Brennstoffzelle: Bund investiert 250 Millionen in Wasserstoffantrieb

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Der Bund will bis 2019 250 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklung von Antriebseinheiten investieren, die mit Wasserstoff fahren. Die Technologie um die Brennstoffzelle gilt schon seit Längerem als Alternative zum reinen Strombetrieb, da hier höhere Reichweiten und schnellere Wiederverfügbarkeit winken.

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Die Linksextremen bei uns in Berlin wirds freuen. Im Gegensatz zum Benziner wird so ein Wasserstoffauto richtig *wumms* machen wenn es erstmal brennt.
Ein Tesla kommt mittlerweile schon auf 500km was mehr als genug ist auch für längere Fahrten. Einmal aufladen sollte drin sein. Der Vorteil an Elektro ist ja das man die auch daheim bzw. am Zielort aufladen kann und nicht auf die Tankstelle angewiesen ist.
 
Die Linksextremen bei uns in Berlin wirds freuen. Im Gegensatz zum Benziner wird so ein Wasserstoffauto richtig *wumms* machen wenn es erstmal brennt.
Ein Tesla kommt mittlerweile schon auf 500km was mehr als genug ist auch für längere Fahrten. Einmal aufladen sollte drin sein. Der Vorteil an Elektro ist ja das man die auch daheim bzw. am Zielort aufladen kann und nicht auf die Tankstelle angewiesen ist.

1. erreicht keines der Fahrzeuge 500 Km Reichweite bei normal zügiger Fahrweise und 2. will ich auf der Strecke Berlin München z.B. nicht irgendwo mal eben nen 30-80 Minuten Nickerchen einlegen müssen. Geschweige den mehrere bei einer Fahrt ins europäische Ausland. Sollte sich also kein System mit wechselbaren Akkus an der Tanke durchsetzen bedarf es in jedem Fall eine alternativ Technologie in Form z.B. der Brennstoffzelle.
Diskussionen zur Energiedichte fürs elektrische Fliegen mal noch ganz außer Acht gelassen.
 
Im Gegensatz zum Benziner wird so ein Wasserstoffauto richtig *wumms* machen wenn es erstmal brennt.

Ein 500kG Lithium-Akku macht aber auch nen schönen "wumms" wenn man nur sieht was ein beschädigter Smartphone-Akku so treibt.

Ein Tesla kommt mittlerweile schon auf 500km was mehr als genug ist auch für längere Fahrten. Einmal aufladen sollte drin sein. Der Vorteil an Elektro ist ja das man die auch daheim bzw. am Zielort aufladen kann und nicht auf die Tankstelle angewiesen ist.

Einen Tesla Zuhause mit 230V einmal voll laden braucht auch nur 20 Stunden :rolleyes:

edit: abgesehen davon, dass alle die keine Garage haben nicht zuhause laden können
 
Ja, nur haben Brennstoffzellen und Wasserstoff andere Eigenschaften als ein Akku.
Kenne keinen der Zuhause Wasser in seine Bestandteile spalten könnte um eine Brennstoffzelle für PKW zu befüllen. Elektrofahrzeuge mit Akkus sind ein ganz anderes Thema als Brennstoffzellen. Mögen beide auch als Energiespeicher dienen, das drumherum unterscheidet sich schon merklich. Also bitte nicht ALLES zusammen schmeißen.

Spannend wäre wenn die Fahrzeuge durch zugeben von Strom und Wasser selbstständig in der Lage wären den Wasserstoff zu generieren. Aber den Trumpf wird die Automobilindustrie wohl niemals ausspielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann einfach nicht verstehen, warum die Bundesregierung so viel Geld in ein doch ökologisch und praktisch sehr zweifelhaftes Projekt steckt. Die Verwendung von Wasserstoff hat zwei prinzipielle Probleme. Zum einen ist es der Herstellungsvorgang. Der Wasserstoff wird größtenteils aus Erdgas im Steam Reforming - Prozess gewonnen, d.h. aus fossilen Rohstoffen. Alle anderen Herstellungsprozesse sind Nischenanwendungen. Die Herstellung durch Elektrolyse ist kosten- und energieintensiver. Und das zweite Problem ist die Speicherung des Wasserstoffs. Hier haben sich zwei Methoden etabliert, zum einen die Speicherung in tiefkalter flüssiger Form, zum anderen die Speicherung unter hohem Druck (700 bar). Bei beiden Methoden verliert man ca. 30 % des Energiegehaltes des Wasserstoffes beim Einspeichern, denn das Verflüssigen respektive das Komprimieren ist ein sehr energieintensiver Vorgang. Das verhagelt einem dann doch mächtig die Ökobilanz.

