Die Rückkehr der Oldschool-RPGs: Ein Genre in Aufwind?

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Im Jahr 1974 startete das Rollenspielgenre mit D&D, einer digitalen Umsetzung der Pen-&-Paper-Vorlage. Doch das klassische Offline-Rollenspiel hatte es 2012 nicht leicht. Wenige Titel erschienen und herausragend war keines. Derzeit schicken sich aber einige Oldschool-Rollenspiele an, die Spieler glücklich zu machen - häufig ohne Publisher-Unterstützung und über Schwarmfinanzierung.

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AW: Die Rückkehr der Oldschool-RPGs: Ein Genre in Aufwind?

Also mich würde es freuen wenn es denn so geschehen soll. Wenn ich meine Spielzeiten mit rundenbasierenden Strategiespielen und Klassischen Rollenspielen mit Party addiere, komme ich bestimmt auf etwa 85% meiner Gesamtspielzeit am PC. Das liegt nicht nur daran, dass beide Genres sehr langatmig sind, sondern auch weil deren Wiederspielwert enorm ist. Immer nach dem Motto "das geht noch besser" bzw, "was passiert wenn..." versucht man da einfach das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Von der Story, die bei klassischen Rollenspielen meist einen sehr hohen Stellenwert hat, mal ganz abgesehen.
 
AW: Die Rückkehr der Oldschool-RPGs: Ein Genre in Aufwind?

Ein neues isometrisches, rundenbasiertes Fallout... *träum* :sabber:
 
AW: Die Rückkehr der Oldschool-RPGs: Ein Genre in Aufwind?

Na der große Vorteil des Marktes für "richtige oldschool" Rollenspiele, das Zeug wird auch noch von Menschen jenseits der 30 gezockt und es besteht eine konstante Nachfrage. Auch für den Spieler hat es ja wie schon angesprochen einen enormen wiederholungsfaktor. Dragon Age habe ich nicht nur einmal sondern 6-8 mal durchgespielt, weil ich vieles verschiedene ausprobieren wollte habe jetzt vor ein paar Woche wieder angefangen und spiele Abends nach Feierabend immer 1-3h Dragon Age.
Das neu nicht immer besser ist sieht man auch an dem Rundenstrategie Klassiker Panzer General, das als fasst vollständiger Klon in Form von Panzer Corps wiederauferstanden ist, die ganzen Freiheiten späterer Teile wurde wieder entfernt und auch die simple Grafik nur leicht verbessert, dann wurde die Zahl der Missionen massiv erhöht und schon hatte man ein gutes "neues" Spiel.
Ein neues Rollenspiel muss auch nicht mit Prachtgrafik glänzen, es geht um die Atmosphäre, die gute Story und interessante Charakteräre und vielfältige Handlungsstränge, wenn das alles zu lasten der Grafik geht kann ich damit leben.
 
AW: Die Rückkehr der Oldschool-RPGs: Ein Genre in Aufwind?

Wäre natürlich schon toll, wenn einige Spiele als Neuauflage kämen.
Andererseits spricht auch nichts gegen Neuentwicklungen in ähnlichem Stil; es müssen nicht immer alte Brands sein.

Ich freue mich allerdings schon, dass ich noch einige Klassiker nicht gespielt habe (Mass Effect), denn in letzter Zeit waren Neuerscheinungen wirklich rar.

Aktuell habe ich gerade Might and Magic 6 wieder hervorgekramt. Rockt einfach :D
 
AW: Die Rückkehr der Oldschool-RPGs: Ein Genre in Aufwind?

Ich steh dem ganze Kickstarter-Gedöns ja noch ein bisschen skeptisch gegenüber, hauptsächlich aber deshalb, weil bisher (meines Wissens) noch nichts erschienen ist. Grundsätzlich halte ich das aber für eine grandiose Idee, gerade heutzutage, im "AAA"-Titel Einerlei, wo der größte Unterschied der Spiele darin besteht, ob beim Terroristen abknallen "Call of Duty" oder "Medal of Honor" im Titel steht, sehe ich viel Potential für Nieschenprodukte und mindestens ebensoviel für Innovationen, die von den großen Publishern ähnlich gemieden werden wie eine Kolonie Lepra-Kranker.

Die sogenannten Top-Titel werden sich irgenwie immer ähnlicher, alles was irgendwo mal erfolgreich war, wird -sofern es halbwegs paßt- einfach in das nächste Spiel mit eingebaut, sei's Deckungssystem, regenerierende Gesundheit, "filmreife" Inszenierung, etc.

