Telekom: Drosselung auch für Spotify

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Einer neuen Richtlinie der Europäischen Union zufolge soll der Musik-Streaming-Dienst Spotify nicht mehr von der Daten-Drosselung durch die Telekom ausgenommen sein. Wer dennoch den vollen Service genießen möchte, wird erneut zur Kasse gebeten.

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AW: Telekom: Drosselung auch für Spotify

Willkommen in der Steinzeit.

Ich nutze diesen Dienst zwar nicht, aber es kann doch nicht sein, das langsam die Errungenschaften der letzten Jahre durch Regulierungen der EU und der Länder zu nichte gemacht werden.
Da hat wohl die Musikindustrie wieder ordentlich Geld springen lassen.^^ Die müssen doch auch langsam mal auf den Trichter kommen das auch übers Internet Geld verdient werden kann ohne die Kunden zu gängeln... Und das sagt jemand der zu den wenigen gehört, die sich noch CD´s kaufen.

Mal sehen, wann die Spieleindustrie dran ist und wieder alles auf DVD umstellen muss.
 
Telekom: Drosselung auch für Spotify

Also ganz ehrlich: der Artikel ist wirklich schlecht geschrieben.

1. Der Aufschrei der Telekom Kunden galt den Festnetztarifen, weil die Telekom dort drosseln wollte. Dieses Vorhaben hat die Telekom drangegeben, heißt bei Festnetztarifen der Telekom wird nicht gedrosselt. Bei Mobilfunktarifen der Telekom wird wiederum schon seit Ewigkeiten gedrosselt (wie bei allen anderen Anbietern auch). Dieser Zusammenhang wird im Artikel im ersten Abschnitt nach der Einführung letztlich völlig falsch beschrieben.

2. Folgerichtig geht es hier also um Mobilfunktarife, was man eigentlich schon zu Beginn des Artikels erwähnen sollte, nicht erst am Schluss.

3. Es geht bei der Drosselung von Spotify um die Netzneutralität. Heißt im Klartext, dass Dienste nicht gegen Zahlung bei der Bandbreite priorisiert werden dürfen. Und das ist gut und richtig so. Das ist eine ganz wichtige Sache für alle Internetuser. Sonst könnte das schlimmstenfalls dazu führen, dass man z.B. bei Diensten wie YouTube extra zahlen müsste, wenn man sie mit voller Bandbreite genießen möchte. Und das kann nicht im Sinne der User sein. Heißt im Umkehrschluss: Wenn im Mobilfunknetz der deutschen Telekom nach dem Verbrauch des Datenvolumens gedrosselt wird, dann muss auch Spotify im Sinne der Netzneutralität gedrosselt werden. Aber genau auf diese maßgeblichen Zusammenhänge geht der Artikel überhaupt gar nicht ein.



Also, liebes PCGH Team: Sechs, setzen.

PS:

Zitat aus dem Artikel:

"Wollen Nutzer den Musik-Dienst weiterhin im vollen Umfang nutzen, müssen sie eine Gebühr von 10 Euro bezahlen oder auf den SpeedOn-Tarif wechseln."

Vollkommen falsch.
Für 9,95€ kann man bei Telekom Mobilfunkverträgen die Option "Musik Streaming" zubuchen. Macht man das, dann wird das Streaming von Spotify nicht mehr vom monatlichen Datenvolumen abgezogen.
Ist das monatliche Datenvolumen verbraucht, dann wird gedrosselt, was auch für Spotify gilt.
Dafür gibt es dann "SpeedOn" was kein Tarif ist, sondern einfach die Möglichkeit, neues Datenvolumen nachzukaufen. Es gibt also keine Gebühr von 10€ ODER SpeedOn, sondern es gibt nur SpeedOn (4,95€ für 250MB).
Ein wenig Recherche seitens der Redaktion hätte also nicht geschadet.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Telekom: Drosselung auch für Spotify

Lade mir immer per Wlan meine Favoritenliste runter.
So kann ich meine Lieder offline, so oft ich will anhören.
Die Telekom und alle anderen Anbieter können sich ihre tollen Tarife sonst wo hinstecken. :schief:
 
AW: Telekom: Drosselung auch für Spotify

Puh, in einem muss ich Cook Recht geben: Mir war nicht sofort klar, dass es um Mobiles Internet geht.
Ich hab grad wie ein Irrer die Unterlagen vom neuen Telekom-Vertrag meiner Freundin rausgesucht um zu schauen ob da was von Drosselung steht. Das wäre ein Desaster gewesen :(
Vielleicht könntet ihr gleich im Titel darauf hinweisen das es um mobiles Internet geht?
Wenn ich beim nächsten mal echt nen Herzinfarkt bekomme habt ihr sonst einen treuen Leser (auch Print) weniger :D
 
AW: Telekom: Drosselung auch für Spotify

Eine beliebte (da leichte) Klausurfrage bei unseren BWLern war: "Nennen Sie drei Merkmale des Mobilfunkmarktes in Deutschland." - "Gesättigt, vergleichbar, umkämpft."

