PCGH Basiswissen: M.2 - Welcher Slot kann was?

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M.2 ist die Schnittstelle der Wahl, wenn ein extra schnelles Laufwerk gewünscht ist. Doch manch Mainboard-Käufer stellt überrascht fest, dass "M.2" nicht zwingend das Gleiche wie "M.2" ist. Wir geben einen Überblick über die verschiedenen Varianten des Universal-Steckplatzes.

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Eventuell noch erwähnenswert:
AM4-Prozessoren bieten entweder 4 PCI-E Lanes für m.2 oder 2 Sata-Anschlüsse und 2 PCI-E Lanes.
Wird auf dem Mainboard der Sata-Anschluss des Prozessors herausgeführt und wird der von Nutzer auch verwendet, bleiben nur 2 Lanes Gen3 für m.2
 
Eventuell noch erwähnenswert:
AM4-Prozessoren bieten entweder 4 PCI-E Lanes für m.2 oder 2 Sata-Anschlüsse und 2 PCI-E Lanes.
Wird auf dem Mainboard der Sata-Anschluss des Prozessors herausgeführt und wird der von Nutzer auch verwendet, bleiben nur 2 Lanes Gen3 für m.2



Heißt das, dass wenn ich eine SATA SSD (z.B. Samsung SSD 830 256GB) und zusätzlich eine Samsung SSD 960 Evo 250GB verwende, dass die 960 Evo nur die hälfte der Lanes zur verfügung hat? (auch wenn Sie dabei nur in der Lesegeschwindigkeit begrenzt werden würde?)
 
Heißt das, dass wenn ich eine SATA SSD (z.B. Samsung SSD 830 256GB) und zusätzlich eine Samsung SSD 960 Evo 250GB verwende, dass die 960 Evo nur die hälfte der Lanes zur verfügung hat? (auch wenn Sie dabei nur in der Lesegeschwindigkeit begrenzt werden würde?)

Das wüsste ich auch mal gerne wo er das her hat ?
Ich habe eine M.2 PCI-e X4 verbaut und die läuft auch mit X4. Zusätzlich hat mein Board noch einen 2. M.2 Slot für SATA M.2 SSD´s und 4 normale SATA Ports.
In dem M.2 für die SATA SSD steckt eine 500GB 850Evo drinnen und dadurch sind von den 4 normalen SATA Port die Nr. 3 & 4 abgeschaltet. An den Nr. 1 & 2 hängen jeweils eine 4TB HDD .
Also in meinen Augen und auch nach dem erst aufsetzen und Testen läuft alles mit dem maximalen Speed und die 256GB PCI-e M.2 rennt mit PCI-e 3.0 x4 ! :nicken:
 
Heißt das, dass wenn ich eine SATA SSD (z.B. Samsung SSD 830 256GB) und zusätzlich eine Samsung SSD 960 Evo 250GB verwende, dass die 960 Evo nur die hälfte der Lanes zur verfügung hat? (auch wenn Sie dabei nur in der Lesegeschwindigkeit begrenzt werden würde?)

Das ist im Zeifelsfall im Handbuch des jeweiligen Mainboards beschrieben. Mit ist bisher nur die "Entweder-Oder-"Variante aufgefallen, sprich entweder M.2 mit vollen Lanes aktiv und dafür (typischerweise) zwei bestimmte S-ATA-Ports deaktiviert oder M.2 deaktiviert, dafür die beiden S-ATA-Ports nutzbar; klassisches Line-Sharing also.
Die Variante M.2 mit zwei statt vier Lanes aktiv und dafür nur ein S-ATA-Port deaktiviert, ist mir noch nicht untergekommen. Möglich wäre es wahrscheinlich, aber die Nachfrage dürfte entsprechend gering sein.
 
Hier drauf achten, und da gibts ne Nase die aber auch da sein kann und deshalb nicht unbedingt das selbe ist wie die selbe Nase wenn diesunddas nicht hardwareseitig gegeben ist, und dann sind da noch verschiedene Anbindungen und senkrechte und waagerechte Einbauvariationen.....

Ganz ehrlich...die Entwicklung einer "UNIVERSELLEN" Schnittstelle ist im Fazit vollkommen gefloppt und aus Anwendersicht in keinster Weise akzeptabel.
Wenn hier ne Nase und da ne Nase ist, dann sind es zwei unterschiedliche Schnittstellen und nix universell einsetzbares (geht ja auch so aus dem Artikel hervor). Dann kann man auch genauso gut direkt andere Anschlüsse machen, die der User ohne irgendwas nachzuschlagen identifizieren kann verbauen.
 