Dagegen stehen dann Titel wie "Legend of Grimrock" oder ähnliches, die mehr oder weniger auf all das verzichten und erstaunlich erfolgreich damit sind. Oder vielleicht auch gar nicht so erstaunlich, man stelle sich vor man wird jahrelang mit den immer gleichen Süßigkeiten gemästet und bekommt plötzlich von irgendwo eine Salzbrezel in die Hand gedrückt...

Ich halte das ganze auf jeden Fall im Auge, ist schließlich mein Lieblingsgenre, ich würde mir aber definitiv mal wieder was taktischeres wünschen. Iso-Perspektive wär auch mal wieder nicht schlecht, aber ein richtig gut gemachter klassicher Party-Dungeon-Crawler könnte von mir aus auch mit fetter Grafik, PhysX, Tesselation, Surround-Sound und per Motion-Capture eingefangener Animationen kommen, würd ich wahrscheinlich sofort kaufen.

Man sieht ja, daß sich Spieler offensichtlich mehr Diversität im Spielemarkt wünschen, potenziell interessante Kickstarter-Projekte ersaufen gradezu in von darbenden Gamern gesponsertem Geld, Hardcore-Titel wie Demon's Souls oder Dark Souls denen wahrscheinlich niemand inklusive Entwicker größeren Erfolg zugetraut hätte werden zu Massenphänomenen, etc.

Ich schlage vor, jeder große Publisher zeigt für einen Titel im Jahr mal den Marktforschern den Finger und läßt seine Entwickler einfach mal machen. Muß ja nicht gleich eine Milliarden-Produktion sein.

Zum Thema isometrisches, rundenbasierten Fallout: Anderes Szenario, aber soweit ich sehen kann, Kampfsystem komplett übernommen, könnte interessant sein...
Kostenlose Public Beta gibt's auf der Site, ich probier's definitiv mal aus:

The Age of Decadence

ag201.jpg
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combat2_4.jpg
newGui2.jpg
newGui3.jpg


[EDIT:] Von den aufgezählten Rollenspielen habe ich ab ~1990 so ziemlich alle gespielt... Manche, wie z.B. einige der Konsolentitel habe ich erst später nachgeholt, die PC-Games aber allesamt und noch einige mehr (Gute Titel: Dark Sun, Anvil of Dawn, Stonekeep, Amberstar, Ambermoon, Albion, Ravenloft & Menzoberranzan...)
 
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AW: Die Rückkehr der Oldschool-RPGs: Ein Genre in Aufwind?

2012 war eh ein schwaches Jahr, was RPGs angeht.

Und bis mal DA3 oder TW3 erscheinen, vergeht noch sehr viel Zeit.
Ich wüsste gerade nicht, welches heiße Eisen gerade noch in Produktion steht?
 
AW: Die Rückkehr der Oldschool-RPGs: Ein Genre in Aufwind?

Aktuell habe ich gerade Might and Magic 6 wieder hervorgekramt. Rockt einfach :D

Hab ich vor drei Wochen durch, danach war Might & Magic VII dran, auch schon wieder durch (wobei ich zugegebenermaßen nicht ganz von vorne wieder angefangen habe... hatte schon im frühjahr mit begonnen), und bin nun bei Might & Magic VIII wieder angelangt. Und wenn ich dieses (wieder mal^^) durchgezockt habe, denke dass ich endlich mal World of Xeen (Might & Magic Iv und V in einem Spiel vereint) durchzocke. Lord Xeen ist besiegt, aber Sheltem Alamar immer noch nicht (btw hier ein kleiner Cheat für dieses Spiel: mit der Eingabe Showtime bzw Showdown im Spiegel kann man die Endsequenzen sehen ;)). Und danach wohl entweder wieder eine Partie Wizardry 8 (juhuuu, wieder mal die Dämonin flachlegen^^). Oder Panzer General IIID. Oder Master of Orion 2. Oder ein Civ. Oder vielleicht ist dann mal was bei kickstarter fertig :D. Oder GOG bringt wieder was aus meiner Warteliste :sabber:

Ich steh dem ganze Kickstarter-Gedöns ja noch ein bisschen skeptisch gegenüber, hauptsächlich aber deshalb, weil bisher (meines Wissens) noch nichts erschienen ist. Grundsätzlich halte ich das aber für eine grandiose Idee, gerade heutzutage, im "AAA"-Titel Einerlei, wo der größte Unterschied der Spiele darin besteht, ob beim Terroristen abknallen "Call of Duty" oder "Medal of Honor" im Titel steht, sehe ich viel Potential für Nieschenprodukte und mindestens ebensoviel für Innovationen, die von den großen Publishern ähnlich gemieden werden wie eine Kolonie Lepra-Kranker.

