The Witcher 3: Wild Hunt - Viele neue Details zu Kampfsystem, Skills und mehr

Kann ich jetzt nicht nachvollziehen.
Wenn ich an die teils abgefahrenen Missionen aus GTA 1 - SA denke (Tanklaster in Polizeipräsidium, mit Anwalt auf Windschutzschreibe "auf Tour" oder die Limousine mit der Rockband und einer Autobombe an Bord) dann fällt mir fast kein Spiel ein, welches wirklich abwechslungsreicher war. :schief:
Aber du kannst mir jetzt natürlich mit Sicherheit mehr als nur ein Beispiel nennen.;)
Naja, das kommt ganz drauf an, was man jetzt genau mit abwechslungsreich nennt. GTA hat sicherlich ein paar gute, kreative und witzige Missionen, keine Frage. Aber das ist kein abwechslungsreiches Gameplay für mich, sondern eher gutes Narrative Design und das haben imo viele Spiele, auch wenn GTA mit seinem satirisch-überdrehten Stil da natürlich extra hervorsticht. Aber wie gesagt, das Gameplay von GTA ist eigentlich 0815...

Ich wollte GTA nur als Beispiel eines perfekten Open-World-Spiels bringen (GTA5 habe ich übrignes noch gar nicht gespielt, am besten gefiel mir aber bisher SA).
Weil mir die Serie eben so viel Abwechslungsreichtum, Freiheit in der Vorgehensweise und grandios detaillierter Spielwelt, guter bis sehr guter Story und schrulligen Charakteren bot, zählen sie zum besten, was ich bisher gespielt habe. Selbst die besten linearen Games, die ich bisher kenne kommen da zumindest nicht vollständig ran.
Ich will dir GTA nicht vermiesen, aber ich sehe das etwas anders. Zum Abwechslungsreichtum hab ich ja oben schon etwas gesagt und das mit der Freiheit der Vorgehensweise kann ich jetzt überhaupt nicht nachvollziehen. Bei GTA sind doch alle Missionen strikt linear und man kann eigentlich fast immer nur auf eine einzige Weise vorgehen (= mit plumper Gewalt bzw. eben so, wie die jeweilige Mission/Aufgabe konzipiert ist). Von der freien Herangehensweise eines guten RPGs ist GTA imo meilenweit entfernt. Das mit der Spielwelt ist auch so eine Sache. Sicherlich wirkt die Spielwelt wie aus einem Guss und für Open World ist sie auch gut gemacht. Nur ist eben das meiste davon auch nur "leblose", mechanische Fassade. Von den Leuten in der Welt in GTA "lebt" ja keiner außerhalb der Missionen. Keiner lässt sich ansprechen, keiner reagiert direkt auf den Spieler. Es wird nur die Illusion einer intakten Welt erzeugt, die genau so lange hält, wie man sie nur anschaut. Sobald man mit ihr interagieren will, fallen einem sofort die Limitierungen auf. Perfekt würde ich das nicht gerade nennen.

Aber ich sollte wohl auch noch dazu sagen, dass ich persönlich "Sandboxspielen" eh nicht viel abgewinnen kann. Die sind imo einfach nur langweilig. ;)
 
Ich bin nunmal der Spieltyp, der spielerische Freiheit und Gameplay über Story und Bombast-Inszenierung stellt - sofern das auch gut umgesetzt wurde.;)
Allein aus dem Grund fand' ich auch schon Far Cry und Crysis besser als Half-Life oder BioShock. S.T.A.L.K.E.R. dagegen ist ein Beispiel für ein Sandbox-Game mit zu vielen Macken.
Es gibt natürlich eine Menge lineare Games, die besser sind als so manches Spiel mit offeneren Levels oder Open-World-Spiele aber letztere bieten i.d.R. nicht nur eine höhere Spieldauer sondern auch den größeren Wiederspielwert. Und ich kenne jetzt kein Acitonspiel, welches eine detailliertere offene Spielwelt hatte als GTA, wenn ich da nur mal an Mafia zurückdenke oder TC und Der Pate.:schief:

