Mass Effect: Andromeda - Ist Bioware wirklich noch Bioware?

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Das war ein interessanter Beitrag.
Wie vermutet sind bei Bioware noch viele der "alten" Hasen, aber nur wenige davon waren bei MEA selbst dabei.
Der eine Redakteur meinte, dass MEA ein "Warnschuss zur rechten Zeit" ist.
Das Spiel ist nicht schlecht, krankt aber im Bereich Storytelling.
Genau in dem Bereich war die Serie früher stark, und diese Stärke sollte dass neue Bioware wieder zurück gewinnen.

Der Nachfolger wird dann bestimmt auch wieder hohe Bewertungen einfahren.

Verglichen wurde recht häufig mit dem Witcher 3.
Und das Game wurde für das sehr gute open World Konzept gelobt.
Die 3 sollte unbedingt einmal das neue Zelda BotW spielen.
Dann haben sie eine aktuellere Vergleichsbasis. :P

Ich persönlich sehe da noch zusätzlich einige "Schwächen" im Gameplay.
Z.B. finde ich das Kampfsystem zu einfach. Mehr Variationen wären da aus meiner Sicht nicht schlecht.
 
Der eine Redakteur meinte, dass MEA ein "Warnschuss zur rechten Zeit" ist.

Frage ist nur ob der Warnschuss auch wirklich angekommen ist. Bioware hatte ja mit Dragon Age: Inquistion schon einen wo ihnen die Community deutlich gesagt hat das der Titel nicht gut ankommt, unter anderem auch bzgl. der Story und es schien nicht angekommen zu sein, wen man sich ME:A anschaut.

Das Spiel ist nicht schlecht, krankt aber im Bereich Storytelling.

Das Spiel krankt nicht nur da stellenweise, es krankt auch gewaltig im Leveldesign und der Welt-Immersion. Klar hat es tolle Texturen, tolle Weitsicht und tolle Effekte, aber was ich meine ist die Darstellung / Gestaltung der Spielwelt, die ist absolut rückständig und auf einem einem Niveau auf dem Open World ARPGs bereits 2002 waren, da hat also keine Weiterentwicklung stattgefunden, wohingegen die "Konkurenz" in Form eines The Witcher 3 gezeigt hat wie gute zeitgemäße Immersion und Weltgestaltung heutzutage in einm open world ARPGs auszusehen hat.

Genau in dem Bereich war die Serie früher stark, und diese Stärke sollte dass neue Bioware wieder zurück gewinnen.

Das letzte Spiel mit einer wirklich starken Story / Inzinierung was Bioware gemacht hat war Baldurs Gate 2 und Mass Effect 1, ihre restlichen Titel waren eigentlich nicht überragend und sie hatten zwischendrin immer wieder merkliche Hänger, waren aber auch nie wirkliche Ausfälle.

Z.B. finde ich das Kampfsystem zu einfach. Mehr Variationen wären da aus meiner Sicht nicht schlecht.

Es ist halt ein Deckungsshooter den man schon im Bezug auf Variationen gegenüber den 3 Vorgängern deutlich aufgebohrt hat. Soviele Möglichkeiten und Variationen wie in ME:A hattest du noch in keinem Mass Effect, was das Kampfsystem anbelangt. Ich persöhnlich sehe da bei dem System nicht mehr soviel Spielraum als das man das System noch wesentlich abwechslungsreicher bekommt, ohne das System des Deckungsshooter in der momentanen Form gänzlich über Board zu werfen.
 
...., ohne das System des Deckungsshooter in der momentanen Form gänzlich über Board zu werfen.
Mir persönlich sagt das Kampfsystem nicht zu.
Trotzdem kann es bei der Masse der Spieler gut ankommen.
Aber passend zum open World Konzept kann Bioware hier ruhig etwas Neues ausprobieren.
 
