CES 2015: Audi A7 reist 550 Meilen autonom an

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Immer öfter verwenden Automobilhersteller die CES, um die neuesten Entwicklungen im Bereich Elektronik vorzustellen. Der Trend bürgerte sich in den letzten Jahren ein, die CES freut es dank der zahlungskräftigen Aussteller. Audi reiste dieses Jahr sogar mit einem A7 über 550 Meilen autonom an, um das "Piloted Driving Concept" vorzustellen.

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Diese ganze Technik ist schon der Wahnsinn.
Damit wird das Fahren sehr komfortabel, falls man das ganze überhaupt noch Auto fahren nennen kann.
Je mehr Technik drin ist, umso mehr kann auch kaputt gehen. Irgendwann kann man dann sein Auto stehen lassen, weil das GPS keinen passenden Sateliten findet, oder kein Spritzwasser mehr vorhanden ist :ugly:
Der Mensch wird immer mehr zum Knecht seiner eigens erschafften Technik, das ist echt krass :daumen2:
 
Bin gespannt ob das die Versicherungen jemals durchwinken werden. Und wenn, dann sicherlich mit fürstlicher Entlohnung...

Ich denke, dass die Versicherungen da gar nicht das Problem sind. Klar wird das zunächst teurer, da die noch keine Unfallstatistiken haben. Aber es besteht durchaus die Chance, dass die Unfallgefahr sogar signifikant sinkt. Insofern fahren evtl. einige das Risiko oder bieten eine Art "Cash-Back", wenn nach x Jahren die Unfallstatistik unter der eines normalen Autos liegt. Denkbar...

Viel mehr Probleme machen mit Sicherheit Schuldfragen und andere gerichtliche Auseinandersetzungen. Ich denke, was dem ganzen vor allem im Weg steht - und auch noch lange stehen wird ist der "wütende Mob" beim ersten Unfall, der auf einen technischem Fehler zurückzuführen ist. Und ohne dass berücksichtigt wird, wie viele Unfälle bei der Laufleistung x ein Mensch statistisch bereits verursacht hätte.
Dann heißt es "Scheiß Technik, kann man sich nicht drauf verlassen" - was auch stimmt, aber ich denke auf Menschen kann man sich noch weniger verlassen :-)

Ich wage sogar zu behaupten, dass im reinen "Straßenverkehr", ohne Berücksichtigung von Fußgängern, so ein Auto nahezu Unfallfrei fahren kann. Stadtverkehr jedoch dürfte noch einige Jahre an Entwicklung benötigen.
Alleine das Unterscheiden zwischen Mensch und Plakat, Mensch und Tier, leere Papiertüte und Backstein - das ist für Sensoren und Algorithmen dahinter weiterhin schwierig.
Wo die Technik aber (noch) gar nicht hinterher kommt ist bei der Erkennung von eventuellen Gefahren aufgrund von dummen Aktionen anderer Verkehrsteilnehmer.

Beispiel:
An der Ampel steht eine Mutter mit Kinderwagen und einem 6-jähren Kind daneben, welches Sie an der Hand hält. Hier kann das Auto - ebenso wie ein Mensch - die Situation ggf. noch erkennen und so fahren, dass eine rechtzeitige Bremsung möglich wäre.
Jetzt nähert man sich der Ampel und stellt fest, dass das Kind herum brüllt und die Mutter schlägt.
Jeder aufmerksame Fahrer würde nun vermutlich direkt abbremsen, da die Möglichkeit besteht, das Kind könnte sich losreißen und auf die Straße rennen/fallen. Ein Auto könnte diese Situation aktuell noch nicht verarbeiten.
D.h. im Stadtverkehr wären diese Fahrzeuge a) ständig mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs, auch wenn keine unmittelbare Gefahr besteht oder b) eine große Gefahr, da sie viele Situationen noch nicht korrekt einschätzen können.

Das Beispiel sollte man jedoch nicht falsch verstehen - selbst bei aktueller Technik kann ich mir vorstellen, dass der menschliche Fahrer trotzdem im Stadtverkehr mehr Unfälle baut, weil er jemanden im Augenwinkel nicht gesehen, am Smartphone was getippt, telefoniert hat, einfach müde ist oder selbst unachtsam fährt - das sind alles Risikofaktoren, die beim "selbstfahrenden Auto" nicht vorhanden sind. Aber es kann mMn nicht das Ziel sein, ein Auto fahren zu lassen, dass ggf. etwas weniger Unfälle baut als der Mensch. Es müssen signifikante Verbesserungen (70% Unfall-Verringerung oder mehr) sein, sonst ist das Risiko, dass völlig ohne Verschulden eines Beteiligten etwas geschieht einfach zu hoch.

