Chef der Bundesagentur für Arbeit: lieber IT-Kurs als Computerspiele

AW: Chef der Bundesagentur für Arbeit: lieber IT-Kurs als Computerspiele

Ah, moin Frank, auch schon wach? Wie wäre es denn wenn du mal weniger Arbeitslose in sinnlose Maßnahmen steckst? Ich zb. hab meinen von euch finanzierten "IT-Lehrgang" schon vor ca. 18 Jahren gemacht. Wie ich aus meinem Bekanntenkreis erfahre, steckt ihr die Leute heute lieber in eine relativ sinnlose Zwangs-Schulungen (keine Teilnahme = Sperre), in der sie zb. in 2-4 Wochen lernen wie man sich bewirbt. Einer der Codenamen lautet glaube "Individuelles Jobcoaching". Und individuell meint hier, das zb. 15-20 Leute pro Klassenzimmer bei einem externen Dienstleister von 8 bis 15 Uhr am PC sitzen, und dort tun können was sie wollen (primär surfen), so lange sie 1 Bewerbung am Tag schreiben. Und dann kommt 1-2x die Woche eine Delegation von verschiedenen Zeitarbeitsfirmen, ... .... Wenn man am Ende eh alles selbst machen muß, dann brauch man auch kein Arbeitsamt, geschweige denn irgendwelche sinnlosen Gurkenkurse.

Sich dann hinzustellen und sowas wie "lieber IT-Kurs als Computerspiele" zu sagen, das ist mMn schon dreist. Korrekt wäre eher "lieber IT-Kurs als Bullshit-Maßnahme".

OMFG, das unterschreibe ich direkt!
Wenn man sich in so ´nem Post schon fast zu 100% wieder findet.... O.o

Gebt dem Mann ´nen Orden für punktgenaues Posten! Leider trifft genau DAS hier im oben zitierten zu.
 
AW: Chef der Bundesagentur für Arbeit: lieber IT-Kurs als Computerspiele

Englisch? Guter Witz xD
Wenn man Glück hat lernt man ein bisschen was, wenn man Pech hat sagt die Lehrerin man kann statt "th" ruhig "f" sagen^^

Also die Englisch-Lehrer damals auf unserer Schule waren echt gut. Und das ist schon... lass mich mal zählen.... 16 Jahre (OMG) her.
Hatte damals auch LK Englisch und das war fürs spätere Berufsleben (Automobilindustrie) sicher nicht ganz falsch.

Aber zum Thema: Ich kenne genügend, die Jammern, aber nix tun.
Dafür gibt es aber auch viele, die wollen, aber denen Steine in den Weg gelegt werden.

Und bevor man schlaue Sprüche raus haut sollte man mal sehen was im eigenen "Unternehmen" falsch läuft.
 
AW: Chef der Bundesagentur für Arbeit: lieber IT-Kurs als Computerspiele

Das 1,5 Millionen Jobs weg fallen glaube ich gerne, aber das auch 1,5 neue entstehen glaube nicht. Alles was digitalisiert bzw automatisiert werden kann, wird doch in der Regel so eingerichtet, das weniger, mehr machen können. Oder denke ich da falsch? Natürlich entstehen auch neue Jobs, aber nicht so viele und meistens nur für eine Bildungsstufe höher geeignet.

Und genau so ist es. Eines der prominentesten Beispiele dürften die Schweißer sein. In der Industrie wurden quasi restlos alle durch Schweißroboter ersetzt. In manchen Bereichen (zb. Automobilbau) gibt es heute nicht einen menschlichen Schweißer mehr. Lackierer, wurden hier ebenfalls alle durch Industrieroboter ersetzt. Und das könnte man jetzt noch ewig fortsetzen.

Das alleine ist ja auch kein Problem. Aber der Mensch ist ja nicht nur auf der Welt, um zu produzieren und zu konsumieren (Sinn des Lebens). Ist doch toll wenn immer mehr Maschinen statt Menschen arbeiten. Das Problem ist unser "System". Wir haben uns ein System geschaffen, das nur dann bestehen kann, wenn alle konsumieren (und zwar immer mehr). Und um den Konsum zu finanzieren, brauch man Geld, also muß jeder Arbeiten. Und hier kommt wieder das A-Amt ins Spiel. Hatte man hier vor zb. 30 Jahren noch die Zeit, sich um den Einzelnen zu "kümmern", geht es heute primär darum ihn irgendwie und so schnell wie möglich wieder unterzubringen. Die Ansprüche des Einzelnen spielen immer weniger eine Rolle, Hauptsache Arbeit.