Nur bei den RPGs kenne ich halt kein Open-World-Spiel, das nicht nur eine weitläufige und höchst interessante und detaillierte Spielwelt und dabei gleichzeitig aber auch nahezu perfektes Gameplay, Story, Zugänglichkeit, Charaktere und Abwechslungsreichtum bietet.:rollen:

Der dritte Witcher-Teil wäre da aber zumindest mal ein Kandidat...
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum nicht den Mittelweg gehen?Gibt ja im Leben nicht nur 2 Extreme.
Linear muss es nicht sein,OpenWorld aber auch nicht, offenere Areale würden mir persönlich schon absolut reichen.

Habe aber ehrlich gesagt auch die Erfahrung gemacht,dass heutige OpenWorld Spiele (zumindest bis auf wenige Ausnahmen) mich nicht motivieren.
Da wird zwar ganz gerne mit riesigen Flächen beworben,aber Spaß macht es nicht so wirklich zb Ubispiele,DA:I,ED
Lineare Spiele mögen natürlich nicht so viel Wiederspielwert haben oder nur 10-20h beinhalten,aber dafür sind es eben Stunden,die mir Spaß machen :)
 
Warum nicht den Mittelweg gehen?Gibt ja im Leben nicht nur 2 Extreme.
Linear muss es nicht sein,OpenWorld aber auch nicht, offenere Areale würden mir persönlich schon absolut reichen.

Habe aber ehrlich gesagt auch die Erfahrung gemacht,dass heutige OpenWorld Spiele (zumindest bis auf wenige Ausnahmen) mich nicht motivieren.
Da wird zwar ganz gerne mit riesigen Flächen beworben,aber Spaß macht es nicht so wirklich zb Ubispiele,DA:I,ED
Sehe ich auch so. Witcher 2 war da ähnlich wie die alten CRPGs aufgteilt, in Hubs, die nach und nach freigeschaltet werden. DAI funktioniert auch so. Das ist für mich im Prinzip der deutlich bessere Weg, da er große offene Regionen mit einem vernünftigen Staging für die Story verknüpft, obwohl das natürlich bei der Implementierung auch gründlich daneben gehen kann (siehe DAI). Spiele mit großen Hubs sind eigentlich ein perfekter Kompromiss und ich hatte ursprünglich wirklich gehofft, dass CDPR das beibehalten würde für Witcher 3. Meiner Erfahrung nach beeinflusst der Grad der spielerischen Freiheit und die Anzahl der Möglichkeit direkt den Grad der erzählerischen Dichte und die Spannung. Sprich: je mehr ich tun kann und desto weniger ich geführt werde, desto geringer ist die erzählerische Dichte. Bei Skyrim konnte man das übrigens schön erkennen an den Kommentaren von Spielern ala "Ich schreib mir meine eigene Geschichte". Das ist reines Sandbox-Denken und an sich ja auch ok, aber nichts, was ich mir für ein story-getriebenes Spiel wie Witcher wünsche. Dort möchte ich eine gut erzählte und spannende Geschichte erleben, die erzählerisch möglichst dicht, emotional und packend ist. Open world ist dem einfach nicht wirklich zuträglich.

Lineare Spiele mögen natürlich nicht so viel Wiederspielwert haben oder nur 10-20h beinhalten,aber dafür sind es eben Stunden,die mir Spaß machen :)
Dito. Viele setzen immer Umfang in Spielstunden mit Spielspaß gleich. Ich sehe das komplett anders. Ich will qualitativ hochwertig unterhalten werden, ohne Längen und ohne viel Leerlauf. Ich möchte nicht möglichst lange irgendwie unterhalten werden, sondern meine investierte Zeit optimal nutzen. Daher ist mir auch ein lineares Spiel, das mich für 10 Stunden auf sehr hohem Niveau durchgängig gut unterhält, deutlich lieber als ein Spiel mit einer offenen Welt, in dem ich von 60 Stunden vielleicht 20 Stunden nur mit hin- und herrennen und langweiligen Aufgaben und Dingen wie Mikromanagement beschäftigt bin. In der Zeit könnte ich auch andere Dinge mit meiner Freizeit anstellen, die ich unterhaltsamer finde. ;)
 
