AMD GPU-Roadmap: Auf Polaris folgen Vega und Navi - Übersicht

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Im Rahmen des GDC-Live-Streams hat AMD eine grobe Roadmap für die kommenden GPU-Architekturen, ähnlich Nvidias Grafiken für Maxwell, Pascal, Volta und Co., gezeigt, welche Vega und Navi als Nachfolger für Polaris benennt. Vega wird offenbar schon für den Jahreswechsel erwartet.

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Vega ist also der Nachfolger von Fury, und Polaris wird die 300-Serie ersetzen.
Und vermutlich wird bei Polaris GDDR5 (Einsteiger/Mittelklasse) bzw. GDDR5X (Performance/High-End) eingesetzt. Oder man bleibt ganz bei GDDR5, auch erst mal nicht so wichtig, Hauptsache die Leistung stimmt am Ende bei Verbraucherfreundlicher Leistungsaufnahme und TDP.


Aber jetzt interessiert mich eher Navi, vom technischen Standpunkt. (Als Produkt ist es schlicht noch zu weit entfernt.)
Bei der Skalierbarkeit wird es derweil richtig interessant. Mit Silizium-Interposern haben AMD und seine Partner den Weg für mehrere GPUs im Verbund geebnet. Vielleicht ist das Konzept bis 2018 ausgereift genug, um mehrere GPUs auf einem Interposer zusammenzuschließen. Der große Vorteil: Für AMD entfielen die hohen Entwicklungskosten für eine Handvoll GPUs und die hohen Fertigungskosten für die "dicken" Chips. Endkunden könnten trotzdem leistungsstarke Grafikkarten kaufen.
Dieses "mehrere GPUs auf einem Interposer" hat dann aber hoffentlich nicht den gleichen Nachteil wie bisherige Multi-GPU Setups?
 
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Wenn ich das alles so richtig verstehe Homerclon,

geht es genau daraum.
Ich hoffe das ist richtig: Mehrere Chips auf einem Interposer wären demnach ein großer Chip. Hätte auch den Vorteil das man aus guten Yield-Raten der kleineren Chips quasi günstig einen großen machen kann.

Das ganze wird dann mit den neuen Techniken von DX12 im Rahmen der beiden Multi-GPU-Pfade/Protokolle (mir fallen leider die Namen nicht ein)
hoffentlich ohne Micro-Ruckler und mit schnellen Frame-Times eine neues Level der Grafikqualität erreichen.

Beste Grüße,
Nenharma


PS: Wenn ich hier auch etwas durcheinander schmeiße, bitte ich um Korrektur!
 
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Ich hoffe das ist richtig: Mehrere Chips auf einem Interposer wären demnach ein großer Chip. Hätte auch den Vorteil das man aus guten Yield-Raten der kleineren Chips quasi günstig einen großen machen kann.

Prinzipiell ja, aber mit gehörigen Nachteilen gegenüber einem "echten" großen Chip. Der Hauptnachteil ist, dass innerhalb eines Einzelchips die Kommunikation extrem schnell und die Bandbreite wahnsinnig hoch ist. Sobald du zwei oder mehr Chips auf einem Interposer hast müssen diese sich einen Kommunikationslink teilen um miteinander zu reden - über den Interposer. Das ist zwar sicherlich auch sehr schnell machbar da die Entfernung sehr klein ist aber dennoch ist das viel langsamer als im Chip direkt.

Man hat das in ähnlicher Form vor langer zeit schon mal gesehen als Intel um einen 4-Kerner anzubieten einfach zwei 2-Kerner auf ein Package gepflanzt hat (aus zwei Core2Duo E6600 wurde ein Core2Quad Q6600) - vom technischen prinzip her war bereits das ein "Interposer". Da es aber keine andere Kommunikation damals gab als den unglaublich lahmen FSB waren dem Multithreading am Ende herbe Grenzen gesetzt. Unteranderem deswegen wurde der FSB im folgenden durch den viel schnelleren QPI-Link ersetzt und alle 4 Kerne in einen Chip gepflanzt. Wer einen Core2Quad hatte konnte nur versuchen den FSB möglichst hoch zu pushen. Ein 400x8-Setting war viel schneller als ein 266x12-Setting trotz gleichem resultierendem CPU-Takt einfach weil der FSB ein extremer Flaschenhals war.

Aber eine Interposer-Lösung ist immer noch viel besser als der Umweg über PCIe-Slots und SLI/CF-Bridges... ;-)
 
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Mehrere GPUs auf einem Interposer klingt auch interesant. Damit würde man ja auch weniger teildefekte Chips haben, da die Chips selbst ja kleiner sind. Kann nur sein, das dann die OC-Ergebnisse schlechter sind.
 
