaten werfen.
 
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Das die ganzen Entwickler so noch mehr Geld rauspressen wollen ist auch die Schuld der Spieler die solche "Angebote" nutzen. Würde, wie im Artikel geschrieben, niemand auch nur ein solches Paket kaufen wäre damit schnell Schluss.
Inzw. ist es leider schon für viele normal. So wie Steam und Co, das war früher auch böse.
 
AW: Wenn der PC-Vollpreis-Titel zum Glücksspiel wird - Ein Kommentar

Zumindest bei NFS Payback kann man auch so locker durchspielen und am Ende alles problemlos abräumen. Sogar ohne Microtransaktion :)
Ein paar grundlegende Skills wird ja wohl jeder mitbringen... Durch in sechs Tagen nach Feierabend. Einziger Kritikpunkt: zu kurz. :D

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Also bei AC Origins habe ich bis jetzt auch ohne Mikrotransaktion sehr viel Fun... kann mir aber gut vorstellen, dass da ein Großteil das doch in Anspruch nimmt, leider :-/
 
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Ich seh das auch so: Warum völlig unverhältnismäß Morddrohungen ausstoßen? Mikrotransaktionen sind nicht toll, also läßt man von dem Spiel die Finger. Allerhöstens tut man das noch kund, aber das wars dann auch. Fertig, Problem gelöst. Warum sich mit einer Morddrohung strafbar machen? Ich versteh das nicht. Der Wunsch auf Gewinnmaximierung der Konzerne hingegen kann ich verstehen, aber die können einen ja nicht zum mitmachen zwingen. Ich kann verstehen, das man ein gewisses Spiel gerne spielen möchte, aber unter den Vorraussetzungen ist es dann vielleicht nicht das richtige Spiel für einen und dann macht man das wie mit allen anderen Spielen, die einem nicht liegen: man kauft sie nicht und läßt sie links im Regal liegen. Das gleiche gilt für DLCs: wann werden die Spieler endlich lernen, die Finger von Vorbestellerboni, DLCs und ähnlichem zu lassen?
 
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Dem Beitrag kann ich nur beipflichten, allerdings konnten wir damals besagte Heck-Spoiler einfach durch Erfahrungspunkte oder Aktionen im Spiel freischalten...ganz ohne Echtgeld.
In meinen Augen sind Lootboxen, die kostenpflichtig von Minderjährigen erworben werden können und den Gegenwert höchstens mit 5% Chance wieder eingespielt werden könnte, reines Glücksspiel und sollte generell verboten werden.
Eine gewisse Abteilung hat sich allerdings mit exakt dem gleichen Argument dagegen entschieden. Nachvollziehen kann ich das nicht aber inzwischen ist es mir einfach egal geworden, da ich keinen Cent in derartige Spiele stecke.
Einen Schritt in die richtige Richtung hatte hier tatsächlich Ubisoft gemacht. Es gibt zwar Alphapacks, diese sind jedoch nur mit der Ingamewährung zu erwerben, beinhalten jedoch auch viele kostenpflichtige Skins. Die sind wiederum zum Großteil ebenfalls gegen die Ingamewährung eintauschbar. Das Prinzip empfinde ich als grandiosen Kompromiss, da man nicht gezwungen ist Echtgeld in Skins zu investieren.

Im Endeffekt wünsche ich mir ein Verbot der Lootboxen und kostenpflichtigen Inhalten, auch DLC's sollten verbannt werden, denn diese waren damals Teil des Hauptspiels. Für Addons gebe ich gerne Geld aus, wenn sie im Umfang angemessen sind.
Und wenn wir schon dabei sind: Warum heißen Spieleboxen heutzutage Collectors Editions und kosten das Dreifache, obwohl die Beilagen lange Zeit einen Standard ausmachten?
All die Dinge hat die Community mit sich machen lassen und gleiches gilt wohl auch für Mikrotransaktionen, denn mehr als einen giftigen Kommentar zu schreiben, machen wir leider nicht.
Solange die Kaufkraft nicht versiegt, werden sich Publisher weiterhin bestätigt fühlen, die Kommentare lassen sich leicht ignorieren.
 
AW: Wenn der PC-Vollpreis-Titel zum Glücksspiel wird - Ein Kommentar

Zumindest bei NFS Payback kann man auch so locker durchspielen und am Ende alles problemlos abräumen. Sogar ohne Microtransaktion :)
Ein paar grundlegende Skills wird ja wohl jeder mitbringen... Durch in sechs Tagen nach Feierabend. Einziger Kritikpunkt: zu kurz. :D

Viel spaß, wenn du alle Autos hast und für JEDES Luftfahrwerk haben möchtest. Viel Viel Spaß........ oder mal vernüftige blaue Neons, und nicht diese häßlichen Platinblauen (was für mich schon kalt weiss ist).