Es stimmt schon, sämtliche lineare Rollenspiele haben weit mehr Fokus auf Erzählweise und Charaktere, mit der Spielwelt können sie ja nicht so richtig punkten.:schief:
Aber wenn ich erzählerische Dichte will, kann ich mir genauso gut einen Film ansehen oder ein Buch lesen.;)

Ein Spiel ist aber dazu da, interaktiv zu sein, d.h. es will bzw. muss gespielt werden. Klar kann eine gute Story sehr viel rausreißen, aber mir persönlich wäre es lieber, wenn das Gameplay stimmt und ich mehr Freiheit habe.
 
Es stimmt schon, sämtliche lineare Rollenspiele haben weit mehr Fokus auf Erzählweise und Charaktere, mit der Spielwelt können sie ja nicht so richtig punkten.:schief:
Aber wenn ich erzählerische Dichte will, kann ich mir genauso gut einen Film ansehen oder ein Buch lesen.;)
Ein Spiel ist aber dazu da, interaktiv zu sein, d.h. es will bzw. muss gespielt werden. Klar kann eine gute Story sehr viel rausreißen, aber mir persönlich wäre es lieber, wenn das Gameplay stimmt und ich mehr Freiheit habe.

Lineare Spielen müssen ja nicht schlecht im Gameplay sein,Castlevania LoS zb ist auch linear (manchmal gab es abseits mal Wege) aber das Gameplay ist trotzdem klasse.
Ich bin ja eher für den Mittelweg (bei Spielen wie Dishonored klappte das ganz gut).

Außerdem habe ich eher den Eindruck,dass es heutigen OpenWorld Titeln an guten Gameplay mangelt,AC zb ist sehr monoton.
 
Es stimmt schon, sämtliche lineare Rollenspiele haben weit mehr Fokus auf Erzählweise und Charaktere, mit der Spielwelt können sie ja nicht so richtig punkten.:schief:
Aber wenn ich erzählerische Dichte will, kann ich mir genauso gut einen Film ansehen oder ein Buch lesen.;)

Ein Spiel ist aber dazu da, interaktiv zu sein, d.h. es will bzw. muss gespielt werden. Klar kann eine gute Story sehr viel rausreißen, aber mir persönlich wäre es lieber, wenn das Gameplay stimmt und ich mehr Freiheit habe.
Bitte, nicht das Pseudoargument mit Büchern/Filmen schon wieder. Das macht einfach keinen Sinn und wir könnten auch gleich komplett auf Story usw. in Videospielen verzichten. Dieses ganze Kategoriendenken ist mir zutiefst zuwider und es hemmt die Kreativität und die Möglichkeiten ungemein. Als ob es nur Buch, Film und Spiel geben dürfte und ja keine Mischform oder irgendwas dazwischen. Ich finde gerade das spannend, die Verwischung fester Kategorien und das Zusammenspiel verschiedener Stärken verschiedener Medien. Und Interaktivität ist ein weiter Begriff mit vielen verschiedenen Abstufungen. Auch ein Telltale Titel ist interaktiv. Die Stärke dieser interaktiven Unterhaltungsmedien ist gerade die Verknüpfung des Storytellings eines Film mit der emotionalen Stärke der Interaktivität, der Einbeziehung des Konsumenten.

Ich kann nachvollziehen, dass du andere Prioritäten und einen anderen Geschmack hast. Aber ich mag es nicht, wenn man dann nach so Pseudoargumenten sucht, um der eigenen Meinung eine Art Universalgültigkeit zu geben (ala: ein Spiel MUSS so sein).

