Bitkom kritisiert Deutsche: "Bei Software gibt es eine weit verbreitete Kostenlos-Mentalität"

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Welcher Privatanwender, der nicht professionell mit Software arbeitet, brauch schon Kompatibilität?
 
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Es hängt halt auch stark von der Anwendung ab, ob es eine nutzbare kostenlose Alternative gibt.
Und genau darauf kommt es an. Richtig!

Das mit der Videobearbeitung kann ich nur unterstreichen und auch im Bereich DAW sind die kostrenfreien/offenen Alternativen nicht einmal auch nur annähernd das, was die etablierten kommerziellen Lösungen sind. Gerade bei Plugin's und dem Midi-Editing.

Welcher Privatanwender, der nicht professionell mit Software arbeitet, brauch schon Kompatibilität?
Das ist die falsche Frage. Welcher Privatanwender, der nicht kommerziell oder beruflich mit Software arbeitet, brauch schon kompatibilität? Das ist die richtige.

Professionell ist ein dehnbarer Begriff. Man kann auch privat professionell mit Software arbeiten. Professionalität definiert sich dadurch, wie und in welchem Umfang man mit der Software arbeitet und nicht, ob man sie Beruflich/Geschäftlich einsetzt. Ich erinnere immer ganz gerne dabei an die ganzen Frag-Movie Produzenten, die kaum bis kein Geld mit der Sache verdienen, aber trotzdem auf professionelle Lösungen wie Premiere, After Effects oder Vegas setze. Welche davon nun legal lizensiert ist, lasse ich mal außen vor.
 
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Was ja auch logisch ist, da Umfang oftmals mit Arbeitszeit zusammenhängt und diese kann sicherlich nur in einem begrenztem Umfang investiert werden. Bei kommerziellen Lösungen gibt es diese Grenzen nicht.

Allerdings würde die Softwarebranche gut daran tun, wenn sie die Preispolitik nach dem Nutzen richten. Nicht professionelle Nutzer sollten auch die Möglichkeit haben professionelle Software für den Gelegenheitsgebrauch zu nutzen. Man muss sie ja nicht unnötig kriminalisieren.

MfG
 
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Allerdings würde die Softwarebranche gut daran tun, wenn sie die Preispolitik nach dem Nutzen richten. Nicht professionelle Nutzer sollten auch die Möglichkeit haben professionelle Software für den Gelegenheitsgebrauch zu nutzen. Man muss sie ja nicht unnötig kriminalisieren.
Das schwierige daran ist halt auch immer, dort ein vernünftiges Maß zu finden. Office Starter ist das beste Beispiel. Kostenlos auf vielen Rechnern vorinstalliert und konnte nur das nötigste. Trotzdem floppte es. In anderen Bereichen gibt es definitiv günstigere Alternativen.

Wer eine gute DAW brauch, muss zum Beispiel nicht unbedingt zu Cubase oder Ableton Live für 300+ € greifen. Magix Samplitude Studio für nicht einmal 100 € reicht für die meisten auch. Man muss auch nicht MS Office nehmen. Will man nur Briefe oder Bewerbungen schreiben, kann man auch AbiWord nutzen.

Wer DTP und Vektordesign nutzen möchte, kann statt zu Illustrator, InDesign, Publisher oder Corel auch Xara Pro nehmen. Das kostet dann statt 700+ € dann nur 300 €. Wer auf die Bitmap-Bearbeitung und das Webdesign alá Klicki-Bunti verzichten kann, hat auch mit Magix Page & Layout Designer weit unter 100 € ne super Software.

Die Preispolitik ist nicht das Problem. Ich denke das Problem ist eher an der Stelle, wo Leute nach Alternativen suchen müssen und dan von Flachleuten die teuren Anwendungen empfohlen bekommen. Denn die Software ist in nahezu jeder Preisklasse da. Man muss sich nur die Demo's ansehen und wenn es passt zuschlagen. Deswegen sehe ich in der Preispolitik jedes Unternehmens auch eine gerechte Strategie. Die Leute müssen sich die Software nehmen, die sie brauchen und sich leisten können. Sie müssen nicht das nehmen, was andere für richtig halten. ich kann mit Alternativangeboten nur so um mich werfen, wenn ich möchte. Es liegt am Ende halt doch am Verbraucher. Ob man will oder nicht.
 
