Idee für einen Retrorechner

NCphalon

PCGH-Community-Veteran(in)
Idee für einen Retrorechner

Moin allerseits,

habe gerade mit einer VM mit Windows 2000 rumgespielt und bin auf einige Kompatibilitätsprobleme gestoßen. Der nächste Schritt wäre natürlich, sich einen echten Rechner zu besorgen und da direkt Windows 2000 drauf zu installieren. Dakommt es aber oft zu Problemen, wenn die Hardware zu neu für das System ist, zumindest verschenkt man meistens Leistung. Wenn man passende Hardware hat, ist diese meistens laut und ineffizient.

Jetzt wirds interessant:

Wie wäre es, wenn man für Leute, die schon gerne mal wieder ein natives MS-DOS/Win95/98/2000/XP System hätten, aber keine Lust haben, sich die Hardware zusammen zu suchen, so ne Art RetroPi rausbringt?

Mit modernen Fertigungsprozessen müsste man (z.B. AMD, der Lizenzen wegen) doch relativ Problemlos einen Athlon Kern, 128 MB RAM und sowas wie ne Radeon 8500 in ein SoC stecken können. Dann vielleicht noch VGA, PS/2-Anschlüsse und einen Gameport für Retro-Peripherie und man hat den Traumrechner aus dem Jahr 2001 (grob geschätzt) im Handtaschenformat, der vielleicht nur 10W zieht.

Wäre vielleicht was für Crowdfunding, wo schon Projekte mit vermutlich deutlich kleinerem Interessentenkreis erfolgreich waren.
 
AW: Idee für einen Retrorechner

Da müsste dann vermutlich NV die Lizenzen raus rücken.

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AW: Idee für einen Retrorechner

Als günstig zu habende Allrounder würde ich einen Sepron 1GHz oä. nehmen, Board mit mind. 1x ISA-Slot, den üblichen PCI-Slots und 8xAGP (hier wird's schon eng und man muss genau lesen was man kauft, da gibt es teilweise 4 Revisionen bzw. Varianten mit gleichem Namen - also ich meine das Mainboard (: ), RAM so viel wie möglich, eine Geforce 4 mit 8 x AGB (die 4800'er mit DVI, S-Video Aus- und Eingang sind die qualitativ hochwertigsten). Für den Sound und Gamingport würde die letzte Soundblaster Live! also zeitlich vor der Audigy I nehmen. Optimal wäre natürlich eine GUS im ISA-Slot. Ansonsten kann man auch ein moderneres Board mit wichtigen OC-Eigenschaften nehmen, wobei dieser Rechner bei Bedarf heruntergetaktet wird. Viele Softwaretimer haben ab 1GHz Probleme bzw. wenn sie funktionieren laufen sie verdammt schnell, sozusagen im Qual 10-Modus. Deswegen macht es keinen Sinn hier noch mehr Gas zu geben. Es gab damals, zu der Zeit, die du jetzt meinst, bzw für Windows 98 aufwärts interne Kombikarten mit Gigabit-LAN und externen und teilweise sogar internen USB 2.0-Anschlüssen, wo man ebenfalls direkt einen Stick oder ein Kabel einstecken kann. Wenn man so etwas hat anstatt Floppies ^^, macht Die Kiste beim Einrichten richtig Spaß. Meiner Meinung nach. :) Hier läuft dann in der MS-Dosenwelt und der MS-Scheibenwelt so gut wie alles und man kann bis zum Abwinken multibooten. Bei ganz empfindlichen Programmen wie diverse AmigaTrackerKlone, wird man nicht drum herum kommen, sich eine CPU in der Klasse bis zum PII MMX 200 nebst Untersetzer zu organisieren.
Selbst wenn es so ein RetroRi ? geben sollte, was wahrscheinlich ein Emulator wie DosBox schon besser löst, wird man sich Stunden mit config.sys und autoexec.bat, Internetrecherche und Totengräberei beschäftigen müssen, um das verlorene Wissen aufzuarbeiten und natürlich, um das jeweilige Optimum herauszukitzeln. Wenn du wirklich nativ starten willst, dann beginne dir das Einrichten einer DOS Multiboot-Umgebung (so suchen) beizubringen. Mit einem 98SE oder XP auf einer separaten Festplatte kann man dann locker fruchtig, die am Hauptrechner aus dem iNet heruntergeladenen bzw. vorbereiteten Daten herumreichen und unter anderem für Backups zu sorgen. Direkt ans WAN oder LAN zu gehen würde ich mir mindestens während der Einrichtung verkneifen. Hier noch ein erster guter alter Tipp aus (MS-)DOS-Tagen. Man muss in der Regel nicht eventuell vorhandene, übergroße Original-Maustreiber verwenden, sondern kann sich per trial and error bei anderen Mäusen bedienen bzw. speziell verkleinerte Maustreiber benutzen, die leicht im Netz zu finden sind. Das spart so manches Kilobyte 'unteren' Arbeitsspeicher. Mich selber reizt meist nur die Einrichtung und Experimentieren bis die "Lieblingsprogramme" perfekt zu genießen sind. Zocken tue ich eher selten. Hauptsache läuft... und die Vollversion vom NC ist installiert. Anders gesagt: Jemand wird dieses relativ leicht bei Ebay zu findende RetroPi einrichten müssen.
Alternative: Nimm DosBox und ein virtuelles XP-SP3. Der Rest steht im Netz. Pfeif auf die Spiele, die nicht richtig laufen...;)
gl
 