Die nächste Herausforderung ist die Langzeitspeicherung des Wasserstoffs. Flüssiger Wasserstoff muss gut isoliert gelagert werden, jedoch ist es nicht zu vermeiden, dass etwas des Wasserstoffs wegdampft. Irgendwann wird der Tank leer sein, auch wenn man das Auto nicht bewegt. Und der Energiegehalt des Wasserstoffs ist auch geringer als der von Benzin. Das heißt, dass die Tanks größer und schwerer werden als bei unseren konventionellen Verbrennern.

Und zu guter Letzt haben wir noch das Problem mit der Brennstoffzelle. Aktuell wird zum Bau einer solchen Platin benötigt, um die kathodenseitige Reaktion (Sauerstoffreduktion) zu katalysieren. Auf der Welt ist schlicht und einfach nicht genügend Platin vorhanden, um alle Autos durch Brennstoffzellenautos zu ersetzen. Und dann wäre da noch der hohe Preis des Platins, der sich auf mehrere Tausend Euro pro Fahrzeug (reiner Materialpreis) beläuft.

Aber am Ende ist die Aussicht doch zu verlockend, leise Autos zu bauen, die nur Wasser emittieren. Das liest sich doch super. Persönlich sehe ich die Zukunft in Elektroautos.

TL;DR: Ich bin nicht überzeugt von dieser Technologie, aus einer Vielzahl von Gründen.
 
Die nächste Herausforderung ist die Langzeitspeicherung des Wasserstoffs. Flüssiger Wasserstoff muss gut isoliert gelagert werden, jedoch ist es nicht zu vermeiden, dass etwas des Wasserstoffs wegdampft. Irgendwann wird der Tank leer sein, auch wenn man das Auto nicht bewegt. Und der Energiegehalt des Wasserstoffs ist auch geringer als der von Benzin. Das heißt, dass die Tanks größer und schwerer werden als bei unseren konventionellen Verbrennern.

Quelle weiss ich nicht mehr, aber bei einem 700bar Tank liegt der jährliche Verlust unter ~5% (war glaub im Zusammenhang mit dem Toyota Mirai).

Und zu guter Letzt haben wir noch das Problem mit der Brennstoffzelle. Aktuell wird zum Bau einer solchen Platin benötigt, um die kathodenseitige Reaktion (Sauerstoffreduktion) zu katalysieren. Auf der Welt ist schlicht und einfach nicht genügend Platin vorhanden, um alle Autos durch Brennstoffzellenautos zu ersetzen. Und dann wäre da noch der hohe Preis des Platins, der sich auf mehrere Tausend Euro pro Fahrzeug (reiner Materialpreis) beläuft.

Das "Problem" liegt hier auch im geringen Budget für R&D. Platin freie Ansätze sind zumindest mal im Labor vorhanden:
Wirtschaftliche Brennstoffzellen ohne Platin entwickelt | analytik-news.de
 
Man hätte mMn das Geld auch besser in die Ladeinfrastruktur für die verhälnismäßig deutlichst höhere Anzahl von reinen Stromern investieren können bzw. in das dafür benötigte Stromnetz. Wenn wirklich zu 2035 (?) keine neuen Benziner/Diesel zugelassen werden dürfen, könnte das eng werden mit den Stromnetzkapazitäten, wenn da nicht angepackt wird.

Das Reichweiten Argument kann ich persönlich nicht mehr hören.. Nach über 300km Fahrt macht man eh mindestens ein paar Minuten Pause, in denen man an Super-Chargern oder CCS Säulen locker 50% des Akkus wieder laden kann.
Außerdem: wie viele Male kommt das bei nicht-Berufsfahrern im Jahr vor, über 100km am Stück zu fahren? Man könnte sich auch für diese Zwecke zur Not auch noch einen Benziner mieten...