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Es sollte einfach Lizensen für den nicht kommerziellen Gebrauch geben die günstiger sind. Dann noch welche für geringe, kommerzielle Nutzung, wie z. B. bei nebenberuflichen Freiberuflern und dann schlußendlich eine Lizens für die volle, kommerzielle Nutzung.

MfG
 
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Das ist die falsche Frage. Welcher Privatanwender, der nicht kommerziell oder beruflich mit Software arbeitet, brauch schon kompatibilität? Das ist die richtige.
Ich habe nicht die falsche Frage gestellt, du hast sie falsch interpretiert.

Professionell ist ein dehnbarer Begriff. Man kann auch privat professionell mit Software arbeiten.
Ich hab auch nie behauptet, dass Privatanwender nicht professionell mit Software arbeiten. Die gehören dann wohl zu den 49% der Befragten die Geld für Software ausgeben. :schief:

Professionalität definiert sich dadurch, wie und in welchem Umfang man mit der Software arbeitet und nicht, ob man sie Beruflich/Geschäftlich einsetzt.
Das ist mir bewusst, weshalb ich nicht verstehe, wie du darauf kommst, dass meine Frage falsch und deine richtiger sein soll?
 
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Das ist mir bewusst, weshalb ich nicht verstehe, wie du darauf kommst, dass meine Frage falsch und deine richtiger sein soll?
Da mag daran gelegen haben, das sie in dem Zusammenhang verallgemeinert rüber kam und die Argumentation in Richtung berufliche/geschäftliche Nutzung neigte. Vorab war im Thread immer wieder die Rede, das private Nutzer generell keine kommerziellen Lösungen benötigen. Dadurch wirkte es als Pro-Argument für diese Haltung. Ich habe deine Frage daher falsch verstanden. Kann ja mal passieren :ugly:

Es sollte einfach Lizensen für den nicht kommerziellen Gebrauch geben die günstiger sind. Dann noch welche für geringe, kommerzielle Nutzung, wie z. B. bei nebenberuflichen Freiberuflern und dann schlußendlich eine Lizens für die volle, kommerzielle Nutzung.
Wieso sollten die das tun. Der Markt ist mit Software vollkommen übersättigt. MS zum Beispiel hat soetwas ja durch die verschiedenen Office-Pakete. Aber alle Anwendungen ähnlich dem Office Starter im Umfang abzusenken, könnte schlichtweg einige Anwendungen nutzlos werden lassen. Was nützt mir Access Starter, wenn ich die Informationen aus den Datenbanken nicht in Word oder Excel verwenden kann oder die datenbanken mit Makros programmieren kann?

Aber dafür gibt es die Alternativen ja. Wer ein Datenbanktool mit Integration in Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation brauch, kann ja gerne zu OpenOffice/LibreOffice greifen. Es muss dem Nutzer nur bewusst sein, das es eben zu Access nicht kompatibel ist.
 
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Es geht nicht darum den Umfang einzuschränken, sondern Lizensmodelle zu entwickeln, die dem Nutzungsverhalten gerechter werden. So lange Alternativen den benötigten Umfang abdecken, sind sie keine Alternativen.

MfG
 
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Es geht nicht darum den Umfang einzuschränken, sondern Lizensmodelle zu entwickeln, die dem Nutzungsverhalten gerechter werden. So lange Alternativen den benötigten Umfang abdecken, sind sie keine Alternativen.

MfG
Kunden mit einem privaten Nutzungsverhalten mit einer Software zu einem Preis zu versorgen, der weitaus niedriger als die Lizenz mit kommerziell erlaubter Nutzung ist, dürfte aber für den Entwickler auch keine Alternative sein. Deswegen werden ja auch bei Raubkopien in Unternehmen sogar eine Anpfeif-Belohnung von dritten ausgeschrieben. Nur dann ist es eben keine "nicht-lizensierte Nutzung" mehr, sondern eine "falsch-lizensierte Nutzung" der Software. Die Lizensierung kann natürlich bis zu einem gewissen Grad kontrolliert werden. Aber ob eine Software nun auch laut Lizensierung genutzt wird, ist kaum nachvollziehbar.
 
