Cheat-Programme: In Südkorea drohen hohe Haft- und Geldstrafen

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Wer zertifiziert diese Software, gibt es da überhaupt jemanden ? Gibt es dazu dann auch noch ECC RAM ? Gibt es so etwas wie die DO-178C A für Cheat-Engines ? Bekommt man vlt. sogar verifizierte Hardware ?
Wenn das alles mit nein zu beantworten ist frage Ich mich ob die den Schuss nicht gehört haben :nene:

Und wenn Ich hier lese soetwas wie false positives gibt es nicht... Jeder der das behauptet hat von Software Entwicklung in dieser Größenordnung absolut keinen blassen Schimmer. Selbst die On Board Software des Space Shuttles hatte "nur" einen einzigen erkannten Bug bei fast eine halben Millionen Zeilen aber das ist nochmal ein komplett anderes Kaliber als eine Anti-Cheat Engine, die wird man niemals auf 0 Bugs und damit 0 mögliche False Positives bekommen. Es sei denn sie ist zu lasch... dann kann man sie aber auch gleich weg lassen.
 
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Übrigens gibts in Südkorea grad nen schönen großen Skandal, bei dem eine ihre Beziehung zur südkoreanischen Präsidentin ausgenutzt hat, um sich zu bereichern und Samsung steckt tief mit drin. Glaub die haben momentan eigentlich andere Sorgen als Cheater in nem Spiel, wenn es Cheater im Staat gibt, die sich die Taschen mit Millionen vollstecken. Wenn man sich die ehemaligen Präsidenten da anschaut, haben 3 der letzten 4 Präsidenten "RL gecheated"...

Zudem kommt das aus dem Land, in dem man für jeden scheiß Account, selbst wenn es sich um poplige Onlinespiele handelt, seine Sozialversicherungsnummer angeben muss. Controlfreaks sind die Südkoreaner und damit gar nicht so weit von der nordkoreanischen Mentalität entfernt. Die heulen ja auch wegen dem Handel mit den KSSNs rum, welchen es nicht geben würde, wenn diese für das Erstellen der Accounts gar nicht erst erforderlich wäre. (kein Markt - kein Handel) Stellt euch mal vor, wir müssten bei jedem Scheiß Online-Account unsere Personalausweis- oder Sozialversicherungsnummer angeben.

Xenophobie scheint in Asien noch stärker ausgeprägt als im Westen und das Aussperren jeglicher Ausländer aus account-basierten, koreanischen Seiten ist eines der Extreme.
 
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Wobei ich deutlich mehr Cheater in Division, als im Battlefield getroffen habe.

Macht das die Sache irgendwie besser?
Wer sein Steam-Account durch Cheaten in CoD verloren hat überlegt es sich ob man das auch mal in BF, Division oder anderswo versucht.
 
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Ich finde es gut das Überhaupt mal etwas gemacht wird.
 
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Liebe PCGH bitte den Artikel etwas besser formulieren oder nicht einfach 1:1 vom Nachbarn (in diesem Falle Golem) abtippen!
Ja pvplive wird erwähnt, aber nicht verlinkt, ebenso wenig schreibt ihr was das zur Folge hat wenn man den Original Artikel gelesen hat.

Es geht nämlich nicht direkt um Cheats oder Hacks, sondern allgemein ist das Gesetz so schwammig, dass es heißt:
Based on this law, manufacturing and distributing programs that are not allowed by the game company and its Terms of Service is now directly illegal.

Darunter fallen auch Mods oder andere Dinge, die in den AGBs ausgeschlossen werden. Klar geht es auch um Cheats, aber es ist einfach ein rundumschlag an allem was irgendwie ein Spiel modifiziert, da diess zu 99% in den AGBs verboten wird.

Auf den Deutschen News Seiten vermisse ich diesen Punkt leider, würde man die Quelle suchen dann wäre der Artikel vollständig...:daumen2:

Quelle: South Korea Passes Bill to Directly Punish Hack Makers - PVP Live
 
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Ich finde Haftstrafe ehrlich gesagt zu heftig. Eventuelle Ausschluss aus diesen Games (Mac + IP Adresse) und im schlimmsten Falle eine Geldstrafe bei Wiederholung aber in den Knast? Für sowas? Also kann mir nicht vorstellen das man hier für cheaten (wow wie schlimm) für 5 Jahre in de Knast kommt gemeinsam mit Verbrechern.

