SSD: Datenrettung komplexer als bei herkömmlichen Festplatten

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Das Unternehmen Kroll Ontrack will in einer eigenen Umfrage herausgefunden haben, dass die SSD einen Verbreitungsgrad von fast 90 Prozent erreicht hat. Doch speziell die Datenrettung bei defekten SSDs erweist sich immer wieder als Herausforderung. Fehlende Standards bei Layout und Organisation erschweren eine Datenrettung nochmals.

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AW: SSD: Datenrettung komplexer als bei herkömmlichen Festplatten

Verstehe irgendwie den letzten Absatz nicht.
Wenn eine SSD am Ende ihres Lebenszyklusses angekommen ist - ich verstehe darunter, dass die einzelnen Zellen nicht mehr beschrieben werden können, da die maximale Anzahl von Schreibvorgängen erreicht ist - ist eine Weiterverwendung doch sowieso nicht möglich; ein Shreddern sollte doch keinen Unterschied machen, oder?

Ich lasse mich gerne auflären :)
 
AW: SSD: Datenrettung komplexer als bei herkömmlichen Festplatten

Verstehe irgendwie den letzten Absatz nicht.
Wenn eine SSD am Ende ihres Lebenszyklusses angekommen ist - ich verstehe darunter, dass die einzelnen Zellen nicht mehr beschrieben werden können, da die maximale Anzahl von Schreibvorgängen erreicht ist - ist eine Weiterverwendung doch sowieso nicht möglich; ein Shreddern sollte doch keinen Unterschied machen, oder?

Ich lasse mich gerne auflären :)

Ich bin zwar kein Spezialist, aber melde mich dennoch mal dazu...

Sofern nicht der Controller hopps geht, sondern wie bei der Aussage "Ende des Lebenszyklusses erreicht" anzunehmen ist, die Flash-Zellen ihr Schreiblimit erreicht haben, können sie ja dennoch gelesen, nur nicht neu beschrieben werden. Ein Auslesen der Daten ist also - zumindest in der Theorie - weiterhin möglich. Wenn der Controller abdankt sieht das anders aus...
 
AW: SSD: Datenrettung komplexer als bei herkömmlichen Festplatten

Hmm, da ursprünglich eh davon ausgegangen wurde, das SSDs nicht so lange halten (habe meine 256GB Samsung 830 jetzt ~ 2 Jahre), habe ich dort nie wichtige Daten abgelegt. Die SSD stellt meine C-Partition da, auf der lediglich Windows, Programme und Spiele liegen. Bei einem Defekt würde ich lediglich Daten verlieren wie: Savegames, Lesezeichen, Desktop-Zeugs (Screenshots, Textdokumente, Verknüpfungen; so Zeug, das man halt aufm Desktop rumliegen hat^^).

Daher ist in dem unwahrscheinlichen Fall eines SSD-Defekts sowieso keine Datenrettung nötig. Alte SSD raus, neue rein und Windows neu draufspielen. Auch wenn ich nicht hoffe, dass meine SSD so bald den Geist aufgibt. Windows neu machen nervt! :D
 
AW: SSD: Datenrettung komplexer als bei herkömmlichen Festplatten

Hmm, da ursprünglich eh davon ausgegangen wurde, das SSDs nicht so lange halten (habe meine 256GB Samsung 830 jetzt ~ 2 Jahre), habe ich dort nie wichtige Daten abgelegt.
Also liegen wichtige Daten auf unzerstörbaren und nie ausfallenden Datenträgern? Erzähl mir mehr davon.:devil:

Das ist doch :schief:. Von wichtigen Daten hat man (mindestens) eine Sicherung, egal auf welcher Art Datenträger diese liegen.
 
AW: SSD: Datenrettung komplexer als bei herkömmlichen Festplatten

Verstehe irgendwie den letzten Absatz nicht.
Wenn eine SSD am Ende ihres Lebenszyklusses angekommen ist - ich verstehe darunter, dass die einzelnen Zellen nicht mehr beschrieben werden können, da die maximale Anzahl von Schreibvorgängen erreicht ist - ist eine Weiterverwendung doch sowieso nicht möglich; ein Shreddern sollte doch keinen Unterschied machen, oder?

Ich lasse mich gerne auflären :)

Unternehmen nutzen ihre Datenträger normalerweise nicht bis zum Versagen einzelner Teile, sondern mustern sie nach einer gewissen Nutzungsdauer schon vorher aus. Bei SSDs könnte sich der Zeitpunkt an der vom Hersteller garantierten Schreibleistung orientieren, die in Praxistests aber schon oft vielfach überschritten werden konnte, ohne dass Probleme auftraten. Zum Teil werden da also voll funktionsfähige Laufwerke aus Gründen der Datensicherheit in den Shredder wandern, die in Privathaushalten noch mehrere Jahre genutzt werden könnten.
(Insbesondere wenn sie zu Gebrauchtpreisen verkauft werden, zu denen man sie als lautloses Datengrab für Medienserver nutzen könnte.)
 
AW: SSD: Datenrettung komplexer als bei herkömmlichen Festplatten

Unternehmen nutzen ihre Datenträger normalerweise nicht bis zum Versagen einzelner Teile, sondern mustern sie nach einer gewissen Nutzungsdauer schon vorher aus. Bei SSDs könnte sich der Zeitpunkt an der vom Hersteller garantierten Schreibleistung orientieren, die in Praxistests aber schon oft vielfach überschritten werden konnte, ohne dass Probleme auftraten. Zum Teil werden da also voll funktionsfähige Laufwerke aus Gründen der Datensicherheit in den Shredder wandern, die in Privathaushalten noch mehrere Jahre genutzt werden könnten.
(Insbesondere wenn sie zu Gebrauchtpreisen verkauft werden, zu denen man sie als lautloses Datengrab für Medienserver nutzen könnte.)

