iPhone 7: 227.000 Stimmen für Kopfhörer-Anschluss

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Unterschätze nicht die Sturköpfigkeit der Audiowelt, die wehren sich mit Händen und Füßen gegen jeglichen Unfug, während überall anders nach neuem geschrieren wird.
Bei der Glotze gilt: immer schärfer, schneller, mehr Hz, mehr "Bildverbesserer" und Funktionen. Nicht im Audiobereich, wir wollen einfach puren, guten Klang ohne irgendwelchen Unsinn in der Kette zwischen Signalquelle und Kopfhörern/Lautsprechern.

Was die Audiowelt will, interessiert nur keinen. Denn die Audiophilen da draußen sind nicht der Mainstream. Der Mainstream, also diejenigen, die den Umsatz machen, hören verlustbehaftete digitale Audiodateien auf irgendwelchen "billigen" Kopfhörern, und wo früher die Stereoanlage stand, steht heute ein drahtloser Lautsprecher, der entweder per Bluetooth oder WLAN gefüttert wird, und dabei im besten Falle ein besseres Küchenradio ist.
Woher kommt wohl beispielsweise der Erfolg von Beats by Dre, wenn die Audiowelt doch so einflussreich ist? Ich weiß, dass Audio-Liebhaber sich diesbezüglich für den Nabel der Welt halten (ähnlich wie PC Enthusiasten), aber nein, das sind sie nicht. Beim PC erkennt man das daran, dass Intel seine Enthusiasten Plattform schon immer stiefmütterlicher behandelt. Im Audiobereich daran, dass selbst die Hersteller hochwertiger Audiokomponenten mittlerweile Lösungen zum Konsum digitaler Audiodateien anbieten, was noch vor wenigen Jahren undenkbar war, aber von dem Schinken wollen sie nun alle etwas abhaben. Und man sieht es eben am Erfolg von Firmen wie Beats. Hauptsache stylisch. Klang? Hauptsache Bass!
Bei Kopfhörern ist es so, dass drahtlose Kopfhörer im Kommen sind. Immer mehr Hersteller schließen sich dem an. Im letzten Jahr beispielsweise Denon, Bowers & Wilkins oder Sennheiser. Und diese Entwicklung wird genauso wenig aufzuhalten sein, wie seinerzeit der Siegeszug der CD oder Anfang der 2000er die komprimierten Audio Dateien. Dass diese Audio Dateien schlechter als CD und erst recht Vinyl klingen, hat bis heute auch niemanden interessiert.
Der Audiophile wird sicherlich auch in Zukunft weiterhin daheim per Klinke seine Musik auf seinem >1000 € Kopfhörer hören. Aber in anderen Bereichen wird die Klinke verschwinden, falls einer den Anfang macht. Und Apple scheint genau das zu tun. Und wenn die Leute (besser der Mainstream) dann die schicken neuen drahtlosen EarPods sehen, die Apple dem iPhone beilegt, dann möchten plötzlich ganz viel Leute keine lästigen Kabel mehr. Das ist (fast) so sicher wie das Amen in der Kirche.
 