Die sogenannten Top-Titel werden sich irgenwie immer ähnlicher, alles was irgendwo mal erfolgreich war, wird -sofern es halbwegs paßt- einfach in das nächste Spiel mit eingebaut, sei's Deckungssystem, regenerierende Gesundheit, "filmreife" Inszenierung, etc.

Dagegen stehen dann Titel wie "Legend of Grimrock" oder ähnliches, die mehr oder weniger auf all das verzichten und erstaunlich erfolgreich damit sind. Oder vielleicht auch gar nicht so erstaunlich, man stelle sich vor man wird jahrelang mit den immer gleichen Süßigkeiten gemästet und bekommt plötzlich von irgendwo eine Salzbrezel in die Hand gedrückt...

Ich halte das ganze auf jeden Fall im Auge, ist schließlich mein Lieblingsgenre, ich würde mir aber definitiv mal wieder was taktischeres wünschen. Iso-Perspektive wär auch mal wieder nicht schlecht, aber ein richtig gut gemachter klassicher Party-Dungeon-Crawler könnte von mir aus auch mit fetter Grafik, PhysX, Tesselation, Surround-Sound und per Motion-Capture eingefangener Animationen kommen, würd ich wahrscheinlich sofort kaufen.

Man sieht ja, daß sich Spieler offensichtlich mehr Diversität im Spielemarkt wünschen, potenziell interessante Kickstarter-Projekte ersaufen gradezu in von darbenden Gamern gesponsertem Geld, Hardcore-Titel wie Demon's Souls oder Dark Souls denen wahrscheinlich niemand inklusive Entwicker größeren Erfolg zugetraut hätte werden zu Massenphänomenen, etc.

Ich schlage vor, jeder große Publisher zeigt für einen Titel im Jahr mal den Marktforschern den Finger und läßt seine Entwickler einfach mal machen. Muß ja nicht gleich eine Milliarden-Produktion sein.

Das ist genau der Grund, warum ich schon seit Jahren (fast, Hearts of Iron, Victoria und Europa Universalis sind die großen Ausnahmen) keine AAA titel mehr kaufe... die sind imho längst auf Ramschniveau (ddd) angelangt. Ich will spielen, nicht an der Hand geführt werden! Deshalb sehe ich mich schon seit jahren im Indiebereich um, allerdings war auch hier lange Zeit Flaute wenn es um Rundenstrategietitel oder Partybasierende Rollenspiele ging.

Zum Thema isometrisches, rundenbasierten Fallout: Anderes Szenario, aber soweit ich sehen kann, Kampfsystem komplett übernommen, könnte interessant sein...
Kostenlose Public Beta gibt's auf der Site, ich probier's definitiv mal aus:

The Age of Decadence

Age of Decadence kenne ich schon, schön gemacht und hätte definitiv ein größeres Publikum verdient. Schon alleine wegen seines Settings: Wie viele Rollenspiele spielen im alten Rom?
 
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AW: Die Rückkehr der Oldschool-RPGs: Ein Genre in Aufwind?

Was mich an der ganzen Kickstarter-Sache skeptisch macht, sind die bisher nebulösen gesetzlichen Grundlagen.

Es gibt für den Entwickler soweit ich weiss absolut keinen Zwang, man vertraut quasi blind auf sein Wort.
Ein bugfreies und vollendetes Spiel wäre an sich ja etwas Tolles, aber Never-ending Stories, wo sich der Entwickler blind in etwas verrannt hat, gab es leider auch schon zu Genüge. Ich warte da auch nur schon auf die ersten echten Betrugsfälle...

Die Rolle des Publishers als Kontrollinstanz finde ich daher auch nicht zwingend obsolet, solange man mit Verstand und Verständnis für die Materie an die Sache rangeht.
 
AW: Die Rückkehr der Oldschool-RPGs: Ein Genre in Aufwind?