Es gibt hier irgendwie etliche Kommentare dieser Art.
Ihr solltet den Artikel nochmal lesen.. es geht hier nicht darum, dass Cheater bestraft werden.

Ausschliesslich den Programmierern und Verkäufern der Cheats geht es hier an den Kragen, nicht den Nutzern.
Das würde ich an sich jetzt nichtmal schlecht finden.

Wenn davon allerdings auch Mod-Hersteller jeder Art betroffen werden können, wäre es natürlich übertrieben.
Auf der anderen Seite heisst es ja " bis zu 5 Jahre", so wie es das in Deutschland auch bei Raubkopierern heisst. Sprich: dazu wird es nur in den extremsten Fällen (wenn überhaupt) jemals kommen.
Und ein harmloser "non-cheating" Mod wird wohl von keinem Richter jemals als solch ein Fall eingestuft werden.

Und ehrlicherweise muss ja auch sagen: wenn Mods jeglicher Art von den rechtlich bindenden AGB eines Spiels ausgeschlossen werden, ja dann sollte man davon halt auch die Finger lassen.
 
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Ich glaube so ein Gesetz wäre durchaus sinnvoll, sofern es sich auf die Industrie hinter den Cheats bezieht. Wenn da irgendwelche 12-jährigen Script-Kiddies der Meinung sind, ihre erbärmliche Existenz durch den Gebrauch von Hacks noch weiter abstufen zu müssen, ist mir das herzlich egal. Anders sieht es aber in Bezug auf die Hersteller dieser Software aus. Wenn ich mir vor Augen führe wieviel kriminelle Energie hinter diesem Gewerbe steckt, dann sollten die Betreiber auch mit der ganzen Härte der Rechtssprechung rechnen müssen. Was ich so über Reddit mitbekommen habe geht das, wie im Fall des Hacks/Datendiebstahls bei Bohemia Interactive, sogar soweit, dass die Spiele-Entwickler Drohungen von den Cheatanbietern erhalten. Eine sinnvolle gesetzliche Regelung müsste dabei aber auch so gestaltet werden, dass ein sinnvoller Maßstab für die Bewertung einer Manipulation der Software geschaffen wird. Während ich das Modden in Form von inhaltlichen Erweiterungen für unbedenklich halte, sind Anpassungen über Techniken wie Code Injection oder Function Hooking nicht nur ein definitiver Beweis für einen Cheat sondern auch ein generelles Gefahrenpotential für den Nutzer....
 
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In Südkorea befasst sich das nationale Parlament mit Fragen und Problemen des e-Sports...
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Aber ok, wir haben unsere PISA-Tests und Mutti mit den Hängebacken bzw. Onkel Petz.
 
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Ich glaube so ein Gesetz wäre durchaus sinnvoll, sofern es sich auf die Industrie hinter den Cheats bezieht. Wenn da irgendwelche 12-jährigen Script-Kiddies der Meinung sind, ihre erbärmliche Existenz durch den Gebrauch von Hacks noch weiter abstufen zu müssen, ist mir das herzlich egal. Anders sieht es aber in Bezug auf die Hersteller dieser Software aus. Wenn ich mir vor Augen führe wieviel kriminelle Energie hinter diesem Gewerbe steckt, dann sollten die Betreiber auch mit der ganzen Härte der Rechtssprechung rechnen müssen.

Du willst es also verbieten bestimme Software zu programmieren? Ziemlich naiv. Man muss die Anwender bestrafen, das ist aus meiner Sicht schon richtig. Wenn die Leute Angst davor bekommen Hacks einzusetzen, dann verlieren auch die Entwickler solcher Bezahl-Hacks ihre wirtschaftliche Grundlage.
 
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Eventuelle Ausschluss aus diesen Games (Mac + IP Adresse)
:what: Wie lange spielst du erst Multiplayer?

IP Adresse funktioniert schon seit bestimmt 10 Jahren nicht mehr. Ich muss dazu einfach in den Router und die Verbindung neuaufbauen lassen dann hab ich ne neue, das dauert max 10 sekunden.

MAC-Adresse? Wo bekommst du die her bzw. wie kommst du da ran? Die Mac-Adresse ist nur im eigenen Netzwerk sichtbar, aber nicht außerhalb zumindest für normalsterbliche.
Die einzige Möglichkeit diese auszulesen wäre sich ins System des Cheaters zu Hacken und das wäre dann ebenfalls strafbar für die Hersteller/Entwickler.