Naja Ich sechs so. Wenn ich für paar mal im Jahr genutzte Software vollen Umfang für einen guten Preis hätte würde ich sie kaufen, aber meist lohnt das ja nicht wegen den Preis.
 
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Kunden mit einem privaten Nutzungsverhalten mit einer Software zu einem Preis zu versorgen, der weitaus niedriger als die Lizenz mit kommerziell erlaubter Nutzung ist, dürfte aber für den Entwickler auch keine Alternative sein. Deswegen werden ja auch bei Raubkopien in Unternehmen sogar eine Anpfeif-Belohnung von dritten ausgeschrieben. Nur dann ist es eben keine "nicht-lizensierte Nutzung" mehr, sondern eine "falsch-lizensierte Nutzung" der Software. Die Lizensierung kann natürlich bis zu einem gewissen Grad kontrolliert werden. Aber ob eine Software nun auch laut Lizensierung genutzt wird, ist kaum nachvollziehbar.
Eben, es ist sowieso nicht kontrollierbar also warum soll man nicht Leute mit ins Bot holen, durch entsprechend angepasste Lizensen, welche sonst gar nichts zahlen würden? Das Gros der Unternehmen lizensiert ordnungsgemäß, von daher sehe ich nicht das durch solche privat Gebrauch Lizensen der Umsatz zurück geht.

MfG
 
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Eben, es ist sowieso nicht kontrollierbar also warum soll man nicht Leute mit ins Bot holen, durch entsprechend angepasste Lizensen, welche sonst gar nichts zahlen würden? Das Gros der Unternehmen lizensiert ordnungsgemäß, von daher sehe ich nicht das durch solche privat Gebrauch Lizensen der Umsatz zurück geht.

MfG
Ich auch nicht. Aber das sehen halt die vertreibenden Unternehmen selbst anders. Und da man leider denen kein Unrecht beweisen kann, da wir alle selbst nicht wissen, was passieren würde, wenn sie solche Lizensen anbieten, müssen wir mit der Argumentation und den gebotenen Lizensen leben. Es kann ja auch genauso gut passieren, das auf einmal ein nicht unerheblicher Teil der kleinen Betriebe auch sich die günstigen Privatlizensen zu Nutzen macht. Dann könnte der Schaden schon erheblich größer ausfallen. ich weiß zwar nicht, wie viele kleine Betriebe auf ein großes Unternehmen kommt. Aber wenn ich bedenke, wie viele Kleinbetriebe wir hier haben ist das schon ne ganze Menge.

Was das angeht können wir nur spekulieren. Aber so lange es für die Softwareunternehmen noch Argumente gibt, die man gegen ein anderes Lizenzmodell vorbringen kann, wird es nichts damit.
 
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Die kleinen Betriebe können doch aber jetzt auch schon nicht lizensierte Software nutzen, wo ist der Unterschied?

MfG
 
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Die kleinen Betriebe können doch aber jetzt auch schon nicht lizensierte Software nutzen, wo ist der Unterschied?

MfG
Kleine Betriebe könnten nicht-lizensierte Software auch trotz weitaus günstigerem Lizenzmodell weiter nutzen. Du kannst das ganze drehen und wenden wie du möchtest. Am Ende bleibt für die Softwarekonzerne immer ein Kontra-Argument gegen andere Lizenzmodelle übrig, die man nicht grundlegend widerlegen kann. Und genau an der Stelle ist das Problem. Wenn wirklich jeder Kunde nach den Regeln spielen würde, wie es vorgesehen ist, dann wäre so ein Modell durchaus denkbar. Aber das tun die Nutzer/Kunden eben nicht immer. Und deswegen muss man, wenn man etwas günstiger oder umsonst haben will zu anderen Produkten anderer Hersteller greifen. Ob das nun einem passt oder nicht. Und welches Produkt man nimmt, hängt halt von den Anforderungen ab.
 