Da Stimme ich dir zu Deimos, ein guter Publisher, der Irrungen verhindert und den Entwickler ein wenig an die Hand nimmt und auch mit Know How unterstützt ist schon was wert. Was er aber nicht machen darf, ist sich zu massiv einmischen, z.B. im Februar beschließen Titel XY muss am 20.11. erscheinen um das Weihnachtsgeschäft mitzunehmen, komme was da wolle, er gesunder Kompromiss aus Führung und Druck mit der Möglichkeit Ideen zu entwickeln und zu verwirklichen, ist des Rätsels Lösung. Ein Spiel das vor Ideen und Innovationen strotzt aber nie erscheint kann ja auch keiner gebrauchen, und monotone Fließbandware die in festem Takt erscheint ist genauso blöd, weil da entweder die Qualität leidet oder der Mehrwert zum Vorgänger nicht gegeben ist.
 
AW: Die Rückkehr der Oldschool-RPGs: Ein Genre in Aufwind?

In der Theorie hast du recht Perry, nun nenn mir bitte einen Publisher der so arbeitet. Hmmm... Paradox interactive vielleicht, die programmieren ja auch selbst Spiele, nicht nur publishen... sonst fällt mir keiner ein... wirklich nicht!
 
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Grandia, FF-Serie und am wichtigsten: Gothic 1 und 2. Damit sind meine Favoriten vertreten :)
 
AW: Die Rückkehr der Oldschool-RPGs: Ein Genre in Aufwind?

ich sag nur Amiga
bekanntestes beispiel

Amberstar
Ambermoon

gehören zu einer niemals beendeten triologie.

was würde ich geben diese neu aufgelegt zu spielen und ganz besonders den nie erschienenen dritten teil.
viele denken es wäre Ambersun. Ich hatte irgendwo gelesen das die Hersteller angegeben haben das es ein anderen namen haben sollte.
Ich glaub Amberworld sollte es sein.
 
AW: Die Rückkehr der Oldschool-RPGs: Ein Genre in Aufwind?

Fehlt noch: Titan Quest, Spellforce und Sacred.

Die sehe ich schlecht als Oldschool. Sind zwar mittlerweile etwas älter, diese Spiele, aber definitiv nicht "alter Machart". Titan Quest ist wie Diablo eher Hack & Slay mit RPG Elementen, dasselbe gilt für Sacred und Spellforce ist nebenbei auch noch RTS
 
AW: Die Rückkehr der Oldschool-RPGs: Ein Genre in Aufwind?

Die sehe ich schlecht als Oldschool. Sind zwar mittlerweile etwas älter, diese Spiele, aber definitiv nicht "alter Machart". Titan Quest ist wie Diablo eher Hack & Slay mit RPG Elementen, dasselbe gilt für Sacred und Spellforce ist nebenbei auch noch RTS

Ja, absolut. 5000 Seiten Dialogtext, das ist oldschool :D
 
AW: Die Rückkehr der Oldschool-RPGs: Ein Genre in Aufwind?

*lol* was so Jünglinge als Oldschool bezeichnen...schon iwi witzig! :lol:
Fänds Klasse wenn ein paar alte Klassiker aufgepeppt würden.
 
AW: Die Rückkehr der Oldschool-RPGs: Ein Genre in Aufwind?

ich sag nur Amiga
bekanntestes beispiel

Amberstar
Ambermoon

gehören zu einer niemals beendeten triologie.

was würde ich geben diese neu aufgelegt zu spielen und ganz besonders den nie erschienenen dritten teil.
viele denken es wäre Ambersun. Ich hatte irgendwo gelesen das die Hersteller angegeben haben das es ein anderen namen haben sollte.
Ich glaub Amberworld sollte es sein.

Die Entwickler der Amber-Reihe sind nach der Schließung von Thalion zum großen Teil zu Blue Byte abgewandert und haben da Albion entwickelt. Wenn du es noch nicht kennst, die Reihe magst und mit 320x240 Pixeln leben kannst, schau es dir auf jeden Fall mal an. Ist ein klasse Spiel. Anderes Szenario aber sehr einfallsreich. Als ich Avatar zum ersten Mal im Kino gesehen habe, habe ich mich allen Ernstes gefragt, ob Caramon das Spiel vielleicht gezockt hat, und sich am Szenario bedient hat. Hat erstaunliche Gemeinsamkeiten...

Das Gameplay ist den Amber-Spielen sehr ähnlich, die Dialoge hochkomplex, ist echt einen Blick wert.

Albion (Moby Games)
 
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