Eigentlich muss man das um Nr. 4 ergänzen: Nibelungentreue zur Telekom.

Wo bleibt der Shitstorm, den VKD im Festnetz geerntet hat, als man eine vertraglich bereits vereinbarte Drosselung ab 10GB/Tag umsetzen wollte?

Die Spotify-Option war ein gerne genutztes Argument, gleich die MagentaMobil-Tarife statt der Konkurrenz (oder Congstar - ähnliche Zielgruppe) zu wählen. Die liegen all inlcusive mit Spotify zwar gerne bei 45 bis 60 €/Monat, aber unbegrenztes Streaming war eben verlockend. Besonders auch dann, wenn das eigentliche Volumen mal wieder den Katzenvideos zum Opfer gefallen ist ;)

Jetzt will man den Traffic, den man rief, wieder loswerden? Na gut, dann eben die Option zum Ende der jeweiligen MVLZ einstellen. Der Verweis auf Brüssel ist zumindest komplett unsachlich. Würde man pauschal bei Spotify-Option auf 256 kbit/s drosseln, würde HQ-Streaming (160 kbit/s) noch locker funktionieren. Und bisher weiß kein Mensch, ob eine bezahlte Priorisierung von Spotify wirklich nach der finalen EU-Verordnung (Details im August 2016!) "verboten" wäre.
 
AW: Telekom: Drosselung auch für Spotify

Im Moment sieht alles danach aus dass die EU die Netzneutralität NICHT schützen wird, ergo wäre es der Telekom weiter erlaubt Spotify zu bevorzugen (was ich nicht gut finde aber nun mal stand der Dinge ist). Der Verweis auf die EU ist einfach nur eine dumme Ausrede.

Aber was soll's, der EU an allem Schuld geben und gleichzeitig die Umsetzung ihrer Vorgaben als eigenen Erfolg propagieren macht ja schon die Regierung liebend gerne.
 
AW: Telekom: Drosselung auch für Spotify

Aber was soll's, der EU an allem Schuld geben und gleichzeitig die Umsetzung ihrer Vorgaben als eigenen Erfolg propagieren macht ja schon die Regierung liebend gerne.

Zumindest einem fällt es auf. :)

Vielleicht etwas OT, aber eine Kritik an den EU-Behörden muss man formulieren: Sie hätte niemals der Fusion von E-Plus und Telefonica (o2) zustimmen dürfen. Dadurch haben wir jetzt folgende Situation:

- Die Telekom ist Platzhirsch bei den umsatzstarken Kunden und hat großes Interesse an einem Markt, der wenig Wechsel und hohe Margen bringt
- Vodafone nach Zahlen mit einem Schlag kleinster Anbieter, Angriffe sind nur über Zusatzfeatures oder All-in-One-Paketen mit Kabel denkbar, am Preis geht wenig
- Die tariflichen Innovationstreiber Base und o2 sind weg, mit o2 Blue bekommt man nur noch die Tarifstruktur der anderen Telcos

Dass Drillisch mit den freigewordenen Frequenzen über technische und finanzielle Mittel verfügt, eine echte Alternative auf die Beine zu stellen, ist unrealistisch.

Die Zeiten sind also günstig, mal eben ein attraktives Angebot wie Music Streaming zu kassieren. Meine Prognose: Weitere "Maßnahmen" werden folgen ;)
 
AW: Telekom: Drosselung auch für Spotify

Willkommen in der Steinzeit.

Ich nutze diesen Dienst zwar nicht, aber es kann doch nicht sein, das langsam die Errungenschaften der letzten Jahre durch Regulierungen der EU und der Länder zu nichte gemacht werden.
Da hat wohl die Musikindustrie wieder ordentlich Geld springen lassen.^^ Die müssen doch auch langsam mal auf den Trichter kommen das auch übers Internet Geld verdient werden kann ohne die Kunden zu gängeln... Und das sagt jemand der zu den wenigen gehört, die sich noch CD´s kaufen.

Mal sehen, wann die Spieleindustrie dran ist und wieder alles auf DVD umstellen muss.

Wieso soll die "Musikindustrie" Geld gezahlt haben? Damit die Telekom den Dienst Spotify vom unbegrenzten Streaming ausnimmt?
Typischer Abwehrreflex.

Mir soll es recht sein. Soll man sich die Lieder halt herunterladen und offline speichern. Speicherkarten mit 64 GB kosten keine 25€ mehr.
 