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ich hatte eigentlich erwartet, dass HBM2 bereits in den Polaris-Karten steckt und nicht erst mit Vega kommt. bei dem Zeitplan erscheint es mir auch irgendwie unrealistisch, dass 2018 schon ein Nachfolger von HBM2 da sein soll. Wenn Nvidia dieses Jahr schon was mit größerem Stapelspeicher bringt muss AMD ganz schön gas geben :/
 
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Die können Beide keine 4GB oder 8GB Stacks verbauen solange SK Hynix und Samsung die nicht in Masse fertigen. Daher werden die großen Chips auch nicht vor Ende des Jahres bzw Anfang nächstes Jahr kommen. Sozusagen die direkten Ablöser von Fiji und BigMaxwell bei NV. Wie es ausschaut verfolgt AMD jetzt den gleichen Weg welchen Nvidia schon seit Kepler geht, Die Großen erst einmal in den Profibereich, dann auch mit Ausbaustufen von 16-32GB HBM2. Geht aber erst wenn diese Kapazitäten in ausreichender Masse produziert werden. Und eventuell später Karten als Fury X V2 bzw bei NV wieder als Titan XYZ bzw 1080 Ti mit weniger Vram. Da ich mich jetzt so mit der Materie Speicheranbindung, Speichercontroller via Interposer nicht so auskenne, aber HBM2 hat ja die doppelte Bandbreite von HBM1, womöglichen sehen wir dann auch Zwischenlösungen mit 3 HBM Stacks wie 3x4= 12 GB oder 3x 8= 24 GB Vram. Ehrlich gesagt halte ich alles über 16 GB Vram für den Heimbereich als sinnlos, zumindest in den nächsten Jahren. Mittelklasse wird auf 8GB Standard aufgestockt, somit sollten die großen Highend Chips schon 12-16 GB zur Seite gestellt bekommen. Sicherlich wären die Möglichkeiten mit Fortschreiten der Erfahrungen vielfältiger.
 
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Ich verstehe diesen HBM und GDDR5X Hype nicht, etwa unzufrieden mit GDDR5? Also ich nicht!
 
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Vor allem ist das nicht der limitierende Faktor.

HBM ist nett, aber nicht erforderlich für Fortschritt.

Und ich sage jetzt mal ganz plump, dass 4 GB HBM sich gleich wie 6 GB Gddr5 verhalten.

Oder gibt es mit den furys Speicher Probleme?


Sorry aber die meisten hier sollten sich erstmal mit der Thematik auseinander setzen bevor sie hier rum haten oder hypen.

32 GB HBM2

Ja ne is klar murat :D
 
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Ich verstehe diesen HBM und GDDR5X Hype nicht, etwa unzufrieden mit GDDR5? Also ich nicht!

Die Performance ist (noch) nicht das Problem. Das Problem ist, dass 12, 16 oder 2X GB GDDR5 viel zu viel Strom brauchen. Bei einer TDP von (z.B.) 200 Watt für die gesamte Karte, kannst du schlecht 100 Watt nur für den Speicher verbraten. Bzw. man kann es schon, nur kann der Chip dann nicht soviel Leistung ziehen. HBM ist viel sparsamer.
Ob du jetzt 4 GB HBM nutzt oder 4 GB GDDR5 ist (noch) egal. Wenn er voll ist, ist er voll. Die Fury's kommen oft besser mit ihren 4 GB HBM-Speicher klar (als andere 4 GB Karten), weil AMD die Treiber massiv optimiert.
 
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ich hatte eigentlich erwartet, dass HBM2 bereits in den Polaris-Karten steckt und nicht erst mit Vega kommt. bei dem Zeitplan erscheint es mir auch irgendwie unrealistisch, dass 2018 schon ein Nachfolger von HBM2 da sein soll. Wenn Nvidia dieses Jahr schon was mit größerem Stapelspeicher bringt muss AMD ganz schön gas geben :/

Der kleine Vega Chip soll doch auch noch dieses Jahr kommen.
Ich denke das Polaris 10 entweder die 470x oder die 480x wird Polaris 11 die 460x oder die 470x der kleine Vega Chip dann 480x oder 490x und der große dann entweder 490x oder Fury 2 X.
 
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Ich verstehe diesen HBM und GDDR5X Hype nicht, etwa unzufrieden mit GDDR5? Also ich nicht!

Unzufrieden bin ich nicht, nur braucht GDDR5 in seiner hochgezüchteten Form halt vergleichsweise viel Strom.
Oder anders gesagt - wenn man die 50W die etwa bei einer 980Ti auf den GDDR5 gehen auf 20W reduzieren kann (HBM) und damit 30W mehr TDP-Budget für die GPU hat dann kann diese länger und höher boosten.

HBM macht die Karte nicht nur schneller weil seine Bandbreite höher ist, sondern vor allem weil sein Verbrauch viel niedriger ist und die GPU mehr verbraten darf bei gleicher Karten-TDP. Oder anders gesagt: Selbst wenn HBM auf einer Karte nicht schneller ist als GDDR5 kannste einfach die GPU 100-200 MHz höher takten, und dann IST die Karte schneller. ;)

Weiterhin ist der Controller von HBM in der GPU wesentlich unkomplizierter und spart DIE-Fläche die man für weitere Shadereinheiten nutzen könnte.
 
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Die Gesparte Chipfläche ist für einen neuen Prozess natürlich ein Killerargument. Da man kleiner Chips mit derselben Shadermenge oder mehr Shader mit derselben Größe machen kann. So könnten die Vegachips garmichtmal so viel größer werden müssen und hätten trotzdem mehr Power.
 
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Soooo viel spart man nun auch wieder nicht. :D
Die Vegas werden definitiv flächenmäßig weit größer werden als Polaris, ähnlich wie der GP100 gegenüber dem GP104. Nur ist eben jeder Quadratmillimeter bares Geld, wenn man beim Speichercontroller auch nur 10 mm^2 einsparen kann ist das schon sehr wichtig.
 
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Und man kann mit HBM kompaktere Karten bauen. Die dicken gddr Bausteine um die gpu fallen weg. Net jeder will oder kann zb. ein 30 cm Monster im PC haben.
 
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