Ist doch prima. Attila war die Krone der TW-Symbiose, schön komplex und umfangreich.
Wäre prima wen es ein sinnvolles Element gewesen wäre und nicht nur müßige Fleißarbeit mit massig Füllcontent die man erledigen muss und die am Ende eigentlich immer nach Schema F ablief. Um mal Civ als Beispiel aufzugreifen. Dort hat das Managment der Städte Sinn gemacht, genauso wie diese zu spezialisieren. Je nach Strategie die man für den Sieg angestrebt hat, Begebenheit des Stadteinzugsgebietes und der Lage und Beziehung zu den Nachbarvölkern, sowie der Ausgangslage durch die Boni der eigenen Nation gab es da schließlich auch immer unterschiedliche Entwicklungen und Ausrichtungen nach der man seine Städte entwickelt hat. Anders bei Total War. Da war es im Grunde nur eine arbeitsintensive Zeitstreckung um nicht von Anfang an das beste Income und die besten Einheiten zu haben. Die Bedingungen und Ausrichtungen nach denen man seine Städte entwickelt hat waren aber wie gesagt immer gleich. Man hätte es sich im Grunde also auch die unnötige Aufblähung durch vermeindliche Wahlmöglichkeiten bei Spezialisierung und Gebäuden die ich wo wie bauen darf sparen können, die Sache strafen wie es bis Empire Total War war, und gleich viel mehr Fokus auf die Echtzeitkämpfe legen können, den wie ebenfalls schon gesagt, mit Kompelxität hatte der Strategiekartenteil schlicht wenig zu tun.
Ist doch prima. Attila war die Krone der TW-Symbiose, schön komplex und umfangreich.
Nein war es aus meiner Sicht absolut nicht. Das einzige was es war war die Krone der langweiligen Beschäftigungstherapie auf der Strategiekarte, weil strategische Tiefe und Komplexität gab es nur scheinbar / oberflächlich. Wen man das System einmal durchblickt hatte und wusste wo man was bauen musste war das Schema nach dem man dort agiert hat immer nahezu identisch. Das einzige was sich etwas unterschieden hat war das Verhalten der Ki, deren Agression und wen man da zuerst platt gemacht hat, beim bauen und verwalten jedoch lief es wie gesagt immer gleich ab und dafür braucht man schlicht keine Spezialisierungen auf Kultur, Industrie, Landwirtschaft, usw. wovon es sowieso nur Sinn gemahct hat immer das gleiche in den gleichen Städten zu bauen weil es einem im Grunde, um das Maximum an Effizienz raus zu holen vorgegeben war wo was Sinn macht.
Daher hätte man es auch gleich wesentlich simpler auf dem Niveau von Empire Total War, oder Medieval 2 handhaben können das der Ausbau reine Formsache ist und wirklich nur wie früher einmal die Zeit streckt bis man zur besten Einheit und beim hösten Einkommen ankommt. Dazu braucht man nun wirklich kein Pseudokomplexes System was sich am Ende nur dahingehend entpuppt das es das gleiche bewirkt wie in den Vorgängern und die Entwickler eigentlich dem Spieler genau vorschreiben was er wo zu bauen hat um die größt mögliche Effizienz zu erreichen, weil nicht anders war es doch im Grunde bei Attila: Total War, nichts von wegen "umfangreich", "komplex", oder "Wahlmöglichkeit", die war doch reine Augenwischerei...
Die meisten RTS-Schlachten hab ich eh immer schon automatisch entscheiden lassen. In einer langen Kampagne werden die kleineren Scharmützel viel zu schnell langweilig...
Ja die meisten Kämpfe waren strutz langweilig und warum war das so? Weil die Ki mit dem Managment ihrer Siedlungen im grunde völlig überfordert war und unsinnige Siedlungsausbauten besaß und oft darunter litt das ganze Strategiekartenmanagment nicht auf die Reihe zu bekommen.
Bei Total War Warhammer gibt es diese Probleme nicht mehr so extrem und auch die langweiligen Gefechte gegen irgendwelche schnarch-langweilgen Garnisonen sind weitestgehend weggefallen. Dafür gibt es jetzt mehr spannende große Gefechte gegen große Armeen der Gegner und das auch wieder vermehrt auf offnen Feld, weil die Abstände zwischen den Siedlungen wieder größer sind und man nicht jede Bewegungslänge einer Armee eine Stadt oder Siedlung steht.
Dieser Fokus tut auch mal wieder richtig gut weil so endlich wieder das Kernelement der Total War Reihe, die Echtzeitschlachten, da steht wo es hingehört, im Mittelpunkt, so wie es in Shogun 1, Medieval 1, Rome 1, Medieval 2 und Empire Total War noch ursprünglich gewesen ist.
Die Weltkarte spielt nur noch eingeschränkt eine Rolle und ist nicht mehr die Hauptbeschäftigungsthearapie der Reihe.
Naja wie auch immer, TW Warhammer ist daher wohl eher nichts für mich. Ich hoffe nur, dass zukünftige (historische) TW Spiele diesem neuen Weg nicht folgen. Das Ding muss wieder vollgestopft mit Funktionen und so komplex wie möglich werden.
Grade da sollte man eigentlich annehmen das Warhammer Total War doch was für dich ist, wo du die ganzen kleinen Kämpfe gegen immer gleiche chancenlose Garnisonseinheiten doch so langweilig fandest. Den durch die viel häufigeren Kämpfe gegen große Armeen des Gegners, die man häufiger selbst im Echtzeitmodus austrägt, kommt ja wieder viel mehr Spaß auf.
Und nein es muss nicht mit Massen an Beschäftigungsthearpiefunktionen auf der Strategiekarte gefüllt sein, zumindest dann nicht wen es wieder nur unnötig zeitstreckender Füllcontent ist und nur der Augenwischerei dient dort komplex zu sein und dem Spieler verschiedene Möglichkeiten zu bieten die den Spieler dann nur vom eigentlichen Höhepunkt der Reihe den großen Echtzeitschlachten abhält. Dort wäre auch mehr Komplexität und mehr Möglichkeiten wichtiger als mehr zeitstreckender Kram auf der Strategiekarte...
Nehr und neue Funktionen für die Strategiekarte machen nur dann Sinn wen sie auch wirklich eine gewisse strategische Tiefe bieten, genau das war bis dato aber eben absolut nicht der Fall in Total War...
Oder Paradox macht irgendwann mal ein Crusader Kings 3 mit (freiwilligen) Echtzeit-Schlachten. Grand Strategy meets RTS. Das wäre das ultimative Achievement im Strategiegenre, eine neue Referenz.
Das wäre nun wirklich das letzte was die Crusader Kings Reihe brauchen täte und wäre genauso unnötig wie Echtzeitkämpfe in Hearts of Iron oder Europa Univasalis.
Die Reihe bietet ja grade deshalb eine gewisse Komplexität und Tiefe weil man sich eben nicht mit sowas Ressourcenfressenden wie Echtzeitkämpfen als Entwickler beschäftigen muss und das ist auch wirklich gut so.
Nicht jedes Strateiekartenspiel braucht Echtzeitkämpfe, genauso wenig wie jedes Echzeitstrategiespiel einen rundenbasierten Strategiekartenmodus benötigt...