Wo ich gerade so darüber nachdenke: Nüchtern betrachtet sollte das doch wirklich überhaupt kein Problem sein, solange man dem Fahrer weiterhin absoluten Vorrang lässt. Dann kann niemand mehr behaupten, er hätte einen Unfall selbst nicht verursacht - das hat zwar zur Folge, dass man erstmal nichts gewonnen hat, denn man muss weiterhin konzentriert und aufmerksam bleiben. Aber dann dauert es bestimmt nicht lange, bis diese "Eingriffe gegen die Technik" selbst so viele Unfälle provoziert hätten, dass man dies wieder einschränkt. Eigentlich eine spannende Idee - aber in der Praxis dann alleine aus rechtlicher Sicht vermutlich fast unmöglich umzusetzen.

Bin auf jeden Fall mal gespannt wie sich das entwickelt. Ich kann mir gut vorstellen, dass solche Modelle in absehbarer Zeit vor allem im asiatischen Raum eingesetzt werden.
 
Aber es kann mMn nicht das Ziel sein, ein Auto fahren zu lassen, dass ggf. etwas weniger Unfälle baut als der Mensch. Es müssen signifikante Verbesserungen (70% Unfall-Verringerung oder mehr) sein, sonst ist das Risiko, dass völlig ohne Verschulden eines Beteiligten etwas geschieht einfach zu hoch.
...

Also 70% weniger Unfälle allgemein ist schon etwas utopisch, auch gar nicht nötig zu erreichen. Reicht schon wenn 70% der Unfalltoten vermieden werden können. Wenn man sich dann noch mit den Ursachen schwerer Unfälle auseinandersetzt erkennt man wie notwendig solche autonomen Fahrzeuge sind. Nur um mal einige zu nennen, zu wenig Abstand zum Vordermann, überhöhte Geschwindigkeit, Einfluss von BTM oder Medikamenten, unangepasste Fahrweise (Wetter). Für eigentlich alle dieser Ursachen finden sich Möglichkeiten diese elektronisch zu regeln oder einzuschränken.

Bin auf jeden Fall mal gespannt wie sich das entwickelt. Ich kann mir gut vorstellen, dass solche Modelle in absehbarer Zeit vor allem im asiatischen Raum eingesetzt werden.

Na wie denn nun, da gibts doch fast nur Millionen-Großstädte.
 
Na wie denn nun, da gibts doch fast nur Millionen-Großstädte.

Bei denen wird einfach gemacht, was die reichen wollen. Und kaum jemand hat die Möglichkeit ein Fass aufzumachen, wenn Einzelschicksale darunter leiden :-)
Hier wäre beim ersten angefahrenen Kind die Hölle los. Dort werden diejenigen, die Aufschreiben am Ende weggesperrt - nicht dass ich das gut heiße, aber das ist einfach Experimentierfreudiger^^

Und außerdem ist das deren Chance, endgültig den Sprung in den KFZ-Markt zu schaffen, um dessen Anteile die hier in Europa seit Jahren mit Kampfpreisen - gerade für Firmenkunden (Leasingverträge etc.) - kämpfen.

...Gerade Nordkorea war doch auch in der Vergangenheit immer sehr innovativ wenn es um solche Dinge ging :ugly:
 
Bei denen wird einfach gemacht, was die reichen wollen. Und kaum jemand hat die Möglichkeit ein Fass aufzumachen, wenn Einzelschicksale darunter leiden :-)
Hier wäre beim ersten angefahrenen Kind die Hölle los. Dort werden diejenigen, die Aufschreiben am Ende weggesperrt - nicht dass ich das gut heiße, aber das ist einfach Experimentierfreudiger^^

Und außerdem ist das deren Chance, endgültig den Sprung in den KFZ-Markt zu schaffen, um dessen Anteile die hier in Europa seit Jahren mit Kampfpreisen - gerade für Firmenkunden (Leasingverträge etc.) - kämpfen.