EDIT: Erklär mir mal den Satz aus deiner Sig, denn meine Ostereier sind nie knallhart.
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Das die ganzen Entwickler so noch mehr Geld rauspressen wollen ist auch die Schuld der Spieler die solche "Angebote" nutzen. Würde, wie im Artikel geschrieben, niemand auch nur ein solches Paket kaufen wäre damit schnell Schluss.
Inzw. ist es leider schon für viele normal. So wie Steam und Co, das war früher auch böse.

Genau das! Und viele viele Menschen leisten dem doch in den ganzen Smartphone-P2W-Games immensen Vorschub. Da sind die Ausgaben bei vielen für ein Spiel, dass unfassbar viel weniger Ressourcen und Geld in der Entwicklung gekostet hat als ein PC-AAA-Game, so hoch, dass es einfach nur noch grotesk ist! Da setzen sich Spiele wie SWTOR mit ihrem Abomodell nicht durch, obwohl die User da im Monat "nur" 10-13 Euro zahlen mussten, dafür aber ein umfangreiches MMORPG im SW-Universum bekommen haben, das inkl. aller NPCs vertont ist! Gleichzeitig geben Leute für Smartphone-Games wie Dragon Soul und ähnlichen billig zusammengeschusterten Dreck hunderte Euro pro Monat aus!

Meiner Meinung nach können wir froh sein, wenn langfristig überhaupt noch große AAA-Games entwickelt werden, die mittlerweile nun mal zig Millionen in der Produktion kosten. Da bin ich dann auch einerseits aus Prinzip gegen Lootboxen und ähnlichen Mist (außer sie beinhalten ausschließlich kosmetische Extras), kann aus rein wirtschaftlicher Sicht aber wiederum nachvollziehen, warum die Entwickler bzw. Publisher auf diesen Zug aufspringen. Wer weiß, ohne diese Zusatzeinnahmequelle würde es über kurz oder lang vielleicht gar keine umfangreichen tollen Spiele mehr geben, sondern nur noch "Quasi-Smartphoneableger" ohne Story, mit generischer Technik und absolutem P2W.
 
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Wenn niemand solche Spiele/Lootboxen kaufen würde, dann gäbe es sowas nicht. Aber natürlich sind die ganzen Suchtis sofort dabei und kaufen neben der delux edition noch 100 lootboxen.
 
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Das die ganzen Entwickler so noch mehr Geld rauspressen wollen ist auch die Schuld der Spieler die solche "Angebote" nutzen. Würde, wie im Artikel geschrieben, niemand auch nur ein solches Paket kaufen wäre damit schnell Schluss.
Inzw. ist es leider schon für viele normal. So wie Steam und Co, das war früher auch böse.

Es sind nicht die Entwickler, die sich das ausdenken, sondern die Publisher. Die Entwickler können einem teilweise leid tun. Die bekommen ihre Vorgaben, bis wann ein neuer AAA-Titel fertig zu sein hat und wenn sie es nicht schaffen, wird das Spiel eben noch so gut wie möglich hingemurkst, dass es bis zum Release passt. Und wenn dann Beschwerden von den Spielern kommen, sind immer die Studios schuld. Und wenn sie mal zu lange brauchen oder zu viel Budget wollen, werden sie mitunter auch mal dicht gemacht. EA ist da in der Hinsicht schon berüchtigt.

Am besten wäre es, die großen Publisher mal allesamt loszuwerden. Aber dann wäre es für die Studios schwierig ihre Spieleprojekte zu finanzieren. Im Prinzip könnten die Studios ihre Spiele auch selbst vertreiben, gleich über Steam, GoG, usw. ohne den Umweg über den Publisher. Die Publisher sind bei den Spielen auch nur das, was die Plattenlabels bei der Musik oder die Produktionsgesellschaften beim Film sind. Es wäre einfach mal nicht schlecht, wenn man die Branche wieder mehr dezentralisieren würde, wenn nicht jeweils vier, fünf gute Studios einem Publisher gehören würden, sondern unabhängig wären.
Das würde dann auch wieder deren Kreativität fördern und die Spiele sicher auch wieder interessanter und anspruchsvoller werden lassen.

Genau das! Und viele viele Menschen leisten dem doch in den ganzen Smartphone-P2W-Games immensen Vorschub. Da sind die Ausgaben bei vielen für ein Spiel, dass unfassbar viel weniger Ressourcen und Geld in der Entwicklung gekostet hat als ein PC-AAA-Game, so hoch, dass es einfach nur noch grotesk ist! Da setzen sich Spiele wie SWTOR mit ihrem Abomodell nicht durch, obwohl die User da im Monat "nur" 10-13 Euro zahlen mussten, dafür aber ein umfangreiches MMORPG im SW-Universum bekommen haben, das inkl. aller NPCs vertont ist! Gleichzeitig geben Leute für Smartphone-Games wie Dragon Soul und ähnlichen billig zusammengeschusterten Dreck hunderte Euro pro Monat aus!

