Onboard-Sound gegen Soundkarte: Wo liegen die wesentlichen Unterschiede?

Onboard-Sound gegen Soundkarte?

Ich finde der Typ von HiFi Aktiv hat einen an der Waffel. Zu behaupten alle Transistorverstärker klingen gleich und es gäbe keine unterschiede zwischen digitalen Quellen ist Schwachsinn.

Rein technisch bei nem Klirrfaktor unter 0,01 %, so wie es heute möglich ist, hat er aber Recht. Die Unterschiede sind höchstens messbar. Natürlich kann man in ein Gerät diverse technische Raffinessen einbauen, aber schaltet man die ab, so sind die Unterschiede geringst oder nicht vorhanden.
Und bei digitalen Quellen kann es keinen Unterschied geben, sonst würde die Übertragung nicht klappen. Das Signal ist mathematisch überall gleich. Das einzige "beeinflussende" sind die D/A-Wandler im Endgerät und die AntiAliasing-Filter und die Ausgabeelektronik.

Schön kann das ein Tontechniker mit einem Blindtest demonstrieren. Ich wette, die meisten von euch können blind nicht mal ne ordentliche (!) Aufnahme von Kassette (Typ IV-Band, gut eingemessenes Laufwerk, sinnvoll eingestellter Pegel, HF-Vormagnetisierung, HighCom oder gutes Dolby-Rauschverminderungsverfahren) von einer CD unterscheiden.

Habe ich selbst mal gemacht. Ich war ziemlich überrascht vom Ergebnis. Und im Zeitalter von kleinen nervigen Gummistöpseln in den Ohren und plärrenden und krächzenden Mobiltelefonen...
 
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Onboard-Sound gegen Soundkarte?

Ist doch egal wie der Thread heißt, wegen dem Startthema schaut eh keiner mehr rein :P

Rein technisch bei nem Klirrfaktor unter 0,01 %, so wie es heute möglich ist, hat er aber Recht. Die Unterschiede sind höchstens messbar. Natürlich kann man in ein Gerät diverse technische Raffinessen einbauen, aber schaltet man die ab, so sind die Unterschiede geringst oder nicht vorhanden.

Was für technische Rafinessen sollen das sein? Ich kann dir ganz klar nen Unterschied zwischen 2 Amps im Blindtest beweisen, wenn sie nicht sehr neutral sind. Also z.B. Naim zu McIntosh. Weil die halt gesoundet sind.

Und bei digitalen Quellen kann es keinen Unterschied geben, sonst würde die Übertragung nicht klappen. Das Signal ist mathematisch überall gleich. Das einzige "beeinflussende" sind die D/A-Wandler im Endgerät und die AntiAliasing-Filter und die Ausgabeelektronik.

Natürlich, das reine Signal verändert sich nicht, nur was dahinter kommt, das beeinflusst den Klang. Und wenn nicht ist es Psychoakkustik für die ich auch gerne viel Geld ausgebe, weil so ein Player ein gutes Medium mit toller Haptik vereint.

Schön kann das ein Tontechniker mit einem Blindtest demonstrieren. Ich wette, die meisten von euch können blind nicht mal ne ordentliche (!) Aufnahme von Kassette (Typ IV-Band, gut eingemessenes Laufwerk, sinnvoll eingestellter Pegel, HF-Vormagnetisierung, HighCom oder gutes Dolby-Rauschverminderungsverfahren) von einer CD unterscheiden.

Habe ich selbst mal gemacht. Ich war ziemlich überrascht vom Ergebnis. Und im Zeitalter von kleinen nervigen Gummistöpseln in den Ohren und plärrenden und krächzenden Mobiltelefonen...

Das wäre sicher mal interessant zu machen. Letztem kann ich voll und ganz zustimmen, die meisten Leute meinen ja schon die Beipackstöpsel wären gut und man könne keinen Unterschied zwischen nem CD-Rip in 320 kbit/s mp3 und nem minderwertigen YouTube Rip hören.....

Ich hab meine Musik nur in FLAC oder 320 kbit/s mp3 auf dem Handy und nen guten IEM.
 
Ist doch egal wie der Thread heißt, wegen dem Startthema schaut eh keiner mehr rein :P
Was für technische Rafinessen sollen das sein? Ich kann dir ganz klar nen Unterschied zwischen 2 Amps im Blindtest beweisen, wenn sie nicht sehr neutral sind. Also z.B. Naim zu McIntosh. Weil die halt gesoundet sind.