Dabei ist es doch einfachste Logik, dass durch die Automatisierung es nur eine Frage der Zeit ist, bist dieses System kippt. Auf der einen Seite braucht es stetiges Wachstum bzgl. Konsum (immer mehr Menschen müssen immer mehr konsumieren), auf der anderen Seite kann man gar nicht so viele neue Jobs erzeugen, wie durch die Automatisierung wegfallen. Wie ein intelligenter Mensch mal sagte: "Das du noch einen Job hast hat nur einen Grund, du bist für deinen Chef im Moment noch günstiger als eine Maschine"

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Rein von der Logik her müsste der Mensch eigentlich froh sein, dass er immer weniger arbeiten muss. Blöd wird es lediglich dann, wenn er in einem System lebt, welches Arbeit als Grundlage für ein akzeptables Leben voraussetzt. Und genau daran muß sich etwas ändern. Computer und Maschinen/Roboter werden exponentiell "besser", entsprechend werden sie Menschen ihre Jobs zunehmend schneller wegnehmen. Dazu kommt, dass eine Maschine nicht einen Arbeitsplatz ersetzt, sondern (je nach Bereich) direkt 10, oder auch mal 20. Klar, eine Zeit lang kann man dagegen ankämpfen, aber man muß schon sehr dämlich sein, wenn man glaubt diesen "Kampf" könnte man gewinnen.

Man sollte so langsam mal darüber nachdenken, wie man das System so aktualisiert, das Arbeit nicht mehr das Zentrum der Existenz ist. Und vor allem, wie man mal die freiwillige Komponente in den Fokus rückt. Die meisten müssen sich doch, wenn wir mal ehrlich sind, in die Arbeit zwingen. Die Rate fürs Auto, oder fürs Haus, die Angst das zu verlieren was man sich schon aufgebaut hat, dass ist es doch, was die meisten Menschen zur Arbeit "motiviert".

Das bedingungslose Grundeinkommen wäre hier zb. eine machbare Lösung. Und machbar deswegen, weil man genau damit auf der anderen Seite auch sehr viel Geld einsparen würde, welches heute dadurch verschleudert wird, dass man krampfhaft versucht dieses alte System am laufen zu halten. Das Arbeitsamt hätte weniger "Zwangs-Kunden", und könnte sich wieder besser um die eigentlichen Kunden kümmern. Es würden viel weniger Arbeiter bzw. Menschen allgemein (zb. Stress bedingt) krank werden. Usw...

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Basic income and other ways to fix capitalism | Federico Pistono | TEDxHaarlem - YouTube

Why we should give everyone a basic income | Rutger Bregman | TEDxMaastricht - YouTube
 
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Auf der einen Seite braucht es stetiges Wachstum bzgl. Konsum (immer mehr Menschen müssen immer mehr konsumieren), auf der anderen Seite kann man gar nicht so viele neue Jobs erzeugen, wie durch die Automatisierung wegfallen. Wie ein intelligenter Mensch mal sagte: "Das du noch einen Job hast hat nur einen Grund, du bist für deinen Chef im Moment noch günstiger als eine Maschine"

Das stetige Wachstum brauchst du ja eigentlich nur, weil jemand die stetig steigende Zinslast erwirtschaften muss, die die Staaten durch ihre Schulden bezahlen müssen und die einzig den Kapitalbesitzern zu Gute kommt.
Dieses System muss man beenden.
 
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Dabei ist es doch einfachste Logik, dass durch die Automatisierung es nur eine Frage der Zeit ist, bist dieses System kippt. Auf der einen Seite braucht es stetiges Wachstum bzgl. Konsum (immer mehr Menschen müssen immer mehr konsumieren), auf der anderen Seite kann man gar nicht so viele neue Jobs erzeugen, wie durch die Automatisierung wegfallen. .
Das systemimmanente Streben nach immer profitabler Produktion frißt nun mal die Arbeitsplätze.

