Ist Ubuntu-Linux Spyware? Richard Stallman meint ja!

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Seit der Version 12.10 von Ubuntu Lunux besitzt das Betriebssystem eine integrierte Offline-Suchfunktion. Standardmäßig aktiviert ist dabei eine anonyme Übertragung an Amazon über die Zwischenstation Canonical. Laut Richard Stallman, GNU-Initiator, ist das Grund genug Ubuntu Linux als Spyware zu bezeichnen und von der Nutzung abzuraten.

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Eigentlich sind der Stallman und ich überhaupt nicht auf einer Wellenlänge, aber diesmal gebe ich ihm 100%ig Recht! Ich weiß auch nicht, was sich Canonical dabei gedacht hat, Amazon so fest ins System zu integrieren. Es ist mir klar, dass Canonical ein Unternehmen ist und Amazon wahrscheinlich dafür gut gezahlt hat, aber Werbung fest ins System zu verankern finde ich nicht gerade die nette Art.
Die Unity Oberfläche ist meiner Meinung nach im Gegensatz zu den anderen DEs wirklich gelungen - KDE ist zu Cartoony, die Entwickler von GNOME hören nie auf die Community und machen nur das, was sie wollen (wie z.B. der seit GNOME 2 vorhandene vertical-alignment Bug auf dem Desktop oder der gigantische Sprung GNOME 2 -> 3), XFCE muss man verdammt viel Arbeit reinstecken, damit es einigermaßen optisch ansprechend aussieht (was im Jahre 2012 längst nicht mehr nebensächlich ist!), LXDE, E17 und Konsorten sind so kleine Nebengrüppchen, dass meistens Programm-spezifische Bugs entweder sehr lange brauchen, um gefixt zu werden oder garnicht gefixt werden (z.B., diverse Spiele mit Fullscreen-Mode) - und sie sind hässlich.
Ich springe immer wieder hin und her und komme auf Unity zurück. Doch Ubuntu ging mit diesem Schritt eindeutig zu weit. Unity lässt sich normalerweise nicht problemlos auf anderen Distris installieren. Da aber Fedora seit Version 17 Unity auch als Standard-Interface eingerichtet hat, kann man ja auf Fedora zurückgreifen ;)! Ubuntu 12.10 ist erstmal für mich gestorben.
 
Da hat man dann eine Sache mehr zum Entfernen nach einen Upgrade. Ich fand es schon schlecht, dass standardmäßig Ubuntu One integriert ist. Das habe ich auch sofort von der Platte geschmissen wie jetzt auch die Shopping Lens. Meiner Meinung nach sollten solche Sachen standardmäßig nicht dabei sein. Aber nur deswegen komplett von der Nutzung abraten (und auch weil Canonical die Installation von Properitärer Software vorschlägt) finde ich ein bisschen übertrieben.
 
XFCE muss man verdammt viel Arbeit reinstecken, damit es einigermaßen optisch ansprechend aussieht (was im Jahre 2012 längst nicht mehr nebensächlich ist!)

Jap, das stimmt alerdings. Wernn man allerdings auf schicke Optik verzichten kann, dann ist XFCE die erste Wahl, vorallem weil es ja doch recht ressourcenschonend ist. Es gibt allerdings einige Distributionen die standardsmäßig ein schickes XFCE haben. (Jupiter Broadcasting hatte dazu ne Episode)

12.10 scheint allgemein ein kompletter Reinfall zu sein, auch ohne den Amazonkram. Ich bekomme selbst Mint 14 bei mir nicht zum laufen. Nach kurzer Zeit wird einfach das Bild schwarz. 12.10 scheint auch instabil zu sein, zumindest laut dem Typen hier. Kann ich nicht nachvollziehen, denn ich schaffe es ja nicht mal auf dem Desktop.
 
Ich benutze Linux (Debian) seit vielen Jahren auf Homeservern ohne grafische Oberfläche; als Desktop ist es jedoch in vielen Fällen völlig ungeeignet.
Soundprobleme, keine oder völlig instabile/unzureichende Grafikbeschleunigung, Updates zerschießen schon mal das komplette System, und was Flash unter Linux an Leistung frisst, ist einfach ein Horror (leider ist man halt nach wie vor auf funktionierenden Flash-Support angewiesen ...)