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Was die Audiowelt will, interessiert nur keinen. Denn die Audiophilen da draußen sind nicht der Mainstream. Der Mainstream, also diejenigen, die den Umsatz machen, hören verlustbehaftete digitale Audiodateien auf irgendwelchen "billigen" Kopfhörern, und wo früher die Stereoanlage stand, steht heute ein drahtloser Lautsprecher, der entweder per Bluetooth oder WLAN gefüttert wird, und dabei im besten Falle ein besseres Küchenradio ist.
Woher kommt wohl beispielsweise der Erfolg von Beats by Dre, wenn die Audiowelt doch so einflussreich ist? Ich weiß, dass Audio-Liebhaber sich diesbezüglich für den Nabel der Welt halten (ähnlich wie PC Enthusiasten), aber nein, das sind sie nicht. Beim PC erkennt man das daran, dass Intel seine Enthusiasten Plattform schon immer stiefmütterlicher behandelt. Im Audiobereich daran, dass selbst die Hersteller hochwertiger Audiokomponenten mittlerweile Lösungen zum Konsum digitaler Audiodateien anbieten, was noch vor wenigen Jahren undenkbar war, aber von dem Schinken wollen sie nun alle etwas abhaben. Und man sieht es eben am Erfolg von Firmen wie Beats. Hauptsache stylisch. Klang? Hauptsache Bass!
Bei Kopfhörern ist es so, dass drahtlose Kopfhörer im Kommen sind. Immer mehr Hersteller schließen sich dem an. Im letzten Jahr beispielsweise Denon, Bowers & Wilkins oder Sennheiser. Und diese Entwicklung wird genauso wenig aufzuhalten sein, wie seinerzeit der Siegeszug der CD oder Anfang der 2000er die komprimierten Audio Dateien. Dass diese Audio Dateien schlechter als CD und erst recht Vinyl klingen, hat bis heute auch niemanden interessiert.
Der Audiophile wird sicherlich auch in Zukunft weiterhin daheim per Klinke seine Musik auf seinem >1000 € Kopfhörer hören. Aber in anderen Bereichen wird die Klinke verschwinden, falls einer den Anfang macht. Und Apple scheint genau das zu tun. Und wenn die Leute (besser der Mainstream) dann die schicken neuen drahtlosen EarPods sehen, die Apple dem iPhone beilegt, dann möchten plötzlich ganz viel Leute keine lästigen Kabel mehr. Das ist (fast) so sicher wie das Amen in der Kirche.

Es geht um weit mehr Bereiche als Audiophile (von denen es gar nicht so viele gibt wie man denkt).
DJing, Content Creation, allgemein Musik produzieren und konsumieren und auch Mainstream-Bereiche wie mp3-Player, Verstärker etc - die werden alle mit Klinken leben. Und nicht nur mit Klinken, es gibt weitere Anschlüsse wie XLR, TRS (6,3mm monoklinke z.B.), Speakon, RCA - die wurden alle entwickelt um zu bleiben und haben sich bewährt. Digital kann es physisch nicht wirklich besser machen als analog, schon gar nicht auf kurzer Distanz wo keine Störungen auftreten.
Anstatt die Qualität zu verbessern, wird alles ins Marketing gepumpt.
Beats sind wegen ihrem Marketing beliebt, nicht wie z.B. Beyerdynamic - die kennt jeder der mit Audio halbwegs was am Hut hat, aber kein berühmter Star hat diese Kopfhörer auf Fotos etc auf (obwohl sie selbst damit arbeiten!)...
 
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Es geht um weit mehr Bereiche als Audiophile (von denen es gar nicht so viele gibt wie man denkt).
DJing, Content Creation, allgemein Musik produzieren und konsumieren und auch Mainstream-Bereiche wie mp3-Player, Verstärker etc - die werden alle mit Klinken leben. Und nicht nur mit Klinken, es gibt weitere Anschlüsse wie XLR, TRS (6,3mm monoklinke z.B.), Speakon, RCA - die wurden alle entwickelt um zu bleiben und haben sich bewährt. Digital kann es physisch nicht wirklich besser machen als analog, schon gar nicht auf kurzer Distanz wo keine Störungen auftreten.

Der Profi Bereich ist für den Mainstream-Consumer Bereich vollkommen irrelevant. Es ist für das Zuhause egal, wie Musik produziert oder live gespielt wird. Das sind zwei Paar Schuhe. Genauso, wie beim PC Profi Umgebungen (Workstations, Serverfarmen etc.) etwas anderes sind, als Privat PCs.
 
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Der Profi Bereich ist für den Mainstream-Consumer Bereich vollkommen irrelevant. Es ist für das Zuhause egal, wie Musik produziert oder live gespielt wird. Das sind zwei Paar Schuhe. Genauso, wie beim PC Profi Umgebungen (Workstations, Serverfarmen etc.) etwas anderes sind, als Privat PCs.

