AW: Windows 10 bald nicht mehr kostenlos: 10 Upgradegründe von Microsoft im Video
Also ohne die ganze Spyware im W10, ist es ein SEHR gutes Betriebssystem, wie Windows 8.1 auch schon.
Ich habe in den letzten Tagen auf mein Notebook zuerst Linux Mint Cinnamon installiert und danach Ubuntu. Wollte einfach mal Testen wie brauchbar Linux inzwischen geworden ist. Wenn man nur im Internet surft, ein paar Emails verschickt und ab und zu was mit Office macht, ist Linux inzwischen ganz brauchbar. Ein paar Programme muss man per Terminal installieren, was etwas nervig ist, aber im großen und ganzen bräuchte man nicht unbedingt ein Windows fürs Onlineshoppen/Surfen/Onlinebanking etc.
Sobald es aber um speziellere Aufgaben geht oder generell um Spiele, selbst solche, die nativ auf Linux laufen wie Dota 2 etc.- da merkt man einfach, dass Linux nicht annähernd so benutzerfreundlich (im Sinne von einfach und schnell für den User) und hat ähnlich guten Treibersupport wie Windows.
Negativ war auch, dass Linux wohl nicht alle Stromsparmodi von der Hardware in meinem Notebook erkannt hat und somit war der Notebooklüfter lauter, als mit Windows 8/10. Wobei die Hardware im Notebook etwas exotisch ist, ist ein Hybrid zwischen Intel Grafik in der CPU und einer dedizierten Nvidia Graka. Mit Windows schaltet sich der Nvidia Chip bei Bedarf automatisch ein, mit Linux geht das nicht out of the box, grundsätzlich kann man entweder Intel oder NV benutzen. Es gibt aber Tools, wo man nach nem Haufen manueller Anpassungsarbeit es wohl so hinbekommt wie mit Windows.
Ein weiterer negativer Punkt ist, dass eine custom DPI-Bildschirmskalierung in Ubuntu/Mint auch nicht volkommen fehlerfrei funktionierte. Also Linux hat definitiv weiterhin einige Baustellen und Out-of-the-Box, obwohl in den letzten Jahren stark für Normaluser vereinfacht , kommts an ein Windows weiterhin nicht ran. Dann wollte ich ein Programm installieren im Mint Cinnamon, was irgendwie nicht zugelassen wurde, weil man stattdessen eine Version aus dem Mint-Store nehmen sollte und dann reagierte der "Linux Explorer" plötzlich nicht mehr und ist dann abgestürzt. Sowas hatte ich mit Windows schon länger nicht mehr, dass der Explorer plötzlich nicht mehr reagiert.
Long Story short- Linux ist weiterhin keine bessere Alternative für Normalnutzer und nicht wirklich stabiler als Windows oder schneller oder benutzerfreundlicher oder zuverlässiger. Im Gegenteil, der Treibersupport ist wesentlich schlechter, in Dota z. B. welches nativ auf Linux läuft, konnte ich kein Vsync aktivieren. Auch laufen andere native Spiele auf Linux wesentlich instabiler als Windows und meistens mit einer viel schlechteren Performance.
Linux hat keine bzw. weniger (Ubuntu) Spyware als Windows und vieles ist Open Source. Den meisten kann Open Source aber egal sein, wenn die Anwendungen funktionieren wie sie sollen. Was die Spyware betrifft, gibt es inzwischen einige Tools wie "Donotspy" usw. wo bei Bedarf eine Blacklist für Windows Server in der Localhost Datei erstellt wird.
Gäbe es die Spyware im W10 nicht, wärs mit Abstand das beste, einfachste, intuitivste und benutzerfreundlichste OS für 98+% aller PC Nutzer. Mit Linux muss man teilweise ewig im Terminal rumhantieren um irgend ein Programm/Treiber zu installieren, welche nicht im Software Store zur verfügung stehen für eine automatisierte installation.
Es gibt halt einen Grund, warum nur 2-3% aller User Linux nutzen, obwohls kostenfrei ist und die deutliche Mehrheit eben Windows nutzt, welches ca. 100 kostet.
Jetzt ist wieder W10 drauf mit Donotspy/W10Privacy und es läuft alles rund. Energiesparmodi funktionieren richtig, somit ist der Lüfter wieder leiser, Anwendungen lassen sich per Doppelklick/einfaches Entpacken installieren bzw. nutzen usw.
Fazit: aus der Sicht von Durchschnittsusern ist Linux ist zwar schon ganz brauchbar für Office/Surfen/Emails, aber noch keine echte Alternative zu Windows.