Das letzte Spiel mit einer wirklich starken Story / Inzinierung was Bioware gemacht hat war Baldurs Gate 2 und Mass Effect 1, ihre restlichen Titel waren eigentlich nicht überragend und sie hatten zwischendrin immer wieder merkliche Hänger, waren aber auch nie wirkliche Ausfälle.
Ich gebe dir im Bezug auf die restlichen Aussagen absolut recht, aber MassEffect 2 bot die mit Abstand beste Crew und für viele ist sogar ME 3 insgesamt gesehen der beste Teil (bis auf das Ende), also Immersion, Inszenierung, Gameplay, Zwischensequenzen zusammengenommen.
 
Frage ist nur ob der Warnschuss auch wirklich angekommen ist. Bioware hatte ja mit Dragon Age: Inquistion schon einen wo ihnen die Community deutlich gesagt hat das der Titel nicht gut ankommt, unter anderem auch bzgl. der Story und es schien nicht angekommen zu sein, wen man sich ME:A anschaut.

Das letzte Spiel mit einer wirklich starken Story / Inzinierung was Bioware gemacht hat war Baldurs Gate 2 und Mass Effect 1, ihre restlichen Titel waren eigentlich nicht überragend und sie hatten zwischendrin immer wieder merkliche Hänger, waren aber auch nie wirkliche Ausfälle.

Inquisition? Was ist mit DA2?
Und Origins war wirklich ein tolles Spiel, auch wenn ich die "originalen" Bioware-Spiele nicht kenne.
 
Mich zieht der neue Singleplayer überhaupt nicht. Die angeblich Openworld Schlauchlevels sind schlussendlich nicht viel offener als bei den alten Teilen, aber vorallem sind die Missionen teils stink langweilig und überhaupt nicht herausfordernd. Aber allen voran bei den Dialogen hat Bioware absoluter Müll abgeliefert. Und dieser Punkt stört am meisten, denn das war mal die Stärke von Mass Effect. Ich bin drauf und dran Andromeda ausser für MP weg zu legen und die alten Teile wieder zu installieren, die deutlich besser waren, egal welcher Teil. EA scheint ein weiteres Studio erfolgreich zu Grund gerichtet haben, ich gratuliere. Nach dem auch Dice nur noch Müll abliefert nun auch noch Bioware. Bleibt EA eigentlich nur noch ihr Sport Bereich und der interessiert mich nicht.
 
Ich gebe dir im Bezug auf die restlichen Aussagen absolut recht, aber MassEffect 2 bot die mit Abstand beste Crew und für viele ist sogar ME 3 insgesamt gesehen der beste Teil (bis auf das Ende), also Immersion, Inszenierung, Gameplay, Zwischensequenzen zusammengenommen.
ME2 hatte ja auch nicht viel zu bieten außer die Crew. Die eigentliche Story war nichts weiter als bombastisch inszenierte 0815 Action
 
Das letzte Spiel mit einer wirklich starken Story / Inzinierung was Bioware gemacht hat war Baldurs Gate 2 und Mass Effect 1, ihre restlichen Titel waren eigentlich nicht überragend und sie hatten zwischendrin immer wieder merkliche Hänger, waren aber auch nie wirkliche Ausfälle.

Ich würde da auch durchaus noch DAO - obwohl es an BG2 nicht rankommt - dazuzählen. Da haben sie bzgl. Story und Atmosphäre vieles richtig gemacht.
 
Wenn man ME:A alleine für sich betrachtet ist es meiner Meinung nach kein schlechtes Spiel. Aber leider kann man es nicht für sich betrachten, man weiß das es von Bioware kommt. Und zieht deshalb Vergleiche mit einem ME:1 oder DA:O. (Baldurs Gate ging leider an mir vorbei)

Und da zeigt es eben die gravierenden schwächen im Storytelling, was einfach eine Stärke von Bioware war. Mit allen anderen könnte ich nämlich gut Leben.. Animationen, nicht ganz Zeitgemäßes Leveldesign etc....
 
Und da zeigt es eben die gravierenden schwächen im Storytelling, was einfach eine Stärke von Bioware war

Was iwie wirklich wundert, denn zB mit den letzten Addons von SWTOR haben sie bewiesen, dass sie es nicht komplett verlernt haben.
 