Ich persönlich stelle die Story inzwischen immer mehr in den Mittelpunkt bei Spielen. Klar, ein Plattformer oder Sportspiel, da geht es rein ums Gameplay. Aber bei einem RPG oder Action-Adventure und Co., da kann mich längerfristig nur eine gute Story motivieren. Das (Kampf-)Gameplay ist da eher unterstützend tätig. Bei Witcher ist das noch extremer, weil ich eben die Bücher so mag und hier die Story und Charaktere noch mal eine andere emotionale Bedeutung für mich haben. ;)
 
Dasselbe kann man auch in die andere Richtung sagen, wenn Story so wichtig ist, dann können im Prinzip gleich alle Games aussehen, als wären sie von Telltale und gar kein Gameplay mehr einbauen.:schief: Damit kann man ja auch kaum was falsch machen, die The Wolf among us, TWD und GoT sind so simpel gestrickt, dass sie eigentlich gar keine Spiele mehr sind, sondern schon interaktive Filme.:ugly:

Darüberhinaus hörst du das doch sowieso von absolut jedem, "Das Spiel muss so aussehen, das Spiel ist langweilig weil dies und das nicht passt, Story ist Müll, usw, us..."

Das höre ich schon seit Jahren überall, Story ist wichtig, alles andere nicht. Die allerbesten sind aber immernoch die, die eine super Story in einem Computerspiel wollen und sich beschweren, wenn genau das nicht der Fall ist und es dann noch deswegen als Schrott bezeichnen.

Aber dann im Kino Transformers angucken.:rollen:

DAS sind für mich Pseudoargumente.;)

Entweder das oder ich bin enfach zu alt für diesen ganzen Bockmist geworden.:-_-:
 
Dasselbe kann man auch in die andere Richtung sagen, wenn Story so wichtig ist, dann können im Prinzip gleich alle Games aussehen, als wären sie von Telltale und gar kein Gameplay mehr einbauen.:schief: Damit kann man ja auch kaum was falsch machen, die The Wolf among us, TWD und GoT sind so simpel gestrickt, dass sie eigentlich gar keine Spiele mehr sind, sondern schon interaktive Filme.:ugly:
Siehst du, das ist das Problem. Mir ist das völlig wurscht, wie man die nennt. Und das ist überhaupt nicht dasselbe Prinzip, wenn man es in die andere Richtung sagt. Denn ich sage keinesfalls, dass alle Spiele viel Story haben MÜSSEN. Ich mag nur eben Spiele mit viel Story bzw. wo die Story ein Hauptelement ist. Soll jetzt jedes Spiel so aussehen wie Telltale Games? Auf keinen Fall. Aber es muss auch nicht jedes RPG, Actionspiel und Adventure eine offene Welt haben, wenn du mich fragst... ;)

Das höre ich schon seit Jahren überall, Story ist wichtig, alles andere nicht. Die allerbesten sind aber immernoch die, die eine super Story in einem Computerspiel wollen und sich beschweren, wenn genau das nicht der Fall ist und es dann noch deswegen als Schrott bezeichnen.
Das ist doch legitim? Wenn ich mich auf Element X in einem Spiel freue und das am Ende nicht überzeugt, dann bin ich logischerweise enttäuscht, ganz gleich ob das jetzt Grafik, Gameplay oder Story ist. Außerdem wäre mir das neu, dass jetzt nur noch Story wichtig wäre und alles andere nicht. Mir kommt es eher so vor, als wäre seit Einführung der Next-Gen Konsolen ausschließlich die Grafik von Bedeutung.

Aber dann im Kino Transformers angucken.:rollen:
Verstehe jetzt nicht, wo da der Zusammenhang ist? Man kann doch auch unterschiedliche Inhalte bzw. Erfahrungen gut finden. Es spricht doch nichts dagegen, wenn man sich von einem Witcher Videospiel eine tolle Story verspricht, während man sich von einem Dark Souls z.B. vor allem herausforderndes Gameplay verspricht. In der Vielfalt liegt die Würze. Aber es geht hier ja explizit um Witcher und darum, was man dafür für gut empfindet. Du scheinst der Auffassung zu sein, dass open world generell toll ist und jedes Spiel besser macht, während ich der Auffassung bin, dass das nicht der Fall ist und das open world in Witcher etwas davon wegnimmt, was mir dort besonders wichtig ist. Ich sehe da jetzt kein Pseudoargument.