Für viel wichtiger halte ich, wie die Ausführung auf dem Board ist. Sprich verbaut man eine (NVMe)-SSD, welche anderen Anschlüsse büßt man dafür ein. (Nicht ohne Grund hab ich mir das MSI Z270 XPower Titanium geholt, weil man dort alle 8 SATA + (!) eine NVMe-SSD nutzen kann, und zusätzlich sogar noch einen PCIe x4 oder den U2 oder ne 2. NVMe)

Derartige Ressourcenkonflikte sind Mainboard-spezifisch. In meinen Mainboard-Tests gehe ich jedesmal detailliert darauf ein. Hier würde es klar den Rahmen springen, ettlich dutzend getestete (und >1.000 verfügbare) Mainboards auf ihr Sharing-Verhalten hin zu analysieren.


Heißt das, dass wenn ich eine SATA SSD (z.B. Samsung SSD 830 256GB) und zusätzlich eine Samsung SSD 960 Evo 250GB verwende, dass die 960 Evo nur die hälfte der Lanes zur verfügung hat? (auch wenn Sie dabei nur in der Lesegeschwindigkeit begrenzt werden würde?)

Bei vielen Boards wird der M.2-Anschluss sogar komplett deaktiviert, wenn man einen sharenden SATA-Port nutzt beziehungsweise um es umgekehrt zu betrachten: Verbaut in derartigen Mainboards eine M.2-SSD werden meist zwei SATA-Ports stillgelegt. Es spricht aber nichts dagegen die typischerweise verbleibenden vier SATA-Anschlüsse zu nutzen. Nur Leute mit fünf und mehr SATA-Laufwerken müssen aufpassen, es gibt aber für alle Plattformen zahlreiche Mainboards in denen PCI-Express-M.2 und gleichzeitig sechs (oder mehr) SATA-Laufwerke möglich sind.
 
Im Klartext:
AM4 hat zu wenig Lanes.
Da muss AMD nachsitzen und besser machen.
Wird Zeit, dass der X390 Chipsatz kommt mit 32 oder 64 Lanes.
 
Sooo zahlreich sind die gar nicht, und dann auch nur in gehobenen Preisklassen, siehe mein Bsp von oben.

Gerade beim von dir verlinkten Sockel 1151 ist es besonders einfach, da alle PCHs vom B150 aufwärts an genug Ressourcen für sechs SATA-Ports und einen davon unabhängigen M.2-Slot mit vier PCI-Express-3.0-Lanes haben. Das aktuell günstigste Angebot im PCGH-Preisvergleich, dass beide Anforderungen erfüllt (aber wenig andere :-)) kostet 60 Euro.


Die wiederum die Anbindung an die CPU sharen?

Treshold wird die gesamte SRP3-Plattform meinen und nicht den X399-I/O-Hub als solchen. Wenn dieser auf den bisherigen Promontory-Produkten basiert, wird er vermutlich keine einzige 32-GBit/s-SSD anbinden können, sondern diesen Job der CPU überlassen. Leider werden immer noch sehr oft die Fähigkeiten von Plattformen mit denen von typischen I/O-Hubs verwechselt. Mich fragen zum Beispiel immer noch Leser, ob ihr "RAM mit einem bestimmten Chipsatz kompatibel ist", obwohl die Speicheranbindung bei Intel und erst recht AMD seit dem letzten Jahrzehnt Sache der CPU ist.
 
Habe ein Asrock AB350M Pro4 und eine M.2. SSD mit SATA Anschluss kommt bald, zwar wollte ich eine mit PCIe haben aber ich weiss nicht wo genau der merkbare Unterschied zwischen den beiden liegt im Alltag. Die mit PCIe kostet mehr und ist zwar schneller, aber ich bezweilfe das zwischen 500MB/s und 700-900MB/s kaum ein merkbarer Unterschied im Alltag liegt.
 
Wie viel bringt denn der Geschwindigkeitszuwachs einer M.2-SSD gegenüber einer SATA-SSD wie meiner Samsung SSD 850 Evo im Alltag?
Oder merkt man das nur bei synthetischen Benchmarks, beim Kopieren von großen Datenmengen oder Ähnlichem?
Sind es nicht eigentlich die Zugriffszeiten, die im Alltag die größte Rolle spielen und welche den deutlich bemerkbaren Unterschied zwischen HDDs und SSDs hervorbringen, die sich aber bei M.2- und SATA-SSDs nicht stark unterscheiden?

Das würde mich wirklich mal interessieren, denn preislich besteht ja schon noch ein deutlicher Unterschied.
 
Die wiederum die Anbindung an die CPU sharen?

Chipsatz?
AMD hat doch keinen Chipsatz in dem Sinne mehr wie du das von Intel kennst.
Alles kommt von der CPU, nur hat AMD "Chipsätze" genannt, weil die Leute das gewohnt sind.
Aber im Grunde genommen ist Ryzen ein SoC, der die Lanes nach außen führt und die Mainboard Hersteller machen dann ihren Teil draus.

Treshold wird die gesamte SRP3-Plattform meinen und nicht den X399-I/O-Hub als solchen. Wenn dieser auf den bisherigen Promontory-Produkten basiert, wird er vermutlich keine einzige 32-GBit/s-SSD anbinden können, sondern diesen Job der CPU überlassen. Leider werden immer noch sehr oft die Fähigkeiten von Plattformen mit denen von typischen I/O-Hubs verwechselt. Mich fragen zum Beispiel immer noch Leser, ob ihr "RAM mit einem bestimmten Chipsatz kompatibel ist", obwohl die Speicheranbindung bei Intel und erst recht AMD seit dem letzten Jahrzehnt Sache der CPU ist.