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Kennst du irgend ein Unternehmen was ill. Software nutzt? Ich nicht. Ich glaube hier wird ein Gespenst dargestellt was es nicht gibt. Gerade Unternehmen, welche viel leichter zu kontrollieren sind lizensieren i. d. R. ordnungsgemäß. Das das sicherlich nicht immer "alle" also 100% machen ist wohl nicht zu vermeiden. Wir sollten aber aufpassen und aus einer kleinen Minderheit keine Mehrheit in der Diskussion darüber machen. Bei Privatanwender sieht es sicherlich genau anders herum aus, diese wären wohl aber eh nicht bereit ohne diese Möglichkeiten zu zahlen, von daher wäre es kein Verlust denen eine Art privat Lizens zu verkaufen, was ja auch einige Softwarehersteller machen. Sie unterscheiden zwischen privater und kommerzieller Nutzung. Das ist der richtige Weg und perfekt wäre es, wenn es noch eine Lizens geben würde welche die geringe, kommerzielle Nutzung erlauben würde, was dann für die Freiberufler die gelegentlich nebenbei arbeiten gelten würde.

MfG
 
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Kennst du irgend ein Unternehmen was ill. Software nutzt?

Jetzt nicht mehr :D:D:D

Da war mal ein Grafikstudio in Italien. Die hatten illegale Software in Verwendung. War mir damals, als ich ihnen die IT-Infrastruktur neu eingerichtet habe, egal. Für alles, was ich an Software zum Installieren in die Hände gedrückt bekam, habe ich mir einen Wisch ausstellen lassen, auf dem der Geschäftsführer bestätigt hat, dass alles korrekt lizensiert ist.

Zwei Jahre später war die Finanzpolizei (Guardia di Finanza) beim Grafikstudio vor Ort. Die Strafen für falsch oder nicht lizensierte aka "raubmordkopierte" Software sind in Italien sehr heftig... die Firma gibt es seit dem nicht mehr ..........
 
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Kennst du irgend ein Unternehmen was ill. Software nutzt?
Unternehmen bestimmter Größen nicht. Betriebe gab es einige. Die Softwareriesen rennen jedem Cent hinterher. Es geht in keinster Weise darum, ob es dieses "Gespenst" wirklich gibt. Es geht darum, das man es auch nicht korrekt wiederlegen kann. Und so lange das nicht zu wiederlegen ist, werden diese Konzerne immer ein Argument haben, ihre Preise und Lizenzmodelle zu rechtfertigen. Klar gibt es Firmen, die ihre Produkte mit solchen Lizenzmodellen vertreiben. Allerdings haben diese unterschiedlichen Lizensen auch einen gewissen Mehrwert zueinander, was das Produkt angeht. Einzigst die EDU-Lizensen unterscheiden sich meist bis auf die Nutzungsart nicht. EDU nicht kommerziell und auch nur mit Nachweis. Ansonsten ist die Software die selbe.

Und wie schon gesagt würde MS oder Adobe lieber ihre Anwendungen einschränken, wenn sie günstiger sein sollen, als nur die Lizenzmodelle dem Nutzen anzupassen. Siehe Photoshop und Photoshop Elements oder Office 2010 H&S und Office 2010 Starter. Gerade letzteres ist gefloppt, weil der Funktionsumfang zu gering war und ersteres verkauft sich über den Namen, da es eigentlich genug Freeware gibt, die das auch gebacken bekommt.

Also nochmal. Es geht denen nicht darum, was wir denken und was wir für ein Gespenst halten. Es geht darum, was die Kunden schlucken und damit auch deren Preis als gerechtfertigt sehen. Dann ist halt nur noch die Frage, ob man es sich leisten will/kann oder nicht.
 
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Stellt euch mal vor, jeder würde für jede Software bezahlen :D Kann ich mir nur schwer vorstellen, dass jemand hunderte von Euros ausgibt für Programme, die er nur 1-2 Mal im Jahr benutzt, nur weil da ein Name eines bekannten Herstellers drauf steht. Was gibt es schon für Programme für die es sich lohnt Geld auszugeben? Ich kenne keines, weil es in jeder Sparte kostenlose und sogar bessere Alternativen gibt. Das einzige für das man in allen Sparten zahlt ist der Grad des vorgefertigten Firlefanz für Leute die zu dumm und zu faul sind etwas selbst zu machen.
 
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