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Als günstig zu habende Allrounder würde ich einen Sepron 1GHz oä. nehmen,
Nö.
Da gehört ein Athlon 2500 oder 3200 hin, die meistgenutzten Spiele-PCs zu der Zeit.
Board: ASUS A7N8X Deluxe - das beste für den Athlon.
ASUSTeK Computer Inc. -Support- Driver & Tools - A7N8X Deluxe.


Für den Sound und Gamingport würde die letzte Soundblaster Live! also zeitlich vor der Audigy I nehmen.
Optimal wäre natürlich eine GUS im ISA-Slot. [/QUOTE]ISA fällt aus.
Da gehört die Sound Blaster 16 hin.

Selbst wenn es so ein RetroRi ? geben sollte, was wahrscheinlich ein Emulator wie DosBox schon besser löst, wird man sich Stunden mit config.sys und autoexec.bat, Internetrecherche und Totengräberei beschäftigen müssen, um das verlorene Wissen aufzuarbeiten und natürlich, um das jeweilige Optimum herauszukitzeln. Wenn du wirklich nativ starten willst, dann beginne dir das Einrichten einer DOS Multiboot-Umgebung (so suchen) beizubringen.
Bequemlichkeit gibt es nicht beim Retro-PC.

Mit einem 98SE oder XP auf einer separaten Festplatte kann man dann locker fruchtig, die am Hauptrechner aus dem iNet heruntergeladenen bzw. vorbereiteten Daten herumreichen und unter anderem für Backups zu sorgen.
Und die verkorksten Startsektoren wieder geradebiegen ... .

Direkt ans WAN oder LAN zu gehen würde ich mir mindestens während der Einrichtung verkneifen. Hier noch ein erster guter alter Tipp aus (MS-)DOS-Tagen. Man muss in der Regel nicht eventuell vorhandene, übergroße Original-Maustreiber verwenden, sondern kann sich per trial and error bei anderen Mäusen bedienen bzw. speziell verkleinerte Maustreiber benutzen, die leicht im Netz zu finden sind.
Eine gute, alte Logimaus (MD 15L) oder die MS-Standardmaus hat bisher meist den mous.sys erkannt.
Ansonsten gibt es die Maustreiber hier:
Utilities für DOS und Windows.

und die Vollversion vom NC ist installiert.
Das mußt Du aber erklären: NC. ;)
Der Explorer von 98SE reicht aber trotz Einfensterbedienung dicke aus.

Alternative: Nimm DosBox und ein virtuelles XP-SP3. Der Rest steht im Netz. Pfeif auf die Spiele, die nicht richtig laufen...;)
Bitte nicht.
Nimm reale Hardware, falls sie noch zu bekommen ist und achte auf defekte Kondensatoren, die sind anfällig, bei dem Alter.
Und Spiele, die nicht laufen, sind eine echte Knobelaufgabe.