Entweder das oder ich bin enfach zu alt für diesen ganzen Bockmist geworden.:-_-:
Ach, jünger waren wir doch alle schon mal... :D

Und je älter ich werde, desto mehr schätze ich eine gute Story in einem Spiel. :P
 
Bei den ganzen Filmen und Serien, die ich angucke und angeguckt habe und den relativ vielen Romanen bin ich, was Story angeht, nunmal "gut versorgt".;)
Diese Medien sind dazu da, eine Story rüberzubringen (sie sind ja nicht interaktiv, mehr als "zusehen" kann man da ja nicht). Wenn ich jetzt also ein Spiel spiele, will ich da auch was erleben, mich selber für was entscheiden, meine Vorgehensweisen selber gestalten.:schief:
Ich sage natürlich nicht, dass Open-World-Spiele grundsätzlich alle gut sind, aber die 3, 4 besten Action-Spiele und Shooter die ich kenne sind entweder Open-World oder haben ein weitläufiges Leveldesign.;)

Und nein es ist sowas von nicht legitim, ein Spiel welches im Prinzip qualitativ sehr hochwertig gemacht ist und viele Stärken hat gleich mit Abfall verglichen wird, nur weil einem ein (!) Aspekt, wie z.B. Story, nicht gefällt.
"Schrott" sind ganz andere Spiele, an die die meisten vermutlich gar nichtmal dran denken, sie zu spielen und die nichtmal ein vernünftiges Grundgerüst bieten.:schief:
 
Bei den ganzen Filmen und Serien, die ich angucke und angeguckt habe und den relativ vielen Romanen bin ich, was Story angeht, nunmal "gut versorgt".;)
Diese Medien sind dazu da, eine Story rüberzubringen (sie sind ja nicht interaktiv, mehr als "zusehen" kann man da ja nicht). Wenn ich jetzt also ein Spiel spiele, will ich da auch was erleben, mich selber für was entscheiden, meine Vorgehensweisen selber gestalten.:schief:
Das eine schließt das andere nicht aus. Und gerade Telltales Spiele haben gezeigt, dass man eine Story noch mal ganz ANDERS rüber bringen kann, wenn man sie mit interaktiven Elementen verbindet. Dann ist man nämlich emotional ganz anders involviert. Nachvollziehen kann man das übrigens nur, wenn man es selbst spielt. Ein Let's Play auf Youtube z.B. kann diesen persönlichen emotionalen Aspekt nicht vermitteln und macht die ganze Erfahrung zunichte.

Ich sage natürlich nicht, dass Open-World-Spiele grundsätzlich alle gut sind, aber die 3, 4 besten Action-Spiele und Shooter die ich kenne sind entweder Open-World oder haben ein weitläufiges Leveldesign.;)
Die besten Actionspiele und Shooter, die ich kenne, sind allesamt relativ linear. Aber wie gesagt, so sind eben die Geschmäcker verschieden... :D

Aber hier gehts ja eigentlich um RPGs. Da gefällt mir eigentlich der Hub Ansatz am besten, so wie es die alten CRPGs eingeführt haben und wie es etwa ein Witcher 2 oder DAI geboten hat. Das ist imo ein guter Kompromiss, um spielerische Freiheit mit einer dichten Story und einer glaubwürdigen Welt zu verknüpfen.

Und nein es ist sowas von nicht legitim, ein Spiel welches im Prinzip qualitativ sehr hochwertig gemacht ist und viele Stärken hat gleich mit Abfall verglichen wird, nur weil einem ein (!) Aspekt, wie z.B. Story, nicht gefällt.
"Schrott" sind ganz andere Spiele, an die die meisten vermutlich gar nichtmal dran denken, sie zu spielen und die nichtmal ein vernünftiges Grundgerüst bieten.:schief:
Das mag sein, aber inwiefern trägt das jetzt zu unserer Diskussion bei? Ich kann mich nicht erinnern, hier irgendein Spiel wegen einer miesen Stoy Schrott genannt zu haben...
 
