Die Batterietechnik wird ständig ausgebaut. Ich bin mir sicher, dass bis dahin immerhin Reichweiten von 400-500km Standard werden. Noch nicht ganz der Kracher, aber schon deutlich besser als was wir bisher haben. Und bis dahin werden erneuerbare Energien einen höheren Anteil an der gesamten Stromproduktion haben. In Entwicklung etwa sind Natrium-Ionen Akkus, die fast doppelt soviel Energie pro kg speichern können als bisherige Lithium-Ionen Akkus, Lithium-Aluminium Akkus, die keine Kühlung brauchen und somit auch eine höhere Dichte erreichen und deutlich langlebiger sind, diverse weiterentwicklungen von Lithium Akkus die die Energiedichte verbessern sollen... Insgesamt dürfte die Reichweite immer weniger ein Problem werden, zumal Schnelladestationen die Akkus auch immer schneller aufladen können und bei längeren Fahrten eh eine Rast eingeplant werden sollte - bei der man nebenbei auch sein Fahrzeug gleich mit aufladen kann.
Btw, der Grund dass es immer noch so viele Kohlekraftwerke in Deutschland gibt obwohl keine Kohle mehr abgebaut wird liegt einfach daran, dass Kohlekraftwerke immer noch die billigste Stromquelle von allen ist. Es gibt zwar Methoden, um die Kohlekraftwerke deutlich sauberer zu machen (CCS, also Carbon Capture & Storage zum minimieren des CO2 Ausstoßes zu jedem Kraftwerk, IGCC Kraftwerke, in denen die Kohle zuerst vergast und von Unreinheiten gereinigt wird - sprich die Schwermetalle, Stickoxide usw... werden zuerst eliminiert und dann das Kohlegas verbrannt - das ganze zudem zu einen deutlich gesteigerten Wirkungsgrad) - nur machen diese Kohleenergie auch 2-3x teurer und somit auf das gleiche Niveau wie erneuerbare Energien, weshalb sie nur wenig eingesetzt werden.
Schnellladestationen können mittlerweile Autos innerhalb von weniger als 30 Minuten voll aufladen (Kombo 2 kommt auf 262KW. Was die Adapter anbelangt, so dürfte dieses Problem mit der eit verschwinden: Die EU hat sich mittlerweile auf einen gemeinsamen Standard hier geeinigt (Typ 2 aka Mennekes Stecker und Kombo 2, aka Combined Charging System, welcher ein Typ 2 mit zusätzlichem Gleichstromanschluss ist), und zuküftige Autos (ab 2019) müssen mit jenem Anschluss ausgerüstet sein. Einziger Adapter der dann noch benötigt wird ist ein 380V Adapter um auch von zu Hause aufladen zu können ohne sich eine Ladestation in die Garage installieren zu lassen (Ja, das geht!). Es ist allerdings möglich, dass die Fahrzeuge noch weitere Anschlüsse zuzüglich zum Kombo 2 haben, da Japan und die USA andere Standards präferieren. In Japan etwa ist ChAdeMO der Standard und in den USA der SAE J1772 (aka Yazaki, nach dessem Hersteller) und diese parallel zu verbauen könnte billiger sein als auf der Produktion den Anschluss für jeden Markt zu wechseln.
Das sich in einigen Jahren zu den Akkus noch einiges in Hinsicht ihrer Effizienz tut, nehme ich stark an, und das die Schnelladefähigkeit angestrebt wird ist nur Logisch.
Ich schrieb deshalb, das ich Sinn gemäß, "Träume"
.
Was mich aber stört, das ist deine Angabe, das ein 380V~ Anschluß zum Schnelladen notwendig ist.
Ich habe nur eine Welle in meinen Haushalt zur Verfügung, doch dazu kann man ja auch einen Schnellader konstruieren.
Ich nehme aber mal an, das man die entsprechenden Ladeadapter, so wie du schon ausführlich geschrieben hast Regionsspezifisch in den Fahrzeugen eingebaut werden, so wie man es auch bei links und rechts gelenkter Fahrzeuge handhabt.