AW: Telekom: Drosselung auch für Spotify

Puh, zum Glück habe ich seit Jahren nichts mehr bei der Telekom. :lol:
Kann ich so nicht unterschreiben. Ich war hier über 10 Jahre beim hochgepriesenen lokalen Anbieter M-Net (früher Nefkom) undbin vor ca. 3 Jahren zur Telekom gewechsel und das Internet ist so stabil wie nie zuvor. Selbst der Service ist deutlich besser, wenn auch noch stark verbesserungswürdig. Mein Eltern sind vor ein paar Jahren von der Telekom zum damals günstigeren Kabel-DSL der Hausanlage gewechselt. Zum einen gehen die Preise langsam in Richtung Telekom, dafür ist das Netz seit Monaten nur noch gestört (mehrfach täglich Internetabbrüche, manchmal tagelang kein stabiles Netz). Und das kann man von diversen Anbietern aus dem Freundes- und Bekanntenkreis berichten.
Ja die Telekom ist nicht unbedingt das günstigste Unternehmen und ja es besteht noch deutlich Verbesserungsbedarf. Aber die Konkurrenz ist da keinesfalls besser, häufig sogar schlechter. Aber ist halt cool auf der Telekom rumzuhacken.
 
AW: Telekom: Drosselung auch für Spotify

Mit der Drosselkom kommen wir in die 56k Zeiten wieder zurück. :D Mir egal hab grad mal ne Prepaid Karte von diesen Abzockern.
 
AW: Telekom: Drosselung auch für Spotify

Weil die anderen Mobilfunkanbieter ja nicht drosseln...oder etwa doch?
 
AW: Telekom: Drosselung auch für Spotify

Der Text hat mich ein wenig verwirrt.

Also wird weiterhin kein Datenvolumen durch Spotify abgezogen, aber nachdem mein Datenvolumen aufgebraucht ist, wird Spotify gedrosselt.
 
AW: Telekom: Drosselung auch für Spotify

Kann ich so nicht unterschreiben. Ich war hier über 10 Jahre beim hochgepriesenen lokalen Anbieter M-Net (früher Nefkom) undbin vor ca. 3 Jahren zur Telekom gewechsel und das Internet ist so stabil wie nie zuvor.

Das ist der Geburtsfehler des deutschen Telco-Marktes. Nach der Liberalisierung musste erst einmal jeder Festnetzkunde von der Telekom abgeworben, die über Nacht den Kundenstamm "alle deutschen Haushalte" geerbt hat. Bis heute hat ein DSL-Anbieter die Aufgaben a) bezahle die letzte Meile bei der Telekom, b) habe dabei das trotzdem das günstigere und bessere Produkt, c) realisiere eigene Technik in Vermittlungsstellen und Backbone bei einem initialen Kundenstamm von 0, d) koordiniere die Telekom-Techniker zur Schaltung und die Portierung, damit der Kunde zufrieden ist. Und bei neuen Technologien wiederholt sich das Spiel, FTTH und Vectoring darf die Telekom exklusiv ausbauen und nutzen, die "Reseller" sind erstmal raus.
Um unter diesen Bedingungen keine Qualitätsprobleme zu haben, braucht es schon die Größe von 1&1 oder Vodafone.
M-Net durfte es mit einem eigenen Netz versuchen und wurde prompt vom Kunden überrannt (daher auch zeitweise in mieser Qualität). Scheinbar besteht doch Interesse von Kundenseite, eine echte Alternative zu haben?

Es geht (mir) nicht darum, auf der Telekom rumzuhacken. Nur muss man auch die Bedingungen sehen, die der Staat hier geschaffen hat & was die Telekom daraus macht. Ich denke, auch aufgrund dieser Monopolstellung sind wir Breitband-Drittweltland geworden.

Aber ups, wir werden - da es ja beim Artikel um Mobilfunk geht - OT. ;)
 
AW: Telekom: Drosselung auch für Spotify

Der Text hat mich ein wenig verwirrt.

Also wird weiterhin kein Datenvolumen durch Spotify abgezogen, aber nachdem mein Datenvolumen aufgebraucht ist, wird Spotify gedrosselt.

So hab ich das auch verstanden.
Weil bisher war auch nachdem das Datenvolumen aufgebraucht war Spotify ohne Drossel
 
AW: Telekom: Drosselung auch für Spotify

Volumentarife sind eh die Zukunft.


Is zwar ********, aber da man bei uns ist gut zu zahlen für den breitbandanschluss, wird das in Zukunft auch weiter grosszügig ausgenutzt werden.


Volumentarife bei mobil und Festnetz sind die Zukunft.
 
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