Wenn dann per SteamID, Sony ID, Ubisoft ID, Origin ID und wie sie alle heissen, also eindeutige IDs mit denen man sich verbinden muss. Selbst das hilft aber nicht viel, den bei den vielen Sales kommt jeder Depp wieder an das Spiel und fängt von vorne an. Habe selbst auf meinem AvP Server (Alien vs Predator 2010) jemanden mit 11 Accounts gebannt, weil das Spiel einfach immer wieder einem hinterher geschmissen wird.
 
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Hört sich wie ein Aprilscherz an. Eine Bestrafung kann doch eigentlich nur erfolgen, wenn ein Schaden entstanden ist. Welcher entsteht beim Cheaten? Gefrustete Online-Gamer? "Illegal" erhaschte Battlepacks?

Mich nerven Cheater auch, aber eine Strafe, egal ob User oder Programmierer, klingt wie ein Witz. Für so einen Unsinn sollen Rechtsexperten und Politiker Geld/Zeit verschwenden? Das kommt doch von der Spieleindustrie... Sorry, Witz des Tages.... (oder vergesse ich da eine bedeutende Argumentationsebene?)
 
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Du willst es also verbieten bestimme Software zu programmieren? Ziemlich naiv. Man muss die Anwender bestrafen, das ist aus meiner Sicht schon richtig. Wenn die Leute Angst davor bekommen Hacks einzusetzen, dann verlieren auch die Entwickler solcher Bezahl-Hacks ihre wirtschaftliche Grundlage.
Ist das irgendein Versuch von cheater-freundlichem Social Engineering? :daumen:
Was ist denn bitte an dem Schutz von geistigem Eigentum naiv? Mal davon abgesehen, dass die technische Grundlage der meisten Hacks auf Funktionen der Windows-API aufbaut und damit jegliche Grundlage für ein sinnvolles Verbot fehlt, sehe ich es eher als Angebracht an das Produkt der Spieleentwickler zu schützen. Wer da Bock drauf hat, kann von mir aus den ganzen Tag Hacks programmieren. Aber wenn diese Hacks die Software der Spieleentwickler, in welcher Form auch immer, pervertieren und gegen die vom Entwickler eingeräumten Nutzungsrechte verstossen, dann sollte der Entwickler sich auch auf eine adäquate Unterstützung auf gesetzlicher Ebene berufen können.
Im übrigen ist es viel effektiver die Entwicklungskosten für die Cheats in inwirtschaftliche Bereiche zu drängen indem man entweder Gegenmaßnahmen implementiert die nur mit viel Aufwand zu umgehen sind oder eben durch kostspielige Gerichtsverfahren.
 
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Aus der Sicht eines Entwicklers:

Mich betriffts zum Glück nicht, ich entwickle nur DRM freie offline Single Player Spiele.

Cheater mindern in großer Zahl definitiv den Profit, auch sinkende Spielerzahlen sind sinkender potenzieller Profit, da diese ja auch in einem eventuell vorhandenen Ingame Shop einkaufen könnten. Neukunden werden ebenfalls abgeschreckt, also entsteht ein Schaden und der sollte dann auch gefälligst einklagbar sein. Ich sehe allerdings keinen Verstoß gegen die Urheberrechte, Cheatengine müsste dann ja auch böse sein oder alles mit dem man den RAM auslesen und manipulieren kann.
 
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Aus der Sicht eines Entwicklers:

Mich betriffts zum Glück nicht, ich entwickle nur DRM freie offline Single Player Spiele.

Cheater mindern in großer Zahl definitiv den Profit, auch sinkende Spielerzahlen sind sinkender potenzieller Profit, da diese ja auch in einem eventuell vorhandenen Ingame Shop einkaufen könnten. Neukunden werden ebenfalls abgeschreckt, also entsteht ein Schaden und der sollte dann auch gefälligst einklagbar sein. Ich sehe allerdings keinen Verstoß gegen die Urheberrechte, Cheatengine müsste dann ja auch böse sein oder alles mit dem man den RAM auslesen und manipulieren kann.