Was iwie wirklich wundert, ... , dass sie es nicht komplett verlernt haben.
Naja wer ist "sie"? BioWare ist keine Band mit den immer gleichen Mitgliedern. Leute kommen und gehen, neue Sub-Studios werden geründet (ins gesamt 3). Deshalb ist BioWare nicht gleich BioWare, Man kann davon ausgehen, dass niemand der an BG2 gearbeitet hat an ME:A beteiligt war. Wir reden hier nicht von Cola, wo man 100 Jahre immer das gleiche Rezept hat und es keine Rolle spielt wer die Maschinen bedient.
 
Da Bioware nur noch ne Art Brand zur besseren Vermarktung ist und kein ursprüngliches Studio mehr, ist es sowieso etwas müßig darüber zu diskutieren ob Bioware noch Bioware ist.

Fakt ist halt, das die letzten Spiele (Dragon Age, ME Andromeda) zwar keine schlechten Spiele sind aber teils sehr sehr fragwürdige Designentscheidungen beinhalten. Das Open World wirkt ähnlich wie bei manchen Ubisoftspielen einfach nur gewollt aber nicht gekonnt und letztendlich aufgesetzt und nutzlos. Die Dialoge sind künstlich und teils dämlich wie in deutschen Billig-Serien zur Mittagszeit.
 
Was iwie wirklich wundert, denn zB mit den letzten Addons von SWTOR haben sie bewiesen, dass sie es nicht komplett verlernt haben.

Das sind andere Teams. ME:A wurde von einem komplett neuen Team entwickelt (in Montreal) im Gegensatz zum alten Team, das ist Edmonton sitzt und jetzt offenbar an dem neuen SW:KOTOR arbeitet.

Es ist nun mal so, dass sich Menschen nicht beliebig austauschen lassen. Auch wenn Entscheider und Chefs das gerne so hätten und "Human Ressources" nur als Nummern in Excel sehen.
 
Inquisition? Was ist mit DA2?
Und Origins war wirklich ein tolles Spiel, auch wenn ich die "originalen" Bioware-Spiele nicht kenne.

Origins war aber auch schon der erste Schritt in Richtung Action/Mainstream. ME1 sogar noch deutlicher, und das wurde dann halt konsequent fortgeführt. Der Action Anteil im Gameplay wurde immer größer (ME2, DA:I) und es kamen weitere beliebte Trends hinzu wie große, überflüssige Welten gepaart mit MMO Elementen (0815 FetchQuests anyone?). Wobei ich diese Kombination nie verstanden habe, grade auf Actiongetrimmte Werke sollten viel eher straff erzählt werden. Zeigt halt auch, dass man keine wirkliche Vision mehr hat. Sondern es einfach so vielen wie möglich Recht machen möchte.
Was ich mir aber echt mal wünschen würde, wenn Bioware endlich mal von diesem "Auserwählten" Trip runterkommen würde. Ich habe bloß das Trial - btw eine sehr tolle Sache von EA/Bioware - und das man direkt wieder der Chosen One..... Und dann scheint es wie in allen Bioware Games zu vor die klassische Gut vs Böse Story zu sein, wo man im Laufe der Reise seine Verbündeten um sich schart und schließlich Böse zurückschlägt. Statt ihre Zeit in irgendwelche Romanzen zu stecken , sollte man imo vielleicht mal da ansetzen. Ich meine klar sowas kann gut erzählt durchaus packen, aber ich finde das nutzt sich halt irgendwann ab.