Nur gut, das die EU zumindest aus den Handyladegeräteunsinn gelernt hat und vorsorglich schon mal einen Standartanschluß vorschreibt.
Bleibt nur abzuwarten, wenn es dann wieder eine völlig andere Akku-Generation gibt, die ein völlig anderes Ladeverhalten beansprucht, ob dann auch die bis dahin üblichen Anschlußbuchsen-steckern den Erfordernissen entsprechen.
Wenn wir jetzt noch das Debakel der Handyakkus betrachten, hat dann jeder E-Autobesitzer eine, als Vergleich, 150Kg Bombe in seinem Fahrzeug und wehe die explodiert.
In 100 Jahren könnte man den Atommüll vielleicht mit einem Space Elevator ins All transportieren. Das wäre zwar immer noch extrem aufwendig, aber machbar.
Oder wenn die Atomindutrie die Thorium Flüssigsalz Reaktor Technik anwenden würde, könnte man die alten Brennstäbe zerschreddern und in diesem Typ Reaktor langsam in Isotope mit einer sehr kurzen Halbwertszeit wandeln.
Verstehe davon abgesehen auch nicht warum in Deutschland so wenig Fernwärme verwendet wird. Die Riesigen Dampfwolken über den großkraftwerken sind echt Verschwendung. Die Hitze die alte Brennstäbe im Abklingbecken noch abgeben könnte man dafür super nutzen.
So ein Fernwärmenetz ist nur in der näheren Umgebung einer solchen Anlage sinnvoll,
Mehr als 20Km davon entfernt sind, meines Wissen nach, nicht vernünftig zu betreiben.
Man sieht sehr schön in Frankreich wie man mit Wiederaufbereitung umgeht, genauso wie in Amerika.
Dort liegt das Zeug oberirdisch gelagert in den Wiederaufbereitungsarealen.
Von dem anfallenden Reaktorstäben werden derzeit tatsächlich nicht mal 5% Wiederaufbereitet.
Man wartet lieber solange bis man das Zeug gewinnbringend nutzen kann, weil irgendwann der Einsatz von neuen Kernbrennstäben weltweit verboten wird.
Die 5% die jetzt genutzt werden, landen zum Teil in der panzerbrechenden Munition und da kommt schon einiges zusammen.
Was an der Weiternutzung aller Reaktorstäbe (auch in der Abklingphase) bestehen bleibt, ist trotzdem die Radioaktivität und das Problem es umweltverträglich zu lagern.
Das betrifft natürlich auch alles, was jemals damit in einem Kernkraftwerk in Berührung gekommen ist!!
So viele Löcher können wir gar nicht in Deutschland in die Berge buddeln, um alle hiesigen Kernkraftwerkbestandteile mit Kontaminierung, zu lagern.
Das dann auch noch so, das niemand durch freiwerdende Substanzen geschädigt wird und da rede ich nur vom Grund-/Trinkwasser.
Vielversprechender ist dagegen die Kernfusion.
Man bastelt ja nun schon sehr lange daran, aber was brauchbares mit einer sinnvollen Effizienz, ist noch nicht wirklich in Sicht.
Die Briten sind wohl derzeit die Einzigen, die das energiegewinnende Verfahren in kleineren Dimensionen versuchen zu bauen, um diese dezentral nutzen zukönnen.
Radioaktivität tritt selbst bei einem, ich sage mal "Supergau" fast, bis gar nicht auf, weil beim zusammenbrechen/explodieren der Fusion keine Energie mehr freigesetzt wird, wie bei einer Kernexplosion/-schmelze, so der O-Ton von Forschern und Erbauern.
Ich stelle mir allerdings die Frage, wohin mit dem vielen Helium und wieviel Wasser bleibt dann noch zum Überleben der Bioorganismen übrig?
Ein Robotor braucht keine atembare Luft!
Sollte das Helium immer mehr in der Atmosphäre werden, wird's zumindest lustig, wenn alle "heliumanisch" klingen.