Na z.B. der Aufbau der Endstufen und Vorverstärker und deren Berechnung (da kann man viel vergeigen, schon ein falsch gesetzter Arbeitspunkt kann etwas positiv oder negativ verändern, aber bei Schaltkreisen ist das eher unwahrscheinlich), Pässe zum klanglichen Anpassen, DSPs usw. Gibt schon ne Menge, was man da machen kann. Bei Röhrenverstärkern, häufig bei Gitarrenverstärkern, wendet man zum Beeinflussen des Klangs z.B. auch die Gegenkopplung ("negative feedback") an.
 
Naja, Klasse A würde ich nicht grade als "Königsklasse" bezeichnen. Schlechter Wirkungsgrad (wobei Röhren prinzipiell nen schlechten Wirkungsgrad haben), simple Schaltungstechnik und hohe Verlustleitung, aber sehr hohe Linearität (die durch Übertrager wieder zerstört wird :D).
Die eleganteste Lösung ist ein eisenloser Gegentakt-Verstärker im AB-Betrieb, wie ich ihn selbst schon gebaut habe. Der ist aber gar nicht so einfach zu realisieren. Schon allein die Lautsprecher sind sehr selten (Z ~ 2 kOhm, je nach Röhren). Zum Glück habe ich da welche gehabt. Dafür habe ich jetzt etwa 20 W am Lautsprecher und das zwei mal. Voll ausgesteuert wird man taub. Unglaublich für 20 W.
Ich arbeite gerade an nem großen Verstärker mit ca. 100 W pro Kanal. Passende Übertrager sind Mangelware, aber so nen Trafo wickeln stellt keine große Herausforderung dar, wenn man auf Arbeit ne Abteilung dafür hat :D
Die 100 W bringen dann die EL34. In jedem Kanal mindestens 3 Stück davon:daumen: Ich schwanke noch zwischen A- oder (A)B-Betrieb. Von der Effizienz her scheint der B-Betrieb besser, einfacher ist aber A-Betrieb.
 
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Klanglich vorzuziehen ist der A-Betrieb wohl auch...

Aufgrund der hohen Linearität ja, wie schon geschrieben. ALLERDINGS kommt am Ende meist noch ein Übertrager und dann ists wieder Schluss mit linear. Dazu kommt der miese Wirkungsgrad und die hohe Verlustleistung. Also im Sinne von Effizienz und Ökonomie ist der Eintakt-A-Betrieb für die Katz, auch bei Halbleitern.
 
Wenn man HiFi unter ökonomischen Gesichtspunkten entwickelt kommt am Ende vielleicht etwas dabei heraus was Geräusche produziert, ob das dem klanglichen Ideal aber nahe kommt, steht auf einem anderen Blatt...
 
Naja, die Devialet Class-D Verstärker mit Class-A Eingangsstufe klingen verdammt gut und sind recht ökonomisch^^

Class-A klingt besser und wenn man sehr gute Überträger nimmt wird die Linearität auch nicht kaputt gemacht, das macht Röhren halt so teuer. Weil die Überträger mal eben 1000-1500€ im EK kosten.

Bei Class-A musst du auch erst mal das Geld für den Strom haben. Bei 100W zieht so ne Endstufe schon böse Ruhestrom, so ne Accuphase A-200 mit ihren 200W Leistung will über 400W Ruhestrom. Das macht dich auf dauer arm. Aber du kannst die Heizung sparen :ugly:
 
Es gibt einige Class-D Enstufen, die gut "klingen" und auch Lautsprecher, deren Wirkungsgrad mal höher als 5% liegt :ugly:
Dazu einen Streamer und, wenn möglich, eine passive Vorstufe, fertig.
Gut klingen und eine einigermaßen ökonomische Wiedergabe (geringe Leistungsaufnahme) schließen sich nicht aus.
 
Müsste es nicht auch bei den reverb- und halleffekten riesige Qualitätsunterschiede geben, gerade zwischen onboard und creative soundchips? Bei Creative müssten die EAX fähigkeiten ja noch in den Chips stecken, auch wenn es den Standard nicht mehr gibt. Das Video geht leider wenig auf solche Szenen ein, aber ich weiss noch dass zu Zeiten einer Audigy 2 ZS die Unterschiede enorm waren.
 
Wenn man HiFi unter ökonomischen Gesichtspunkten entwickelt kommt am Ende vielleicht etwas dabei heraus was Geräusche produziert, ob das dem klanglichen Ideal aber nahe kommt, steht auf einem anderen Blatt...