Das eine schließt das andere nicht aus. Und gerade Telltales Spiele haben gezeigt, dass man eine Story noch mal ganz ANDERS rüber bringen kann, wenn man sie mit interaktiven Elementen verbindet. Dann ist man nämlich emotional ganz anders involviert. Nachvollziehen kann man das übrigens nur, wenn man es selbst spielt. Ein Let's Play auf Youtube z.B. kann diesen persönlichen emotionalen Aspekt nicht vermitteln und macht die ganze Erfahrung zunichte.
Viele mögen die Erzählweise in TWD damals als revolutionär betrachten, aber die Möglichkeit, durch eigene Entscheidungen die Story zu beeinflussen gab es schon vorher.;)
Ich habe übrigens TWD und The Wolf among us selber gespielt, weiß also, wovon ich rede.;)

Zumal ich den Begriff "Let's Play" zwar in letzter Zeit dauernd gehört hab', aber ehrlichgesagt keine Ahnung habe, was das bedeuten soll und danach gesucht habe ich auch noch nie.:schief:

Jetzt siehst du mal, wie zu alt ich für diese Materie geworden bin.:-_-:
Die besten Actionspiele und Shooter, die ich kenne, sind allesamt relativ linear. Aber wie gesagt, so sind eben die Geschmäcker verschieden... :D
Das beste RPG, das ich kenne (namentlich nenn' ich das jetzt besser nicht, sonst werd' ich gleich wieder scharf angegangen) ist übrigens ebenfalls ziemlich linear.;)
Das beste Action-(Adventure), das ich je gespielt habe ('nenn ich ebenfalls besser nicht) und der beste Ego-Shooter (nenn' ich sowieso nicht mehr, sonst werde ich erst recht gelyncht) sind aber Open-World bzw. ziemlich offen.:schief:

Es stimmt also, RPGs fesseln in erster Linie durch Story, sowie Charaktere und Spielwelt. Mag sein, dass ich mich da verrannt habe, aber ich bin immernoch der Überzeugung, eine durchgehend fesselnde, offene Spielwelt, mit unendlicher Detailtiefe und Abwechslung wäre, zumindest in der Theorie, das bestmögliche Spieldesign. :schief:
Nur, weil es das bisher nicht gegeben hat, muss das nicht heißen, dass sowas nicht funktioniert.;)
DA:I hab' ich übrigens ebenfalls noch nicht probiert, DA:O war aber eines der besten RPGs, die ich bisher gespielt habe (wenn auch nicht unter den 3 besten).
Aber ich fand es weit besser und motivierender als TW1, allein schon wegen der Zugänglichkeit.
Wenn aber TW3 das hält, was es verspricht (was ja eine ganze Menge sein soll) dann müsste es das absolute Hammer-Game werden und genau die Wünsche erfüllen, die ich mir von einem (Rollen)-Spiel schon seit mehr als 11 Jahren erhoffe.:hail:
Das mag sein, aber inwiefern trägt das jetzt zu unserer Diskussion bei? Ich kann mich nicht erinnern, hier irgendein Spiel wegen einer miesen Stoy Schrott genannt zu haben...
Ich meinte dies ganz allgemein, habe das immer wieder in nun fast 8 Jahren Forenerfahrung erlebt, selbst richtig gute Games wären angeblich Grütze, weil ihnen die Story oder sonstwas nicht gefallen hat.:schief:

Alles Pseudophilosophen, die meinen, nur sie wüssten, was ein gutes Spiel ausmacht.
Auch ein Grund, warum ich mich schon seit Jahren überwiegend von der Spieler-Community distanziere.:nene:
 
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Will auch mal was "Gamingtheoretisches" in den Raum werfen:
Lineares/ Offenes Mapdesign, lineares/ offenes Gameplaydesign und lineares/ offenes Storydesign sind grundlegend erstmal unabhängig von einander. Meiner Meinung nach gab es selten Titel,die mehr als eine "Öffnung" vernünftig hinbekommen haben und noch kein einziges Spiel, dass jemals wirklich alle drei offenen Ansätze verfolgt hat, was ich sehr schade finde! Denn auf einzelnen Gebieten gab es durchaus auch schon bisher herausragendes zu sehen, aber solange wir die Kombination nicht gesehen haben
Ein wenig hat das ja mal Gothic versucht---nur sich halt dabei enorm in Schranken weisen müssen, da die Zeit einfach noch nicht den technischen Background für eine Kombination aus allem bot bzw. das Budget dann doch nicht gigantisch genug war!
 