...Gerade Nordkorea war doch auch in der Vergangenheit immer sehr innovativ wenn es um solche Dinge ging :ugly:

Naja, von diesen Vorurteilen halte ich nicht viel und ich glaube du hast veraltete Zahlen vorliegen. Toyota ist 2014 der Weltgrößte Automobilhersteller und hatte mit dem Prius eines der ersten Serien-tauglichen Hybrid. Da haben Deutsche Automobilhersteller erst noch 5 Jahre am Daumen gelutscht bis mal was kam. Und wir sind hier in Europa ja auch sehr experimentierfreudig, muss man nur mal aufs Mittelmeer schauen.
 
Naja, von diesen Vorurteilen halte ich nicht viel und ich glaube du hast veraltete Zahlen vorliegen. Toyota ist 2014 der Weltgrößte Automobilhersteller und hatte mit dem Prius eines der ersten Serien-tauglichen Hybrid. Da haben Deutsche Automobilhersteller erst noch 5 Jahre am Daumen gelutscht bis mal was kam.

Das ist richtig, aber hast du mal einen Toyota als Geschäftswagen einer größeren Firma gesehen? das ist aktuell noch sehr sehr selten - Ich gebe dir aber Recht, die sind schon Riesig. Es sind tatsächlich nur noch einige Sparten, in denen Sie aufholen müssen(wollen). Doch gleichzeitig sagst du doch gerade, DASS die mittlerweile innovativer - oder vielleicht einfach nur mutiger - sind :-)


Und wir sind hier in Europa ja auch sehr experimentierfreudig, muss man nur mal aufs Mittelmeer schauen.

:ugly::ugly:
 
Die Meilen beindrucken mich überhaupt nicht.
Laut Routenplaner sind von den ~526 Meilen mindestens 500 Meilen Highway.
Wenn sich der Audi 5h in der Stoßzeit mitten in einer Großstadt mit normalbreiten Straßen gequält hätte, das wäre eine beachtliche Leistung.
 
Das ist richtig, aber hast du mal einen Toyota als Geschäftswagen einer größeren Firma gesehen? das ist aktuell noch sehr sehr selten - Ich gebe dir aber Recht, die sind schon Riesig. Es sind tatsächlich nur noch einige Sparten, in denen Sie aufholen müssen(wollen). Doch gleichzeitig sagst du doch gerade, DASS die mittlerweile innovativer - oder vielleicht einfach nur mutiger - sind :-)

:ugly::ugly:

Und was ist mit Lexus? Du weißt schon das die auch zu Toyota gehören? Ich denke die sind weder innovativer, noch mutiger. Das Interesse an sparsamen Fahrzeugen dürfte eher mit außenpolitischen Entscheidungen zu tun haben. Mag sich eben nicht jeder an den Tropf der Amerikaner oder Russlands hängen. Aber im Land der unbegrenzten Autobahnen finden sich noch genügend andere Lobbys die gut daran verdienen die Entwicklung von Elektroautos auszubremsen.

In diesem Sinne: Meeep Meeep :ugly:
 
550 Meilen?

Bin ich der einzige der sich gerade gefragt hat, wie das Auto denn ohne Fahrer tanken soll? :lol:

Ich weiß jedenfalls, dass ich nicht solange mit einer Tankladung kommen würde. Obwohl, wenn ich nur 112Km/h fahren darf ...
Aber bei 112Km/h macht Autofahren auch irgendwie wenig Sinn und noch viel weniger Spaß.


Ich frage mich außerdem: Wie soll die Verkehrserkennung denn eigentlich mit verschiedenen Ländern umgehen? Autobahnfahrten in Deutschland und den USA sind beispielsweise komplett verschiedene Verkehrssituationen. Was macht das Auto da? Hat es verschiedene Profile die es je nach Standort aktiviert? Weil wenn bei uns ein A7 mit 112Km/h auf der linken Spur rumgondelt, wird ihn nach spätestens 10min jemand anschieben.
 
550 Meilen?

Bin ich der einzige der sich gerade gefragt hat, wie das Auto denn ohne Fahrer tanken soll? :lol:

Ich weiß jedenfalls, dass ich nicht solange mit einer Tankladung kommen würde. Obwohl, wenn ich nur 112Km/h fahren darf ...
Aber bei 112Km/h macht Autofahren auch irgendwie wenig Sinn und noch viel weniger Spaß.


