Zum Scheitern verurteilt: der Net-PC (PCGH Retro, 20. Mai)

Die Idee ist super und ihr wird wohl die Zukunft gehören wobei ich persönlich ein Problem damit habe dass ich dann an der Zitze eines großen Servers hängen werde.
 
An meiner Berufsschule gibt es einige Räume mit Thinclients. Leider hat die Schule nicht bedacht das in dem Raum großteils Anwendungsentwicklung Unterrichtet wird und die Teile regelmäßig unter der Ressourcenfresserei von Eclipse zusammen brechen :ugly:
 
zurück zum thema....

gibt es diese bescheuerte idee nicht mitterweile wieder mit den "cloud" PCs???

Und "cloud" gaming u.a. auf handys hab ich doch auch vor paar monaten gehört....:daumen2:
Auch wenns 2 Jahre zu spät ist:
Ja, im Prinzip ist das eine Variante von der Cloud. Und so bescheuert ist eine Cloud einfach nicht.
 
Man sollte mittlerweile vielleicht wirklich mal den Text ändern :D Thin- und Zero-Clients (Monitor mit Maus-, Tastatur- und POE-Anschluss) sind ein gigantischer Trend im Business-Bereich da wesentlich einfacher zu warten und teils um ein x-faches effizienter (also im Bereich Leistungsaufnahme). Samsung hat so etwas zum Beispiel dieses Jahr wieder auf der CeBIT gezeigt.
 
Äh: Der Sinn von ThinClients ist, dass die Rechenleistung vom Server erbracht wird...


Genau, das nennt sich dann Terminalserver :D Da laufen alle Anwendungen, i.d.R. via RDP und Citrix drauf, der Thin-Client ist quasi nur eine Netzwerkkarte mit Monitor-, Tastur- und Mausanschluss.

Eventuell ist der Text doch etwas unglücklich formuliert, immerhin ging es damals schon hauptsächlich um den Einsatz im professionellem Umfeld und nicht um die damals eher spärlich gesähten Privatanwender.

Die Idee dahinter ist nicht nur nicht gescheitert, sondern in deutlich größerem Umfang Realität in vielen Unternehmen wo viele Arbeitsplätze für einfache Aufgaben gefordert sind geworden.
Einzige Unterschiede:
-Es läuft zum Glück nicht mit Java :D :D :D
-Die Clients heissen nicht "NC"s sondern fristen ihr Leben einfach als so genannte Thin-Clients ohne echten Markennamen...

Die Vorteile dadurch sind heute wie damals enorm:
-Jeder Anwender jann an jedem Arbeitplatz auf seine Umgebung zugreifen
-Jeder Anwender arbeitet mit dem gleichen Softwarestand
-Wartungsarbeiten, Updates, Änderungen, etc müssen nur an einer zentralen Stelle durchgeführt werden und nicht für jeden Client extra
-Wenn ein Client ausfällt kann er innerhalb von Minuten ohne großen Konfigurationsaufwand ersetzt werden, alle Daten und Einstellungen bleiben erhalten
-Der Stromverbrauch fällt deutlich geringer aus

Kurz gesagt: Es ist wirtschaftlicher als jede andere aktuell verfügbare Lösung und darum flächendeckend im Einsatz.

mfg
 
"flächendeckend" wäre schön.
Wir haben stattdessen MacMinis, Performanceproblem und einen enormen Rückstau an Wartungsarbeiten...
 
Genau, das nennt sich dann Terminalserver :D Da laufen alle Anwendungen, i.d.R. via RDP und Citrix drauf, der Thin-Client ist quasi nur eine Netzwerkkarte mit Monitor-, Tastur- und Mausanschluss.

Eventuell ist der Text doch etwas unglücklich formuliert, immerhin ging es damals schon hauptsächlich um den Einsatz im professionellem Umfeld und nicht um die damals eher spärlich gesähten Privatanwender.

Die Idee dahinter ist nicht nur nicht gescheitert, sondern in deutlich größerem Umfang Realität in vielen Unternehmen wo viele Arbeitsplätze für einfache Aufgaben gefordert sind geworden.
Einzige Unterschiede:
-Es läuft zum Glück nicht mit Java :D :D :D
-Die Clients heissen nicht "NC"s sondern fristen ihr Leben einfach als so genannte Thin-Clients ohne echten Markennamen...

