Natürlich ist es das Problem des Nutzers. Aber da der Nutzer mich bezahlt um das Problem zu lösen, kann ich schlecht hergehen und sagen selber schuld, alles weg, Neuinstallation. Das stellt den Nutzer eben nicht zufrieden. Ergo sind Mittel und Wege um Schadsoftware restlos zu entfernen durchaus in vielen Fällen nicht nur die beste, sondern auch oftmals die einzige Option.^^
Mal ganz direkt gefragt: Stell dir vor du wirst als IT-Service zu ner Firma gerufen wegen nem Virus / Trojaner. Vor Ort stellst du fest, dass das letzte Backup ein halbes Jahr zurück liegt. Auf dem PC befinden sich aber wichtige geschäftliche Daten, die unbedingt gerettet werden müssen. Was machst du? Windows neu drauf? Wird der Kunde nicht wollen. Machst du es trotzdem, wird er dich auf Schadensersatz verklagen. Lässt du ihn mit dem Problem alleine schadet es deinem Ruf und zukünftige Aufträge kannste vergessen.
Wenn man nun aber weiß, wie man solche Plagen wirklich entfernen kann und die Daten anschließend noch da sind, stehst du plötzlich als Retter in der Not da. Folgeaufträge sind dir recht sicher. Zudem kann man dann noch versuchen eine ordentliche Backup-Strategie an den Mann zu bringen (und natürlich daran verdienen).
Dieses übliche "Dann ist er halt selber dran schuld... blablabla" zieht in der Geschäftswelt einfach nicht.
Macht es euch doch nicht immer so einfach und denkt nur von eurer Perspektive aus. Lernt man in der Schule heute nicht mehr ganzheitlich und umfassend ein Thema zu betrachten? Echt schlimm mittlerweile...
PS.: Und wie gesagt, Windows neu draufbügeln ist nicht das zeitliche Problem. Wichtiger sind da spezielle Programme, die du ausschließlich mit der Herstellerhotline zusammen installieren, konfigurieren und aktivieren kannst. Die machen das aber oft auch nicht umsonst, sondern verlangen mal eben dreistellige Beträge für diese Einrichtung...