Bericht: P2P-Filesharer kaufen mehr Musik im Internet als Nicht-Filesharer

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Nun ist die Katze aus dem Sack - Filesharer auf P2P-Netzwerken kaufen laut einer Studie mehr Musik als Anwender, die nur auf legalem Wege im Internet Musik konsumieren. Ob die neue Studie allerdings die Einstellung der Musikindustrie ändert, darf bezweifelt werden.

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Könnte es nicht eher daran liegen, dass es Leute gibt, die generell viel Musik hören und welche, die eben weniger hören, bzw sich mit Radio zufrieden geben? Ich finde es daher eigentlich nur logisch, dass Leute, die viel kaufen, auch auf nicht ganz legale Angebote zurückgreifen, wenn sie die begehrten Alben entweder nicht auf legalem Weg finden oder aber nicht das Geld dafür haben, ihren Konsum vollkommen legal zu finanzieren. Leute, die nicht viel Musik hören, kaufen sich dann halt das bisschen, was sie wirklich immer haben wollen eher.

Mal davon abgesehen, halte ich die Umfrage nicht für sonderlich aussagekräftig. P2P, egal ob Torrent oder was es sonst noch gibt, ist mit Sicherheit auch bei Musik lange nicht mehr die (illegale) Tauschplattform Nr.1. Auch hier schätze ich, dass die Verbreitung kopierter Musik größtenteils über One-Click-Hoster stattfindet, wo man sich nicht aktiv der strafbaren Weiterverbreitung schuldig macht.

Ich kauf mir immer noch meine CDs, von Bands, die ich mag. Ich sehe nicht ein, für nen minderwertigen Download den gleichen Betrag zu bezahlen und dann auf ne CD-Hülle mit Booklet in meiner Sammlung zu verzichten. Zwar wandle ich die CDs dann auch in MP3s um, dafür kann ich meine Privatkopien dann ohne Lizenzbeschränkungen auf meinen Geräten wiedergeben (Smartphone, Autoradio, PC...), was bei den meisten Online-Angeboten nur über Umwege bzw nur mit starken Einschränkungen möglich ist.

Der Filesharer hat insgesamt 3917 Titel - davon hat er 1043 gekauft.
Der Nicht-Filesharer hat insgesamt 627 Titel - davon hat er 376 gekauft.

Prozentual gesehen, kauft also doch der Nicht-Filesharer mehr, und zwar knapp die hälfte seiner Titel. Der Filesharer hingegen kauf nur ca ein viertel seiner Titel.

ryzen1 schrieb:

Der Filesharer hat insgesamt 3917 Titel - davon hat er 1043 gekauft.
Der Nicht-Filesharer hat insgesamt 627 Titel - davon hat er 376 gekauft.

Prozentual gesehen, kauft also doch der Nicht-Filesharer mehr, und zwar knapp die hälfte seiner Titel. Der Filesharer hingegen kauf nur ca ein viertel seiner Titel.

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dennoch fast 3x soviel gekauft 1043 vs 376

Ich denke es liegt auch daran das viele erstmal reinhören und bei gefallen dann kaufen

ryzen1 schrieb:

Der Filesharer hat insgesamt 3917 Titel - davon hat er 1043 gekauft.
Der Nicht-Filesharer hat insgesamt 627 Titel - davon hat er 376 gekauft.

Prozentual gesehen, kauft also doch der Nicht-Filesharer mehr, und zwar knapp die hälfte seiner Titel. Der Filesharer hingegen kauf nur ca ein viertel seiner Titel.

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Nur das man unterm Strich von Realverkäufen mehr hat

Ich denke das liegt ganz einfahc daran das Leute die P2P usw. nutzen sicch auch besser mit legalen Diensten auskennen und wissern wie man sie nutzt.

Das selbe bei den Spielen, gibt genug die erstmal ein Spiel antesten wollen. Dadurch das es halt fast keine Demos mehr gibt besorgt man sich das Teil halt anders. Bei gefallen wird es gekauft.
Warum immer die Katze im Sack kaufen wenn es auch anders geht?

Egal ob Musik oder Spiele, Filme usw.