Am Duke 3 hab ich fast 2 Jahre gebastelt.
Oder Hellbender, Rollcage, Bleifuß2 3dfx, Beast Wars, Secret Agent, Tombraider 1 (das Original!), Terminal Velocity, Powerslide, ... )

Das ist die helle Freude, wenn es denn läuft. :daumen:
 
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Originalteile hab ich ja schon, daran hängt es net (siehe link in meiner Signatur) :D die sind halt nur laut (vor allem das AT Netzteil) und sperrig

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Originalteile hab ich ja schon, daran hängt es net (siehe link in meiner Signatur) :D die sind halt nur laut (vor allem das AT Netzteil) und sperrig
Da wirst Du nicht drum herum kommen.
Netzteile öffnen ist nicht.
Aber das hast Du ja erst jetzt erfahren.

Ein Retro-PC muß groß, schwer und heiß sein.
Ansonsten kann am ja große Lüfter vorn und hinten reinsetzen und den EKL-Blade als Kühler verwenden, da kommt die CPU unter Last nicht auf 60°C durch die dicke Kupferplatte und man hört den CPU-Lüfter nicht so.

Die Hardware von PC2 paßt doch hervorragend.
Nur die Radeon muß raus, sonst wird es mit Voodoo-Games nichts (Tombraider, Pandemonium 2, Bleifuß 2, Unreal, ...)

Und besorge Dir gerundete IDE-Kabel, da wird der Luftfluß im Gehäuse besser.
 
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Hab noch ne Voodoo 1 aber für die würde ich lieber einen noch älteren Unterbau nehmen. Vielleicht der Pentium MMX 233 den ich noch irgendwo hab. Fehlen halt noch Board, RAM, Gehäuse, Netzteil, Festplatte (alte Boards sind da gerne mal etwas wählerisch), Laufwerk und noch ne 2D Karte.

Das ist auch so ein Ding mit alten Rechnern, sie bestehen aus vielen Komponenten die man entweder umsonst bekommt oder die im Vergleich zur Leistung unverhältnismäßig teuer sind.
 
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Hab noch ne Voodoo 1 aber für die würde ich lieber einen noch älteren Unterbau nehmen. Vielleicht der Pentium MMX 233 den ich noch irgendwo hab. Fehlen halt noch Board, RAM, Gehäuse, Netzteil, Festplatte (alte Boards sind da gerne mal etwas wählerisch), Laufwerk und noch ne 2D Karte.
Die hat ein Schrauber bündelweise rumliegen und im Gebrauchthandel werden die für ein paar Euro angeboten:
grafikkarte agp | eBay.

Oder Du nimmst eine Voodoo 3.
Die hat den 2D-Bwereich integriert:
Voodoo 3 3000 | eBay.

Hier gibt es sogar eine Voodoo 5 zum Schnäppchenpreis, was aber sehr anzuzweifeln ist:
3dfx Voodoo 5 - Originalverpackung + Treiber CD | eBay.
 
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Ne wenn dann PCI oder sogar ISA... aber ebay ne dann läppern sich da wieder 50-100€zusammen die in einer Festplatte o.Ä. besser angelegt wären.

Mir geht es in diesem Thread auch nicht um die Zusammensetzung eines Retrorechners sondern eher ob es technisch machbar wäre einen solchen in einem SoC unterzubringen.
 
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Für mich wäre es sinnvoller als z.B. Stickstoffkühlung oder Casemodding :D
Gibt ja Leute aus der Halbleiterbranche hier im Forum, hatte gehofft dass die mal was dazu sagen

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Gibt ja Leute aus der Halbleiterbranche hier im Forum, hatte gehofft dass die mal was dazu sagen ...
So nebenbei hab ich mal 6 Semester Halbleitertechnologie abgerissen ... .

Du kannst neu bauen, was Du willst, das kauft niemand.

Dieses:
★ RETRON 3 CONSOLE - SNES NES SEGA GENESIS KONSOLE + 2 CONTROLLER / Neu OVP ★ | eBay
kauft sich kein Mensch, solange ich einen SNES für 89.- EUR bekomme.

Man läßt doch keinen Nachbau laufen, solange es das Original gibt. :daumen2:
 
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Aber dieses Mini NES von Nintendo geht scheinbar weg wie warme Semmeln. Einfach weil es günstig und einfach ist. Dieser Effekt dürfte bei PC Hardware noch stärker ins Gewicht fallen.
 
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