Das sehe ich genauso, zumal die beschriebenen Tools äußerst nützlich sein können ^^
Aber in dem Moment, in dem ich beispielsweise mit einer Code Injection das Verhalten des Spiels modifiziere, verändere ich etwas das mir nicht gehört. Ich schreibe das unter der Annahme, dass der Unterschied ob das Programm gerade durch den Hauptspeicher geistert oder nicht für die rechtliche Betrachtung unerheblich ist. Man hat für diese Software lediglich ein Nutzungsrecht erworben, bei den meisten AAA-Titeln wird in der EULA vermutlich sogar explizit darauf verwiesen, deshalb sehe ich auch solche Manipulationen als problematisch in Bezug auf das Lizenzrecht. Ich denke auch nicht, dass das Auslesen des Speichers grundsätzlich ein Problem darstellt, allerdings vlt. die Kombination aus Auslesen und einer erweiterten Darstellung innerhalb der Applikation, sofern das was angezeigt wird, einen direkten Bezug zwischen den Resultaten des Speicherauslesens und der Programmlogik schafft.
 
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Dafür müssen EULAs allerdings auch tatsächlich rechtskräftige Verträge sein. Mir ist kein Fall bekannt, in dem jemand wegen dem Verstoß gegen eine EULA verklagt werdenkonnte, bzw. die Einhaltung eingeklagt werden konnte.

Was das Auslesen angeht, da kann ich kontern: Anti-Cheat-Programme wie Blizzards Warden lesen den RAM aus und scannen teilweise auch deine HDD nach Cheatprogrammen. Wenn die an meinem Kram rumfummeln und spionieren dürfen, dann darf ich das auch. Da geben sich also Entwickler/Publisher und Cheater und nicht viel. Ich unterstelle den Cheater aber dennoch den größeren Schaden, da deren Vergehen eben die von mir genannten Folgen haben können.

Was die Umgehung von DRM-Maßnahmen angeht, bin ich da sehr einfach eingestellt: Weg damit! Nur mal seine Meinung dazu, weil das Thema Urheberrecht und Lizenzrecht aufgekommen ist.

Das sage ich als Entwickler, daher verzichte ich grundsätzlich auf DRM und Cheatschutz. Es gibt zwar einen Launcher, der ist aber nur für freiwillige Updates da, einen Account braucht man nur für den Kauf. Funktioniert nur nicht bei online Spielen, da würde ich es allerdings auch sehr streng halten. Wie ich den Cheatschutz realisieren würde, sage ich natürlich nicht. ;) Meine Klage würde also nicht auf Lizenzverstöße, sondern auf entstandenen Finanziellenschaden aufgrund von Sabotage basieren. Ich sehe keinen "Diebstahl" beim Cheaten, sondern eine Manipulation die einen Schaden verursacht.
 
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Anticheatsoftware wie VAC oder Battleeye geht sogar noch ein ganzes Stück weiter und überwacht sogar ausgehende Verbindungen. Kurioserweise tut VAC das zum Beispiel um feststellen zu können wann sich ein User auf einem DRM-Server von einer Cheatseite und entsprechend aktiv werden zu können. Damit die Leute nämlich auch tatsächlich für die Hacks bezahlen, sind auch dort mittlerweile DRM-Maßnahmen das Mittel der Wahl. Aber es stimmt schon, dass viele EULAS problematisch im Sinne eines gültigen Vertrages sein können. Aber genau da könnte ein konkreter rechtlicher Rahmen einen enormen Beitrag dazu leisten eine Grundlage für wirksame Verträge zu schaffen. Was evtl. Schadensersatzansprüche angeht, frage ich mich wie du diese Beziffern möchtest ohne zu approximieren.;)
 
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"Na, warum hockst du hier?"
"Ich hab meine Frau erstochen und meine Kinder entführt. Du?"
"Ich hab hatte Wallhack in cs:go am laufen."
 
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TheLax, das ist das Problem. Man muss direkt nachweisen, dass die Kunden wegen den Hacks ausbleiben oder abspringen. Man kann es sich zwar denken, aber definitiver Beweis wäre vielleicht nur durch eine repräsentative Umfrage möglich. Ich wollte damit auch lediglich sagen, dass es Quatsch ist die Cheater und die Programmierer wegen EULA Verstößen oder dem Urheberrecht zu verklagen, da der potenzielle Schaden durch Manipulation des Spiels und der daraus resultierenden Abschreckung von Kunden und dem Ausbleiben von Einnahmen entsteht. Fraglich ist jedoch, ob man nicht auch Mutwilligkeit in dieser Richtung beweisen müsste oder ob Fahrläsigkeit durch Inkaufnahme schon ausreicht. Das wäre halt das was ich versuchen würde.
 