Blackvoodoo schrieb:

Das selbe bei den Spielen, gibt genug die erstmal ein Spiel antesten wollen. Dadurch das es halt fast keine Demos mehr gibt besorgt man sich das Teil halt anders. Bei gefallen wird es gekauft.
Warum immer die Katze im Sack kaufen wenn es auch anders geht?

Egal ob Musik oder Spiele, Filme usw.

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Rechtfertigt aber immer noch nicht wirklich den illegalen Download.
Wenn ich mir einen Kaugummi im Laden klau(weiß ja nicht ob die Sorte mir schmeckt), dafür aber 5 Stück die Woche drauf kaufe, ist mein Diebstahl ja auch nicht weniger sträflich.

Ich will ja jetzt die illegalen Downloads nicht ganz verschmähen, hat sicher seine guten Seiten. Aber das macht das ganze nicht mehr legitim als es ohnehin schon nicht ist.

Doch mit der Etablierung digitaler Vertriebsnetze und dem Anschluss der breiten Masse an das digitale Musikangebot gibt es jetzt auf den ersten Blick überraschende Erkenntnisse

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also überraschend find ich das ganz und gar nicht...um das zu wissen brauch ich keine studie. dass die leute mit den meisten raubkopien gleichzeitig die leute mit den meisten originalen sind, ist mir schon aus eigener beobachtung sehr wohl bekannt. anders als die industrie es allzu gerne verlauten lässt, ist der durch und durch "böse" raubkopierer, der niemals orginale kauft, nicht der normalfall. von den hunderten leuten in meinem leben die ich schon gesehen hab die raubkopien nutzen, war jedenfalls nicht ein einziger solcher fall dabei. das legt bei mir jedenfalls die vermutung nahe, das diese leute bestenfalls eine winzige randgruppe sind.

Ich habe in der Quelle nichts gefunden wie den die Studie überhaupt zustande gekommen ist, wurden PC gescannt oder Nutzer befragt? Gibts die Studie auch in deutsch?

ryzen1 schrieb:

Rechtfertigt aber immer noch nicht wirklich den illegalen Download.
Wenn ich mir einen Kaugummi im Laden klau(weiß ja nicht ob die Sorte mir schmeckt), dafür aber 5 Stück die Woche drauf kaufe, ist mein Diebstahl ja auch nicht weniger sträflich.

Ich will ja jetzt die illegalen Downloads nicht ganz verschmähen, hat sicher seine guten Seiten. Aber das macht das ganze nicht mehr legitim als es ohnehin schon nicht ist.

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Nun, der Urheber wir bei solchen "Raubkopien" aber nicht ärmer, sie maulen dann nur rum, weil sie ja das Geld hätten bekommen können.

Ich darf Euren Blick mal auf die erste Grafik in der Bildergalerie lenken:

40% der Musik bei den über 70-jährigen sind Raubkopien - das ist der höchste Anteil unter den verschiedenen Altersklassen !

Ich fordere sofort permanente PC-Überwachung dieser offensichtlich hochkriminellen Altersgruppe durch Bundestrojaner, permananter Aufzeichnung des Internetverkehrs und am besten noch den "großen Lauschangriff" !!!

Soviel zum Thema "Statistik als Argument für Überwachungsmaßnahmen"

Ich hab bisher nur die Plattenfirmen rummaulen sehen/hören. Da fällt mir gerade das hier wieder ein: The state of the music industry - The Oatmeal

Wenn mir die Mehrheit der Titel auf dem Album gefallen, kaufe ich es. Bei einzelnen Songs genauso.

ryzen1 schrieb:

Rechtfertigt aber immer noch nicht wirklich den illegalen Download.
Wenn ich mir einen Kaugummi im Laden klau(weiß ja nicht ob die Sorte mir schmeckt), dafür aber 5 Stück die Woche drauf kaufe, ist mein Diebstahl ja auch nicht weniger sträflich.

Ich will ja jetzt die illegalen Downloads nicht ganz verschmähen, hat sicher seine guten Seiten. Aber das macht das ganze nicht mehr legitim als es ohnehin schon nicht ist.

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Hört doch bitte auf immer wieder digitale Güter mit Marteriellen Gütern zu vergleichen, da der Vergleich ja doch arg hinkt siehe auch meinen zweiten zitierten post

ReaCT schrieb:

Nun, der Urheber wir bei solchen "Raubkopien" aber nicht ärmer, sie maulen dann nur rum, weil sie ja das Geld hätten bekommen können.