Die Vorteile dadurch sind heute wie damals enorm:
-Jeder Anwender jann an jedem Arbeitplatz auf seine Umgebung zugreifen
-Jeder Anwender arbeitet mit dem gleichen Softwarestand
-Wartungsarbeiten, Updates, Änderungen, etc müssen nur an einer zentralen Stelle durchgeführt werden und nicht für jeden Client extra
-Wenn ein Client ausfällt kann er innerhalb von Minuten ohne großen Konfigurationsaufwand ersetzt werden, alle Daten und Einstellungen bleiben erhalten
-Der Stromverbrauch fällt deutlich geringer aus

Kurz gesagt: Es ist wirtschaftlicher als jede andere aktuell verfügbare Lösung und darum flächendeckend im Einsatz.

mfg

Außer man arbeitet in Behörden. Da werden dann ganz normale Windows PCs als Client-Rechner eingesetzt. Auch wenn diese deutlich teurer sind. Sowohl in der Anschaffung als auch in der Wartung. Denn das System mit den Thin-Clients hat sich, aus mir leider nicht bekannten Gründen, nicht durchgesetzt und wohl auch als nicht praktikabel erwiesen. Das Prinzip ist aber im Grunde sehr ähnlich. Einzig das an jedem Microsoft-Patchday einer der Benutzer die durch dir zentrale Pflegestelle freigegebenen Updates anstoßen muß, um dann den Rechner anschließend neu starten zu müssen. Andere Updates wie etwa von Java werden vom sogenannten Anwenderbetreuer via Remotedesktop installiert. Was gerade bei Java sehr, sehr lange dauern kann. Leider führt das immer wieder mal dazu das an einem Dienstposten zwei verschiedene PCs stehen müssen. Denn es kommt vor das zwei Programme die an diesen Dienstposten benutzt werden unterschiedliche Versionen von Java benötigen.
 
An meiner Berufsschule gibt es einige Räume mit Thinclients. Leider hat die Schule nicht bedacht das in dem Raum großteils Anwendungsentwicklung Unterrichtet wird und die Teile regelmäßig unter der Ressourcenfresserei von Eclipse zusammen brechen :ugly:

So auch erstmal "Post-Leichenfledderei"- betreiben:
Wer mit Eclipse arbeitet ist selbst schuld :devil: :ugly:
@Topic
Die ThinClients sind eine echt tolle Sache und man sollte nicht alles nur von der Warte eines Spielers oder 0815-Consumers betrachten :daumen:
 
Wir setzen die dinger auch zu hauf ein und haben mehrere Terminalserver. Erleichtert einem das Leben. Jedoch haben es die Teile nicht immer so mit der Langlebigkeit und wenn mal größere und mehrere Anwendungen gleichzeitig genutzt werden, hat man auch so seine denkzeiten^^
 
Update von Beitrag #19 ....... INSOLVENZ! :hail:
Mein jetziger Arbeitgeber hat 130 Standorte mit (demnächst W8.1) und XY lokalen Rechnern ........ sagen wir mal so ca. 10000 Stk..
Gott sei dank wir haben Hardware im Haus und ich brauch mich nicht mit einer Wolke rumschlagen.
 
So auch erstmal "Post-Leichenfledderei"- betreiben:
Wer mit Eclipse arbeitet ist selbst schuld :devil: :ugly:
@Topic
Die ThinClients sind eine echt tolle Sache und man sollte nicht alles nur von der Warte eines Spielers oder 0815-Consumers betrachten :daumen:
Macht ja kaum wer. Gibt so viele Firmen, auch Behörden die das System der ThinClients mit starken Serven nutzen. Nur damals wars eben Mist, Internet in den Kinderschuhen, zu langsam und zu teuer für Cloud. Also. heute isses normal. Gut das man als Zocker wohl schlecht Grafikbomben auf einem Cludserver berechenen lassen will is schon klar. Microsoft träumt ja von sowas, vieles in die Cloud auszulagern. Aber ehrlich gesagt bin ich kein Freund davon. Zumal die Latenzen in vielen Fällen auch nicht Ohne sind. Würde mir nicht gefallen.
 
Der Net-PC war aber nicht einfach nur ein "Thin Client" sondern ein "Thin Client" mit einem Server der nicht im LAN sondern im Internet, bei einer fremden Firma ausgelagert war.

Vergleichbar mit Chrome OS- woran man sieht das das Konzept auch 20 Jahre später nur mäßig erfolgreich ist.
 
Der Net-PC war aber nicht einfach nur ein "Thin Client" sondern ein "Thin Client" mit einem Server der nicht im LAN sondern im Internet, bei einer fremden Firma ausgelagert war.