AMEN,wenn mein alter Pio angeht,hört man das Surren vom Stromzähler :D:D:D.......
......aber der Klang ist über jeden Zweifel erhaben:devil::devil:
Man sollte/muss nicht überall einen Verbrauchsmesser dranhalten,sonst wäre Mercedes pleite und wir würden alle Trabant mit 500ccm Motor fahren.
 
AMEN,wenn mein alter Pio angeht,hört man das Surren vom Stromzähler

Naja, es gibt auch High-End Class D-Amps von Lyngdorf oder Devialet, die saugen recht wenig Saft und klingen dabei genial^^ Oder auch die B&M oder Linn Aktivlautsprecher.

Aber viel schöner sind natürlich dicke 30kg Vollverstärker oder fette Class-A Mono-Endstufen :ugly:
 
Ebenfalls ein wichtiges Kriterium: Dedizierte Soundkarten bekommen einen besseren Treibersupport spendiert, als lizenzierte (onboard) Modelle... Beispiel: Versuch mal einen aktuelleren Treiber für das Gigabyte G1.Sniper Z87 und seinem Creative Sound Core 3D Chip zu bekommen. Creatives hauseigener (für die dedizierte Recon 3D) wird nicht funktionieren und der Treiber für den lizenzierten Onboard-Chip stagniert auf dem Zeitpunkt der Veröffentlichung des Boards. Und dabei gelten gerade die Recon 3D/Creative-Treiber nicht als die Stabilsten...
 
Ebenfalls ein wichtiges Kriterium: Dedizierte Soundkarten bekommen einen besseren Treibersupport spendiert, als lizenzierte (onboard) Modelle... [...]

Naja das Problem hat man mit den Realtek Chips afaik nicht :ugly: Erstens sind nur eine begrenzte Anzahl an Chips im Umlauf und zweitens haben die Originaltreiber noch immer Funktioniert.
 
Kann tatsächlich über meinen aktuellen Realtek nicht meckern. Kann natürlich auch an dem "noch nie ne Brille getragen"-Effekt liegen.

Aber vielleicht kann mir jemand was über den ALC 1150 auf meinem unten erwähnten Board erzählen und darüber, ob mir ne zusätzliche 30€ Xonar eventuell "die Ohren öffnet". Oder ab welcher Preisklasse ich tatsächlich von internen oder externen Soundkarten profitieren würde, gegenüber dem verbauten Chip auf dem Gigabyte Z97X-UD3H Brett.
Bin bisher zufrieden, mit welchen Argumenten könnte man mir das ausreden? ;)
 
Kann tatsächlich über meinen aktuellen Realtek nicht meckern. Kann natürlich auch an dem "noch nie ne Brille getragen"-Effekt liegen.

Aber vielleicht kann mir jemand was über den ALC 1150 auf meinem unten erwähnten Board erzählen und darüber, ob mir ne zusätzliche 30€ Xonar eventuell "die Ohren öffnet". Oder ab welcher Preisklasse ich tatsächlich von internen oder externen Soundkarten profitieren würde, gegenüber dem verbauten Chip auf dem Gigabyte Z97X-UD3H Brett.
Bin bisher zufrieden, mit welchen Argumenten könnte man mir das ausreden? ;)

Meine Reaktion wenn ich aus alter Gewohnheit den Kopfhörer an meinen OnBoard-Sound anschließe ist immer die Frage ob jetzt die Kopfhörer den Geist aufgeben... kein Vergleich zur Soundkarte (guck bei der Xonar DGX am besten mal nach ob die mit deinem Board funktioniert, mit meinem Gigabyte funktioniert die DGX (PCIe) aus unerfindlichen Gründen nicht, musste dann auf die DG (PCI) ausweichen).

Was für eine Soundkarte Sinn macht hängt immer davon ab was man an Soundhardware da hat... mit den DT770 Pro war es doch ein ziemlicher aha!-Effekt.
 
Ein Vergleichsvideo sollte erstmal in gleicher Lautstärke sein und alle Spielereien, wie man übrigens im Video sehen kann :), Surround, Crystalizer und Dialog Plus deaktiviert sein. Wenn Scoutmodus auch noch aktiveiert ist, klingt es ohnehin anders, weil dabei die Höhen hervorgehoben und tiefe Töne gedämpft werden. Das Vergleichsvideo ist so unfair.
 
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