Nicht im Audiobereich, da haben sich Profis hingesetzt und Standarts für alle entwickelt. An die halten sich auch alle, wenn nicht - darunter leidet die Qualität. Wir hatten das bei loudness war, wir hatten das bei diversen wireless Lösungen.
In anderen Bereichen klappt es, die professionelle Qualität direkt an die Kunden zu übertragen (HDMI2.0 blah), nicht im Audiobereich. Deswegen wehren wir uns ja gegen den Dreck der überall durchgeschoben wird, anstatt den Standart zu verbessern.

P.S. Es gibt auch die 2.5mm Klinke, die Adapter dafür sind an allen Ecken verfügbar. Wenn es also um den Platz im iPhone etc geht, gibt es keinen Grund die Klinke an sich abzuschaffen - nur kleiner machen.
 
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Nicht im Audiobereich, da haben sich Profis hingesetzt und Standarts für alle entwickelt.

Doch, auch im Audiobereich. MP3 wurde beispielsweise nicht von Audioprofis entwickelt. Bluetooth auch nicht.
Ich sage es nochmal: Musikproduktion und das Konsumieren von Musik sind zwei verschiedene Dinge und zwei verschiedene Märkte. Siehe eben den riesigen Markt an Bluetooth Lautsprechern und den wachsenden Markt an Bluetooth Kopfhörern im Consumerbereich. Wenn - so wie du sagst - die Audioprofis mit ihren langen analogen Kabeln so viel Einfluss auf die Entwicklung hätten, dann würden wir immer noch Einzelkomponenten mit Cinchkabeln verbinden, anstatt verlustbehaftete Audiodateien per Bluetooth auf Mono Lautsprecher zu streamen.
 
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Doch, auch im Audiobereich. MP3 wurde beispielsweise nicht von Audioprofis entwickelt. Bluetooth auch nicht.
Ich sage es nochmal: Musikproduktion und das Konsumieren von Musik sind zwei verschiedene Dinge und zwei verschiedene Märkte. Siehe eben den riesigen Markt an Bluetooth Lautsprechern und den wachsenden Markt an Bluetooth Kopfhörern im Consumerbereich. Wenn - so wie du sagst - die Audioprofis mit ihren langen analogen Kabeln so viel Einfluss auf die Entwicklung hätten, dann würden wir immer noch Einzelkomponenten mit Cinchkabeln verbinden, anstatt verlustbehaftete Audiodateien per Bluetooth auf Mono Lautsprecher zu streamen.

Naja jeder mit 2 gesunden Ohren hört doch wie schlecht das klingt, die lassen sich das aber gefallen. Scheinbar wollen die Kunden das man denen Schrott andreht und alles was halbwegs gut funktioniert (und zwar sehr sehr lange) - wegrationalisiert.
Ich kann die Bluetooth Kopfhörer gerne mit ner alten CRT-Glotze vergleichen - so was will sich doch keiner mehr hinstellen, nicht mal in die Gartenhütte - warum also dann auf die Ohren setzen?
 
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Naja jeder mit 2 gesunden Ohren hört doch wie schlecht das klingt, die lassen sich das aber gefallen.

Tja, das ist das Problem heutzutage. Musik ist so eine Art Wegwerfprodukt geworden. Schnell auf Spotify hören, das dann möglichst laut und mit viel Bass, und dann in die Tonne damit.
Ich glaube, nur noch wenige Leute nehmen sich die Zeit ein Album wirklich zu hören. Bei einem fremdsprachigen mit dem Songbook dazu, um zu wissen, um was es eigentlich geht.

warum also dann auf die Ohren setzen?

Es gibt schon mittlerweile gute Wireless Kopfhörer. Wie der B&W P5 oder der Momentum Wireless. Aber die kosten natürlich auch ein bisschen was.
 
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Es gibt schon mittlerweile gute Wireless Kopfhörer. Wie der B&W P5 oder der Momentum Wireless. Aber die kosten natürlich auch ein bisschen was.