Vergleichbar mit Chrome OS- woran man sieht das das Konzept auch 20 Jahre später nur mäßig erfolgreich ist.
Aaaaaber 25 Jahre später schon :)
 
An meiner Schule, einer Lietz Schule, gab es sowas tatsächlich noch 2002. Man musste sich immer mit ner Chipkarte einloggen. Funktioniert hat das ganze aber nur leidlich, für die Schule in der Frühzeit des Internet hats gereicht, andere staatliche Schulen hatten Computerkabinette mit Dos Rechnern.

Im professionellen Bereich wäre das praktisch. Ich arbeite als Pfleger, unsere Rechner sind natürlich Servergesteuert, trotzdem sind es eben Rechner. Ein Ausfall des Rechners oder des Servers (was leider öfter vorkommt, bei Regiomed spart man gerne) kommt einer absoluten Katastrophe gleich. Du kannst nichtmal Labor anfordern, Essen ändern, die Ärzte sehen keine Röntgenauswertung, du siehst nichtmal welche Patienten auf deiner Station liegen. Da geht garnix mehr. Und die Oracle\Sun Dinger sind damals quasi täglich ausgefallen. Ich tippe aber drauf das der Server nen Pentium 2 war.
 
Terminalserver sind Big Business.
Windows as a service wird auch gerade zum Big Business.

Wer seine Infrastruktur pflegt, der hat gute Vorteile von solchen Systemen.
Wer denkt er müsse nur was kaufen, in die Ecke stellen und dort kann es dann 5 Jahre laufen, ohne dass er IT Mitarbeiter anstellen braucht, der wird damit auf die Schnauze fallen.

Es spielt auch keine Rolle, ob die Hardware vor Ort stark genug wäre alles lokal zu berechnen, das ist sie fast immer.
Es geht um Datensicherheit, einfache und komplette Backups, einfache Rollbacks, und bei mancher Software geht es vielleicht darum, dass sie ein totales Desaster ist, wenn man sie versucht lokal auszurollen und deshalb geht sie als Dienst auf einen zentralen Server, dann kann sich der Hersteller mit der Installation ärgern. (vgl. Datev).
 
Terminalserver sind Big Business.
Windows as a service wird auch gerade zum Big Business.

Wer seine Infrastruktur pflegt, der hat gute Vorteile von solchen Systemen.
Wer denkt er müsse nur was kaufen, in die Ecke stellen und dort kann es dann 5 Jahre laufen, ohne dass er IT Mitarbeiter anstellen braucht, der wird damit auf die Schnauze fallen.
Nö, der schimpft nach 5 Jahren, warum der dämliche PC ausgefallen ist und blafft den Lieferanten an.

Der holt dann 2 Pfund Dreck aus der Kiste, macht eine Komplettrevision (tonneweise temp-Dateien löschen, völlig defragmentierte Platten wieder beschleunigen, 80 GB Bilder umsiedeln, RAM aufrüsten, Lüfter reinigen, 50.000 emails retten, kaputte PST und OST-Dateien wiederherstellen, die Tastatur desinfizieren und die Spinnweben entfernen).

Dann stellt er eine Rechnung und wird wieder angeblafft, weil der Betreiber ja keinen Wartungsvertrag haben will (Geiz) und der Rechnungsbetrag ja viel zu hoch ist für das bischen unqualifizierte Arbeit (6 Stunden), welche der Betreiber ja auch selber hätte machen können.

Leider ist der viel zu unterqualifiziert dazu und hätte nur den PC kaputt gemacht, was man ihm aber um keinen Preis auch nur andeutungsweise sagen darf.

Daß seine Billigstplatten den RAID-5-Betrieb nach 3ahren aufgeben würden, hatte der PC-Bauer sicher 5mal erwähnt, aber die paar Euro braucht man sicher nicht noch in einen Dauerläufer zu investieren.
Das lohnt sich eh nicht.

Wenn dann aber die gesamten Geschäftsdaten ohne Sicherung (noch so unnützes Zeug) am Ableben sind,
dann geht die Düse.
Weil es dem Betreiber plötzlich durchtröpfelt, was passiert, wenn sie weg sind.
Dann ist die Bude am brennen.

Nach der Reparatur hört man dann meist nicht mal "Danke".
 
Läuft selbst als Arbeitsplatzinstallation recht solide. In den letzten 15 Jahren höchstselten mal ein Problem bei einem Mandanten gehabt. Aber wenn es mal ein Problem gab, dann war es ein Problem aus der Hölle, wo selbst der assig teure Datev-Support die Flügel strecken musste und trotzdem mehrere hunder Euro in Rechnung stellte. :ugly:
Nach der Reparatur hört man dann meist nicht mal "Danke".
Falsche Kunden ;)
 
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