Die Brennstoffzelle halte ich für unpraktisch, aus den von meinen Vorpostern bereits genannten Gründen.

OT: Bin selbst schon ein paar mal mit dem i3 unserer Firma gefahren, macht wirklich Spaß durch die durchgehende, starke Beschleunigung und die Ruhe beim Fahren ist auch sehr angenehm, wenn auch erst ungewohnt :) Ladesäulen gibt es hier im Nordwesten auch genug.
 
Das Brennstoffzellenauto krankt an drei Punkten

1: Der elektrische Wirkungsgrad ist mit 25-50% (noch recht positiv geschätzt) doch relativ bescheiden, Elektroautos kommen da durchaus auf 90%.
2: Die Handhabung ist relativ miserabel, besonders von flüssigem Wasserstoff. Die Elektroautos sind da insgesamt im Vorteil, besonders wenn man bedenkt das man ein Wasserstoffauto (besonders mit flüssigem) in keiner Garage parken sollte.
3: Das ganze ist insgesamt sehr teuer, sowohl die Herstellung der Brennstoffzelle, als auch der Wasserstoff an und für sich. Abhilfe könnten spezielle Kernkraftwerke schaffen (Thorium Hochtemperaturreaktor), damit läßt sich der Wasserstoff per Schwefelsäure Jod Verfahren mit über 50% Effizienz herstellen. Allerdings dürfte sich die Begeisterung dafür in Grenzen halten.

-PCGH schrieb:
Wasserstoff wird durch Elektrolyse aus Wasser gewonnen, kann aber auch aus Erdgasreformation erzeugt werden.

Es ist genau umgekehrt, der Wasserstoff den wir heute benötigen wird aus Erdgas hergestellt, dann kommt es als Abfallprodukt der chemischen Industrie (wobei die mehr brauchen als sie insgesamt erzeugen) und dann gibt es noch einige Experimentalanlagen für die Elektrolyse.

Einen Tesla Zuhause mit 230V einmal voll laden braucht auch nur 20 Stunden :rolleyes:

Wer das Ding zuhause laden will, der wird da eher mit 3 Phasen bei 400V und 32A rangehen, dann ist die Karre relativ schnell voll. Für Unterwegs die es Ladestationen, die bis zu 850kW in die Karren pumpen, dann sind 5min Ladezeit auch nicht mehr utopisch.

Einziges Problem ist das unser Stromnetz nicht dafür ausgelegt ist das jeder Hirni 20kW aus der Steckdose zieht.
 
Ich kann einfach nicht verstehen, warum die Bundesregierung so viel Geld in ein doch ökologisch und praktisch sehr zweifelhaftes Projekt steckt. Die Verwendung von Wasserstoff hat zwei prinzipielle Probleme. Zum einen ist es der Herstellungsvorgang. Der Wasserstoff wird größtenteils aus Erdgas im Steam Reforming - Prozess gewonnen, d.h. aus fossilen Rohstoffen. Alle anderen Herstellungsprozesse sind Nischenanwendungen. Die Herstellung durch Elektrolyse ist kosten- und energieintensiver. Und das zweite Problem ist die Speicherung des Wasserstoffs. Hier haben sich zwei Methoden etabliert, zum einen die Speicherung in tiefkalter flüssiger Form, zum anderen die Speicherung unter hohem Druck (700 bar). Bei beiden Methoden verliert man ca. 30 % des Energiegehaltes des Wasserstoffes beim Einspeichern, denn das Verflüssigen respektive das Komprimieren ist ein sehr energieintensiver Vorgang. Das verhagelt einem dann doch mächtig die Ökobilanz.

Die nächste Herausforderung ist die Langzeitspeicherung des Wasserstoffs. Flüssiger Wasserstoff muss gut isoliert gelagert werden, jedoch ist es nicht zu vermeiden, dass etwas des Wasserstoffs wegdampft. Irgendwann wird der Tank leer sein, auch wenn man das Auto nicht bewegt. Und der Energiegehalt des Wasserstoffs ist auch geringer als der von Benzin. Das heißt, dass die Tanks größer und schwerer werden als bei unseren konventionellen Verbrennern.