@Topic
Spielerisch sind die modernen Bioware Games durchaus noch mittelmäßige bis gute Action Spiele. Und Origins zB noch einen soliden Spagat hinbekommen, wobei ich bei meinem Replay merken musste, dass die Nostalgiebrille hier Einiges verklärt. Jedenfalls sind die Games von ihnen heute in erster Linie einfach anders. Sie konzentrieren sich auf den Massenmarkt, setzen durch die gesteigerten technischen Möglichkeiten auf imposante Cutscenes und damit auf die Inszenierung. Es sind also keine klassischen Iso RPGs mehr, wo man viel Lesen musste und die auf dem komplexen D&D Regelwerk beruhen. Und damit man auf den Punkt zu kommen, ja das heutige Bioware hat mit dem damaligen Bioware nichts mehr zu tun. Wer diese Oldschool RPGs geliebt hat - zu denen ich auch gehöre - der wird diese Entwicklung natürlich schade finden. Aber in der Hinsicht gibt es genug Futter durch andere kleinere Entwicklerstudios (zB Obsidian), deshalb kann ich das akzeptieren. ^^
 
Das sind andere Teams. ME:A wurde von einem komplett neuen Team entwickelt (in Montreal) im Gegensatz zum alten Team, das ist Edmonton sitzt und jetzt offenbar an dem neuen SW:KOTOR arbeitet.

Es ist nun mal so, dass sich Menschen nicht beliebig austauschen lassen. Auch wenn Entscheider und Chefs das gerne so hätten und "Human Ressources" nur als Nummern in Excel sehen.

Edmonton arbeitet an einer komplett neuen Marke, soll in Richtung Division und Destiny gehen.

Um Kotor 3 kümmert sich das Studio in Austin.
 
Was ich alls Rollenspiel fan an ME:A zb. sehr gut finde ist das Craftig system und das Waffen feedback, es ist toll eine so grosse auswahl an waffen und Rüstungen zu haben und es gibt geung futter in form von nebenmissionen die waffen auch einzusetzen.
ME:A kann mehr mehr mit KOTOR vergleichen als die ersten 3 teile wobei es jetzt natürlich mehr open wold gibt, aber immer wenn ich ME:A spiele bekomme ich das alte Kotor feeling zurück und genau deswegen finde ich nicht das Bioware soviel von seiner damaligen charme verloren hat.
Ok in sachen storytelling war Kotor eine klasse für sich aber mir persönlich gefällt auch Andromeda vorallem wegen den grandiosen Universum von ME.

DA:O habe ich auch gesuchted aber mit DA:2 die lust verloren wie auch andere und in diesen punkt stimme ich zu das sie das echt gegen die Wand gefahren haben.

SWTOR habe ich auchgepsielt, fand dort grade die geschichten gut, muss umbedingt mal die letzden beiden erweiterungen spielen bei gelegenheit.
 
Inquisition? Was ist mit DA2?
Und Origins war wirklich ein tolles Spiel, auch wenn ich die "originalen" Bioware-Spiele nicht kenne.
BioWares bis heute besten Games sind immernoch BG2 und KoTOR.;)

Das Problem ist nur, dass Spiele dieser Machart heute völlig überholt sind und keinen mehr interm Ofen vorlocken. Obsidian hat für ihr Pillars of Eternity, welches sich an den alten Iso-RPGs orientiert, schon Crowdfunding gerbaucht, um das realisieren zu können. Machst du was als Vollpreis-AAA Spiel, welches ein Publisher aus eigener Tasche bezahlt, wäre das finanziell kein großer Erfolg, schon gar nicht für einen, wie EA.
 
BioWares bis heute besten Games sind immernoch BG2 und KoTOR.;)

Das Problem ist nur, dass Spiele dieser Machart heute völlig überholt sind und keinen mehr interm Ofen vorlocken. Obsidian hat für ihr Pillars of Eternity, welches sich an den alten Iso-RPGs orientiert, schon Crowdfunding gerbaucht, um das realisieren zu können. Machst du was als Vollpreis-AAA Spiel, welches ein Publisher aus eigener Tasche bezahlt, wäre das finanziell kein großer Erfolg, schon gar nicht für einen, wie EA.
Das bezweifel ich nicht, aber für diese Spiele bin ich zu jung.
Ich bin damals mit DA:O quasi am Anfang meiner Gaming-"Karriere" gewesen, und mir hat es extrem Spaß gemacht.
Teil 2 war Schund, und Inquisition hab ich ausgelassen.

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