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TheLax, das ist das Problem. Man muss direkt nachweisen, dass die Kunden wegen den Hacks ausbleiben oder abspringen. Man kann es sich zwar denken, aber definitiver Beweis wäre vielleicht nur durch eine repräsentative Umfrage möglich. Ich wollte damit auch lediglich sagen, dass es Quatsch ist die Cheater und die Programmierer wegen EULA Verstößen oder dem Urheberrecht zu verklagen, da der potenzielle Schaden durch Manipulation des Spiels und der daraus resultierenden Abschreckung von Kunden und dem Ausbleiben von Einnahmen entsteht. Fraglich ist jedoch, ob man nicht auch Mutwilligkeit in dieser Richtung beweisen müsste oder ob Fahrläsigkeit durch Inkaufnahme schon ausreicht. Das wäre halt das was ich versuchen würde.
Ich weiß nicht ob ich dir da so vorbehaltlos zustimmen kann, wenn ich nämlich bei dir ein Nutzungsrecht für dein Auto erwerbe und mit dem Auto nicht nur durch die Gegend fahre sondern dessen Motorhaube auch "Beschleinigungslöcher" verpasse, werde ich nicht nur außerhalb meiner Nutzungserlaubnis tätig, sondern führe ja auch noch Veränderungen an deinem Eigentum durch. Im übrigen könnte sowas, bei einem gültigen Nutzungsvertrag auch eine vertraglich vereinbarte Strafe für mich nach sich ziehen.
 
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Wie schon sagst, der Vertrag muss gültig sein und das trifft auf die meisten EULA nicht zu. Gerade auf dem Retailmarkt nicht, da der Vertrag VOR dem Kauf bzw. Abschluss einsehbar sein muss. Online ist der Vertrag zwingend so zu verlinken, dass der Kunde ihn VOR Abschluss, ohne Probleme und Sucherei einsehen kann. Dann muss der Vertrag auch mit dem deutschen Recht konform gehen, dies wäre der Fall, wenn wir beide einen Vertrag abschließen und eindeutig die Rechte und Pflichten klären. Neben Vertragsstrafen, sind dann auch Rechtsverstöße zu beachten, aber wie gesagt, dafür müssen erst die Vorraussetzungen stimmen.

Videospiele kaufst du immer, sie sind dein Eigentum. Etwas anderes wäre es, wenn du sie Mieten würdest, eine Leihgabe ist immer kostenlos. Für das Auto gilt dann das Mietrecht, du darfst nicht ohne Genehmigung Veränderungen durchführen, es findet keine Eigentumsübertragung statt.

Also darfst mit deinem Spiel im Grunde machen was du willst, sofern kene weiteren Gesetze greifen. Du dafst es z.B. nicht verbreiten oder den Kopierschutz entfernen. Aber du darfst es modden, bei einem Online Spiel allerdings manipulierst du durch Cheats sogar die Daten die dir nicht gehören. Deinen Rang, Score, Gold, also Daten die mit deinem Account verknüpft sind rechtmäßig dem Anbieter und nicht dir gehören. Demnach ist also tatsächlich ein Verstoß gegen das Urheberrecht möglich. ABER: ein Gereicht auch anerkannt, dass Cheater den Profil schmälern und ein tatsächlicher Schaden entsteht:

Das Gericht erkannte wohl zu Recht im Einsatz von Bots einen allgemein gültigen wichtigen Kündigungsgrund (nach §314 BGB). Dem Spieleanbieter ist mit dem Gericht das Festhalten am Vertrag nicht mehr zumutbar beim Einsatz von Bots: Die mit dem Bot-Einsatz einhergehende Umgehung von kostenpflichtigen Diensten „stört das ausbalancierte Spielgefüge, das nur bei regelkonformen Verhalten der Spielteilnehmer funktioniert; sie birgt die Gefahr, dass andere, ehrliche und für die Zusatzleistungen zahlende Nutzer vertrieben werden, was wiederum die Finanzierung und damit die Existenz“ von derartigen Spielen bedroht, während ein besonderes Schutzbedürfnis den Einsatz solcher Bots nicht ersichtlich ist.

Quelle: Computerspiele: Recht und Rechtsprechung, Rechtsanwalt Ferner > Rechtsanwalt Ferner (Alsdorf Aachen) > Empfohlen, IT-Recht, IT-Vertragsrecht, Softwarerecht > computerspiele, gewinnspielrecht, softwarerecht > Anwaltskanzlei Ferner Alsdorf
OLG Köln, 26.01.2010 - 19 W 2/10 - dejure.org
 
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