Viele mögen die Erzählweise in TWD damals als revolutionär betrachten, aber die Möglichkeit, durch eigene Entscheidungen die Story zu beeinflussen gab es schon vorher.;)
Ich habe übrigens TWD und The Wolf among us selber gespielt, weiß also, wovon ich rede.;)
Nein, ganz neu war das nicht, aber zumindest für ein paar Jahre eher "unpopulär" bzw. in der Versenkung verschwunden. ;)

Zumal ich den Begriff "Let's Play" zwar in letzter Zeit dauernd gehört hab', aber ehrlichgesagt keine Ahnung habe, was das bedeuten soll und danach gesucht habe ich auch noch nie.:schief:

Jetzt siehst du mal, wie zu alt ich für diese Materie geworden bin.:-_-:
Ach, sogar Rentner nutzen heute das Internet. :D

Das beste RPG, das ich kenne (namentlich nenn' ich das jetzt besser nicht, sonst werd' ich gleich wieder scharf angegangen) ist übrigens ebenfalls ziemlich linear.;)
Das beste Action-(Adventure), das ich je gespielt habe ('nenn ich ebenfalls besser nicht) und der beste Ego-Shooter (nenn' ich sowieso nicht mehr, sonst werde ich erst recht gelyncht) sind aber Open-World bzw. ziemlich offen.:schief:
Scharf angegangen? Von mir? Aber nicht doch. Kannst hier ganz offen reden, ich halte mich auch zurück (und verurteile dich nur innerlich)... :D

Ich muss selbst ganz offen zugeben, dass ich eigentlich kein großer Freund von Shootern bin und wenn, dann sind sie eher linear. Die Metro Spiele haben mir z.B. ganz gut gefallen oder auch ein Call of Juarez Gunslinger. Ja, ich mochte sogar die Kampagnen von Battlefield 4 und Bad Company 2. Und noch weiter zurück gabs noch so Spiele wie XIII, die auch ganz spannend waren. Far Cry und Co. sind nicht schlecht, aber ich hab glaub noch kein einziges davon "durchgespielt", schlicht deshalb, weil ich irgendwann mittendrin die Motivation verloren habe und es mir zu langweilig geworden ist. Irgendwie finde ich das Shootergameplay an sich wenig spannend und spätestens nach Wiederholung X des mehr oder weniger selben Kampfes wirds mir einfach langwelig. ;)

Meine Lieblings-Action-Adventures sind die Assassin's Creed Teile, also sogar auch Open World, aber davon eher die älteren Teile also vor AC4. Irgendwie hatten die zumindest ein plausible World Design. Ehrlich gesagt mag ich offene Welten bei Action Adventures noch mehr als bei RPGs...

Es stimmt also, RPGs fesseln in erster Linie durch Story, sowie Charaktere und Spielwelt. Mag sein, dass ich mich da verrannt habe, aber ich bin immernoch der Überzeugung, eine durchgehend fesselnde, offene Spielwelt, mit unendlicher Detailtiefe und Abwechslung wäre, zumindest in der Theorie, das bestmögliche Spieldesign. :schief:
Nur, weil es das bisher nicht gegeben hat, muss das nicht heißen, dass sowas nicht funktioniert.;)
Naja, Witcher 3 will ja die eierlegende Wollmilchsau sein. Aber ich habe meine Zweifel. Schlicht deshalb, weil ich mich selbst kenne und weiß, wie ich ticke. Theorie und Praxis sind immer eben zwei paar Schuhe. Zu viel Freiheit ist einfach nicht gut für mich... :D