Klar. Kostet aber mehr wie die kabelgebundene Variante, z.B. dieselben Momentum. l

Und natürlich gibt es noch genug Leute die sich die Zeit nehmen, ein Album richtig zu hören. Selbst Vinylverkäufe steigen, ich hab immer mehr Leute in meinem Bekanntenkreis die bereit sind, richtiges Geld auszugeben für Klang, speziell die, die älter werden, immer weniger Zeit und immer mehr Geld dafür haben - die wollen halt nur 1h Musik hören, dafür so gut wie es technisch realisierbar ist (mit halbwegs vernünftigen Preisen dafür versteht sich).
 
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Klar. Kostet aber mehr wie die kabelgebundene Variante, z.B. dieselben Momentum.

Ja, die kosten schon "etwas" Aufpreis.:D

Und natürlich gibt es noch genug Leute die sich die Zeit nehmen, ein Album richtig zu hören. Selbst Vinylverkäufe steigen, ich hab immer mehr Leute in meinem Bekanntenkreis die bereit sind, richtiges Geld auszugeben für Klang, speziell die, die älter werden, immer weniger Zeit und immer mehr Geld dafür haben - die wollen halt nur 1h Musik hören, dafür so gut wie es technisch realisierbar ist (mit halbwegs vernünftigen Preisen dafür versteht sich).

Bei mir im Bekanntenkreis findet das irgendwie leider nicht mehr statt. Da werde ich höchstens gefragt, ob ich das Helene Fischer Weihnachtskonzert gesehen habe :kotz:
 
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Und natürlich gibt es noch genug Leute die sich die Zeit nehmen, ein Album richtig zu hören. Selbst Vinylverkäufe steigen, ich hab immer mehr Leute in meinem Bekanntenkreis die bereit sind, richtiges Geld auszugeben für Klang, speziell die, die älter werden, immer weniger Zeit und immer mehr Geld dafür haben - die wollen halt nur 1h Musik hören, dafür so gut wie es technisch realisierbar ist (mit halbwegs vernünftigen Preisen dafür versteht sich).

Ich muss da nur meine Kinder anschauen, und die stehen für den Standard heutiger Jugendlicher -- würde ich mal so unterstreichen.
Für die ist Musik nicht mehr das, was sie für mich war, als ich in ihrem Alter war.
Damals habe ich Vinyl gekauft und intensiv gehört. Ich war stolz auf das neue Album von Depeche Mode oder den Pet Shop Boys und habe sie gepflegt und gehegt.
Heute ist Musik zum Allerweltsprodukt verkommen, es wird herunter geladen, konsumiert und danach weggeworfen.
Und dabei geht es nur noch um Bequemlichkeit und Effizienz. Da passt es nur, den Klingenanschluss zu entsorgen und auf Bluetooth zu wechseln oder was auch immer -- die Jugendlichen werden das begrüßen und die sind letztendlich die Käuferschicht -- auch wenn man sich das nicht vorstellen kann angesichts der Preise für neue Smartphones.
Meine Tochter will dieses Jahr wieder ein neues haben, obwohl ihr HTC One M9 ja jetzt nicht veraltet ist, oder so, aber neu ist eben besser, mein Sohn labert auch schon los und sagt, dass er am liebsten das Edge 6 Plus haben will -- ich sag nur, such dir einen Job. :D
Und ob die nun Klingenkopfhörer, Bluetooth Kopfhörer oder sonst was anstöpseln, den Unterschied nehmen die sowieso nicht wahr.
 
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ich hasse die mitgelieferten Kopfhörer, die tun mir beim einstecken weh.
 
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Nach den kontroversen Diskussionen rund um den Kopfhöreranschluss, passt das einfach zu gut :D

iphone_7_joy_tech.png
 
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@Cook2211, cool das IPhone nehme ich! Da werde ich ja doch noch zum IPhone Jünger.
Ich hätte eher gedacht das die Hersteller das Ding nicht von einer Generation auf die andere wegfallen lassen, sondern zunächst auf 2.5 Mikroklinke wechseln um noch einen Millimeter einsparen zu können.
 
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