Nicht nur die Spiele waren damals interessant, sondern auch das blinde Vertrauen in irgendwelche Science-Fiction-artigen Technologiefortschritte innerhalb kürzester Zeit angesichts der neuen Technologie der Computerspiele.
Damals glaubt man noch an Künstliche Intelligenzen in jedem Homecomputer, US-Soldaten mit Laserkanonen, selbst fahrende Elektro- und Turbinenautos, Cyberhelme, Hologrammbildschirme, Marsmissionen mit Besiedelung (spätestens 2001), Chips in Gehirnen, diverses anderes Zeug - und das Ganze "irgendwann bis zum Jahr 2005"
hahaha!
Sämtliche Technologieprognosen sind fehlgeschlagen und jede Form von Technikoptimismus als Heil der Menschheit ist einer anderen und langweiligeren Realität gewichen, nur zwei nicht: Moore`s Gesetz und dass Computerspiele inzwischen fast wie die Realität aussehen, fast wie ein Film zum spielen.
Es gibt eine interessante Dokumentation, die sich "Die Geschichte der Videospiele" nennt, BBC-Doku glaub ich. Sehr empfehlenswert. Darin wird beschrieben, dass Pong zum Beispiel noch handgelötete Schaltkreise hatte und die Erfinder stinkreich waren, es wird erklärt wie Games damals noch in Garagen oder Kinderzimmern geschrieben wurden und einige Teenager tausende von Dollars mit ihren eigenen Games auf Disketten gemacht haben, die sie in der Nachbarschaft verkauft haben.
Games haben dazu beigetragen bzw. tragen die alleinige Verantwortung dafür, dass Computer heute dass sind, was sie sind.
Ohne diese alten Retrospiele und die daraus resultierende weltweite Massenverbreitung von Hardwaretechnologie in jedem Wohnzimmer hätten wir heute noch Röhrenbildschirme und 50 Elektronenröhrentransistoren pro Platine statt einer Milliarde in 32 Nanometer Baugrösse.