Meiner Meinung nach können wir froh sein, wenn langfristig überhaupt noch große AAA-Games entwickelt werden, die mittlerweile nun mal zig Millionen in der Produktion kosten. Da bin ich dann auch einerseits aus Prinzip gegen Lootboxen und ähnlichen Mist (außer sie beinhalten ausschließlich kosmetische Extras), kann aus rein wirtschaftlicher Sicht aber wiederum nachvollziehen, warum die Entwickler bzw. Publisher auf diesen Zug aufspringen. Wer weiß, ohne diese Zusatzeinnahmequelle würde es über kurz oder lang vielleicht gar keine umfangreichen tollen Spiele mehr geben, sondern nur noch "Quasi-Smartphoneableger" ohne Story, mit generischer Technik und absolutem P2W.

Wobei ich es ehrlich gesagt schon erstaunlich finde, dass die Entwicklungskosten angeblich so stark ansteigen, wenn doch immer wieder der X-te Teil von Spiel Y entwickelt wird. Vor 10, 15 Jahren gab es auch schon AAA-Titel, die auch schon sehr umfangreich und für die damalige Zeit auch hübsch waren. Kostet denn die heutige Grafik so viel oder sind es animationen? Oder ist es nicht doch viel mehr das Marketing, das so viel Geld verschlingt? Dass die Entwicklungskosten steigen wird ja oft behauptet von den Publishern, aber es wird auch selten oder nie gefragt, warum und weshalb und am schlimmsten finde ich, diese Aussagen werden kaum in Frage gestellt. Ich meine es kann ja schon sein, dass hier und da mal die Kosten etwas steigen, aber dann sollen es die Publisher doch erklären warum.

Außerdem muss man auch sehen, dass Spiele heute standardmäßig schon 60€ kosten. Das war vor 5 Jahren auch noch anders und vor 10 Jahren umso mehr. 40€ waren mal normal, dann 50€ und mit CoD wurden es dann 60€. Und natürlich kommen dann noch DLCs dazu, Season Pässe, etc, dann ist man schnell mal bei 100€. Und dann wollen sie noch Geld mit Mikrotransaktionen und Lootboxen machen. Als ob nicht schon die Preise für Spiel + Season Pass die Kosten mehr als decken würden.
 
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Offenbar kaufen die Hammel einfach alles. Wie soll EA es den Aktionären erklären, wenn sie diese unerschöpfliche Geldquelle nicht erschließen?
 
AW: Wenn der PC-Vollpreis-Titel zum Glücksspiel wird - Ein Kommentar

Wobei ich es ehrlich gesagt schon erstaunlich finde, dass die Entwicklungskosten angeblich so stark ansteigen, wenn doch immer wieder der X-te Teil von Spiel Y entwickelt wird. Vor 10, 15 Jahren gab es auch schon AAA-Titel, die auch schon sehr umfangreich und für die damalige Zeit auch hübsch waren. Kostet denn die heutige Grafik so viel oder sind es animationen? Oder ist es nicht doch viel mehr das Marketing, das so viel Geld verschlingt? Dass die Entwicklungskosten steigen wird ja oft behauptet von den Publishern, aber es wird auch selten oder nie gefragt, warum und weshalb und am schlimmsten finde ich, diese Aussagen werden kaum in Frage gestellt. Ich meine es kann ja schon sein, dass hier und da mal die Kosten etwas steigen, aber dann sollen es die Publisher doch erklären warum.

Außerdem muss man auch sehen, dass Spiele heute standardmäßig schon 60€ kosten. Das war vor 5 Jahren auch noch anders und vor 10 Jahren umso mehr. 40€ waren mal normal, dann 50€ und mit CoD wurden es dann 60€. Und natürlich kommen dann noch DLCs dazu, Season Pässe, etc, dann ist man schnell mal bei 100€. Und dann wollen sie noch Geld mit Mikrotransaktionen und Lootboxen machen. Als ob nicht schon die Preise für Spiel + Season Pass die Kosten mehr als decken würden.