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Wenn ich mir ein Film, Album, Spiel lade und dieses gut finde, und dann auch kaufe hat der Publisher auf jedenfall mehr als wenn ich es nicht geladen hätte, es also auch nicht probe hören/sehen/spielen können.

Nicht jedes Digitale Gut welches illegal geladen wurde bedeutet auch ein verkauftes Exemplar. Aber das verstehen die Manager in ihren Elfenbeintürmen ja nicht

Ich wusste gar nicht, dass das downloaden in DE strafbar ist Glücklicherweise kann ich hier in der Schweiz alles legal runterladen. Ich kaufe doch keine Musik oder Spiele, ohne sie vorher angehört bzw. angespielt habe.

Also ich kauf seit ein paar Jahren nur noch Musik auf Vinyl und die meisten Alben und Splits haben auch einen Downloadcode beiliegend - wenn nicht, lad ichs halt "illegal" runter (und dabei habe ich nichtmal den Hauch eines schlechten Gewissens, weil ich die Musik ja schon gekauft habe xD).

Bei Platten die ich nur schwer oder garnicht bekomme weiche ich auch schonmal auf CD aus, aber eher ungern, da Vinyl für mich einen deutlichen Mehrwert hat und meist das gleiche kostet.

Downloads, die ich wirklich illegal tätige sind bei mir extrem selten (maximal 5-10 Albem im Jahr) und stehen etwa 50 gekauften Platten gegenüber (von denen viele auch "nach illegalem Download bei Gefallen" gekauft wurden)! Ich kaufe sehr ungerne die Katze im Sack und die meisten Interpreten, die ich so hören tolerieren das auch - einige bieten sogar Gratis-Downloads parallel zum Start der Vorbestellungen für ein Album an - und zwar für jeden, nicht nur für Vorbesteller! Sowas seh ich besonders gern und da kaufe ich das Album wenns mir gefällt auch gern mit Bandshirt oder sonstigem Merchandise zusammen um meien Dankbarkeit zu zeigen!

RuhigeHand schrieb:

Ich habe in der Quelle nichts gefunden wie den die Studie überhaupt zustande gekommen ist, wurden PC gescannt oder Nutzer befragt? Gibts die Studie auch in deutsch?

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Genau das ging mir auch durch den Kopf.


Sollten die Filesharer mehrheitlich nämlich im Rahmen einer einfachen Befragung "einfach so" angegeben haben auch viel Musik zu kaufen - weils besser wirkt nach aussen - dann ist diese Studie für die Tonne, weil bewusst verfälscht. EIn solches Verhalten von Filesharer ist gar nicht mal so unwahrscheinlich, daher würde mich die Methode der Erhebung ziemlich interessieren.

Oh man... die Rentner die ja mal die mega Ripper ! Andererseits... wer will den Schlagermüll denn schon kaufen. Weitere Erkenntnis: Jetz weiss ich auch, warum die Videos die bei Youtube laut Gerichtsbeschluss gelöscht werden müssen, alle Schlager sind

DarkScorpion schrieb:

Hört doch bitte auf immer wieder digitale Güter mit Marteriellen Gütern zu vergleichen, da der Vergleich ja doch arg hinkt siehe auch meinen zweiten zitierten post

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Du wirst für beides belangt, sofern du erwischt wirst.
Also ist doch der Vergleich das beides nicht legal ist völlig korrekt.
Nur weil das eine Digital ist und dem Urheber theoretisch kein realer Schaden zugefügt wurde macht das ganze nicht weniger strafbar.

Sagen wollte ich eigentlich nur, dass man sein vermeintlich "illegales" Handeln nicht mit dem kauf Originaler legitimieren sollte.
Denn am Ende interessiert es keinen, wie viel du legal erworben hast.

ryzen1 schrieb:

Sagen wollte ich eigentlich nur, dass man sein vermeintlich "illegales" Handeln nicht mit dem kauf Originaler legitimieren sollte.
Denn am Ende interessiert es keinen, wie viel du legal erworben hast.

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Ob das aber auch gilt, wenn es sich wie in meinem Fall um das gleiche Werk, bzw. das gleiche Album handelt?! Ich kann mir das in unserem deutschen Regel-Durcheinander gut vorstellen xD