Gut, wenn man von vorne herein nicht auf Eigennutzung sondern auf Verkauf aus ist, dann ist ein Fertigerät in der Vermarktung immer einfacher. Mein QNap ist nach 6 Jahren für jeden außer mir wertlos.
Und Dein Vergeich: 8*3,5" Einbau wird auch bei QNap/Synologie teurer. Insb. wenn man dann auch noch eine Intel/AMD-CPU und 8 GB Ram haben möchte. Man sollte schon identische Anwendungen und Ausstattungen vergleichen, der kleine Proliant hat(te) auch nur vier 3,5" Einbauplätze.
Das Supermicro kostet 195 €, dazu 46 € für die CPU inkl. Kühler. Bleibt noch Ram, NT und Gehäuse. Ein Netzteil 90 Euro? Irgendwas mache ich im Heimbereich falsch, aber ich baue auch keine Hochverfügbarkeitslösung mit stromfressenden Grafikkarten. Un dann noch Geld für das OS. Der Vergleich ist also aus meiner Sicht hinfällig.
Der HP kam zum passenden Zeitpunkt mit Celeron G1610T und 4 GB ECC Ram auf gut 200 Euro. Dafür lässt sich auch ein Celeron J4105 System nicht bauen, auch nicht mit 4*3,5" ohne Hot-Swap.
QNap kommt für mich schon aus Performancegründen nicht mehr ins Haus, dafür nutze ich mein NAS falsch. Ein Booten dauert mittlerweile noch länger wie bei den HP-Servern in der Firma (warum muss man ein EXT4-Dateisystemtem, das man vor ein paar Tagen normal herunter gefahren hat, beim Booten wieder komplett prüfen?). Wenn ich dagegen meinen alten PC mit Linux als NAS sehe, dann stört mich daran zwar so einiges (insb. Stromverbrauch und Lärm), aber er ist vor allem auch nach dem Booten schnell verfügbar.
Wenn ich dann sehe, wie oft ich in den letzten 6 Jahren die Config an meinem QNap geändert habe (bis auf ein paar HDD-Wechsel nie), dann stört mich der etwas höhere Aufwand unter Linux und ohne "tolle" GUI nicht wirklich.