Das bedingungslose Grundeinkommen wäre hier zb. eine machbare Lösung. Und machbar deswegen, weil man genau damit auf der anderen Seite auch sehr viel Geld einsparen würde, welches heute dadurch verschleudert wird, dass man krampfhaft versucht dieses alte System am laufen zu halten. Das Arbeitsamt hätte weniger "Zwangs-Kunden", und könnte sich wieder besser um die eigentlichen Kunden kümmern. Es würden viel weniger Arbeiter bzw. Menschen allgemein (zb. Stress bedingt) krank werden. Usw... .
Wenn man aber nur vier Jahre lang im Voraus für die eigen Tasche denken kann ... .

Dieses System muss man beenden.
Das kannst Du mal den Banken erzählen.
Hoffentlich kannst Du schnell laufen.
 
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Das stetige Wachstum brauchst du ja eigentlich nur, weil jemand die stetig steigende Zinslast erwirtschaften muss, die die Staaten durch ihre Schulden bezahlen müssen und die einzig den Kapitalbesitzern zu Gute kommt. Dieses System muss man beenden.
Damit änderst du aber nichts am Kern des Systems, sondern klebst lediglich auf eine kleine Stelle (Finanzen/Geld) einen kleinen Flicken. Es ging mir ja primär um den "Irrglauben" der Mensch sei zum (zwangs-) arbeiten geboren. Oder darum, das viele glauben ein BGE könnten wir uns nicht leisten, dabei ist es genau andersherum, das fehlen eines solchen verursacht unterm Strich mindestens die gleichen, wenn nicht sogar noch mehr, Kosten. Zwangsarbeit ist per Definition eine Arbeit, die man unter Androhung einer Strafe und gegen seinen Willen macht. Und das fängt für viele Menschen nicht erst beim Arbeitsamt an.
 
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Das stetige Wachstum brauchst du ja eigentlich nur, weil jemand die stetig steigende Zinslast erwirtschaften muss, die die Staaten durch ihre Schulden bezahlen müssen und die einzig den Kapitalbesitzern zu Gute kommt.
Dieses System muss man beenden.

Eine Änderung wäre im Grunde sogar vergleichsweise simpel erzielbar.
Wer zu Lebzeiten durch eine Idee und Arbeit ein Vermögen erwirtschaftet kann das bis zu seinem Ableben behalten. Wer stirbt desen Vermögen fließt zurück an Staat und seine Bevölkerung.
So würde man Erbkapital das im Grunde nicht arbeitet verhindern.

Leider nur liegt das nicht im Interesse derjenigen die im Besitz großer Kapitalvermögen sind. :ugly:
 
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Leider nur liegt das nicht im Interesse derjenigen die im Besitz großer Kapitalvermögen sind. :ugly:

Das ist das große Problem.
Interessant ist ja, dass die Medien es schaffen -- auch alles reiche Familien -- die Bevölkerung so zu beeinflussen, dass sie eine Politik wählen, die gegen sie gerichtet ist. Schon komisch.
 
AW: Chef der Bundesagentur für Arbeit: lieber IT-Kurs als Computerspiele

Nicht nur die Medien. Es sind in erster Linie die Parteien (ob nun CDU, SPD, AfD, CSU, Grüne... das ganze "Establishment" eben), die den Wählern weismachen für sie da zu sein.
 
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Das stetige Wachstum brauchst du ja eigentlich nur, weil jemand die stetig steigende Zinslast erwirtschaften muss, die die Staaten durch ihre Schulden bezahlen müssen und die einzig den Kapitalbesitzern zu Gute kommt.
Dieses System muss man beenden.
Wenn die Anzahl der Menschen stetig wächst ist auch stetiges Wachstum der Wirtschaft nötig um deren Grundbedürfnisse zu erfüllen. 9 Milliarden Menschen brauchen mehr Dienstleistungen und Güter als 7 oder 8 Milliarden.
Wenn die Ansprüche der Menschen stetig wachsen ist auch ein stetiges Wachstum nötig. Sind die Grundbedürfnisse erfüllt kommen andere Bedürfnisse. Zuerst sind sie mit einem Dach über dem Kopf zufrieden, dann wollen sie was anderes.
Um stetiges Wachstum zu vermeiden muß die Gemeinschaft deswegen die Reproduktion und die Bedürfnisse ihrer Mitglieder kontrollieren.
 
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