Ubuntu war auf einem guten Weg, aber warum nur noch ein neuer Desktop-Manager? Und jetzt auch noch die Amazon-Integration mit 12.10?!!
Ich empfehle http://crunchbang.org/ für Desktops.
 
Nur kann dafür niemand dafür was, wenn die bei den " Billionen" schweren Konzernen nicht vernüftig arbeiten können.
Da braucht es harte Worte oder eine sehr deutlich Geste.



Hinweiß: Billionen m Englischen Sinne
 
Stallman halt. Klar, er hat wichtige Beiträge geleistet, aber er ist halt kompromisslos. Von dem Umstand, dass Canonical mit diesem Programm absolut Mist gebaut hat, mal abgesehen: man kann das Programm deinstallieren. Nichtsdestotrotz ist Ubuntu für mich seit der Unity-Einführung schlichtweg nicht benutzbar - ich kann diese Oberfläche einfach nicht bedienen.

Deswegen habe ich mich entschieden, auf den PCs meiner Eltern nun WindowsXP durch Xubuntu zu ersetzen. Bei meiner Mutter läuft es schon und sie kommt bisher gut damit klar. Wenn man Eyecandy nicht braucht, ist XFCE (imho) eine tolle Sache.

MfG Jimini
 
Wie soll man aus anonymisierten Daten personaliesierte Werbung machen?
Also abgesehen davon, dass es entweder anonym ist oder nicht will ich sehen, wie ein PC oder Algoryhtmus solche Daten von persönlichen unterscheiden will. :huh:
 
Sehe ich ähnlich wie Jimini.

Seit Unity ist Ubuntu unbenutzbar geworden. Die Oberfläche kann man völlig in die Tonne treten.
Die einzige Möglichkeit ist es, Ubuntu basierte Distros zu nutzen, wie z.B Mint mit Cinnamon.

Jedoch ist es wie Tag und Nacht, wenn man z.B Mint mit ArchLinux vergleicht.
Mint ist chancenlos (Arch erfordert jedoch mehr know how und arbeit).
 
Ich empfand Mint mit der Gnome Oberfläche als Laie übersichtlicher und einfacher als Ubuntu mit dieser Schnellstartleiste.
 
Ich benutze Linux (Debian) seit vielen Jahren auf Homeservern ohne grafische Oberfläche; als Desktop ist es jedoch in vielen Fällen völlig ungeeignet.
Soundprobleme, keine oder völlig instabile/unzureichende Grafikbeschleunigung, Updates zerschießen schon mal das komplette System, und was Flash unter Linux an Leistung frisst, ist einfach ein Horror (leider ist man halt nach wie vor auf funktionierenden Flash-Support angewiesen ...)

Ubuntu war auf einem guten Weg, aber warum nur noch ein neuer Desktop-Manager? Und jetzt auch noch die Amazon-Integration mit 12.10?!!
Ich empfehle http://crunchbang.org/ für Desktops.
Also ich kann das Meiste davon nicht bestätigen.
Mein Ubuntu läuft stabil wie sonstwas, die 3D Beschleunigung ist zwar nicht schnell, hatte trotz Beta Treiber aber noch kein einziges Problem, Sondprobleme hab ich noch keine bemerkt und was Flash an Leistung frisst ist allgemein nicht toll. Deswegen soll es endlich aussterben. :P Wie viel mehr es unter Linux braucht weiß ich nicht, hab da nie drauf geachtet. Da könntest du aber recht haben.
Das mit den Updates hör ich jetzt zum Ersten mal. Da hatte ich mir Windows schon einige Probleme, unter Linux nicht ein einziges. Selbst ein Stromausfall während der Installation eines "großen" Updates ließ sich automatisch reparieren.

Allerdings steig ich immer erst später auf eine neue Version um, am Anfang sind in der tat öfters noch einige Bugs vorhanden.
Dieses Amazon Gedöns ist wirklich doof, bei 12.04 zum Glück aber noch nicht vorhanden. Die Unity Oberfläche gefällt mir an sich aber ganz gut. :daumen:
 
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