Ich frage mich außerdem: Wie soll die Verkehrserkennung denn eigentlich mit verschiedenen Ländern umgehen? Autobahnfahrten in Deutschland und den USA sind beispielsweise komplett verschiedene Verkehrssituationen. Was macht das Auto da? Hat es verschiedene Profile die es je nach Standort aktiviert? Weil wenn bei uns ein A7 mit 112Km/h auf der linken Spur rumgondelt, wird ihn nach spätestens 10min jemand anschieben.
550 Meilen sollten mit einem Diesel und bei der Geschwindigkeit auf Highways kein Problem sein.
Und sicher wird es dann verschiedene "Profile" geben. Weil es ist doch höchst unwahrscheinlich, dass man "mal eben" von den USA mit dem Auto nach Europa fährt...

EDIT: Und Thema tanken: Drive-in-Tankstelle: Für faule Amis: Die Roboter-Tankstelle - Unterwegs - FOCUS Online - Nachrichten
 
550 Meilen (ca. 890 Km) sind doch gar kein Thema - das schafft sogar mein Firmenbenziner (Golf 7, 1.2 TSI) ;)
Finde das aber ne wirklich interessante Geschichte. Ne stressige Urlaubsfahrt? Könnte so in Zukunft der Vergangenheit angehören. Um 23.00 Uhr einsteigen, den Sitz auf Schlummerstellung und um 8.00 Uhr Morgens ist man Mittelmeer zum Frühstück gut ausgeruht^^
 
550 Meilen (ca. 890 Km) sind doch gar kein Thema - das schafft sogar mein Firmenbenziner (Golf 7, 1.2 TSI) ;)
Finde das aber ne wirklich interessante Geschichte. Ne stressige Urlaubsfahrt? Könnte so in Zukunft der Vergangenheit angehören. Um 23.00 Uhr einsteigen, den Sitz auf Schlummerstellung und um 8.00 Uhr Morgens ist man Mittelmeer zum Frühstück gut ausgeruht^^

Oh ja, die Maschine kenne ich ... macht über 890km verdammt wenig Spaß :P Bin zu Silvester 500Km damit gefahren.



Für das Szenario gibts ICEs mit Nachtwaggon. :D Wer will denn mit der Geschwindigkeit lange Urlaubsfahrten zurücklegen? Auf der anderen Seite muss man sich fragen: Wie verhält er sich überhaupt in Deutschland? Wie schnell würde er denn auf einer unbeschränkten Autobahn fahren? Zu langsam wäre nervig, sehr schnell wäre aber irgendwie auch seltsam. Hm ...
 
Naja klingt cool (und irgendwie beängstigend, bald braucht man wahrscheinlich keine Taxi oder Busfahrer mehr :ugly:)
Aber richtig in der Praxis umsetzbar ist es noch nicht, abgesehen davon bevorzuge ich es selbst am Steuer zu sitzen, fühlt man sich sicherer ^^

Ob wohl bald alles automatisiert wird ?Ich mein klar netter Komfort, aber alles will ich mir auch nicht abnehmen lassen....
 
Also der Skytrain in Düsseldorf fährt ja schon lange komplett selbstständig, wobei er natürlich als Schienenfahrzeug auch ein paar Faktoren weniger beachten muss. Ist im ersten Moment trotzdem ein wenig seltsam, aber ich habe viel Vertrauen in die deutschen Informatiker und Ingenieure :D
 
Oh ja, die Maschine kenne ich ... macht über 890km verdammt wenig Spaß :P Bin zu Silvester 500Km damit gefahren.



Für das Szenario gibts ICEs mit Nachtwaggon. :D Wer will denn mit der Geschwindigkeit lange Urlaubsfahrten zurücklegen? Auf der anderen Seite muss man sich fragen: Wie verhält er sich überhaupt in Deutschland? Wie schnell würde er denn auf einer unbeschränkten Autobahn fahren? Zu langsam wäre nervig, sehr schnell wäre aber irgendwie auch seltsam. Hm ...

Ja, Spaß ist sicherlich was anderes. Aber fürn Alltag tuts die Kiste mehr als genug :)

Und wenn du im Urlaub ein Auto brauchst? Weil du z.B. nicht an einem Ort bleibst und es dort auch keine großartigen Zugverbindungen gibt? Auf Taxi und Mietwagen angewiesen sein finde ich persönlich blöd. Da nehm ich lieber das eigene Auto.
 
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