Und zu guter Letzt haben wir noch das Problem mit der Brennstoffzelle. Aktuell wird zum Bau einer solchen Platin benötigt, um die kathodenseitige Reaktion (Sauerstoffreduktion) zu katalysieren. Auf der Welt ist schlicht und einfach nicht genügend Platin vorhanden, um alle Autos durch Brennstoffzellenautos zu ersetzen. Und dann wäre da noch der hohe Preis des Platins, der sich auf mehrere Tausend Euro pro Fahrzeug (reiner Materialpreis) beläuft.

Aber am Ende ist die Aussicht doch zu verlockend, leise Autos zu bauen, die nur Wasser emittieren. Das liest sich doch super. Persönlich sehe ich die Zukunft in Elektroautos.

TL;DR: Ich bin nicht überzeugt von dieser Technologie, aus einer Vielzahl von Gründen.

dazu von mir einmal ein paar vermutungen.

1) die bundesregierung verfolgt damit meines wissens nach 3 ziele, erstes, die öko bilanz in dichtbesiedelten urbanen räumen verbessern (da spielt es erst mal keine rolle das der wasserstoff extrem energieintensiv gewonnen werden muss). zweites ziel dürfte die unabhängigkeit von fossilen brennstoffen sein. selbst die usa importieren öl. das öl oder gas liegt aber im allgemeinen in ländern mit denen "wir" schwierige diplomatische beziehungen führen, in nordafrika und auf der arabischen halbinsel hat man uns wohl die friedenseinsätze übel genommen, russland ist der "erzfeind" der usa und wird pampig wenn wir die finger nach den erdöl/gasfeldern ausstrecken die um es herum liegen. china exportiert rohstoffe sehr politisch kalkuliert und hat zudem selbst einen immensen hunger danach (nicht wie der araber der draufsitzt aber nicht mehr werkzeug als ein streichholz kriegt). das dritte ziel dürfte sein die wirtschaft flott zumachen, einmal um gegen den weltmarkt zu bestehen (china gibt massenhaft geld aus) andererseits um notfalls eine stabile infrastruktur zu garantieren (3. weltkrieg).

2) der wasserstoffantrieb ist mmn ziemlich sicher nicht wegen des endkunden interessant. sondern für logistik-, bau-, minen-, agrar-, ..., -unternehmen, die ihre fahrzeuge durchgehend laufen haben, und mit kosten pro stunde rechnen, da ist ein ausfall wegen einer wartungsarbeit schon ein halber weltuntergang, die wollen da nicht noch 10st tanken.

3) die lagerung von wasserstoff ist ein ernstes problem, vlt wurde ja mittlerweile schon fortschritte gemacht. das letzte mal als ich mich umgehört hatte gab es da einige hoffnungsvolle ansätze und experimente im bereich der nanotechnologie.

4) da wir ja wie die gallier aus dem comic rundherum atomkraftwerke haben aber nicht mitmachen, haben wir alles auf sehr unbeständige erneuerbare energien gesetzt, deren größtes problem die speicherung der energie ist. und mir ist es ehrlich gesagt lieber sie stellen da viele kleine elektrolyse hütten mit schlechten wirkungsgrad hin als das sie deutschlandweit dutzende wasserspeicher bauen.

5) haben wir in sachsen und in fast allen alten bergaugebieten noch viele rohstoffe nach denen früher noch gar nicht gebuddelt wurde, seltene erden z.b..
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir scheint ein paar der ersten Kommentare hier sitzen noch auf veralteten Daten und Vorurteilen fest.

Aber wer gerne 3x mehr für den Unterhalt bezahlen möchte, kann ja immer noch zur dreckigen Benzin- & Dieseltechnologie greifen.

Ein Elektroauto fährt, am verursachten CO^2 gemessen und selbst wenn der Strom komplett aus einem Kohlekraftwerk stammt, immer noch umweltfreundlicher herum, als Direktverbrenner.
In DE beträgt der Kohleanteil am Strommix noch ca. 50%, abnehmend.

