AW: Bericht: Intel Oak Trail findet keine Käufer
Anderer Vergleich: Analoges Buch. Als Beispiel hab ich hier etwa den Fischer Weltalmanach 2009, er hat eine Diagonale von 25,7cm/ 10,1 Zoll, ist 4,3cm dick [1,2cm dicker als das Libretto mit Standardakku!] und wiegt etwa 1,2kg
Ohja, der Fischer Weltalmanach. Ein Buch, das man sowieso immer dabei hat.
Besseresbeispiel: Small Gods in der Corgy-Ausgabe. 10,6" Diagonale, Auflösung ca. 720x640. Also ungefähr auf dem Niveau eines kompakten Tablets (wer höhere Qualität will, bekommt die Harper-Collins-Ausgabe mit "Retina"-Technologie und geschätzt 1300x1000, muss dann aber Abstriche beim Design machen - was für die iPad-Zielgruppe inakzeptabel ist
).
Gewicht: 192g Abmessungen im Transportmodus: 2,5x11x18cm. Akkulaufzeit: Länger, als der Inhalt reicht. Das ganze in Kratzer unempfindlicher Semi-rugged-Ausgabe, die auch nach Stürzen aus mehreren Metern Höhe voll Funktionalität garantiert. Kennt jemand ein Tablett, dass Konkurrenz machen will?
Schade, hätte ich vielleicht sogar gekauft.
Was ich damit sagen will: Es gibt Vergleiche, deren Ergebniss einen einfach nicht weiterbringen. Bücher kann man bestenfalls noch gegen eBook-Reader stellen (wenn letztere verlieren sollen), aber ein Tablet ist was anderes.
Ich bleib etwas praxisnäher und vergleiche das Gewicht des Librettos -als aktuell eines der höchstentwickelten x86-Tabletts- mit dem Gewicht, dass ich freiwillig längere Zeit vor mir in die Höhe halte (und das ist mehr, als bei manch anderem). Ergebniss: Es liegt weit darüber und erfordert somit für intensivere Nutzung einen Tisch - genau wie ein Subnotebook, das bei gleicher Funktionalität ein gutes Stück billiger wäre.
Ein Tablett, dass sich eine eigene Nutzungsniesche erschließen möchte, muss andere Eigenschaften als ein Netbook bieten und die Handhabbarkeit inkl. Gewicht ist da der dickste Brocken.
Ja, aber er hat keine integrierte Northbridge! Er nutzt den System Controller Hub US15X, der mit Northbridge, Southbridge und GMA 500 IGP 2,5W TDP hat, macht insgesamt 5,1W
Da hab ich mich in der Tat von der Seriennummer aufs Ohr hauen lassen wollen. Dachte, die Z5 gehören zur gleichen Serie, wie die N5
Dann geht natürlich die ganze Rechnung nicht mehr auf, weil man noch die Southbridge beim Pentium M addieren muss und beim Atom nicht nur 45nm Bauteile (womit man leben könnte), sondern auch einen (großen) 65nm Teil mit drin hat, was gegen eine 100%-32nm P-M Neuauflage natürlich nur verlieren kann.
Tippe darauf, dass 32nm PM vs. 32nm Shrink der aktuellen Atom-Plattform eine sehr knappe Entscheidung in Sachen Effizienz wird. Aber die heikle Rechnung/Raterei spare ich mir lieber und warte auf Medfield
Die ganze x86-Tabletgeschichte wird ohnehin weiter an der eingeschränkten Touch-Bedienbarkeit von Win7 kränkeln. Stiftbasierte Systeme könnten dieses Problem zwar beheben, gelten aber als sowas von 90er, dass man damit im Lifestyle-dominierten Tabletmarkt keine Chance haben wird