SSDs, bei denen der Hersteller sagt, dass sie ab diesem Nutzungsgrad nicht mehr für die volle Funktionsfähigkeit garantieren können, würde ich aber nicht als "voll funktionsfähig" bezeichnen. Welcher Privathaushalt baut sich denn einen Datenspeicher ein, bei dem er damit rechnen muss, dass dieser jederzeit aufgeben könnte? Das macht keinen Sinn. Auch als Datengrab würde ich soetwas doch nicht einsetzen, vorallem nicht als Lager von Inhalten die ich nicht nocheinmal irgendwo liegen habe, sonst müsste ich mir ja zusätzlich noch eine Backup Lösung überlegen. Oder gleich ein Backup auf einer SSD, die jederzeit aufgeben kann, von Inhalten auf einer SSD, die jederzeit aufgeben kann?
 
AW: SSD: Datenrettung komplexer als bei herkömmlichen Festplatten

Dass sich die SSD dem Ende ihrer spezifizierten Schreibleistung nähert, steigert sich nicht das Risiko für spontane Ausfälle im Lesebetrieb (!) auf einem Medienserver ;)

Und Back-Ups sollte man von wichtigen Dateien sowieso anlegen. Aber dafür kann man Laufwerke nutzen, die sich für den eigentlichen Anwendungszweck nicht eignen. (Zum Beispiel billige, laute, langsame HDDs, die man im HTPC nicht haben möchte.)
 
AW: SSD: Datenrettung komplexer als bei herkömmlichen Festplatten

Unternehmen nutzen ihre Datenträger normalerweise nicht bis zum Versagen einzelner Teile, sondern mustern sie nach einer gewissen Nutzungsdauer schon vorher aus. Bei SSDs könnte sich der Zeitpunkt an der vom Hersteller garantierten Schreibleistung orientieren, die in Praxistests aber schon oft vielfach überschritten werden konnte, ohne dass Probleme auftraten. Zum Teil werden da also voll funktionsfähige Laufwerke aus Gründen der Datensicherheit in den Shredder wandern, die in Privathaushalten noch mehrere Jahre genutzt werden könnten.
(Insbesondere wenn sie zu Gebrauchtpreisen verkauft werden, zu denen man sie als lautloses Datengrab für Medienserver nutzen könnte.)
Nur ist es für die Unternehmen einfacher und sehr viel günstiger die alte Hardware zu entsorgen/schreddern statt sie gebraucht weiter zu verkaufen oder günstig an Mitarbeiter abzugeben.
- Datenträger sicher löschen kostet Zeit (und somit Geld), muss dokumentiert (mit Unterschrift) werden um sicher zustellen das keine Firmengehemnisse mehr drauf sind (zumindest bei uns in der Firma)
- Gibt es nicht mittlerweile auch eine gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistungspflicht bei gewerblichen Gebrauchtverkäufen?
- Bei Abgabe an Mitarbeiter (gegen geringe Gebühr) -> Geldwerter Vorteil -> Muss versteuert werden -> Verwaltungsaufwand -> Kosten

EDIT: Schreibfehler korrigiert
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: SSD: Datenrettung komplexer als bei herkömmlichen Festplatten

Als Lebenszyklus sind bei einem Computer 5 Jahre definiert, dann geht man davon aus das er ausgetauscht wird und dieser Zeitraum ist bei der ersten Generation neuerer SSDs jetzt vorbei (eigentlich Blödsinn da es SSDs schon seit 1978 gibt). Das SSDs erheblich länger als HDDs halten wenn man sie nicht zu extrem beschreibt ist dafür egal.

Auch immer wieder lustig ist wenn man den Leuten erklären muß das ihre XXX Std. MTBF nicht bedeuten das ihre Dinge solange halten sondern das es die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls in diesen besagten 5 Jahren angibt.
 
AW: SSD: Datenrettung komplexer als bei herkömmlichen Festplatten

"43 Prozent der Befragten shreddern ihre SSDs einfach..."

Doch wir wissen ja, dass einfaches Schreddern nicht reicht. Die Daten sind immer noch da. :D
 
AW: SSD: Datenrettung komplexer als bei herkömmlichen Festplatten

75 Prozent der 2.000 Umfrageteilnehmer nutzen ihre SSD mobil in einem Laptop. 60 Prozent in einem stationären Desktop-Rechner.
Aber wie viele auch gleichzeitig noch eine HDD verwenden wurde nicht gefragt? Es gibt ja auch Laptops mit zwei 2,5 Zoll Plätzen. Ich habe auf meiner SSD sowieso nur Windows und Programme. Daten und Spiele sind schon längst auf der HDD.
 
AW: SSD: Datenrettung komplexer als bei herkömmlichen Festplatten

Welcher Privathaushalt baut sich denn einen Datenspeicher ein, bei dem er damit rechnen muss, dass dieser jederzeit aufgeben könnte? Das macht keinen Sinn.

Auch wenn die Ausfallwahrscheinlichkeit bei fast Null liegt muss man dennoch -egal bei welcher Technologie- jederzeit mit einem Totalausfall rechnen.
 
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