Ladezeiten werden zunehmend obsolet.
Man begebe sich auf Teslas Homepage und informiere sich über deren Powerstationen (und ziehe noch einen anständigen Marketinganteil an den angegebenen Werten ab).

nuff said
 
Ja, nur haben Brennstoffzellen und Wasserstoff andere Eigenschaften als ein Akku.
Kenne keinen der Zuhause Wasser in seine Bestandteile spalten könnte um eine Brennstoffzelle für PKW zu befüllen. Elektrofahrzeuge mit Akkus sind ein ganz anderes Thema als Brennstoffzellen. Mögen beide auch als Energiespeicher dienen, das drumherum unterscheidet sich schon merklich. Also bitte nicht ALLES zusammen schmeißen.

Spannend wäre wenn die Fahrzeuge durch zugeben von Strom und Wasser selbstständig in der Lage wären den Wasserstoff zu generieren. Aber den Trumpf wird die Automobilindustrie wohl niemals ausspielen.

1. Kenne auch niemanden der zu Hause eine Raffinerie betreibt und hat das bisher zu merklichen Problemen geführt?
2. Was ist denn für dich das "drumherum" und wo unterscheidet sich denn deiner Meinung dieses so essentiell von einander? Was ist überhaupt der Informationsgehalt dieser Aussage?
3. Wenn sie könnten würden sie den "Trumpf" sehr wohl ausspielen aber genau das ist in der Tat eben nicht ganz so einfach zu bewerkstelligen und auf der Prio-Liste wohl auch nicht ganz vorn.

Das Reichweiten Argument kann ich persönlich nicht mehr hören.. Nach über 300km Fahrt macht man eh mindestens ein paar Minuten Pause, in denen man an Super-Chargern oder CCS Säulen locker 50% des Akkus wieder laden kann.
Außerdem: wie viele Male kommt das bei nicht-Berufsfahrern im Jahr vor, über 100km am Stück zu fahren? Man könnte sich auch für diese Zwecke zur Not auch noch einen Benziner mieten...

Ich finde es ehrlich gesagt etwas ignorant von jemandem der scheinbar selten auf deutschen Straße unterwegs ist, von seinem Fahrverhalten auf andere zu schließen. Also als kleinen Hinweis von jemandem der notgedrungen oft im Auto unterwegs ist. alle 270 Km 30 Min irgendwo laden zu müssen ist auch für nicht Berufsfahrer völlig inakzeptabel und dies betrifft abseits der Berufskraftfahrer durchaus nicht wenige. Wenn diese ganze Personengruppe weiter mit Diesel etc fahren lassen willst, kann man es auch gleich ganz sein lassen.

Und um auch mal die anderen Punkte kurz anzureisen:

- Lagerung von von Wasserstoff scheint kein Problem mehr zu sein...Aussage bei einer Informationsveranstaltung: ca. 1% Tankverlust in einem Jahr. Schauen wir doch mal auf die Akkutechnologie....
- Herstellung: Energie ist Energie, ob ich den Wasserstoff aus erneuerbaren gewinnen muss oder die Ladung für den Akku macht wohl ehr nicht den unterschied. Wasserstoff fällt auch reichlich als Nebenprodukt bei chemischen Prozessen ab.
- Herstellung: Wertvolle Erden kommen sowohl bei der Brennstoffzelle als auch den Akkus zum Einsatz und müssen bzw. werden schon in beiden Technologien substituiert werden.
- Wirkungsgrad: Ist keine zielführende Betrachtung sofern es einem nicht nur um rein ökologische Gesichtspunkte geht, da ich auf der einen Seite die Energie quasi direkt Speichere und auf der anderen Umwandeln muss. Ausschlaggebend für den Nutzen ist eben die Energiedichte unter Berücksichtigung des Wirkungsgrades.
 
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Im Gegensatz zum Strombetrieb können hier aber leicht Reichweiten von 500 Kilometern erreicht werden und auch die Befüllung des Fahrzeuges ist danach ähnlich schnell erledigt wie bei herkömmlichen Benzin, während der reine Stromer ein längeres Nickerchen an der Steckdose machen muss.