DA:I hab' ich übrigens ebenfalls noch nicht probiert, DA:O war aber eines der besten RPGs, die ich bisher gespielt habe (wenn auch nicht unter den 3 besten).
Aber ich fand es weit besser und motivierender als TW1, allein schon wegen der Zugänglichkeit.
Zugänglichkeit? Naja, das hängt wohl von der Vorerfahrung ab. Ich würde ein partybasiertes CRPG jetzt nicht unbedingt als zugänglicher einstufen, zumindest nicht vom Gameplay her. Außerdem sind für mich TW1 und DAO in zwei ziemlich verschiedenen Genres, die sich vom Gameplay her völlig verschieden spielen. Bioware hat zwar immer mehr versucht, aus ihrem CRPG ein Action-RPG zu machen, aber dieser Zwitteransatz war nicht gerade förderlich fürs Gamedesign in DAI, wenn du mich fragst...

Wenn aber TW3 das hält, was es verspricht (was ja eine ganze Menge sein soll) dann müsste es das absolute Hammer-Game werden und genau die Wünsche erfüllen, die ich mir von einem (Rollen)-Spiel schon seit mehr als 11 Jahren erhoffe.:hail:
Ich hoffe es für dich (und für mich). :)


Edit: Bezüglich "open world" vs "story driven" hab ich übrigens das hier unlängst im Witcherforum verfasst:

It depends on how you define "story-driven". I think it's meant as "controlled/directed/staged/linear experience" here.

But I also think it's not about absolute terms. It's more about ratios and how much of each you prefer.

Simple example:

Version A:
You have a main quest. To reach the next location in your journey you get a small cutscene and are transported to the spot to experience the story there. You can explore the space a bit but only to a limited account. The main quest is always at least as "dominant" as the side stuff and you can't get away from it, at least not far.

Version B:
You have a main quest. To reach the next location in your journey you have to travel there yourself which takes already quite some time. On the way there you can just do what you want. You could kill 1000 wolves, save 5 towns and plough 3 women. And when you finally reach the spot of your next main quest you've spent already 25 hours into the game and you've almost already forgotten what the main story was all about. The side stuff is huge compared to the main quest and there is a lot of content that isn't really directly connected to your main journey.


As you can see, version A is much more linear in terms of story-telling. You follow a certain, predefined path with some, but only limited space for exploration. The main focus is on the main story though. That's a very-story driven approach, simply because the story is the main element of the game. In version B the story can of course also be very important but it has to share its place at least with exploration. So it's a story-and-exploration-driven game at least and not "only" a story-driven game. It's a question of focus. Making a big world with much side content and stuff to find always takes away from the focus on the story or main narrative. The "share of game elements" is bigger for exploration here, obviously. And from that, problems can arise for storytelling in general. In the last video from Gamespot one of the CDPR guys said that he hated it when you get lost in a game and forgot what the main story was all about. Therefore you can play side stuff after you finished the main storyline. That' nice in theory but the practice looks way different - at least in my experience. People still tend to do all the side stuff (at least the people who really get into the game) before doing the main story, and obviously the more interesting and exciting the side stuff the more you likely do the stuff. And experienced gamers now that at one point you might lose interest in a game. That's just natural. You get fed up with a game, satisfied, saturated. You want something fresh. So you keep the main storyline as a motivation to continue. And of course you want to be strong and you want to level up. So that's all making you going away from the story, "losing the red line in the process". In a game that focuses less on exploration and more on story-telling that can't really happen, at least not to the same extend. Like in Witcher 2 with its act structure you can only do so much side content at a time before you have to continue the main quest. That way you never lose focus. And of course there is a sense of urgency that cannot be reached in an open world game where most people and events just wait for you to finally come by. That lacking sense of urgency is a real problem in open world games and from what I've heard CDPR couldn't solve that properly neither. The more freedom the player has the more difficult it gets for the developer to maintain a certain sense of urgency and to build up tension. You might win interesting stories on the side but you might lose the overall exciting plot, boldly spoken.


Vielleicht verschafft dir das einen Eindruck, warum ich generell kein so großer Freund von open world RPGs bin. ;)
 
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