Naja, ich finde es nicht so erstaunlich. Natürlich gab es damals auch schon relativ umfangreiche Spiele, aber die heutige Technik (Grafik, KI, Animationen, Vertonungen) ist doch bei den großen Produktionen um Welten aufwendiger als damals und damit auch mit deutlich mehr Manpower und Zeit verbunden. Heutzutage arbeiten teils hunderte Angestellte 4-6 Jahre an den großen AAA-Games, danach kommt dann noch das Marketing dazu usw.. Glaube dementsprechend schon, dass solche Produktionen teils deutlich teurer geworden sind. Dem gegenüber sehe ich heutzutage aber auch deutlich mehr potenzielle Kunden als damals. Als Knackpunkt sehe ich aber nach wie vor den Auswuchs an Smartphone/Mobile-Games, die vergleichsweise günstig in der Produktion sind, die Spieler aber teilweise über lange Zeiträume regelmäßig viel Geld investieren. Das bleibt den großen Publishern doch nicht verborgen! Da wird man sich dann sehr schnell gefragt haben wie man etwas von diesem Kuchen abgreifen kann.
Da sagt unsereins, es würde doch reichen, wenn man inkl. DLCs 100 Euro für ein umfangreiches, technisch aktuelles, storylastiges Vollpreisspiel ausgibt (das dann vielleicht 50.000.000 Euro in der Produktion gekostet hat), die Publisher sehen aber diese ganzen Winzigspiele die, wenn es hochkommt, 100.000 Euro gekostet haben, zig Spieler aber JEDEN Monat mindestens 100 Euro dareinstecken.
Ich möchte diesen Lootbox-Scheiß nicht verteidigen, betrachte aber grundsätzlich (so sehr es mir möglich ist) die Marktsituation und versuche sie dementsprechend auch aus der Sicht der Entwickler zu begreifen.
 
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Kann mir nur anschließen, sehe das überhaupt nicht ein. Bei Free2Play - von mir aus. Ist kostenlos, da kann man nicht wirklich Ansprüche an die Entwickler stellen. Aber Vollpreistitel? Wenn Sie das Geld eh nicht mit dem Verkauf machen, dann sollen Sie es doch bitte gleich verschenken, sonst fühl ich mich ein bisschen verarscht. Wenns ein Multiplayer für wenig Geld (>30€) ist und es nur kosmetische Dinge zu kaufen gibt (z. B. CSGO), kann ich mich damit abfinden, Serverkosten entstehen eben nicht nur einmal sondern langfristig. Bei einem Vollpreistitel wie CoD, das dann auch noch P2P und keine richtigen Server hat, wirds halt nur super lächerlich.
Meine Konsequenz: keine Vollpreistitel mit Echt-Geld Shop. Gibt genug Indie-Perlen, die weniger als ein Drittel kosten und super unterhalten (Life is Strange, Deponia, Talos Principle, ...) oder Vollpreistitel, die den Kaufpreis und DLCs noch Ernst nehmen (BioShock Infinite, Metro, TW3, ...).
 
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Da hilft nur Kauf-Keuschheit und stetiges, konstruktives Argumentieren über alle Kanäle, denn wenn der Geldbeutel nicht klingelt, macht es dem Publisher auch schnell keinen Spaß mehr. In diesem Sinne: Schönen Abend noch und ich freue mich über Ihre Kommentare.
Das ist zwar irgendwie niedlich formuliert, aber so haben die Märkte noch nie funktioniert.
DRM, DLCs, Season Pass, Vorbestellerboni, stundenlange Downloads weil kein Datenträger mehr verkauft wird, keine Demos mehr, u.s.w. sind unterm Strich Gängelungen die die Contentindustrie gegen ihre Kunden durchgesetzt hat. Es gibt immer einzelne mündige Bürger/Käufer. Aber eine riesige Masse an Menschen verhält sich ganz anders, meinungslos, und lässt sich gut manipulieren.

Microtransaction und Loot Boxen sind jetzt auch im PC-Vollpreis-Bereich angekommen.
Der Geist ist aus der Flasche. Und anders als im Märchen ist es im realen Leben fast unmöglich den wieder in die Flasche zurück zu bekommen.^^
 
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Die Masse an negative Bewertungen haben Warner bewegt, das zeigt klar wer die Macht hat. Wenn die Gamer Comunity sich dagegen entscheiden würde, würden die Herstellern zurückrudern.

Ich werde BF2 erst für einen 5er kaufen, und das wars!
 
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Gegen einzelne Unternehmen kann man immer etwas machen, wenn die Konkurrenz stimmt.
Hier geht es aber um Gängelungen die von allen Anbietern im Markt durchgesetzt werden, fast ohne Ausnahmen.
Wahrscheinlich sprechen sich die großen Publisher so gar ab.
Dagegen kann man allein gar nichts machen.

Meine Reaktion war seit dem DRM-Wahnsinn, dass ich so gut wie keine Vollpreisgames mehr kaufe, schon seit über 7 Jahren nicht mehr.
Statt dessen gibt es bei mir seit Jahren "nur" noch Humble-Bundles. Und bei 1-2€ pro Game, nicht selten ehemalige AAA-Games, lasse ich mir auch die Gängelungen gefallen.
Aber so wie ich reagiert so gut wie niemand auf die Gängelungen der Contentindustrie.
Die Masse der Menschen reagiert darauf ganz anders. ^^
 
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