Reichweiten von 500km sind aber auch nur mit viel Aufwand erreichbar. H ist das kleinste Element und gasförmig, muss also für einen hohen Energiegehalt sehr stark komprimiert werden. Alleine das kostet schon Energie, da beim Tanken Wärme entsteht durch die physische Bewegung und Komprimierung.
Außerdem dauert ein Tankvorgang deutlich länger als beim Benzin, da erst die verschiedenen Drücke aneinander angepasst werden müssen und das System langsam hochfährt. Und einen Tesla ballert man in 20 Minuten auf 50% am Supercharger, wenn man mal Langstrecke fährt. Der Unterschied ist auch, dass man nicht mehr zur Tanke fahren muss.. das haben die Leute nicht verstanden! Nie wieder da anstehen und einen Zwischenstopp machen, einfach nach der Arbeit zu Hause bequem einstecken. Laternenparker haben natürlich ein Problem, aber für 250 Millionen hätte man die Infrastruktur in dieser Hinsicht leicht ausbauen können.
 
:ugly:

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Spitze. Die Regierung rödelt sich bei der Elektromobilität ab, will unsinnige Anteile bis Jahr 2020 und gleichzeitig Verbrennermotoren eventuell ab 2030 nicht mehr zulassen. Dann fördert man JETZT ERST alternative Technologien? :schief:
 
Könne wir vielleicht mal mit Fakten arbeiten?

"Die Tesla Supercharger liefern in etwa 30 Minuten bis zu 270 km Reichweite." (Quelle: https://www.tesla.com/de_DE/supercharger​)

So und jetzt stellen wir uns doch mal vor jeder wäre damit unterwegs. Dann sähe es an den Tankstellen sehr spannend aus bei 30 Min Ladezyklen.
Mal davon ab das du überall wo du die Dinger hinstellen willst natürlich erstmal die Leistung liefern können musst. Bei 12 Säulen die man wohl im Minimum bräuchte wäre das in 30 Min mal eben 1,5 MW!!!
 
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Im Gegensatz zum Strombetrieb können hier aber leicht Reichweiten von 500 Kilometern erreicht werden und auch die Befüllung des Fahrzeuges ist danach ähnlich schnell erledigt wie bei herkömmlichen Benzin, während der reine Stromer ein längeres Nickerchen an der Steckdose machen muss.

Reichweiten von 500km sind aber auch nur mit viel Aufwand erreichbar. H ist das kleinste Element und gasförmig, muss also für einen hohen Energiegehalt sehr stark komprimiert werden. Alleine das kostet schon Energie, da beim Tanken Wärme entsteht durch die physische Bewegung und Komprimierung.
Außerdem dauert ein Tankvorgang deutlich länger als beim Benzin, da erst die verschiedenen Drücke aneinander angepasst werden müssen und das System langsam hochfährt. Und einen Tesla ballert man in 20 Minuten auf 50% am Supercharger, wenn man mal Langstrecke fährt. Der Unterschied ist auch, dass man nicht mehr zur Tanke fahren muss.. das haben die Leute nicht verstanden! Nie wieder da anstehen und einen Zwischenstopp machen, einfach nach der Arbeit zu Hause bequem einstecken. Laternenparker haben natürlich ein Problem, aber für 250 Millionen hätte man die Infrastruktur in dieser Hinsicht leicht ausbauen können.

der unterschied zwischen einem akkumulator und einem wasserstofftank ist aber auch der verschleiß, bei privatem gebrauch spielt das nicht zwingend eine große rolle weil in der regel keine großen kilometerleistungen pro jahr gefahren werden. der elektroantrieb ist ideal für den persönlichengebrauch, vor allem wenn die ersten keramikakkumulatoren serienreife erlangen und bezahlbar werden, gute infrastuktur, günstiges laden, relativ sicher. industriell aber, (schon allein im öpnv) überall dort wo die fahrzeuge mehr oder weniger 24h/7tage eingesetzt werden sind die ladezyklen von akkus ein deutliches argument dagegen, damit lässt sich einfach keine gute laufleistung generieren, zumal das laden von akkus entweder lange dauert oder auf die lebenserwartung der zellen geht (auch wenn das schon stark verbessert wurde, ganz kriegt man das nicht weg).
 