Genau. AMD nennt es jetzt noch X399 aber das ist meiner Meinung nach erst mal nur ein Platzhalter.
Man könnte den ganzen "Chipsatz" Kram weglassen und nur noch eine Plattform anbieten, aber ich denke, dass die Mainboard Hersteller sonst am Rad drehen, denn die wollen ja Unterschiede haben.
Ich bin jedenfalls sehr neugierig auf die neue Plattform von AMD und was sie leistet.
Wenn ich die Wahl habe, einen 16 Kerner von AMD für 1500€ zu ergattern und einen 12 Kerner von Intel für den gleichen Preis, muss ich nicht lange überlegen, mehr Kerne gewinnen.
Aber die Plattform muss eben stimmen. Es nützt nichts, wenn die AMD Plattform nicht genug Lanes bietet.
 
Wie viel bringt denn der Geschwindigkeitszuwachs einer M.2-SSD gegenüber einer SATA-SSD wie meiner Samsung SSD 850 Evo im Alltag?
Oder merkt man das nur bei synthetischen Benchmarks, beim Kopieren von großen Datenmengen oder Ähnlichem?
Sind es nicht eigentlich die Zugriffszeiten, die im Alltag die größte Rolle spielen und welche den deutlich bemerkbaren Unterschied zwischen HDDs und SSDs hervorbringen, die sich aber bei M.2- und SATA-SSDs nicht stark unterscheiden?

Das würde mich wirklich mal interessieren, denn preislich besteht ja schon noch ein deutlicher Unterschied.

Auch die Zugriffszeit verbessert sich mit dem von den meisten PCI-Express-SSDs genutzten, aber nicht SATA-kompatiblen NVME-Protokoll deutlich. Objektive Vorteile sind außerhalb großer Datentransfers aber schon im Vergleich zwischen SSDs und HDDs nur sehr schwer zu messen, SSD vs. SSD macht allenfalls subjektiv einen Unterschied. (Siehe auch PCGH 02/2016: Caching-Strategien beschleunigen fast alle repititiven Handlungen unabhängig vom verwendeten Laufwerk – und relevante nicht-repititive Handlungen muss man erst einmal in großer Zahl finden.)
 
Danke für die Antworten :)

Ich habe den Eindruck, dass man den Unterschied zwischen HDD und SSD im Alltag sehr gut beim Öffnen von Kontextmenüs bemerken kann, vor allem wenn man den PC gerade gestartet hat oder die Platte anderweitig teilweise ausgelastet ist.
Bei SSDs (jeweils als Systemplatte) öffnet sich das Menü sofort, bei HDDs kann das schon mal einen kleinen Moment dauern.

Schade finde ich in dem Zusammenhang, dass man zwar mit M.2 ein schickes Format hat, was Platz und Kabel spart, aber dass sich das Preisniveau seit der SSD 850 Evo oder der Crucial MX300 nicht mehr verbessert hat.
Selbst Modelle dieser beiden Serien waren mal günstiger als zum jetzigen Zeitpunkt, aber Flash-Speicher ist ja im Moment leider generell teurer geworden.
 
Chipsatz?
AMD hat doch keinen Chipsatz in dem Sinne mehr wie du das von Intel kennst.
Alles kommt von der CPU, nur hat AMD "Chipsätze" genannt, weil die Leute das gewohnt sind.
Aber im Grunde genommen ist Ryzen ein SoC, der die Lanes nach außen führt und die Mainboard Hersteller machen dann ihren Teil draus.

Es ist richtig, das Ryzen ein SOC ist. Dies wird z.B. bei den ITX Platinen genutzt (falls es mal welche zu kaufen gibt ^^), die keinen klassischen PCH verbaut haben, sondern alles I/O an der CPU hängt.
Aber B350/X370 sind übliche Chipsätze. Es sind also Controller Hubs mit Anbindung zur CPU.

Wenn du also für Ryzen Chipsätze mit mehr Lanes forderst und selbiger nicht an der CPU hängt, wo sollen die denn dann herkommen?
 
Danke für die detaillieren Antworten :).

Dann bin Ich beruhigt, den ich überlege mir eine 960 EVO anzuschaffen bei meinem AM4 Neukauf (Der Kabel wegen, nicht wegen der geschwindigkeit, wie Alk schon sagte). Nicht das meine Alte Samsung 830 SSD dann die neue Evo ausbremsen würde.
 
Ist irgendwie am Sinn einer Normierung vorbei, wenn am Ende jeder doch macht was Er will

Noch mehr Wirrwarr wär nicht möglich gewesen!


ps:Danke für den Artikel bracht entlich Licht ins Ganze
 
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