1. Kenne auch niemanden der zu Hause eine Raffinerie betreibt und hat das bisher zu merklichen Problemen geführt?
2. Was ist denn für dich das "drumherum" und wo unterscheidet sich denn deiner Meinung dieses so essentiell von einander? Was ist überhaupt der Informationsgehalt dieser Aussage?
3. Wenn sie könnten würden sie den "Trumpf" sehr wohl ausspielen aber genau das ist in der Tat eben nicht ganz so einfach zu bewerkstelligen und auf der Prio-Liste wohl auch nicht ganz vorn.

Bezog sich auf Beitrag #1, welcher die Vorteile eines Elektrofahrzeugs beschreibt, die auf eine Brennstoffzelle eben nicht zutreffen.

Das anschließende Zitat stammt nicht von mir. :ugly:

Hab die Woche dienstlich bereits 1600 Km zurückgelegt, das meiste sogar auf deutschen Straßen, ein Teil aber auch auf Bayrischem Staatsgebiet. :D
Morgen werden nochmal 600km dazu kommen. :heul:

Gruß

PS: Zum Thema: Die für mich noch beste Lösung wäre eine Kombination aus Akku UND Brennstoffzelle, welche dann nur als "Range-Extender" betrieben wird um den Akku während der Fahrt weiter zu laden. Somit könnte man die Karre über Nacht "Zu Hause" laden, die Möglichkeit angenommen und bei Bedarf unterwegs die Reichweite mit Wasserstoff über die Brennzelle erhöhen. Technisch sicher extrem aufwendig und wohl derzeit nicht möglich soviel Strom aus einer "kompakten" Brennstoffzelle zu ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich mitbekommen hab ist das Thema schon lange zugunsten der E mobilitaet durch !
Aber die Deutschen haben die komplete Akku entwicklung verpennt und durch dummes Gruenes gehabe verspielt , nun muss eben die Brennstoffzelle gher halten dabei murkst Mercedes da schon 30 Jahre dran herum und herumgekommen ist noch nichts wirklich brauchbares ...
Also ehrlich das Geld haetten sie besser verbrannt dan haette man wenigstens noch ein bisschen Strom draus gewonnen , Wasserstoff an sich ist tot alle haben es kapiert nur wir nicht ...

PS: ich denke auch das man alle 300-400 km schon eine 30 Min Pause einlegen kann und soi lange am Stueck touren sidn eher die ausnahme , 90 % wird das garnicht jucken da reicht alles um 200 km locker aus !
dazu koennte man die Akkus der Autos nutzen um Energie zu speichern , also laden wenn zuviel Strom vorhanden ist .
dazu bei denn vielen Solar anlagen ist Energie meist naeher als man denkt in ballungszentren mach ich mir da schon garkeine sorgen das auch sehr vielel E Autos sehr schnell geladen werden , das sind Peanuts gegen die Probleme von Wasserstoff und Co

PPS: die Tesla Akkus bestehen aus vielen kleinen zellen , die gehen nicht mal so hoch und seltene Erden werden auch bei weitem nicht so viel gebraucht wie immer behauptet wird , abgesehen davon das die seltenen erden wie lithium eigentlich nicht selten sind !
Nur weil CHina praktisch ein Monopol drauf hat ist es nicht wirklich selten !!
 
Zuletzt bearbeitet:
Spitze. Die Regierung rödelt sich bei der Elektromobilität ab, will unsinnige Anteile bis Jahr 2020 und gleichzeitig Verbrennermotoren eventuell ab 2030 nicht mehr zulassen. Dann fördert man JETZT ERST alternative Technologien? :schief:

Nur weil es nun ein neues Projekt gibt, heißt das noch lange nicht, dass sie es vorher nicht gefördert haben. Zum Wasserstoff gibts in Ostdeutschland bspw. das Hypos-Projekt. Und ich denke, dass der größte Fortschritt an der Brennstoffzelle selbst erzielt werden muss. Denn da liegt das entscheidet über Langzeitstabilität und Effizienz sowie den Kosten des Antriebskonzepts.
 
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